Jetzt bekommen die Türken doch ihren Willen: RB Leipzigs Angelino hat wohl neuen Klub

Leipzig - So ein Debakel festigt keine Geschäftsbeziehung. Das Drama um RB Leipzigs Leihgabe Angelino (27) hat wohl endlich ein Ende. Der Spanier kommt offenbar beim italienischen Klub AS Rom unter. Gut für ihn. Trotzdem lässt sich die Vorgehensweise von Galatasaray Istanbul definitiv nicht schön reden.

Angelino (27) kickt in Zukunft wohl in der Serie A. Die Leihgabe von RB Leipzig kommt bei AS Rom unter.
Angelino (27) kickt in Zukunft wohl in der Serie A. Die Leihgabe von RB Leipzig kommt bei AS Rom unter.  © Picture Point / Roger Petzsche

Die haben den Flügelflitzer nach 19 eingesetzten Partien nämlich einfach nicht mehr aufgestellt beziehungsweise in diesem Jahr gar nicht erst in den Kader berufen. Ab 20 gespielten Partien hätte eine vertraglich vorgeschriebene Kaufpflicht von sechs Millionen Euro gegriffen.

Die wollten die Türken aber einfach nicht bezahlen und nahmen dafür sogar in Kauf, den 27-Jährigen, der bislang eigentlich eine gute Saison gemacht hatte, überhaupt nicht mehr einzubeziehen.

Zuletzt soll es dann zum Gespräch zwischen den Verantwortlichen beider Klubs gekommen sein. Demnach habe Galatasaray um einen vorzeitigen Abbruch der Leihe gebeten, was für die Rasenballer zunächst absolut nicht in Frage kam.

Erst Samstagmorgen zurück: Krasses Reise-Chaos bei RB Leipzig!
RB Leipzig Erst Samstagmorgen zurück: Krasses Reise-Chaos bei RB Leipzig!

Jetzt bekommen die Türken aber doch ihren Willen. Laut der "Corriere dello Sport" wird die Leihe quasi bei AS Rom in der Serie A fortgeführt. Vorgesehen sei laut dem Bericht eine Kaufoption für die Römer von fünf Millionen Euro, sollte der Klub die Qualifikation zur Champions League schaffen.

Falls das nicht klappt, endet die Leihe am 30. Juni und der Spanier müsste im Sommer zurück nach Leipzig, wo er noch bis 2025 gebunden ist. Kann Istanbul egal sein, denn sie sind durch den Deal fein raus.

Beziehung zwischen RB Leipzig und Galatasaray Istanbul angeknackst

Am Ende sind wohl auch die Roten Bullen deshalb eigeknickt, weil der Marktwert des Linksverteidigers immer weiter gesunken wäre, wäre er in dieser Spielzeit gar nicht mehr zum Einsatz gekommen. Trotzdem wird es möglicherweise so schnell keinen Deal mehr zwischen RB und den Türken geben. Vor ein paar Jahren hatte es sich schon Leeds United bei den Sachsen versaut, nachdem sie die Ablösesumme für Jean-Kevin Augustin (26) nicht zahlen wollten.

So gibt es jetzt wohl nur einen wirklichen Gewinner: Angelino, der in Italien zeigen kann, dass er sein Geld wert ist.

Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche

Mehr zum Thema RB Leipzig: