"Unsere Familie sollte wachsen": Radstar macht Schicksalsschlag öffentlich

Schweiz - Es sind herzzerreißende Worte, die Radstar Stefan Küng (30) auf seinem Instagram-Account teilt: Der Schweizer und seine Ehefrau Céline trauern um ihr ungeborenes Kind.

Stefan Küng (30) muss den Verlust seines ungeborenen Kindes verkraften.
Stefan Küng (30) muss den Verlust seines ungeborenen Kindes verkraften.  © Thomas SAMSON / AFP

Eigentlich hält sich Stefan Küng meist bedeckt, was sein Privatleben angeht, will seine Familie für sich behalten und vor der Öffentlichkeit schützen.

Doch weil er in der vergangenen Woche bei zwei Rennen in Italien fehlte und stattdessen bei seiner Familie weilte, fragten sich seine Fans, was mit dem Schweizer los war. Dieser lieferte bei Instagram die traurige Antwort: Seine Frau und er verloren ihr zweites Kind.

"Unsere Familie sollte wachsen", schrieb der 30-Jährige zu einem Bild von sich, Ehefrau Céline und Söhnchen Noé (1). "Wir haben im August ein zweites Kind erwartet. Leider haben wir es letzte Woche verloren."

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Er erklärte: "Wir brauchen etwas Zeit als Familie, um diese traurige Zeit zu überstehen. Deshalb habe ich die Rennen in Italien ausgelassen, um bei meinen Lieben zu sein."

Stefan Küng durchlebt ein Jahr voller Schicksalsschläge

Bei der Tour de Suisse 2023 war Stefan Küng mehrere Etappen in Gelb unterwegs. Nach dem Tod von Gino Mäder (†26) zog er sich jedoch von der Rundfahrt zurück.
Bei der Tour de Suisse 2023 war Stefan Küng mehrere Etappen in Gelb unterwegs. Nach dem Tod von Gino Mäder (†26) zog er sich jedoch von der Rundfahrt zurück.  © Gian Ehrenzeller/KEYSTONE/dpa

Stefan und Céline Küng sind seit 2022 verheiratet, wenige Monate später kam ihr erstes gemeinsames Kind Noé auf die Welt und machte ihr Glück perfekt.

Doch in den vergangenen Monaten mussten sie immer wieder Schicksalsschläge verkraften: Zunächst starb Küngs Landsmann Gino Mäder (†26) bei einer Etappe der Tour de Suisse, was den 30-Jährigen völlig aus der Bahn warf.

Im September stürzte der Schweizer dann selbst schwer, fuhr blutüberströmt und mit mehreren gebrochenen Knochen noch ins Ziel und musste im Anschluss mehrere Monate verletzt pausieren. Zudem ging bei dem Crash auch noch sein Ehering verloren.

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Doch all das dürfte angesichts des Verlusts des zweiten Kindes verblassen.

Sowohl Teamkollegen als auch Konkurrenten wie Remco Evenepoel (24), Wout van Aert (29) oder Tadej Pogačar (25) wünschten dem Vize-Weltmeister von 2022 und seiner Familie viel Kraft und drückten ihr Beileid unter dem Post aus.

Küng kündigte seine Rückkehr in den Rennalltag für die kommende Woche an.

Titelfoto: Thomas SAMSON / AFP

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