Kurios: Drittliga-Profi haut mitten im ARD-Interview einfach ab!

Dresden - Dynamos Kapitän Stefan Kutschke (34) stand nach dem 3:1 gegen Bielefeld gerade im ARD-Interview bei Stephanie Müller-Spirra (40). Da rief der K-Block seinen Namen. "Kutsche" machte sich mitten im Gespräch die Ohrstöpsel raus, entledigte sich des Mikrofons und verschwand zu den Fans.

Stephanie Müller-Spirra (40) bei einem früheren Einsatz im Juli bei Dynamo Dresden.
Stephanie Müller-Spirra (40) bei einem früheren Einsatz im Juli bei Dynamo Dresden.  © IMAGO / Ed Gar

Die Moderatorin stand etwas verdutzt da. "So geht das halt, wenn man mit einem Dynamo-Kapitän reden will und der K-Block ruft, da geht der K-Block vor für Stefan Kutschke", nahm es Müller-Spirra mit Humor.

Der Kapitän lachte danach. "Sie möge es mir verzeihen", sagte er, als er vom Zaun wieder runtergeklettert war. Der Auftaktsieg musste gebührend gefeiert werden. Es wird mit dieser Leistung, bei der sogar noch Luft nach oben war, nicht der letzte gewesen sein.

Aber so hatte sich das Dynamo Dresden sicher vorgestellt. "Das war der Plan. Aber wir wissen selbst, Fußball ist nicht planbar", so Kutschke: "Aber schon das Abschlusstraining war sehr fokussiert. Wir haben mit dem Warnschuss beim Test in Halle gezielt darauf hingearbeitet. Wenn du Sachen ansprichst, Ziele klar bekannt gibst, dann wirst du daran gemessen."

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Die erste Messung fiel durchaus positiv aus. Der Gegner war stark, wird sich im Laufe der Saison finden. Siege gegen Bielefeld werden für die Gegner nicht zur Regel werden.

Stefan Kutschke weiß, was die Fans von Dynamo Dresden in dieser Saison erwarten

Stefan Kutschke (34) weiß, was die Fans von der Mannschaft diese Saison erwarten.
Stefan Kutschke (34) weiß, was die Fans von der Mannschaft diese Saison erwarten.  © Matthias Rietschel/dpa

Für Dresden war es gut so, die Arminia gleich zum Auftakt zu haben. "Es war ein gutes Spiel, aber es ist noch Luft. Was wir bemängeln müssen, ist die Chancenverwertung, dass wir die Konter nicht gut ausgespielt haben. Das müssen wir noch abstellen", fand der Kapitän sogar Zeit für (berechtigte) Kritik.

An der Stimmung hatte er logischerweise nichts auszusetzen - was seine Interview-Aktion zeigte. So etwas macht man nicht einfach mal so.

Zu Beginn war schon die grandiose Choreografie, als die Teams einliefen. Da ging einem das Herz auf. Gänsehaut pur!

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"Da waren die letzten Worte der vergangenen Saison. Diese Euphorie müssen wir mitnehmen. Man hat es an den Kartenverkäufen gesehen. Wenn zum ersten Spiel knapp 30.000 weg sind, merkt man, wie sehr die Region darauf brennt", machte Kutschke klar.

Er weiß genau, was die Stunde geschlagen hat: "Wir brauchen nicht viel reden, da zählen nur Siege. Das war jetzt der erste wichtige Schritt", sagte der Junge aus seiner Stadt Dresden.

Titelfoto: Bildmontage: IMAGO / Ed Gar, Matthias Rietschel/dpa

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