Dynamos Credo für die kommende Zweitliga-Saison: Teamgeist trotz Konkurrenzkampf
Dresden - Tony Menzel (20) 45 Minuten gegen Zwickau, Vinko Sapina (30) in den 45 Minuten danach gegen Wolfsburg: Ein Fingerzeig in Sachen Startformation für den Ligastart in zwei Wochen? Dynamos Kicker bringen sich für die Stamm-Elf in Stellung, ausgerechnet der Youngster sieht darin sogar einen Vorteil.

"Dieser Konkurrenzkampf ist enorm wichtig, gerade dann noch einmal in der Ligaphase. Jeder muss Bock haben, sich und die anderen pushen. Dieses Konkurrenzdenken macht uns auch persönlich besser", erklärt Menzel nach dem Mini-Turnier am Wochenende in Zwickau.
"Ich gehe damit ganz normal um, wie jeder. Egal ob erstes oder zweites Team, wir alle haben Bock, zu spielen. Es kommt auch auf die Trainingsleistung an. Wenn du die nicht bringst, dann spielst du auch nicht."
Für Menzel ist es inzwischen die dritte Vorbereitung bei den Dynamo-Profis, die zweite unter Thomas Stamm (42). Und der 20-Jährige stellt fest: "Ich denke, da kann ich auch für die Mannschaft sprechen, wenn ich sage, dass wir auf einem guten Weg für die 2. Bundesliga sind. Gerade mit den Läufen nach den Spielen, um auf das Level von 90 Minuten zu kommen. Wir sind auf jeden Fall gut dabei, um an unserer Fitness zu arbeiten."
Ob es im Vorjahr genauso intensiv zuging, kann er nicht mehr sagen. Aber in Sachen Entwicklung ist in den nächsten zwei Wochen "auf jeden Fall noch Luft nach oben. Trotzdem waren wir eine eingespielte Truppe."
Dynamo-Motor Vinko Sapina setzt auf Geschlossenheit

Unterstützung bei der These gibt's vom Routinier. "Wir sind in jedem Bereich gut, können aber auch in jedem Bereich besser werden", erklärt Sapina.
"Hauptziel ist, dass wir mehr Geschlossenheit hinbekommen, um erfolgreich zusammenzuarbeiten. Anders geht es nicht, es geht nur gemeinsam. Letztes Jahr hat uns das ausgezeichnet. Individuelle Qualität ist wichtig, ganz allein gewinnt aber niemand. Deswegen ist das das oberste Ziel."
Daher gab's vergangene Woche auch wieder ein Sommerfest für die Dynamos und ihre Familien. Die Stimmung muss trotz aller Strapazen und trotz des immer heißer werdenden Konkurrenzkampfes passen.
"Ich habe ja gesagt, es gibt eine Richtung. Die kommt rein, dann wird verfeinert. Das ist noch nicht ansatzweise abgeschlossen, wird es wohl auch erst mit dem Abschlusstraining", so Coach Thomas Stamm.
"Der Kader wird sich nächste Woche herauskristallisieren. Trotzdem wird die Tür immer offen gelassen. Jeder soll sehen, dass er durch diese durchgehen kann."
Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag