Coronavirus: Heute öffnen die Friseure wieder, Mehrheit der Deutschen für weitere Lockerungen
Deutschland/Welt - In Deutschland öffnen am Montag die Friseure wieder. In einigen Bundesländern machen aber auch etwa Baumärkte und Gärtnereien schon auf, obwohl der Corona-Lockdown vorerst bis 7. März dauert. Wie es danach weitergeht, berät Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder am Mittwoch. Die aktuellen Entwicklungen zu Sars-CoV-2 gibt es hier im Ticker.

Laut der Johns-Hopkins-Universität sind seit Beginn der Pandemie etwa 2.447.068 nachgewiesene Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 in Deutschland aufgetreten (Stand: 1. März, 5.30 Uhr). Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.
Mehr als 2,25 Millionen der Infizierten sollen wieder genesen sein.
Insgesamt 70.105 Menschen sind hierzulande außerdem mit oder an dem Virus verstorben.
Der Sieben-Tage-Inzidenzwert beträgt laut Robert-Koch-Institut bundesweit 65,8 (Stand 1. März, 5.30 Uhr).
Weltweit gibt es rund 114.040.659 Millionen bestätigte Fälle und inzwischen 2.529.892 Todesfälle (alle Angaben Stand 1. März, 7 Uhr).
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Update, 1. März, 7.37 Uhr: Bahrain bietet Formel 1 Impfungen an - BBC: Königsklasse lehnt ab
Die Formel 1 will auf ein freiwilliges Impfangebot des Auftakt-Gastgeberlandes in dieser Saison einem Medienbericht zufolge nicht eingehen. Das Königreich Bahrain bietet der Motorsport-Königsklasse an, alle Beteiligten mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer zu versorgen.
Bahrain weite seine Impfkampagne auch auf große Events im Königreich aus, hieß es in einer Mitteilung, die der Bahrain International Circuit verschickte. Insgesamt stünden in Bahrain fünf verschiedene Impfstoffe zur Verfügung. Der britische Sender BBC berichtete aber, dass die Formel 1 sich nicht vordrängeln wolle. Es gebe keine Pläne, die Formel 1 als Gruppe vor der Einführung der Impfstoffe durch das Gesundheitssystem in Großbritannien zu impfen.
Update, 1. März, 7.25 Uhr: Digitalteil der Berlinale hat begonnen
Mit der Berlinale findet eines der wichtigsten Filmfestivals der Welt vorerst online statt. Am Montagmorgen begann ein digitaler Branchentreff. Fachleute und Journalisten können in den nächsten Tagen Filme in einem Internetportal ansehen.
Die Filmfestspiele in Berlin hatten wegen der Pandemie umplanen müssen - erst im Juni ist ein Festival fürs Publikum geplant. Eigentlich findet die Berlinale jährlich am Potsdamer Platz statt. Neben Schauspielern und Regisseuren kommen dann auch Tausende Besucher. Rund 330.000 Tickets waren im vorigen Jahr verkauft worden.
Die Berlinale war eine der letzten großen Veranstaltungen, die im vergangenen Jahr noch stattgefunden hatten. Sie zählt neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals.
Update, 1. März, 6.22 Uhr: Corona-Impfungen auf den Philippinen angelaufen
Mit Verzögerung haben nun auch auf den Philippinen die Impfungen gegen das Corona-Virus begonnen. Als erstes erhielt am Montag der Direktor des wichtigsten Krankenhauses des Landes, Gerardo Legaspi, eine Spritze mit dem Impfstoff des chinesischen Pharmaunternehmens Sinovac.
Am Sonntag waren 600.000 Dosen davon als Geschenk Pekings an das südostasiatische Land in Manila eingetroffen.
Update, 1. März, 6 Uhr: Papierfabriken produzieren mehr Kartons
Weniger Papier, mehr Pappe: Die Coronapandemie hat den Strukturwandel in der deutschen Papierindustrie verschärft. Die heimischen Fabriken stellten im vergangenen Jahr 12,4 Millionen Tonnen Verpackungen her und damit 2,6 Prozent mehr als im Vorjahr, teilte der Verband Deutscher Papierfabriken am Montag in Bonn mit. Ein Grund für den Anstieg war die erhöhte Nachfrage nach Kartons für den Online-Handel. 2019 lag das Plus deutlich niedriger.
