RB Leipzig vor angespanntem Spiel gegen Gladbach: Völlig unklar, wie das ausgeht!

Leipzig - RB Leipzig möchte nach der Bundesliga-Niederlage in der Vorwoche gegen Borussia Dortmund (1:2) unbedingt drei Punkte holen. Gegen den nächsten Gegner am Samstagnachmittag Borussia Mönchengladbach (15.30 Uhr/Sky) wird es aber mindestens genauso schwer werden.

Bei den letzten vier Aufeinandertreffen gewannen RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach jeweils zwei Mal.
Bei den letzten vier Aufeinandertreffen gewannen RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach jeweils zwei Mal.  © Marius Becker/dpa

Denn der Ex-Klub von RB-Coach Marco Rose (46) präsentiert sich in dieser Saison vermutlich so unausrechenbar wie nie zuvor. Das Hinspiel gewann das Team von Daniel Farke (46) klar mit 3:0. Zudem gab es einen beeindruckenden 3:2-Erfolg gegen den FC Bayern München.

Auf der anderen Seite stehen aber auch heftige Niederlagen wie das 0:4 gegen den 1. FSV Mainz 05. Eine Wundertüte, bei der auch gegen die Roten Bullen völlig unklar sein wird, welche Tagesform sie haben.

Rose mahnt in jedem Fall zur Vorsicht: "Wir bereiten uns auf eine individuell starke Mannschaft vor, die eine klare Spielidee hat und sich über Ballbesitz definiert."

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Bitter: Den Sachsen fehlen einige wichtige Schlüsselspieler wie Christopher Nkunku (25). Zudem hatten Akteure wie Timo Werner (27) unter der Woche mit Infekten zu kämpfen. Einsatz fraglich!

Rose auf der Pressekonferenz am Freitag: "Es gibt immer mal Phasen, in denen man auf Spieler verzichten muss. Leider ist es bei uns so, dass wir in dieser Saison relativ häufig auf Schlüsselspieler verzichten müssen. Doch die Ausfälle sind in der Summe nicht ohne, aber ich sehe uns zweifelsohne gut genug aufgestellt, um Spiele zu gewinnen, auch das morgige gegen Gladbach."

RB Leipzig und Borussia Mönchengladbach befürchten erneuten Hass gegen Max Eberl

Wird es auch am Samstag wieder Hassplakate gegen Max Eberl (49) im Stadion geben?
Wird es auch am Samstag wieder Hassplakate gegen Max Eberl (49) im Stadion geben?  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Auch neben dem Platz könnte die Situation heikel werden. Max Eberl (49) trifft zum ersten Mal als Sportchef der Roten Bullen auf seinen ehemaligen Verein. Im Vorfeld wird bereits befürchtet, dass die Gladbacher erneut Hassplakate mit in die Red Bull Arena schmuggeln könnten.

Rose möchte das Thema trotzdem nicht immer wieder aufwärmen. Zwar könne er Unmutsäußerungen von Fans verstehen, "das gehört dazu", doch man solle dem Thema "nicht ständig große Bedeutung geben, auch medial, dann normalisiert es sich vielleicht irgendwann."

Vielleicht auch deshalb möchten die Sachsen am Samstag keine gesonderten Kontrollen durchführen. Die Bundesliga-Begegnung ist nach Klub-Angaben "unter Beobachtung" in der sogenannten Kategorie "Gelb" eingestuft und damit so wie die zurückliegenden Heimspiele gegen Gladbach.

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Rose analysiert es so: "Ich glaube, dass die Wucht und die Dauer der Enttäuschung auf der anderen Seite irgendwo auch vielleicht zeigen, dass man anständige Arbeit gemacht hat. Das hat Max sicherlich über 13 Jahre gemacht, ich durfte über zwei Jahre bei einem tollen Verein arbeiten."

Titelfoto: Marius Becker/dpa

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