Relegations-Experte Wachsmuth will mit Double-Sieger Lok Leipzig endlich hoch

Leipzig - Doublesieger klingt schon mal ganz gut. "Doublesieger und Aufstieg klingt noch besser", entgegnet daraufhin Lok Leipzigs Sportdirektor Toni Wachsmuth. Die Loksche will Mittwochabend (19 Uhr/Magenta Sport) im Bruno-Plache-Stadion gegen Nord-Staffelsieger TSV Havelse vorlegen und sich im Relegations-Showdown die "Halbzeitführung" holen.

Neun Jahre her: Toni Wachsmuth jubelt nach seinem Treffer im Relegationsrückspiel gegen Elversberg.
Neun Jahre her: Toni Wachsmuth jubelt nach seinem Treffer im Relegationsrückspiel gegen Elversberg.  © IMAGO/Frank Kruczynski

Es wäre der dritte Coup nach Regionalliga-Meisterschaft und Sachsenpokalsieg. Alles hart erkämpft. Gegen Erzgebirge Aue vergangenen Samstag musste das Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Das zog Körner.

Wachsmuth: "Spielerisch war es beileibe nicht unser bestes Spiel, aber wir haben den Kampf angenommen. Ich glaube, dass die 120 Minuten keinen negativen Einfluss haben, denn es ist nicht die erste englische Woche für uns und so ein Erfolg beflügelt dich zusätzlich."

Wann immer man während der Saison mit ihm sprach, schwang in den Worten Demut mit - selbst als Lok zweistellig Punktvorsprung auf den Halleschen FC hatte.

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"Lass uns mal den letzten Spieltag abwarten", sagte Wachsmuth immer.

Toni Wachsmuth vor Relegation: "Ich denke, dass unsere Fans ein mitentscheidender Vorteil sind"

Am vergangenen Samstag durfte auch Lok-Sportdirektor Toni Wachsmuth den Sachsenpokal in den Leipziger Himmel hieven.
Am vergangenen Samstag durfte auch Lok-Sportdirektor Toni Wachsmuth den Sachsenpokal in den Leipziger Himmel hieven.  © Picture Point/Gabor Krieg

Man ist mit sechs Punkten Vorsprung auf den HFC Meister geworden. Wachsmuth bekam danach zahlreiche Glückwunsch-Nachrichten, unter anderem von Joe Enochs (53) oder Bentley Baxter Bahn (32), die er noch aus seiner Zwickauer Zeit kennt.

Lok ist aber noch ein Meister ohne Krone. Zwei Do-or-die-Spiele am Mittwochabend im "Bruno" und Sonntag im Wilhelm-Langrehr-Stadion in Havelse entscheiden darüber, wer hoch darf und bei wem es den großen Katzenjammer gibt.

Wachsmuth ist erwiesener Relegationsexperte. Er stieg als Spieler mit Paderborn im Duell mit Osnabrück in die 2. Liga und 2016 mit Zwickau gegen Elversberg in die 3. Liga auf.

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"Entscheidend ist, dass du an so einem Tag die bestmögliche Leistung aufs Feld bringst, weil letztlich Kleinigkeiten entscheiden. Ich denke auch, dass unsere Fans ein mitentscheidender Vorteil sind. Sie werden genauso da sein wie im Pokal gegen Aue", so Wachsmuth.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO/Frank Kruczynski ; Picture Point/Gabor Krieg

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