Die Herstellungsmenge des grafischen Papiers - etwa für Zeitungen und Werbeprospekte - brach hingegen um 15,1 Prozent auf sechs Millionen Tonnen ein. Dieses Marktsegment verlor weiter an Boden, 2019 waren es minus 8,3 Prozent gewesen.
Die Produktionsmenge im Bereich Hygienepapiere stieg um zwei Prozent auf 1,5 Millionen Tonnen - das lag unter anderem an einer temporär höheren Nachfrage nach Toilettenpapier. Spezialpapiere hielten sich konstant.
Alles in allem sank die produzierte Menge der Papierfabriken um 3,3 Prozent auf 21,4 Millionen Tonnen.
Update, 1. März, 5.32 Uhr: 4732 Corona-Neuinfektionen und 60 neue Todesfälle registriert
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 4732 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 60 weitere Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Montag hervor.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut RKI am Montagmorgen bundesweit bei 65,8 - und damit höher als am Vortag (63,8).
Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.255.500 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 70.105.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Sonntag bei 1,08 (Vortag 1,11).
Update, 1. März, 5.31 Uhr: Tim Mälzer: Brauchen ernstzunehmendes, berechenbares Öffnungskonzept
Der Hamburger Gastronom und Fernsehkoch Tim Mälzer (50) hofft mit Blick auf das nächste Corona-Treffen der Ministerpräsidenten am Mittwoch darauf, dass die Politik die Eckdaten für ein langfristiges Öffnungskonzept für Gastronomen festlegt.
"Wir brauchen ein ernstzunehmendes, berechenbares, nachhaltiges Konzept, auf das wir uns dauerhaft einstellen können", sagte Mälzer der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. "Das ist im Moment das Schlimmste. Das fühlt sich an wie eine Freundin, die nicht weiß, ob sie mit einem Schluss machen will oder nicht. Und man weiß nicht, was man tun soll, damit es wieder vorwärts geht." Es seien nun von Seiten der Politik unbedingt "ein paar Grundlagen dafür, dass wir dauerhafte Konzepte entwickeln können" gefragt."
Update, 1. März, 5.30 Uhr: Tausende Piloten suchen neue Jobs
Mit der Corona-Krise sind im einstigen Dauer-Wachstumsmarkt Luftverkehr auf einen Schlag tausende Kapitäne und Co-Piloten vor existenzielle Fragen gestellt.
Die europäische Pilotenvereinigung EPA schätzt, dass von den rund 65.000 Kräften auf dem Kontinent rund 18.000 dauerhaft ihren Job verlieren. Allein bei der deutschen Lufthansa sollen im kommenden Jahr bis zu 1200 von rund 5500 Kollegen gehen, schätzt die Vereinigung Cockpit. Statt Spitzengehältern droht manchen die Arbeitslosigkeit.
Update, 1. März, 5.24 Uhr: Indiens Premier gegen Corona-Virus geimpft
Der indische Regierungschef Narendra Modi hat sich öffentlichkeitswirksam gegen das Coronavirus impfen lassen.
Der 70-jährige Premierminister veröffentlichte am Montag ein Bild auf Twitter, auf dem zu sehen ist, wie ihm eine Spritze in den linken Oberarm gesetzt wird. Laut dem Eintrag handelte es sich um die erste Dosis des Vakzins. Dazu schrieb Modi: "Ich appelliere an alle, die zur Impfung berechtigt sind: Lasst uns Indien gemeinsam von Covid-19 befreien!"
Update, 1. März, 5.15 Uhr: Müller würde sich mit Astrazeneca impfen lassen
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (56, SPD) bricht eine Lanze für den Corona-Impfstoff von Astrazeneca, der bei einigen Menschen in Deutschland auf Vorbehalte trifft.
"Ich würde mich sofort mit Astrazeneca impfen lassen und hätte überhaupt keine Probleme damit", sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. "Da vertraue ich auf die Wissenschaft und die Medizin."

Update, 1. März, 5 Uhr: Friseure öffnen wieder - Mehrheit der Deutschen für Lockerungen
Trotz Anzeichen für eine nahende dritte Welle der Corona-Pandemie werden Lockdown-Maßnahmen in Deutschland am Montag leicht gelockert. Nach zweieinhalb Monaten dürfen bundesweit die Friseure wieder öffnen. Sie mussten seit dem 16. Dezember geschlossen bleiben, damals begann der harte Lockdown.
