Zwei weitere Hass-Briefe: Dynamo-Kapitän Kutschke schon wieder bedroht!

Dresden - Das darf doch nicht wahr sein! Am vergangenen Freitag erhielt Stefan Kutschke (35) bereits einen Brief mit extremen Drohungen gegen ihn und seine Familie. Eigentlich rückten Verein und Umfeld in der Folge zusammen und stellten sich geschlossen hinter den Kapitän, doch nun gingen zwei weitere Schreiben mit "massiven Attacken" auf den Stürmer bei Dynamo Dresden ein.

Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke (35) wurde am Mittwoch schon wieder bedroht.
Dynamo-Kapitän Stefan Kutschke (35) wurde am Mittwoch schon wieder bedroht.  © Lutz Hentschel

Das gab die SGD am Mittwoch in einem offiziellen Statement bekannt. Demnach wurden der Stürmer und seine Liebsten zum wiederholten Male "in widerwärtiger Form" bedroht.

"Derartige Angriffe gegen Mitarbeiter unseres Vereins können und werden wir nicht dulden. Die Art und Weise ist nicht zu akzeptieren und wird von unserer Seite verurteilt", erklärte Geschäftsführer Kommunikation David Fischer (39) in der Mitteilung.

Und er fügte an: "Wie in der vergangenen Woche betont, werden wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln gegen die oder den Verfasser vorgehen und unser Möglichstes tun, um Stefan und seine Familie zu schützen."

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Der Fall sei erneut zur Anzeige gebracht worden. Bereits am gestrigen Dienstag hatte der Drittligist außerdem vermeldet, dass man in dieser Woche aus Sicherheitsgründen keine öffentlichen Trainingseinheiten abhalten werde.

In Absprache mit der Polizei soll die Sicherheitsstufe in den kommenden Tagen nun nochmals erhöht werden. Am Sonntag (19.30 Uhr) steht für die Schwarz-Gelben und Kutschke das Auswärtsspiel bei der zweiten Mannschaft des SC Freiburg auf dem Programm.

Dynamo Dresden rückte nach der Drohung gegen Stefan Kutschke zusammen

Die SGD-Anhänger sprachen Stefan Kutschke (35) beim Spiel gegen Saarbrücken ihren Beistand aus.
Die SGD-Anhänger sprachen Stefan Kutschke (35) beim Spiel gegen Saarbrücken ihren Beistand aus.  © Robert Michael/dpa

Nach dem Eingang des ersten Drohbriefs erfuhr der 35-Jährige eigentlich jede Menge Unterstützung aus der Dynamo-Familie.

Während des Heimspiels gegen den 1. FC Saarbrücken wurde es bei seinem Namen besonders laut im Rudolf-Harbig-Stadion, am Rande der Partie stärkten Kollege Kevin Ehlers (23) und Trainer Markus Anfang (49) ihm den Rücken.

Selbst aus dem Lager des Erzrivalen aus Aue gab es mitfühlende Worte und ein heftiges Kopfschütteln von Erzgebirge-Coach Pavel Dotchev (58) ob des traurigen Vorfalls.

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Umso schockierender, dass es trotzdem immer noch ein oder mehrere Personen gibt, die es ganz offenbar nie lernen und sich zu solch ekelhaften Aktionen berechtigt fühlen.

Erstmeldung von 16.05 Uhr, zuletzt aktualisiert 16.26 Uhr.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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