Bienvenue, Juliette! Zweiter Neuzugang des DSC ist eine Französin aus Suhl

Dresden/Suhl - "Bienvenue, Juliette" heißt es bei den Volleyballerinnen des Dresdner SC. Der Meisterschaftsdritte der abgelaufenen Saison hat sich erstmals in der Vereinsgeschichte mit einer Französin verstärkt.

Juliette Fidon-Lebleu (26) wechselt vom VfB Suhl Lotto Thüringen zum Dresdner SC.
Juliette Fidon-Lebleu (26) wechselt vom VfB Suhl Lotto Thüringen zum Dresdner SC.  © IMAGO / Pressefoto Baumann

Am Dienstag lüftete der Klub das Geheimnis des zweiten Neuzugangs: Es ist die Außenangreiferin Juliette Fidon-Lebleu (26). Die 1,85 Meter große Athletin unterschrieb einen Jahresvertrag bis 2024 beim DSC. Irre: Die Neue hat gleich vier Vornamen, denn vollständig heißt sie: Juliette Marie Louise Andrée Fidon-Lebleu.

Sie wechselt vom Liga-Konkurrenten VfB Suhl Lotto Thüringen an die Elbe und setzt damit eine gute "Tradition" fort.

Bereits in der vergangenen Saison kamen Kayla Haneline (28), Agnes Pallag (29) und Elisa Lohmann (24) aus Thüringen. Mittlerweile haben alle drei den Verein aber nach nur einem Jahr wieder verlassen.

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"Unsere Entscheidung ist auf Juliette gefallen, weil sie eine sehr komplette Außenangreiferin ist. Sie ist eine groß gewachsene Athletin, hat aber auch ein gutes Gefühl für die Annahme. Sie ist eine Spielerin, die viele Lösungen parat hat und kluge Entscheidungen trifft. Außerdem ist sie eine Kämpferin, hat Mentalität und das passt zu uns", kommentiert Trainer Alexander Waibl (55) den Wechsel.

Juliette Fidon-Lebleu verfügt über enorm viel internationale Erfahrung

Juliette Fidon-Lebleu (l.) 2019 mit der französischen Auswahl bei der Europameisterschaft.
Juliette Fidon-Lebleu (l.) 2019 mit der französischen Auswahl bei der Europameisterschaft.  © IMAGO / Depo Photos

Die Französin ist eine wahre Weltenbummlerin und verfügt über enorm große internationale Erfahrung.

Sie spielte neben ihrer Heimat Frankreich bereits am College in den USA, in Polen, Griechenland und zuletzt eben Deutschland.

Zudem lief sie seit ihrer Jugend bis 2021 für diverse Auswahlmannschaften Frankreichs auf und trat damit in die Fußstapfen ihrer Mama Marie-Christine Lebleu-Clavreul, die zehn Jahre lang in der A-Nationalmannschaft spielte und Kapitänin war.

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"Ich freue mich sehr, in der kommenden Saison für Dresden zu spielen. Es wird eine neue Herausforderung für mich. Ich freue mich auch darauf, Dresden zu erkunden, bislang kenne ich in Deutschland ja eher die kleineren Orte. Ich kann es kaum erwarten, das neue Team und neue Menschen kennenzulernen", sagt die 26-Jährige.

Juliette Fidon-Lebleu bestritt im Februar aufgrund einer Knieverletzung ihr letztes Spiel für Suhl

Juliette Fidon-Lebleu (r.) mit ihrer künftigen Teamkollegin Lara Berger (21, l.) im Duell am Netz.
Juliette Fidon-Lebleu (r.) mit ihrer künftigen Teamkollegin Lara Berger (21, l.) im Duell am Netz.  © Lutz Hentschel

Für Suhl erzielte sie in der Hauptrunde 149 Punkte im Angriff, 33 im Block und 13 im Aufschlag.

Mit einer Quote von 47,9 Prozent perfekter oder guter Annahmen war sie nach der Libera die zweitstärkste Spielerin des Teams in diesem Element.

Zweimal erhielt sie die Auszeichnung zur wertvollsten Spielerin in Gold, einmal in Silber. Auch am sensationellen Halbfinal-Einzug im Challenge Cup hatte sie großen Anteil. In sieben Spielen überzeugte sie mit starken 92 Punkten, einer unglaublichen Angriffsquote von 86 Prozent.

Am 25. Februar stand sie beim 3:0-Auswärtssieg im Derby in Erfurt das letzte Mal für Suhl auf dem Feld, seitdem fehlte sie aufgrund einer Knieverletzung, die mittlerweile aber auskuriert ist. Nun will sie beim DSC ab Sommer neu durchstarten.

Vor der Französin hatte der DSC mit der US-amerikanischen Mittelblockerin Tia Jimerson (23) bereits einen Neuzugang für die kommende Saison präsentiert.

Titelfoto: IMAGO / Pressefoto Baumann

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