In einigen Bundesländern öffnen jetzt auch andere Einrichtungen, darunter sind etwa Gartenmärkte, Blumenläden, Fußpflegesalons oder Fahrschulen.
Update, 1. März, 4.30 Uhr: Große Mehrheit der Deutschen für Lockerung des Corona-Lockdowns
Zweieinhalb Monate nach Beginn des harten Corona-Lockdowns ist es nach Auffassung einer großen Mehrheit der Deutschen Zeit für Lockerungen.
Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur zufolge sind nur noch gut ein Drittel für eine Beibehaltung (26 Prozent) oder Verschärfung (9 Prozent) der geltenden Einschränkungen. 43 Prozent meinen dagegen, der Lockdown sollte bei den Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder an diesem Mittwoch weiter gelockert werden. 17 Prozent sind sogar für eine komplette Rückkehr zur Normalität. 5 Prozent machten keine Angaben.

Update, 1. März, 4.11 Uhr: Mannschaftssportverbände fordern Öffnung für Vereinssport
Die fünf größten Mannschaftssportverbände in Deutschland fordern eine zügige Aufhebung der Corona-Beschränkungen im Vereinssport.
"Es wird langsam Zeit, dass die Kinder wieder die Chance bekommen, ihren Sport zu treiben. Das brauchen nicht nur die Kinder und die Jugendlichen, sondern das brauchen auch wir in den Verbänden und in den Vereinen vor Ort, um in unseren Sportarten einigermaßen eine Perspektive entwickeln zu können", sagte Andreas Michelmann, Sprecher der Initiative Teamsport Deutschland, im Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".
Update, 1. März, 4.05 Uhr: Umfrage: Mehrheit gegen Zuschauer-Rückkehr in dieser Saison
Die Mehrheit der Deutschen ist gegen eine Rückkehr von Zuschauern in die Bundesliga-Stadien noch in dieser Saison. 61 Prozent der Bundesbürger wollen laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur nicht, dass vor dem Ende der Spielzeit im Mai wieder Fußballfans in den Arenen zugelassen werden.
Vor den Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Länderchefs über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise am Mittwoch waren nur 23 Prozent der Befragten dafür, die Stadiontore bald wieder für Zuschauer zu öffnen.
Update, 1. März, 4 Uhr: Maas: Keine Kontrollen an Grenze zu Frankreich trotz Virusvarianten
Bundesaußenminister Heiko Maas (54, SPD) hat versichert, dass es trotz der Einstufung der französischen Grenzregion Moselle als Gebiet mit besonders gefährlichen Coronavirus-Varianten dort keine stationären Grenzkontrollen geben wird.
"Kaum eine Region ist so vom grenzüberschreitenden Leben und Arbeiten geprägt wie die zwischen Saar und Mosel. Ich habe den Maßnahmen deshalb nur unter der Bedingung zugestimmt, dass es keine erneuten Grenzkontrollen gibt", sagte Maas der Deutschen Presse-Agentur.
Die Bundesregierung hatte am Sonntag das an das Saarland und an Rheinland-Pfalz grenzende Département Moselle ab Dienstag als Virusvariantengebiet eingestuft. Damit verbunden ist vor allem eine verschärfte Testpflicht für Einreisende und ein Beförderungsverbot für öffentliche Verkehrsmittel, für das es allerdings Ausnahmen gibt.
Update, 1. März, 1.49 Uhr: Stars feiern bei den Golden Globes wegen Corona virtuell mit
Vor Beginn der Golden-Globe-Gala drängen sich die Stars gewöhnlich auf dem roten Teppich - doch wegen der Corona-Pandemie ist diesmal alles anders: Kurz vor der 78. Verleihung der Globe-Trophäen stimmten am Sonntagabend (Ortszeit) nominierte Stars wie Carey Mulligan, Leslie Odom Jr. und Kate Hudson in Live-Schalten auf die Show ein. Für die Britin Mulligan war es in ihrer Heimat mitten in der Nacht.
Die Komikerinnen Tina Fey und Amy Poehler moderieren die Zeremonie von getrennten Bühnen aus: Poehler ist in Beverly Hills vor Ort, Fey schaltet sich live aus dem New Yorker Rainbow Room dazu. Die Nominierten sollen in der weitgehend virtuellen Show von Standorten in aller Welt dazugeschaltet werden.
