Selbstläufer oder Stolperstein? TSV 1860 München im Pokal gefordert
München - Für den TSV 1860 München geht es am heutigen Dienstagabend nach Unterfranken! Auf dem Programm steht das Achtelfinale des Toto-Pokals gegen die DJK Hain. Wird der Bezirksligist für die Löwen zum Stolperstein?
In der 3. Liga läuft es für die Truppe von Maurizio Jacobacci (60) bislang eher überschaubar. Nach zwei Erfolgen zum Auftakt gegen den SV Waldhof Mannheim (2:0) und MSV Duisburg (3:0) kassierten die Münchner zuletzt drei Niederlagen in Serie.
Auf die 1:2-Pleite gegen den VfB Lübeck folgte ein 0:3 beim SV Sandhausen sowie am vergangenen Wochenende ein 1:2 im Grünwalder Stadion gegen Erzgebirge Aue. Die Folge: Nach fünf Spielen stehen magere sechs Punkte und nur Platz zwölf in der Tabelle für die Sechzger zu Buche. Viel zu wenig!
Im Toto-Pokal lief es bislang wenig überraschend besser. In der ersten Runde gewannen die Löwen beim FC Stockheim mit 5:1, es folgte ein ebenfalls deutlicher 6:0-Triumph gegen den TSV Aindling.
Nun steht mit der DJK Hain der nächste Gegner parat, den die Münchner problemlos aus dem Weg räumen sollten.
TSV 1860 München trifft im Toto-Pokal auf DJK Hain: Kräfteverhältnisse vor Achtelfinale eindeutig
Ausgetragen wird das Kräftemessen im Rahmen des Achtelfinals des bayerischen Landeswettbewerbs auf dem Sportgelände Seebachtal, Anpfiff ist um 18 Uhr. Für die Unterfranken ist es ein echter Kracher, die Partie darum entsprechend restlos ausverkauft.
Der Weg zum Duell mit den Löwen war für Hain schwer. Nach einem 2:1-Erfolg zum Auftakt gegen den ASV Rimpar aus der Landesliga Nordwest, erkämpfte sich die Mannschaft von Spielertrainer Markus Horr (38) gegen den TSV Karlburg, der auch in der Landesliga Nordwest antritt, mit 9:8 nach Elfmeterschießen das Ticket für die nächste Runde.
In der Bezirksliga Unterfranken West rangiert die DJK nach sechs absolvierten Spieltagen mit 16 Zählern hinter der punktgleichen SpVgg Hösbach-Bahnhof derzeit auf einem starken zweiten Platz.
Die Kräfteverhältnisse sind natürlich dennoch eindeutig. Alles andere als ein deutlicher Erfolg, der nach den bitteren Wochen, die hinter dem Jacobacci-Team liegen, absolute Pflicht ist, wäre eine Sensation. Ein - zumindest kleiner - Stolperstein könnte dabei jedoch das Geläuf werden. Gekickt wird am Abend nämlich nicht auf Naturrasen, sondern auf der künstlichen Variante.
Wer nicht vor Ort sein kann und sich dennoch selbst ein Bild vom Auftritt der Löwen machen möchte, kann dies via Livestream im Internet tun. Übertragen wird die Partie zwischen dem TSV 1860 München und der DJK Hain via Löwen-TV auf YouTube. Kommentieren wird dabei Pressesprecher Rainer Kmeth zusammen mit Kollegin Alina Hacker.
Titelfoto: Peter Kneffel/dpa