Erziehungs-Maßnahme mit Konsequenzen: Lehrerin klebt Schüler (11) den Mund zu!

North Carolina (USA) - Kinder können anstrengend sein - besonders für Lehrer. Einem Schüler allerdings den Mund zuzukleben, geht wohl zu weit! Doch genau das passierte dem elfjährigen Brady aus North Carolina in den USA.

Lehrerin Dawn Felix (l.) klebte wohl nicht zum ersten Mal einem Schüler den Mund zu.
Lehrerin Dawn Felix (l.) klebte wohl nicht zum ersten Mal einem Schüler den Mund zu.  © Bildmontage/Screenshots: Facebook/Carmelo Lato

An der Smithfield-Mittelschule im US-Bundesstaat North Carolina gehen täglich Kinder im Alter von elf bis 13 Jahren ein und aus, wobei der Unterricht bei so vielen Gleichaltrigen gerne mal zur Nebensache werden kann.

Wie die britische Zeitung "The Mirror" berichtete, griff eine Lehrerin deshalb zu einer besonderen Erziehungsmaßnahme: Sie klebte ihrem Schüler Brady einfach den Mund zu, weil er so geschwätzig war!

Der Vorfall, der sich am 13. Februar ereignete, ließ den elfjährigen Jungen nach eigenen Angaben "gedemütigt vor seinen Klassenkameraden zurück".

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Weil er nicht wusste, wie er mit der kuriosen Situation umgehen sollte, in der er sich sichtlich unwohl fühlte, schickte er seiner Mutter eine Nachricht. Und als Catherine Webster ein Selfie von ihrem Sohn erblickte, auf dem dessen Mund mit Schichten an dunkelblauem Krepp-Klebeband überdeckt war, reagierte sie schockiert.

"Ich weiß nicht, was ich tun soll", schrieb ihr Sohn Brady unter das Bild. Prompt antwortete seine Mutter in Großbuchstaben: "Was ist das?" und "Wer hat das getan?"

Nicht das erste Klebeband-Opfer

Weil sich Brady (11) nicht anders zu helfen wusste, schickte er seiner Mutter eine Nachricht.
Weil sich Brady (11) nicht anders zu helfen wusste, schickte er seiner Mutter eine Nachricht.  © Bildmontage/Screenshot: Facebook/Carmelo Lato

"Wer hat das getan, ist das Klebeband?", lautete die nächste Nachricht. Doch nachdem der Elfjährige nicht geantwortet hatte, beschloss Catherine, die Dinge in die eigenen Hände zu nehmen.

"Ich bin auf dem Weg", so die letzte Nachricht im Screenshot des Chatverlaufs zwischen Mutter und Sohn.

Als Catherine schließlich in der Schule ankam in der Annahme, ihr Sohn könnte das Opfer gleichaltriger Mobber geworden sein, machte sie sich sofort auf den Weg zum Büro des Schulleiters.

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Ihr zeigte die besorgte Mutter das Bild. Schnell wurde klar, dass keine fiesen Mitschüler für Bradys Leiden verantwortlich waren, sondern seine eigene Lehrerin. Schulleiterin LaShunda Faison ließ den Vorfall daraufhin untersuchen und konnte ans Licht bringen, dass dies nicht die erste Klebeband-Aktion der Lehrerin war!

Anfang des Jahres soll sie bereits anderen Schülern den Mund zugeklebt haben, einschließlich Klebeband-Fesseln an den Handgelenken.

"In jedem Beruf ein paar schwarze Schafe"

Für Catherine Webster (l.) darf es bei der Erziehung ihres Sohnes Brady (11, r.) auch mal strenger sein. Den Mund zuzukleben gehört allerdings nicht dazu.
Für Catherine Webster (l.) darf es bei der Erziehung ihres Sohnes Brady (11, r.) auch mal strenger sein. Den Mund zuzukleben gehört allerdings nicht dazu.  © Screenshot: Facebook/Carmelo Lato

Catherine Webster sei bewusst, dass ihr Sohn ein Klassenclown ist und "auch dazu neigt, herumzualbern und zu stören und zu viel zu reden".

"Ich bin eine vernünftige Person und ein recht strenges Elternteil, der Respektlosigkeit nicht toleriert und versteht, dass Lehrer keine Zeit für wiederholte Störungen haben, also diszipliniere ich Brady auch zu Hause, wenn so etwas passiert", äußerte sich die Mutter des Elfjährigen verständnisvoll.

Obwohl die betreffende Lehrerin, die seit August 2022 an der Mittelschule angestellt war, zum 17. Februar entlassen wurde und nun nicht mehr in den USA unterrichten darf, forderte Catherine Webster weitere Konsequenzen.

"Nur weil Brady nicht verletzt wurde, macht es das nicht weniger ernst. Ich möchte wissen, wer zur Rechenschaft gezogen wird, damit das nicht noch einmal passiert", sagte sie.

Laut Bezirkspolizei fehle es jedoch an Beweisen, um die Lehrerin für ein Verbrechen dingfest machen zu können. Trotzdem habe die Mutter des Elfjährigen höchsten Respekt vor Lehrern.

In ihrem Facebook-Post schrieb sie: "Dieser Beitrag ist kein Schlag gegen Lehrer im Allgemeinen, sondern nur einen Lehrer. In jedem Beruf findet man immer ein paar schwarze Schafe. Aber sie verderben nicht den ganzen Haufen."

Titelfoto: Bildmontage/Screenshot: Facebook/Carmelo Lato

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