Vor Heimspiel gegen Köln: Ob sich RB Leipzigs Timo Werner hieran erinnert?
Leipzig - Die letzten beiden Duelle gegen den 1. FC Köln hat RB Leipzig sicherlich noch in guter Erinnerung. 6:0 und 5:1 hieß es am Ende für die Roten Bullen. Dass es auch am Samstagabend beim Topspiel in der Red Bull Arena (18.30 Uhr/Sky) so deutlich wird, scheint aber eher unwahrscheinlich.

Aufsteiger Köln hat einen starken Start in die Saison gefunden, steht vor dem Spieltag nach zwei Siegen und einem Remis auf Rang drei nur hinter dem FC Bayern München und Borussia Dortmund in der Tabelle.
Die Sachsen, die zum Auftakt beim Rekordmeister unter die Räder kamen, inzwischen aber zwei Siege einheimsen konnten, würden nun gern an den Geißböcken vorbeiziehen.
Die Voraussetzungen dafür scheinen zu passen: "Insgesamt hatten wir eine sehr gute Trainingswoche: gute Stimmung, aber auch die nötige Aggressivität und Schärfe - also eine gelungene Mischung. Jetzt gilt es, das am Samstagabend auch auf den Platz zu bringen", so Trainer Ole Werner (37) vor der Partie.
Wie schon Christoph Baumgartner (26) unter der Woche sagte, scheint bei den Sachsen etwas heranzuwachsen. Der Zusammenhalt stimmt wieder. Offenbar beim ganzen Kader. Werner: "Wir haben eine Gruppe, von der ich überzeugt bin - das geht nicht nur für die Positionen 1 bis 16, sondern es gilt für alle Spieler."
Scheint wohl auch ein Grund dafür zu sein, dass Timo Werner (29) wieder auf einen Einsatz hoffen kann. Beim letzten Heimspiel gegen Köln machte der Stürmer das umjubelte 1:0.
1. FC Köln mit breiter Brust zu RB Leipzig

Die Herausforderer aus Köln kommen mit breiter Brust zu den Rasenballern. Dass sie die Punkte einfach herschenken werden, dürfte nur ein Leipziger Wunschtraum sein.
Trotzdem sieht Coach Lukas Kwasniok (44) sein Team als Außenseiter.
"Wir dürfen uns nicht größer machen, als wir sind. Wir sind Underdog und in dieser Rolle fühlen wir uns wohl. Aber wir müssen uns auch nicht kleiner machen, als wir sind", so der Trainer.
Dass sein Team über große Mentalität verfügt, wurde spätestens beim 3:3 in Wolfsburg klar, als die Kölner in der 114. Minute (!) noch zum Ausgleich trafen.
Kwasniok: "Wir rechnen uns immer Chancen aus, sonst bräuchten wir gar nicht erst hinfahren. Wir werden dort vielleicht auch mal leiden müssen, aber wir wollen sie auf jeden Fall ärgern."
Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche