Russen sauer: Plastik-Model soll schönste Frau des Landes sein - Shitstorm!

Moskau - Reichlich Spott und Häme gab es für Natalia Oskar, ihres Zeichens frisch gekürte "Mrs. Russia 2023". Kritiker werfen der 34-Jährigen vor, ganz besonders häufig beim Beauty-Doc vorstellig geworden zu sein.

Natalia Oskar (34, r.) hat es geschafft: Sie ist die neue "Mrs. Russia 2023", dem wohl prestigeträchtigsten Schönheitswettbewerb für verheiratete Frauen in Russland.
Natalia Oskar (34, r.) hat es geschafft: Sie ist die neue "Mrs. Russia 2023", dem wohl prestigeträchtigsten Schönheitswettbewerb für verheiratete Frauen in Russland.  © IMAGO/ITAR-TASS/Sergei Bobylev

Natalia Oskar aus dem russischen Fernen Osten hat es geschafft.

Seit Montagabend ist die 34-Jährige ganz offiziell die "schönste verheiratete Frau Russlands" und hat das Recht, Russland bei jedem internationalen Wettbewerb zu vertreten, berichtet die Nachrichtenagentur TASS.

Die Wahl erfolgte durch eine kundige Fachjury und fand in der ausverkauften Iswestija-Halle von Moskau statt.

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Doch der Sieg der sportlichen Blondine aus Chabarowsk rief laut eines Berichts des Mediums "news.ru" bei vielen Beobachtern und Kennern des Wettbewerbs gemischte Reaktionen hervor.

Viele vermuten, dass die 34-Jährigen bei ihrem äußeren Erscheinungsbild auf nicht ganz natürliche Weise nachgeholfen haben könnte.

Der Verdacht auf Botox und Lip-Filler steht im Raum. Zudem halten Oskars Kritiker es für möglich, dass bei ihrem Triumph reichlich Bakschisch, also Schmiergeld, an die Veranstalter geflossen sein könnte - ihr Ehemann gilt als wohlhabender Geschäftsmann, soll gar Milliardär sein.

Für viele Fans besonders ärgerlich: Die auffällige Diskrepanz zwischen den Instagram-Bildern des Models und dem Siegerfoto vom Wettbewerb.

Natalia Oskar hält ihren Sieg für verdient

Sie hat doch keine Instagram-Filter genutzt?! "Bei mir ist alles normal!", sagt Natalia Oskar (34) von sich.
Sie hat doch keine Instagram-Filter genutzt?! "Bei mir ist alles normal!", sagt Natalia Oskar (34) von sich.  © Montage: Instagram/natali_oscar

Natalia Oskar weist die Vorwürfe vehement zurück. Sie habe den Sieg verdient, weil sie nun mal die "stärkste" war, erklärte die Mutter einer kleinen Tochter auf Instagram.

Die Englischlehrerin betont, dass sie dreimal pro Woche Sport mit einem Trainer machen würde. Darüber hinaus achte sie auf ihre Ernährung und verzichte auf Süßigkeiten.

"Das hilft mir gut auszusehen, ohne enorme Mengen an kosmetischen Eingriffen und Operationen", beteuert sie.

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Die Schönheit sagt von sich "Bei mir ist alles normal!"

Auf Twitter wird gegen "Mrs. Russia 2023" ordentlich ausgeteilt

Auf Twitter sieht man das freilich anders. Da wird Oskar mit reichlich Häme und Spot überzogen.

"Geht es nur mir so, dass mich Miss Russia 2023 mit ihrem Botox-Völkermörderlächeln an Putin erinnert?", wundert sich etwa Twitter-Userin Devana. Ein anderer User stellt fest: "Die Sanktionen wirken."

Kritik und Shitstorm lassen Natalia Oskar indes völlig kalt. Sie kündigt an: "Ich werde meinen Titel mit Würde tragen und mein Land nun im internationalen Wettbewerb vertreten."

Die Wahl zur "Mrs. World", der "schönsten verheirateten Frau der Welt", findet traditionell jeden Dezember im Westgate Hotel von Las Vegas statt.

Titelfoto: IMAGO/ITAR-TASS/Sergei Bobylev

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