"Wollte Universum niederbrennen": Ski-Superstar durchlebt Gefühlschaos!

Bern (Schweiz) - "Es waren sehr herausfordernde Tage", schluchzte Ski-Superstar Mikaela Shiffrin (28) nach ihrem Nachtslalom-Sieg in Flachau am Dienstag unter Tränen ins Mikrofon. Der schwere Sturz ihres Freundes Aleksander Aamodt Kilde (31) hatte sie sichtlich mitgenommen. Nun gewährte die US-Amerikanerin ihren Fans intime Einblicke in die aufreibende Gefühls-Odyssee.

Im Krankenhaus versorgte Mikaela Shiffrin (28) ihren Aleksander (31) liebevoll.
Im Krankenhaus versorgte Mikaela Shiffrin (28) ihren Aleksander (31) liebevoll.  © Screenshot/Instagram/mikaelashiffrin

Auf Instagram teilte sie siebenmalige Weltmeisterin nicht nur ein paar bittersüße Fotos aus dem Krankenhaus, sondern beschrieb auch die nervenaufreibende Tortur nach dem heftigen Unfall ihres Lebensgefährten bei der Abfahrt in Wengen am vergangenen Samstag.

"Es fühlt sich an, als hätte ich in den letzten vier Tagen Tausend Leben gelebt", schrieb die beste Skifahrerin der Welt in dem Post.

"Und ich bin nicht diejenige, die es mit 120 Kilometern pro Stunde direkt in die Netzmauer geschickt hat."

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Der norwegische Speed-Spezialist war in der Schweiz mit hohem Tempo in die Reusen gekracht und zunächst liegen geblieben. Anschließend flog ihn ein Hubschrauber nach langer Behandlungspause in ein Berner Krankenhaus.

Der erste Verdacht auf einen offenen Oberschenkelbruch bestätigte sich zwar zum Glück nicht, doch er zog sich neben einigen Schürfwunden einen tiefen Schnitt im Bein sowie eine ausgekugelte Schulter zu und musste operiert werden.

Mikaela Shiffrin wird nach dem Sturz von Aleksander Aamodt Kilde emotional

Mikaela Shiffrin wollte "das Universum niederbrennen"

Ein Lächeln konnte sich Mikaela Shiffrin (28) auf dem Podium nach ihrem Sieg im Nachtslalom schließlich doch abringen.
Ein Lächeln konnte sich Mikaela Shiffrin (28) auf dem Podium nach ihrem Sieg im Nachtslalom schließlich doch abringen.  © Marco Trovati/AP

Den Crash und den Helikopter-Einsatz habe Shiffrin noch vor dem Fernseher verfolgt, woraufhin sie umgehend zu ihrem Partner in die Klinik geeilt sei. Dafür ließ die 28-Jährige auch ihre eigenen Wochenend-Wettkämpfe sausen.

"Als er Stunden später verwirrt aufgewacht ist und nur wiederholte: 'Ich habe mich ganz schön zerstört' ...Ich weiß nicht einmal, wie ich das erklären soll, aber ich wollte das Universum niederbrennen", zeichnete die zweifache Olympiasiegerin ein Bild ihres Gemütszustandes.

Am Dienstag stand sie trotzdem schon wieder auf den Brettern und fuhr dabei umgehend ihren 94. Weltcupsieg ein. "Wenn du jetzt hier bist und nicht bei ihm, dann sorgst du besser dafür, dass es sich lohnt", habe sich Shiffrin beim Nachtslalom gesagt.

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Abschließend bedankte sie sich noch bei ihren Fans für die tolle Unterstützung und die zahlreichen Genesungswünsche für ihren Liebsten.

Die erfolgreichste Fahrerin der Weltcup-Geschichte und der Gesamtsieger von 2020 gingen mit ihrer Liebe vor etwas mehr als zweieinhalb Jahren an die Öffentlichkeit und gelten seitdem als das Traumpaar schlechthin im Ski-Zirkus.

Titelfoto: Screenshot/Instagram/mikaelashiffrin, Marco Trovati/AP

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