"Reizvoll und interessant": Vettel macht Formel-1-Fans Comeback-Hoffnung!

Heppenheim - Er ist nach Michael Schumacher (55) der erfolgreichste deutsche Formel-1-Fahrer: Sebastian Vettel (36) gab vor rund eineinhalb Jahren seinen Abschied aus der höchsten Rennserie bekannt. In letzter Zeit liebäugelt er jedoch immer wieder mit einem Comeback - und wird jetzt konkreter.

2022 absolvierte Sebastian Vettel (36) sein vorerst letztes Rennen.
2022 absolvierte Sebastian Vettel (36) sein vorerst letztes Rennen.  © James Gasperotti/ZUMA Press Wire/dpa

"Je besser das Auto, je besser das Team, desto spannender ist die Aussicht auf Erfolg", sagte der Deutsche beim britischen Radiosender X.

Er verfolge die Formel 1 nach wie vor, erklärte Vettel: "Und es [eine Rückkehr, Anm. d. Red.] könnte reizvoll und interessant sein, aber es hängt wirklich vom Gesamtpaket ab, denn es ist auch eine große Verpflichtung, mit all den anderen Dingen, die neben dem Fahren passieren."

Sein Alter sei für ihn dabei kein Hindernis, betonte der 36-Jährige. Mit Lewis Hamilton (39) und Fernando Alonso (42) sind zwei Stars noch bedeutend älter als er, andere wie Nico Hülkenberg (36), Sergio Pérez (34) oder sein früherer Red-Bull-Kollege Daniel Ricciardo (34) kaum jünger.

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"Vom Alter her fühle ich mich verdammt jung, wenn man bedenkt, dass all die Jungs, die immer noch dabei sind und große Verträge unterschreiben, länger dabei sind - es sieht so aus, als könnte ich noch 10 Jahre im Sport bleiben! Ich bin ihnen also definitiv voraus, wenn es darum geht, fit zu bleiben", schmunzelte Vettel.

Formel 1: Fährt Sebastian Vettel schon 2025 für Mercedes?

Toto Wolff (52, l.) und Sebastian Vettel verstanden sich schon zu dessen Ferrari-Zeiten gut - arbeiten sie ab dem kommenden Jahr zusammen?
Toto Wolff (52, l.) und Sebastian Vettel verstanden sich schon zu dessen Ferrari-Zeiten gut - arbeiten sie ab dem kommenden Jahr zusammen?  © ANDREJ ISAKOVIC / AFP

Sollte der Heppenheimer also tatsächlich ein Comeback starten wollen, scheint derzeit ein Cockpit bei Mercedes die wahrscheinlichste Option zu sein.

Dort wird im kommenden Jahr der Platz von Hamilton frei - und Vettel erzählte bei Sky Sports, er habe bereits mit Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff (52) gesprochen, wenn auch nicht konkret über den Sitz.

Er wisse es noch nicht genau, bleibe aber in Kontakt, sagte der vierfache Weltmeister: "Ich denke, wir müssen noch ein paar Mal telefonieren und uns unterhalten, um wirklich mehr herauszufinden. Aber es ist auf jeden Fall einer der besten Plätze in der Startaufstellung."

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Bei seinem potenziellen neuen Teamkollegen George Russell (26) wäre der Deutsche auf jeden Fall willkommen.

"Sebastian ist eine großartige Person und viermal Weltmeister. Seine Persönlichkeit wird hier im Fahrerfeld vermisst", sagte der Mercedes-Pilot bei einer Pressekonferenz vor dem Großen Preis in Japan (Sonntag, 7. April).

Das größte Hindernis auf dem Weg zurück in die Formel 1 ist aber Vettels Familie: Er trat unter anderem zurück, um mehr Zeit mit seinen drei Kindern verbringen zu können.

Das Pensum hat sich seither sogar noch erhöht, der Deutsche müsste also noch mehr Zeit weit weg von zu Hause verbringen als zuvor. Dennoch betonte Vettel, dass er besonders den Wettkampf vermisse.

Es bleibt also spannend, ob der langjährige Erfolgsfahrer in der kommenden Saison wieder Platz hinterm Steuer nehmen wird.

Titelfoto: James Gasperotti/ZUMA Press Wire/dpa

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