Hochwasser nimmt auch Dynamo in die Mangel: Kapitän Kutschke eilt zur Rettung!

Dresden - Schwarz-Gelbe Weihnachtsengel in Aktion! Das Hochwässer hält Dresden kurz vor dem Jahreswechsel weiter in Atem, der Pegel der Elbe steigt immer noch an. Auch Trainingsplätze von Dynamo könnten den Wassermassen zum Opfer fallen, weshalb der Kapitän am Dienstag höchstpersönlich mit angepackt hat.

Die Trainingsplätze an der Flutrinne könnten im Zuge des Hochwassers überschwemmt werden.
Die Trainingsplätze an der Flutrinne könnten im Zuge des Hochwassers überschwemmt werden.  © Norbert Neumann

Um die Übungsstätte der Profis beim hochmodernen Funktionsgebäude der Walter-Fritzsch-Akademie am Messering muss sich die Sportgemeinschaft wohl keine Sorgen machen, dafür schweben die zumeist vom Nachwuchs genutzten und tiefer gelegenen Trainingsplätze des Ostrageheges in Flut-Gefahr.

Zwar ist noch nicht abzusehen, ob das Hochwasser sie tatsächlich erreichen wird, doch Vorsicht ist bekanntlich besser als Nachsicht. Daher krempelten am 2. Weihnachtsfeiertag zahlreiche Mitarbeiter, Trainer sowie Spieler der Nachwuchsakademie die Ärmel hoch und räumten das Gelände, wie die Bild-Zeitung berichtet.

Fleißig baute die Truppe Zäune ab, hievte Tore aus der Gefahrenzone und sammelte wertvolles Equipment ein.

Scholz will bei seinen Dynamos noch genauer hinschauen!
Dynamo Dresden Scholz will bei seinen Dynamos noch genauer hinschauen!

Für die präventive Aufräumaktion unterbrach sogar SGD-Leitwolf Stefan Kutschke (35) seinen wohlverdienten Winterpausen-Urlaub. Auf Bildern war zu sehen, wie der gebürtige Dresdner Zaunteile schleppte, um sie vor der drohenden Naturgewalt in Sicherheit zu bringen.

Neben dem Stürmer spuckten demnach auch Dynamos Geschäftsführer David Fischer (39) und Stephan Zimmermann (36) in die Hände und stellten diese tatkräftig für den Verein zur Verfügung.

Stefan Kutschke (35, vorn) hatte sich nach dem Bielefeld-Spiel eigentlich in den Winterurlaub verabschiedet, packte nun für den Klub aber trotzdem mit an.
Stefan Kutschke (35, vorn) hatte sich nach dem Bielefeld-Spiel eigentlich in den Winterurlaub verabschiedet, packte nun für den Klub aber trotzdem mit an.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Der Scheitelpunkt des Hochwassers steht wohl erst noch bevor. Am morgigen Mittwoch wird der Pegelstand in Dresden aller Voraussicht nach die Marke von sechs Metern überschreiten.

Titelfoto: Norbert Neumann, PICTURE POINT / S. Sonntag

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