Wetterchaos bei den Australian Open! Erst Hitze, dann Regen, Partien unterbrochen

Melbourne - Bei den Australian Open mussten am Dienstag die Partien erst aufgrund der Hitze unterbrochen werden, anschließend wurden die Spiele aufgrund von Regenfällen ausgesetzt.

Zuschauer nutzten Ventilatoren mit sprühendem Wasser zur Abkühlung.
Zuschauer nutzten Ventilatoren mit sprühendem Wasser zur Abkühlung.  © Frank Molter/dpa

Um für Spieler und auch Zuschauer kein Gesundheitsrisiko einzugehen, legten die Verantwortlichen des Turniers gegen 14 Uhr (Ortszeit) fest, dass alle Partien auf den Außenplätzen unterbrochen werden.

Einzig die Spiele in den überdachten Stadien wie der Rod-Laver-Arena, Margaret-Court-Arena und John-Cain-Arena durften durchgespielt werden.

Die Unterbrechungen betrafen auch unsere deutschen Teilnehmer: So mussten die Partien von Laura Siegemund (34), Tatjana Maria (35) und Jan-Lennard Struff (32) verschoben werden.

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Während Struff seine Partie später spielen konnte und verlor, warten Siegemund und Maria weiter auf ihren Einsatz.

Nachdem die Matches auf den Außenplätzen zwischenzeitlich wegen der Hitze wieder freigegeben wurden, mussten sie anschließend aufgrund starker Regenfälle wieder abgebrochen werden.

Alexander Zverev (25) hingegen hatte Glück. Aufgrund des Rückzuges von Nick Kyrgios (28) wurde seine Partie gegen Juan Pablo Varillas (27) in die Margaret-Court-Arena verlegt und er bekam von all dem nichts mit.

Scheint ein gutes Omen gewesen zu sein, am Ende gewann der 25-Jährige die Begegnung nach großem Kampf.

Strenge Regeln bei Australian Open - Skala mit "Anti-Hitze"-Maßnahmen

Da auf diesen Außenplätzen kaum Schutz vor der Sonne besteht, mussten alle Partien auf diesen Spielfeldern unterbrochen werden.
Da auf diesen Außenplätzen kaum Schutz vor der Sonne besteht, mussten alle Partien auf diesen Spielfeldern unterbrochen werden.  © Frank Molter/dpa

Laut der Regeln für extreme Hitze dürfen die Dächer der Arenen ab 39 Grad geschlossen werden. Das wurde auch getan, allerdings gibt es nur drei Dächer.

Insgesamt gibt es neben der Temperatur weitere drei Parameter, die entscheidend dafür sind, ob eine Partie unterbrochen werden muss: Hitze-Strahlung, Luftfeuchtigkeit und die Wind-Geschwindigkeit. Die Werte werden an fünf Stellen im Melbourne-Park gemessen.

Zusammengefasst wird das dann auf einer Skala, die von eins (alles gut) bis fünf (Spielunterbrechung und Trainingsverbot) geht.

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Am Mittag stand der Wert bei 5,6, dementsprechend folgte die Unterbrechung der Partien. Sobald der Wert unter fünf war, durfte weitergespielt werden, aber auch dann mussten längere Pausen eingehalten werden.

Am Dienstag waren die Lufttemperaturen in Melbourne über 40 Grad in den Stadien.

Titelfoto: Frank Molter/dpa

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