Update, 28. Februar, 23.20 Uhr: Braun: Corona-Schnelltests sollen kostenlos sein
Laut Kanzleramtschef Helge Braun (48, CDU) sollen die Bürger und Bürgerinnen für die Corona-Schnelltests nichts bezahlen müssen. "Das soll kostenlos sein", sagte Braun am Sonntag in der ARD-Sendung "Anne Will".
Geplant sei, dass die Menschen die Tests in vom Gesundheitsamt beauftragten Testzentren durchführen könnten. "Das kann das kommunale Testzentrum sein, das können Ärzte und Apotheker sein", so Braun vor den für Mittwoch anstehenden Gesprächen von Bund und Ländern über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie.

Update, 28. Februar, 22.17 Uhr: Südafrika lockert Corona-Maßnahmen, Sorge um Wirtschaft
Südafrika lockert angesichts weniger neu gemeldeter Corona-Fälle seine Lockdown-Maßnahmen.
Unter anderem werden die Ausgangssperre verkürzt und die Einschränkungen bei Treffen und dem Verkauf von Alkohol gelockert, sagte Präsident Cyril Ramaphosa am Sonntag in einer Fernsehansprache an die Bürger. Von den Lockerungen erwarte man höhere Konsumausgaben und eine stetige Erholung des Arbeitsmarkts. Südafrika gilt mit mehr als 1,5 Millionen registrierten Infektionen und fast 50.000 Toten als das zahlenmäßig am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Land auf dem afrikanischen Kontinent.
Update, 28. Februar, 21.39 Uhr: Laschet: Corona-Bekämpfung ist keine parteipolitische Frage
CDU-Parteichef Armin Laschet will in Fragen der Corona-Pandemie keine klaren Ansagen in seine Partei hinein machen.
"Corona-Bekämpfung ist keine parteipolitische Frage. Und ich warne auch davor, es zu einer Frage zwischen CDU und SPD, zwischen Grünen und FDP zu machen", sagte der nordrhein-westfälische Regierungschef am Sonntagabend. "Die Bundesregierung ist auf der einen Seite. Die 16 Länder, wo fast jede demokratische Partei in irgendeiner Form an Koalitionen beteiligt ist, ringen um die richtigen Lösungen. Ich werde das beibehalten: Es wird nicht parteipolitisiert", sagte er.
"Alle ringen um den richtigen Weg", sagte Laschet. In unterschiedlichen Ländern mit unterschiedlichen Regierungen seien unterschiedliche Maßnahmen ergriffen worden. Er werde eher dafür kämpfen, dass man zu bundeseinheitlichen Lösungen komme und dass das pauschale Schließen, das die letzten Wochen bestimmt habe, verändert werde. Laschet sprach von einer "differenzierten, vorsichtigen, angleichenden Öffnung", zu der man in den 16 Ländern kommen solle.
Update, 28. Februar, 21.05 Uhr: CDU-Chef Laschet: "Jens Spahn macht einen guten Job"
CDU-Parteichef Armin Laschet (60) setzt weiter auf seinen Parteikollegen Jens Spahn (40) als Bundesgesundheitsminister.
Auf die Frage, ob Spahn angesichts vielfältiger Kritik als Minister noch zu halten sei, sagte er am Sonntagabend in der ZDF-Sendung "Berlin direkt": "Ja, ich denke auf jeden Fall." Die Gesundheitsminister hätten im Moment eine ganz besonders schwierige Aufgabe, sagte er mit Blick auf die Corona-Pandemie. "Da macht Jens Spahn einen guten Job", meinte Laschet. Spahn übe seine Arbeit mit großem Engagement aus.

Update, 28. Februar, 20.13 Uhr: Beleuchtete Kinos: Betreiber fordern Öffnungsperspektive
Vor Beginn der Berlinale haben zahlreiche Kinobetreiber in Deutschland eine Perspektive für ihre Häuser gefordert. Mehrere Filmtheater wurden deshalb am Sonntagabend hell beleuchtet.
Nach Angaben des Branchenverbands AG Kino hatten sich mehr als 300 Kinos angemeldet, etwa in Berlin und Köln. "Wir leben seit vielen Monaten ohne Kultur", sagte Verbandschef Christian Bräuer. Auch wenn man sich damit eingerichtet habe, sei das Zuhause-Bleiben eine Belastung. Bei den Kinobetreibern gehe es außerdem um die Existenz.
