Neuer Ärger bei Lok Leipzig: Sollte Trainer Civa eigentlich schon gefeuert sein?

Leipzig - Absoluter Wahnsinn, was beim 1. FC Lokomotive Leipzig aktuell los ist. Neben dem ausbleibenden sportlichen Erfolg in dieser Saison geht es auch hinter den Kulissen drunter und drüber. Am Donnerstag wurde bekannt, dass das gesamte Präsidium um Torsten Kracht (56) ausgetauscht wurde. Jetzt der nächste Hammer.

Hätte eigentlich längst weg sein müssen: Lok Leipzigs Trainer Almedin Civa (51).
Hätte eigentlich längst weg sein müssen: Lok Leipzigs Trainer Almedin Civa (51).  © Picture Point / Gabor Krieg

Krachts Frau holte auf Facebook zum Rundumschlag gegen den Aufsichtsrat aus. Es seien "Lügen und Falschaussagen", die verbreitet werden, "insbesondere von den beiden Geschäftsführern ist das in keiner Weise akzeptabel".

In einem Brandbrief wurde Kracht unter anderem vorgeworfen, dass er ohne Abstimmung mit den entsprechenden Gremien Alleingänge innerhalb des Vereins unternommen habe. Das sei laut seiner Frau schlichtweg falsch - und sie liefert ein Beispiel dafür.

"Bereits im Oktober 2023 gab es einen Beschluss den Trainer Herrn Civa aufgrund der sportlichen Entwicklung nach dem Spiel bei Viktoria Berlin freizustellen. Selbst der ehemalige Präsident Thomas Löwe war mit eingebunden. Der AR-Vorsitzende Olaf Winkler und Torsten teilten dies den Geschäftsführern mit, die sich weigerten diesen Beschluss umzusetzen, obwohl sie zur Umsetzung der Präsidiumsbeschlüsse verpflichtet sind", so Krachts Frau.

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Heißt im Klartext: Der bei Fans eher unbeliebte Coach Almedin Civa (51) hätte eigentlich schon längst gefeuert sein müssen.

Durch das im Text angesprochene Kompetenzgerangel innerhalb des Vereins wird Civa aber auch am Sonntag beim Spiel in Greifswald an der Seitenlinie stehen.

Wie geht es weiter bei Lok Leipzig?

Der ehemalige Lok-Leipzig-Präsident Torsten Kracht (56) erfuhr im Urlaub von seiner Entlassung.
Der ehemalige Lok-Leipzig-Präsident Torsten Kracht (56) erfuhr im Urlaub von seiner Entlassung.  © Picture Point / Gabor Krieg

Ruhiger wird es in den nächsten Wochen bei der Loksche wohl auch nicht werden. Die heftigen Aussagen dürften auch nicht gerade für Entspannung sorgen. Am Ende geht es aber darum, den Regionalligisten irgendwie wieder in die Spur zu bringen.

Auch dazu hat Krachts Frau etwas zu sagen: "Aktuell hört man immer wieder, keiner ist größer als der Verein. Richtig! Für Torsten und ganz viele Unterstützer, fleißige Ehrenamtliche, Freunde und Fans trifft dies zu, ob das bei den Unterzeichnern des von Ihnen öffentlich gemachten Brandbriefes auch der Fall ist, daran haben wir große Zweifel."

Und weiter: "Geht es da nicht eher um das eigene Ego, um Minijobs oder gut bezahlte Geschäftsführerjobs? Torsten kann jeden Morgen in den Spiegel schauen, können das aber auch Alle der Unterzeichner?"

Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg

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