Nové Město (Tschechien) - Nach der Verfolgung war sie den Tränen nahe, nun muss der deutsche Biathlon-Star Vanessa Voigt (26) neben enttäuschenden Ergebnissen bei der WM in Nové Město auch noch mit schlimm beleidigenden Kommentaren fertig werden.

Wie die Thüringerin in einem Podcast der ARD Sportschau berichtete, habe sie "sehr oft Nachrichten gefunden, die echt erschreckend, die persönlich beleidigend waren", so Voigt.

Auf ihrem Instagram-Account hatte die 26-Jährige vor der WM drei Bilder gepostet. Unter dem Beitrag tobten sich in den vergangenen Tagen nach Platz 18 im Sprint und Rang 15 in der Verfolgung Menschen mit unsäglichen Hasskommentaren aus.

"Scheinwerfer an 🔦 Morgen starte ich in meine zweite Weltmeisterschaft. Es ist mir eine Ehre als Schlussläuferin für Deutschland in der Mixed-Staffel an den Start zu gehen", schrieb die Athletin.

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Darauf bezugnehmend schrieb ein User: "Scheinwerfer aus. Du kraxelst den Berg hoch wie ne alte, steife Oma. Nur 0 schießen genügt einfach nicht. Lern Laufen!!!!"

Ergänzt wurde das durch unqualifizierte Kommentare wie "Ich dachte kurz ich habe die Slowmotion am TV eingeschalten" oder "das war ja wohl gar nix läuferisch, sorry aber auf 6 km so viel zu verlieren ist schon schlecht".

Tatsächlich kam in den Analysen der Experten immer wieder heraus, dass die Deutschen bei den Laufzeiten plötzlich den Top-Nationen Norwegen und Frankreich extrem hinterherhinken.

Doch schon nach dem Sprint hatte Voigt angedeutet, dass es vielleicht auch eine Frage des Materials sei. Sie hielt sich dabei aber noch zurück, wollte das erst "intern besprechen". In der Mixed Staffel verlor Voigt viel an Boden, obwohl sie ordentlich geschossen hatte.

In Tschechien regnet es seit Beginn der Titelkämpfe, es herrschen teilweise Temperaturen um die elf Grad Plus, was den Schnee tief und nass macht.

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Voigt nervt vor allem die unsachliche Kritik der Menschen, "die auf der Couch vor dem Fernsehen sitzen und vielleicht selbst noch nie auf Ski standen, einfach ihre Kritik anbringen. Das ist ganz schön schwach", sagte sie im Podcast.

Schon am Dienstag steht für sie mit dem Einzel der nächste Wettkampf auf dem Programm. Hoffentlich halten die "Hater" dieses Mal inne und verschonen sie im Folge einer nicht zufriedenstellenden Leistung mit weiteren Beleidigungen.