Die Kinos sind seit November wieder geschlossen, auch viele andere Einrichtungen in Deutschland sind zu. Mit ihrer Aktion wollten die Kinobetreiber am Vorabend der Berlinale auch einen Appell an die Politik senden: "Gebt uns eine Öffnungsperspektive", sagte Bräuer vor dem Berliner Kino International.

Update, 28. Februar, 19.08 Uhr: Protest mit Leichensäcken gegen "VIP-Impfungen" in Argentinien
Tausende Argentinier haben gegen die Vorzugsbehandlung politischer Verbündeter der Regierung bei der Impfung gegen das Coronavirus protestiert.
Argentiniens Präsident Alberto Fernández kritisierte die Proteste, nachdem Demonstranten am Regierungspalast in Buenos Aires schwarze Säcke aufgehangen hatten um diejenigen zu symbolisieren, die ohne Impfung gestorben seien, während ein "VIP" statt ihnen geimpft worden sei.
"Die Art und Weise, in einer Demokratie zu demonstrieren, kann nicht darin bestehen, Leichensäcke mit den Namen von politischen Persönlichkeiten vor der Casa Rosada auszustellen", schrieb Fernández am Samstagabend (Ortszeit) auf Twitter.
Update, 28. Februar, 17.47 Uhr: Viele Schüler in Italien wegen Corona wieder im Distanzunterricht
Mit den aktualisierten Corona-Beschränkungen müssen ab Montag wieder viele Schüler in Italien per Internet den Unterricht verfolgen.
Das gilt unter anderem für die Regionen Basilikata und Molise in Süditalien, in denen ab Montag ein Lockdown herrscht. Die neue Zonen-Einteilung hatte Gesundheitsminister Roberto Speranza am Samstag angeordnet. In anderen Regionen schritten die Regierungen bereits ein und schlossen teilweise Schulen in Gegenden, in denen sich Infektionsherde gebildet hatten.
Update, 28. Februar, 16.51 Uhr: Mehr als 20 Millionen Menschen in Großbritannien haben Erstimpfung
Laut dem britischen Gesundheitsminister Matt Hancock haben inzwischen mehr als 20 Millionen Menschen in Großbritannien eine erste Impfdosis gegen das Coronavirus erhalten.
Das entspricht etwa 30 Prozent der Gesamtbevölkerung. In Großbritannien wird anders als in Deutschland sowohl der Astrazeneca-Impfstoff als auch das Präparat von Biontech und Pfizer im Abstand von bis zu zwölf Wochen verabreicht, damit so viele Menschen wie möglich schnell eine Erstimpfung erhalten können. Die Zahl der für den vollen Impfschutz notwendigen Zweitimpfungen lag in dem Land zuletzt noch bei unter einer Million.
Premierminister Boris Johnson bezeichnete den Meilenstein in einem Tweet als "riesige nationale Erungenschaft und Zeugnis für die unermüdliche Arbeit des NHS (Nationalen Gesundheitsdiensts), Freiwillige, das Militär und viele weitere."
Update, 28. Februar, 16.12 Uhr: Impfstoff-Hilfe aus Deutschland für Tschechien
Sachsen, Bayern und Thüringen wollen Tschechien mit Corona-Impfstoff aushelfen. Ab Montag sei die Lieferung von insgesamt 15.000 Impfstoff-Dosen an das Nachbarland geplant, sagte Sachsens Regierungssprecher Ralph Schreiber am Sonntag.
Die tschechische Regierung werde demnach über die weitere Verteilung entscheiden. Tschechien hat gegenwärtig die höchste Infektionsrate in der ganzen EU. Das Land mit 10,7 Millionen Einwohnern registrierte seit Beginn der Pandemie rund 1,2 Millionen Infektionen. Mehr als 20.000 Corona-Patienten starben.

Update, 28. Februar, 15.46 Uhr: Intendant der Volksbühne: Bleibende Pandemie-Schäden für Theater
Der Intendant der Berliner Volksbühne, Klaus Dörr, hat vor Dauerschäden für die Theater durch die Pandemie gewarnt. Er rechne damit, dass viele Theaterschaffenden ihren Beruf aufgeben werden, sagte er der "Berliner Zeitung".
