Atilgan braucht nur Sekunden! Lok Leipzig schlägt kriselndes Babelsberg

Leipzig - Rechnerisch die Meisterchance erhalten! Der 1. FC Lokomotive Leipzig hat am 34. Spieltag der Regionalliga Nordost gegen den SV Babelsberg 03 mit 1:0 (0:0) gewonnen und damit die Gelegenheit auf Platz eins gewahrt.

Traf erstmals für den 1. FC Lok Leipzig und brauchte dafür nur wenige Sekunden: Osman Atilgan. (Archivbild)
Traf erstmals für den 1. FC Lok Leipzig und brauchte dafür nur wenige Sekunden: Osman Atilgan. (Archivbild)  © Picture Point/Roger Petzsche

Im Bruno-Plache-Stadion erzielte Osman Atilgan das entscheidende Tor in der 69. Minute.

Leipzigs Coach Almedin Civa brachte im Vergleich zum enttäuschenden 1:2 gegen den Chemnitzer FC nur Leon Heynke für Mike Eglseder, der auf die Bank musste.

Nach dem 2:2 gegen die VSG Altglienicke wechselte SVB-Interimstrainer Björn Laars auf drei Positionen: Jakub Moravec, Frank Zille und Mateo Kastrati begannen für Etienne Nikol (Bank) sowie Nicola Jürgens und Tino Schmidt (beide nicht im Kader).

Bezeichnend für diese Saison: Lok Leipzig verliert Heim-Derby gegen Chemie Leipzig!
1. FC Lokomotive Leipzig Bezeichnend für diese Saison: Lok Leipzig verliert Heim-Derby gegen Chemie Leipzig!

Die Heimpleite gegen den CFC am Mittwoch dürfte die letzten blau-gelben Chancen auf die Meisterschaft genommen haben. Da diese rein rechnerisch aber noch immer möglich ist, musste gegen die Potsdamer natürlich ein Sieg her.

Doch die seit acht Spielen sieglosen Gäste waren es, die sich dem Tor erstmals annäherten. David Danko (4.) und Kastrati (14.) schossen aber drüber.

In der Folge wurde Lok spielbestimmender, erhöhte den Druck immer weiter, war in letzter Konsequenz aber oftmals zu fahrig.

Die besten Chancen gehörten Heynke, dessen Kopfball-Treffer nach einer Ecke von Georgios Labroussis' Brust verhindert wurde (18.) und dem ebenfalls nach einer Ecke alleingelassenen Djamal Ziane, der zu wenig Druck hinter seinen Kopfball brachte (26.).

Aufstellungen des 1. FC Lokomotive Leipzig und des SV Babelsberg 03 in der Regionalliga Nordost

1. FC Lok Leipzig bleibt am Drücker - Osman Atilgan trifft nach wenigen Sekunden

Babelsbergs Torjäger Daniel Frahn wurde nahezu komplett aus dem Spiel genommen. (Archivbild)
Babelsbergs Torjäger Daniel Frahn wurde nahezu komplett aus dem Spiel genommen. (Archivbild)  © Picture Point/Roger Petzsche

Dann waren es die Filmstädter, die nach einer halben Stunde Aluminium trafen: Zille zog aus der zweiten Reihe ab, der Kullerball rollte nur an den Pfosten, bevor Jan-Ole Sievers zupackte (30.).

Glück auch für den FCL in der 39. Minute, als Schiedsrichter Marko Wartmann bei einem Foul an Kastrati nicht auf Elfmeter, sondern nur auf Freistoß entschied - und dieser nichts einbrachte (39.).

Offensiv ging bei den noch immer ohne Cheftrainer auflaufenden Babelsbergern auch nach dem Seitenwechsel nichts. Mehr als einen halbhohen von Theißen parierten Schuss brachte aber auch Blau-Gelb nicht zustande (53.).

Erster Neuzugang bei Lok Leipzig: Er wechselt von Dynamo in die Messestadt
1. FC Lokomotive Leipzig Erster Neuzugang bei Lok Leipzig: Er wechselt von Dynamo in die Messestadt

Das nächste dicke Ding hatte Lok nach einer knappen Stunde: Eric Voufack gab von rechts in den Sechzehner, Ziane ließ mittig durch und der komplett ungedeckte Rangelov schob ihn mit rechts am linken Pfosten vorbei (59.).

Zehn Minuten später brachte Civa Reservist Atilgan für Rangelov. Nur wenige Sekunden später stand der Angreifer bei einer abermaligen Vorlage von rechts goldrichtig und schob zum überfälligen 1:0 ein - sein erster Treffer für den FCL (69.)!

Die Gäste waren danach etwas näher am 1:1 als die Probstheidaer am vorentscheidenden 2:0, doch auch in der dreiminütigen Nachspielzeit sollte nichts mehr passieren.

Die Civa-Elf liegt bei Spielgleichstand nun sieben Zähler hinter dem BFC Dynamo und zwei Zähler hinter dem FC Carl Zeiss Jena, der eine Partie mehr auf dem Konto hat. Babelsberg büßte hingegen im Tabellenmittelfeld einen Rang ein.

Lok tritt am Dienstag (19 Uhr) im abschließenden Nachholspiel beim FC Energie Cottbus an. Der FCE ist auch am Samstag (13 Uhr) Gegner des SVB.

Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche

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