Wieder Gewalt im Ziel: Radstar-Betreuer von Polizei "entfernt"

La Cruz (Spanien) - Die Spanien-Rundfahrt La Vuelta bleibt eine eigenartige Rundfahrt. Kein Tag vergeht ohne seltsame Nachrichten. So auch am Donnerstag.

Ein Betreuer des Teams Jumbo-Visma liegt im Zielbereich am Boden. Die spanische Polizei ist mit drei Mann vor Ort.
Ein Betreuer des Teams Jumbo-Visma liegt im Zielbereich am Boden. Die spanische Polizei ist mit drei Mann vor Ort.  © Screenshot/X/MLaGattina

Die achtzehnte Etappe am Donnerstag war ein sportliches Highlight und ein tolles Rennen.

Der Titelverteidiger Remoc Evenpoel (23, Belgien/Soudal Quick step), der keine Chance mehr auf den Gesamtsieg hat, konnte die 178,9 Kilometer lange Etappe nach La Cru de Linares mit einem fantastischen Solo gewinnen.

Auch dahinter verlief es so, wie es sich die Radsportfans wünschen!

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Der Träger des Roten Trikots des Gesamtführenden, Sepp Kuss (29, USA/Jumbo-Visma), wurde diesmal nicht von seinen eigenen Teamkollegen attackiert.

Gemeinsam verteidigten sie das Rote Trikot des US-Amerikaners und sorgten dafür, dass die Konkurrenz ihm keine Zeit abnahm. Großer Sport!

Aber der Tag war noch nicht zu Ende und die Vuelta erlebte eine weitere "Vuelta-Geschichte". Ein Betreuer des Teams Jumbo-Visma lag plötzlich auf dem Asphalt. Warum? Das weiß niemand so genau.

Drei Beamte der spanischen Polizei umzingelten den Mann und versuchten offenbar, ihn aus dem Sicherheitsbereich zu lotsen, wo die Fahrer nach der langen Etappe gerade angekommen waren.

Auf X (ehemals Twitter) wurde die skurrile Szene geteilt. Die Profis von Jumbo-Visma standen etwas ratlos daneben. Gefilmt wurde die Szene vom Journalisten Marcelo LaGattina (44).

Die spanische Polizei "entfernte" schonmal einen Betreuer

Sepp Kuss (29, M.) muss das Rote Trikot noch drei Etappen verteidigen. Machbar: Er hat vier Minuten Vorsprung auf den ersten Fahrer, der nicht aus seinem Team stammt.
Sepp Kuss (29, M.) muss das Rote Trikot noch drei Etappen verteidigen. Machbar: Er hat vier Minuten Vorsprung auf den ersten Fahrer, der nicht aus seinem Team stammt.  © MIGUEL RIOPA / AFP

Offenbar ignorierte der Jumbo-Visma-Mitarbeiter die Anweisungen der Polizei, die dafür zuständig war, den Durchgangsbereich für die Fahrer freizuhalten.

Aber am Ende des langen Anstiegs wurde niemand behindert und der Mann sah es wohl nicht ein, den Anweisungen der Polizei zu folgen und versorgte die Jumbo-Stars mit Getränken.

Einen ähnlichen Vorfall gab es bereits am Ende der elften Etappe, als ein Betreuer des Radstars Jesus Herrada (33, Spanien) vom Team Cofidis außer sich vor Freude über den zum Sieg sprintenden Radprofi war und am Ziel wartend seinen Schützling anfeuerte.

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Aber nicht mit der spanischen Polizei! Der "Ganove" wurde von der Strecke entfernt.

Titelfoto: Bildmontage: MIGUEL RIOPA / AFP, Screenshot/X/MLaGattina

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