"Ich befürchte, dass sich ein Fünftel der Theaterschaffenden eine neue Arbeit suchen muss", so Dörr. Die Schließung der Theater scheine keinen gravierenden Effekt auf das Pandemiegeschehen zu haben, sagte der 60-Jährige. "Das öffentliche Leben ist jetzt seit vier Monaten wieder still gestellt - und trotzdem geht die Inzidenz hoch? Es gibt übrigens nach wie vor keinen einzigen nachgewiesenen Ansteckungsfall, der sich in einem Theater zugetragen hätte. Die Theater sind es also offenbar nicht."
Update, 28. Februar, 15.15 Uhr: Kinderärzte: Schulen und Kitas umgehend öffnen
Vor den Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Pandemie fordern die Kinderärzte eine rasche Öffnung von Schulen und Kitas.
"Auch nach dem Auftreten von Virusmutationen bleibt es dabei, dass Kinder und Jugendliche keine Treiber der Pandemie sind", sagte der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Thomas Fischbach, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Sonntag. "Deshalb können und müssen alle Schulen und die Kitas umgehend wieder geöffnet werden. Sie spielen im Infektionsgeschehen keine nennenswerte Rolle."
Eine weitere Schließung der Schulen würde die Kollateralschäden für Kinder und Jugendliche massiv erhöhen, warnte Fischbach. Die psychischen, sozialen und emotionalen Beeinträchtigungen seien nach einem Jahr im Corona-Ausnahmezustand jetzt im zweiten Lockdown noch stärker als im ersten Lockdown im vergangenen Frühjahr.

Update, 28. Februar, 14.55 Uhr: FDP-Chef fordert nationales Impfportal und Nachrückliste
FDP-Chef Christian Lindner hat gefordert, den Stau bei der Verwendung von Impfstoff gegen das Coronavirus schnell aufzulösen.
"Wir brauchen den Bürokratieabbau beim Impfen. Die Bürger haben längst den Durchblick verloren, wann wer geimpft werden kann", sagte Lindner am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Millionen Bürger warteten seit vielen Wochen auf Termine.
"Deutschland braucht ein nationales Impfportal, damit der Zugang zu Impfterminen erleichtert wird", forderte Lindner. "Wir drohen schon bald mehr Impfstoff als Impftermine zu haben. Deshalb sollten auch die Arztpraxen impfen dürfen. Haus- und Fachärzte kennen ihre Patienten am besten", sagte er.
Update, 28. Februar, 14.15 Uhr: Berlins Regierender Bürgermeister erwartet Bund-Länder-Beschluss zu Öffnungsstrategie
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) geht davon aus, dass Bund und Länder bei ihren Beratungen Mitte der Woche gemeinsame Kriterien für eine schrittweise Öffnungsstrategie in der Corona-Krise beschließen.
"Grundlage wird ein Stufenplan sein, den wir in Berlin schon formuliert haben", sagte der aktuelle Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz der Deutschen Presse-Agentur. "Ich rechne fest damit, dass wir ein Grundgerüst miteinander verabreden, an dem sich die Länder orientieren können."
So sei es auch bei den bisherigen Treffen immer gewesen: "Dass wir einen Rahmen definieren, so dass die Grundrichtung klar ist und die Bundesländer trotzdem regionale Anpassungen vornehmen können", so Müller. "Und dieser Plan sollte am besten so gestaltet sein, dass er in beide Richtungen etwas formuliert: Wenn die Infektionszahlen sinken - aber auch, wenn sie wieder steigen."

Update, 28. Februar, 13.41 Uhr: Tschechiens Präsident: Pandemie könnte im September vorbei sein
Tschechiens Präsident Milos Zeman glaubt, dass die Corona-Pandemie in seinem Land spätestens im September ausgestanden sein könnte.
Alle, die eine Corona-Impfung bekommen möchten, würden bis dahin geimpft sein, sagte Zeman dem Fernsehsender CNN Prima News, wie die Nachrichtenagentur CTK am Sonntag meldete. Auch glaube er, dass die "leicht wahnsinnige Gruppe", die eine Impfung ablehne, bis dahin ihre Meinung geändert habe.
Tschechien hat gegenwärtig die höchste Infektionsrate in der ganzen EU. Am Samstag meldeten die Behörden 7798 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Von Montag an soll die Bewegungsfreiheit der Menschen im ganzen Land drastisch eingeschränkt werden.
Update, 28. Februar, 13.30 Uhr: Ungarns Regierungschef Orban lässt sich chinesisches Vakzin spritzen
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban hat sich nach eigenen Angaben gegen Covid-19 impfen lassen.
