Unterschiedsstürmer: Ex-Dynamo Lucas Röser grüßt mit seinem Klub von der Regionalliga-Spitze!

Ulm - Elf Einsätze, sechs Tore! Lucas Röser (28) spielt beim SSV Ulm 1846 in der Regionalliga Südwest eine starke Saison und ist beim Spitzenreiter der beste Goalgetter.

Lucas Röser (28) lief zwischen 2017 und 2019 57-mal für Dynamo Dresden auf, erzielte dabei 14 Tore und gab drei Vorlagen.
Lucas Röser (28) lief zwischen 2017 und 2019 57-mal für Dynamo Dresden auf, erzielte dabei 14 Tore und gab drei Vorlagen.  © picture point/Sven Sonntag

Der ehemalige Angreifer von Dynamo Dresden nähert sich langsam wieder seiner Bestform, weil er nach und nach in seinen Rhythmus findet. Daran hat Trainer Thomas Wörle (40) seinen Anteil, weil er den Routinier behutsam mit Kurzeinsätzen ranführte.

Mittlerweile ist Röser wieder fit genug für 90 Minuten und zahlt den Spatzen das Vertrauen mit wichtigen Buden zurück. Am Samstag erzielte der Ex-Zweitliga-Profi gegen den Vorletzten KSV Hessen Kassel das 2:0 (26. Minute).

Da Ulm ab der 38. Minute in Überzahl agierte, durfte der Offensivmann bereits vorzeitig Feierabend machen, sich schonen (66.) und einen souveränen 3:0-Heimsieg bejubeln.

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Im Verlauf der langen Saison werden seine Erfahrung und Torgefahr noch gebraucht. Aktuell liegt er mit dem SSV nach zwölf Partien mit starken 30 Punkten bei überragenden 25:6 Toren ungeschlagen auf Platz eins.

Neun Siege und drei Unentschieden belegen, dass der Aufstieg in die 3. Liga in dieser Saison wohl nur über die Spatzen führt. Immerhin beträgt der Vorsprung auf den neuen Zweiten TSV Steinbach Haiger schon fünf Zähler.

Lucas Röser bringt beim SSV Ulm 1846 all seine Erfahrung ein und zahlt das Vertrauen mit Toren zurück

Lucas Röser hat sich nach seinem Kreuzbandriss zurückgekämpft und wird nun dafür belohnt

Lucas Röser (28, l.) darf nach langer Pause endlich wieder regelmäßig eigene Tore feiern.
Lucas Röser (28, l.) darf nach langer Pause endlich wieder regelmäßig eigene Tore feiern.  © Lutz Hentschel

Für Röser ist das der Lohn für seine harte Arbeit am Comeback. Der Offensivmann zog sich Ende Juni 2021 einen Kreuzbandriss zu und fiel bis Ende Mai 2022 aus. Bei seinem vorherigen Verein, dem Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern, hätte er keine Chance mehr auf regelmäßige Einsätze gehabt.

So ging der gebürtiger Ludwigshafener gleich zwei Schritte zurück und sammelt nun rund 230 Kilometer von seinem Heimatort wieder Spielpraxis sowie Selbstvertrauen. Gerade Letzteres ist entscheidend, schließlich hatte Röser in seiner Karriere immer wieder Phasen, in denen er gehadert und seine Treffsicherheit verloren hatte.

Etwa bei Dynamo, wo er beispielsweise in der Saison 2018/19 nur noch viermal in 23 Einsätzen getroffen hatte, nachdem er ein Jahr zuvor auf neun Tore und drei Assists in 28 Partien gekommen war.

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Doch mittlerweile ist der Mittelstürmer im besten Fußballeralter und für die vierte Liga eigentlich zu gut. Zumal er in Ulm exzellente Teamkollegen wie Top-Vorbereiter Moritz Hannemann, Zentrumskicker Andreas Ludwig (32) oder Nicolas Jann (30) hat.

Dazu steht die Defensive um die Routiniers Thomas Geyer (31) und Kapitän Johannes Reichert (31) sicher. Wer es sich als Regionalligist zudem leisten kann, Spieler wie Patrick Dulleck (32) oder Dennis Chessa (29) nur einzuwechseln, der hat auch in der Breite einen sehr gut aufgestellten Kader.

Titelfoto: Lutz Hentschel

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