"Hey Faschist! Fang!" oder "Oh bella ciao" - Kirk-Attentäter hinterlässt bizarre Gravuren auf Patronen
USA - Nach dem Attentat auf den rechten US-Aktivisten Charlie Kirk (†31) werden nun nach und nach immer mehr Details bekannt. So fanden Ermittler auf mehreren Patronenhülsen eingravierte Botschaften.

Noch bevor die Polizei den mutmaßlichen Täter, den 22-jährigen Tyler Robinson, festnehmen konnte, wurde auch die Tatwaffe entdeckt.
In dieser befanden sich drei weitere, ungenutzte Patronen - allesamt mit einer Gravur, so USA Today, unter Berufung auf Spencer Cox, Gouverneur von Utah.
Auf einer Hülse stand demnach: "Hey Faschist! Fang!", gefolgt von einem Pfeil-nach-oben-Symbol, einem Pfeil-nach-rechts-Symbol und drei Pfeil-nach-unten-Symbolen.
Eine andere trug den Liedtext: "Oh bella ciao, bella ciao, bella ciao, ciao, ciao". Auf einer weiteren war zu lesen: "Wenn du das liest, bist du schwul LMAO". Diese Abkürzung steht für "Laughing my Ass off" - was auf Deutsch etwa bedeutet "Ich lache mich kaputt".
Zudem wurde eine abgeschossene Hülse entdeckt, auf der "Notices, bulges, OwO what’s this?" (zu Deutsch: "Bemerkt eine Ausbeulung - OwO, was ist das?") stand.
Dieser Ausdruck stammt aus einem Internet-Meme, ist vor allem in der Gaming-Szene verbreitet und hat Verbindungen zur Anime- und Furry-Community. Er wird meist scherzhaft oder ironisch verwendet, um naive, aber zweideutige Neugier auszudrücken.
Mutmaßlicher Kirk-Täter soll am Dienstag angeklagt werden

Charlie Kirk war am vergangenen Mittwoch während seiner "The American Comeback"-Tour an einer amerikanischen Universität in den Hals geschossen worden. Zwar wurde er schnellstmöglich in ein Krankenhaus gebracht, doch dort konnte niemand mehr etwas für ihn tun - er erlag dem fatalen Schuss.
Gegen den mutmaßlichen 22-jährigen Schützen aus dem US-Bundesstaat Utah soll am kommenden Dienstag offiziell Anklage erhoben werden. Er muss sich dann unter anderem wegen Mordes und Strafvereitelung verantworten - Präsident Donald Trump (79) forderte bereits die Todesstrafe.
Kurz nach dem Attentat soll sich Robinson mit einem Mitbewohner auf der App Discord über die Tat ausgetauscht haben - auch darüber, wo er die Tatwaffe versteckt habe.
Vor seiner Verhaftung soll er seinem Vater die Tat gestanden haben, der kurz darauf einen weiteren Freund der Familie eingeweiht haben soll - dieser habe schließlich die Polizei alarmiert.
Titelfoto: Montage: Utah Governor's Office/ZUMA Press Wire/dpa, Brian Cahn/ZUMA Press Wire/dpa