Der rechtsnationale Politiker veröffentlichte am Sonntag auf seiner Facebook-Seite Bilder, die ihn bei der Impfung zeigen. Auf einem weiteren Foto ist eine Packung mit chinesischer Aufschrift zu sehen. Bereits zuvor hatte Orban angekündigt, sich den chinesischen Impfstoff Sinopharm spritzen lassen zu wollen.

Update, 28. Februar, 13.20 Uhr: Einreiseregeln für französische Grenzregion Moselle werden verschärft
Im Kampf gegen die Ausbreitung gefährlicher Mutationen des Coronavirus wird die Einreise aus der französischen Grenzregion Moselle nach Deutschland erschwert.
Mit Wirkung ab Dienstag stufte die Bundesregierung die an das Saarland und Rheinland-Pfalz grenzende Region am Sonntag als sogenanntes Virusvariantengebiet ein, wie das Robert Koch-Institut im Internet bekannt gab.
Update, 28. Februar, 12.10 Uhr: Immunologe schlägt Astrazeneca-Impfung für Merkel im Live-TV vor
Um der Skepsis gegen den Astrazeneca-Impfstoff in Deutschland zu begegnen, hat sich ein führender Immunologe dafür ausgesprochen, dass sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) live im Fernsehen mit dem Präparat impfen lässt.
Das sagte der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Carsten Watzl, dem britischen öffentlich-rechtlichen Rundfunksender BBC in einem Radiointerview, das am Sonntag ausgestrahlt wurde.
Es sei bereits abzusehen, dass die Ständige Impfkommission das Vakzin auch für die über 65-Jährigen empfehlen werde, so Watzl. "Wenn Angela Merkel zu diesem Zeitpunkt ins Live-Fernsehen gehen würde und mit dem Impfstoff geimpft würde, wäre das natürlich großartig", so der Immunologe.
Der Astrazeneca-Impfstoff habe ein reines PR-Problem, betonte Watzl in dem Interview.
Die Deutsche Gesellschaft für Immunologie werde in den kommenden Tagen eine Stellungnahme veröffentlichen, "in der wir klar die Fakten darlegen, dass dies ein sicherer und effektiver Impfstoff auch für Ältere ist", sagte der Wissenschaftler. Es forderte aber auch von der Politik die Botschaft, dass die Menschen sich impfen lassen sollten.

Update, 28. Februar, 11 Uhr: Hunderte verstoßen gegen Corona-Regeln in Stuttgart
Mehrere Hundert Menschen haben sich am Samstag in der Stuttgarter Innenstadt getroffen und gegen Corona-Regeln verstoßen.
Die überwiegend jungen Menschen haben sich am Abend im Bereich des Schlossplatzes getroffen, ein Großteil von ihnen hielt sich nicht an Abstandsregeln und trug keinen Mund-Nasen-Schutz, wie ein Sprecher der Polizei am Sonntag mitteilte.
Weil auch gegen das Ansammlungs- und Alkoholverbot verstoßen worden sei, forderte die Polizei die Menschen auf zu gehen. Etliche wurden dabei nach Angaben der Polizei aggressiv, es bildeten sich Sprechchöre gegen den Einsatz. Mehrere Flaschen und Steine wurden demnach in Richtung der Polizisten geworfen. Ein Beamter soll von einem Gegenstand am Helm getroffen worden sein, er blieb jedoch unverletzt.
Die jungen Menschen gingen anschließend in Kleingruppen davon und rissen Baustelleneinrichtungen, Blumenkübel, Leihräder sowie Mülleimer um. Die Menge zerstreute sich in der Nähe des Hauptbahnhofs. Mehrere Menschen müssen nun mit Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung, Beleidigung sowie Widerstands gegen Beamte rechnen. Die Ermittler prüfen zudem den Tatbestand des Landfriedensbruchs.
Update, 28. Februar, 8 Uhr: RKI registriert 7890 Corona-Neuinfektionen und 157 neue Todesfälle
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 7890 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 157 neue Todesfälle verzeichnet.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Sonntagmorgen bundesweit bei 63,8 - und damit so hoch wie am Vortag (63,8).
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.442.336 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.248.400 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 70.045.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Samstagabend bei 1,11 (Vortag 1,08). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 111 weitere Menschen anstecken.

