"Du warst mein bester Freund!" RB Leipzigs Kampl wegen Trauerfall freigestellt
Leipzig - Schlimme Tage für RB Leipzigs Mittelfeldmotor Kevin Kampl (35). Sein Bruder Seki ist in der vergangenen Woche vollkommen unerwartet mit 51 Jahren verstorben. Die Rasenballer haben den Slowenen nun vorerst für die Familie freigestellt. Beim DFB-Pokalspiel am Dienstagabend bei Energie Cottbus (20.45 Uhr/Sky) ist er definitiv nicht dabei.
"Mein großer Bruder, du warst mein bester Freund. Der beste Bruder, Sohn, Vater und Onkel, den man sich im Leben wünschen konnte. ICH LIEBE DICH mehr als Worte es jemals beschreiben könnten! Ich danke dir für alles im Leben, du hast mir gezeigt, was Leben bedeutet, ohne dich wäre ich niemals der Mensch, der ich heute sein darf. Du warst immer der Anker in unserer Familie und ohne dich wird es niemals mehr wie es einmal war. DANKE MEIN GELIEBTER GROSSER BRUDER. Dein Kevin", schreibt Kampl emotional auf seiner Instagram-Seite.
Gegenüber der "Bild" sagte er zudem: "Wir waren noch in der vergangenen Länderspielpause gemeinsam auf Mallorca. Er ist immer für alle da gewesen, hat sich immer um alle gekümmert. Es ist einfach so unfassbar traurig."
Auch RB hat sich inzwischen schon zum Trauerfall geäußert, schrieb an Kampl gewandt: "Unser herzlichstes Beileid. Ganz viel Kraft dir und deiner Familie in dieser schweren Zeit. Wir sind immer für dich da!"
Seki war auch als Fußballer aktiv, kickte unter anderem für den VfB Solingen. Zuletzt versuchte er sich als Trainer in der 1. Hobbyliga Solingen bei TM Anestis 1878. Und nun ist plötzlich alles vorbei.
Seinem Bruder zu Ehren nahm Kampl am Montag bei einem Abschiedsspiel teil. Zahlreiche Fans zückten Pyro-Fackeln beim Einlaufen des RB-Leipzig-Stars. Am Ende machte der 35-Jährige sogar ein Tor im Nachschuss, nachdem ein Elfmeter zuvor nicht sein Ziel gefunden hatte. Auf das Ergebnis achtete am Ende aber sowieso niemand.
Titelfoto: Picture Point / Gabor Krieg
