Fürstenwalde - Silent Hill oder Fürstenwalde/Spree? Das konnte man am Freitagabend beim Regionalliga-Duell VSG Altglienicke gegen Lok Leipzig aufgrund des dichten Nebels gar nicht so richtig sagen. Sportlich kamen die Gäste letztendlich mit den schwierigen Gegebenheiten aber besser zurecht und gewannen zum Jahresabschluss mit 3:2 (2:1).
Die Sachsen starteten extrem personalgeschwächt in die Begegnung. Weil gleich eine ganze Reihe an Verteidigern aus verschiedenen Gründen nicht zur Verfügung stand, musste Coach Jochen Seitz sogar Mittelfeldmann Alexander Siebeck in die letzte Reihe packen, der sich direkt nach zwei Minuten die Gelbe Karte abholte.
Trotzdem konnte man von einer extrem ausgeglichenen Anfangsphase sprechen, in der aber kein Team offensiv Akzente setzen konnte.
Es brauchte einen Standard für den ersten ernstzunehmenden Abschluss - und der war direkt drin! Loks Farid Abderrahmane nahm knapp außerhalb des Strafraums Maß und setzte das Ding wunderschön unten links ins Eck (19.).
Allerdings hatten die Hauptstädter direkt die perfekte Antwort. Nach einem Angriff über rechts gab Philip Türpitz im Strafraum an Jonas Nietfeld weiter, der mit einem Kontakt die Kugel über Andreas Naumann hinweg zum 1:1 ins Netz schnibbelte (24.).
Jonas Nietfeld kontert Djamal Zianes Tor - Ayodele Adetula lässt Lok Leipzig jubeln
Kurz darauf wurde es schmerzhaft: VSG-Mann Damian Roßbach und Christoph Maier rauschten übel mit den Köpfen aneinander. Den Berliner traf es so heftig, dass er blutüberströmt vom Feld musste und nicht weiterspielen konnte.
Alles sah dann noch einem Remis zur Pause aus, doch die Loksche schnappte noch einmal zu. Jonas Arcalean mit einer starken Flanke von rechts auf Djamal Ziane, der per Kopf die Kugel unter die Latte schmetterte (44.).
Auch nach Wiederbeginn gaben die Blau-Gelben den Ton an. Die Sachsen stellten keinesfalls in den Verwaltungsmodus sondern liefen direkt wieder an. Abderrahmane versuchte es nach 49 Minuten aus der zweiten Reihe - knapp links vorbei.
Statt dem vermutlich vorentscheidenden 3:1, das sich Sportchef Toni Wachsmuth in der Halbzeitpause gewünscht hatte, kassierten die Gäste den Ausgleich. Neuzugang Mehmet Ibrahimi, ausgebildet bei RB Leipzig und seit Sommer vereinslos, dribbelte Linus Zimmer aus, flankte auf den langen Pfosten, wo sich einmal mehr Nietfeld durchsetzte und zum 2:2 einköpfte (71.) - 15. Saisontor für den Ex-Hallenser.
Lok gab in der Folge die Spielkontrolle etwas ab, musste einige gefährliche Aktionen überstehen - und nutzte dann einen Aussetzer in der VSG-Hintermannschaft. Statt einen Rückpass durchzulassen, köpfte Olgucan Tezel im Rückwärtsfallen den Ball in die Mitte, wo Joker Ayodele Adetula ins leere Tor traf - 3:2 für Lok, der Siegtreffer (83.).
Tabelle Regionalliga Nordost
| POS | VEREIN | Sp. | +/- | Pkt. | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1 |
|
1. FC Lokomotive Leipzig | 19 | 41:14 | 46 | |
| 2 |
|
FC Carl Zeiss Jena | 18 | 35:16 | 38 | |
| 3 |
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FC Rot-Weiß Erfurt | 19 | 36:24 | 37 | |
| 4 |
|
VSG Altglienicke | 19 | 30:20 | 34 | |
| 5 |
|
FSV Zwickau | 18 | 28:18 | 34 | |
| 6 |
|
Hallescher FC | 18 | 26:19 | 29 | |
| 7 |
|
1. FC Magdeburg II | 18 | 32:25 | 26 | |
| 8 |
|
BFC Preussen | 17 | 25:23 | 26 | |
| 9 |
|
FSV 63 Luckenwalde | 18 | 23:25 | 26 | |
| 10 |
|
Chemnitzer FC | 19 | 27:29 | 25 | |
| 11 |
|
Hertha BSC II | 18 | 25:36 | 21 | |
| 12 |
|
SV Babelsberg 03 | 19 | 28:33 | 20 | |
| 13 |
|
ZFC Meuselwitz | 18 | 22:30 | 19 | |
| 14 |
|
BFC Dynamo | 18 | 20:30 | 17 | |
| 15 |
|
Greifswalder FC | 18 | 18:27 | 16 | |
| 16 |
|
BSG Chemie Leipzig | 17 | 14:24 | 13 | |
| 17 |
|
FC Eilenburg | 18 | 15:33 | 11 | |
| 18 |
|
Hertha 03 Zehlendorf | 17 | 14:33 | 8 | |
Der Meister 2026 spielt am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Bayern. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.