Update, 28. Februar, 2.30 Uhr: Biden "begeistert" über Notfallzulassung für Corona-Impfstoff
US-Präsident Joe Biden hat die Notfallzulassung für den Corona-Impfstoff des US-Konzerns Johnson & Johnson in den Vereinigten Staaten als wichtige Etappe bei der Bewältigung der Pandemie begrüßt.
Biden sprach am Samstagabend (Ortszeit) von "begeisternden Nachrichten für alle Amerikaner und einer ermutigenden Entwicklung in unserem Bemühen, die Krise zu beenden". Die zuvor von der US-Arzneimittelbehörde FDA erteilte Notfallzulassung sei aber kein Grund zur Entwarnung, auch wenn es "Licht am Ende des Tunnels" gebe. Entscheidend sei, schnellstmöglich so viele Menschen wie möglich zu impfen und Abstands- und Hygieneregeln weiterhin einzuhalten.
Update, 28. Februar, 1 Uhr: Bundesärztekammer: Ergebnisse von Schnelltests zentral erfassen
Die Ergebnisse von Corona-Schnelltests sollten nach Ansicht der Bundesärztekammer zentral durch das Robert Koch-Institut (RKI) erfasst werden.
"Mit der wachsenden Bedeutung der Antigen-Schnelltests in Deutschland sollten die Ergebnisse dieser Testverfahren detailliert ausgewertet werden", sagte Ärztepräsident Klaus Reinhardt den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag).
Unkomplizierte digitale Meldeverfahren und eine zentrale Erfassung der Testergebnisse durch das RKI würden das Dunkelfeld nicht registrierter Infektionen aufhellen und ein umfassenderes Lagebild der Pandemie in Deutschland ermöglichen.

Update, 28. Februar, 0.30 Uhr: Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson erhält Notfallzulassung in USA
Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat dem Corona-Impfstoff des US-Konzerns Johnson & Johnson eine Notfallzulassung erteilt.
Das teilte die FDA am Samstag (Ortszeit) mit. Damit ist - nach den Impfstoffen des Mainzer Pharma-Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer sowie des US-Pharma-Unternehmens Moderna - nun ein dritter Corona-Impfstoff in den USA bedingt zugelassen. Zudem handelt es sich um das erste Präparat, das nur einmal gespritzt werden muss. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zum neuen Impfstoff in den USA.
Update, 28. Februar, 0.20 Uhr: Baden-Württembergs MP Kretschmann: Corona-Warn-App "nur eine Krücke"
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann hält die hohen Anforderungen an den Datenschutz für hinderlich im Kampf gegen die Corona-Pandemie.
"Es kann nicht der Weisheit letzter Schluss sein, dass wir uns in einer Pandemie so einmauern beim Thema Datenschutz, dass wir lieber massiv in andere Grundrechte und die Lebensverhältnisse der Bürger eingreifen, und das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung völlig unangetastet lassen", sagte der Grünen-Politiker der Welt am Sonntag.
Aufgrund des Datenschutzes sei etwa die Corona-Warn-App "nur eine Krücke". In einer solch schweren Krise müsse es doch möglich sein, ein "schnelles, schlagkräftiges, umfassendes Steuerungsinstrument" zu entwickeln und "dafür auch mal an den Datenschutz zu gehen".
Kretschmann plädierte dafür, die Priorisierungen bei Impfen zu lockern, sollte Impfstoff wegen der Zurückhaltung von Menschen nicht genutzt werden. Die Priorisierung sei wichtig, zumindest solange der Impfstoff Mangelware sei.

Update, 28. Februar, 0.01 Uhr: Landkreistag fordert Strategie für regionale Lockerungen
Der Deutsche Landkreistag fordert von der Bund-Länder-Runde am Mittwoch eine Strategie für regionale Lockerungen von Corona-Beschränkungen.
"Erste Öffnungsschritte in einzelnen Landkreisen lassen sich sehr wohl verantworten", sagte der Präsident des Landkreistags, Reinhard Sager, der Welt am Sonntag. Bundesregierung und Ministerpräsidenten müssten stärker die Corona-Situation vor Ort betrachten.
"Wir können nicht warten, bis innerhalb eines Bundeslands oder sogar im gesamten Bundesgebiet die Werte so niedrig sind, dass sich überall Öffnungsmaßnahmen rechtfertigen lassen. Dafür sind die regionalen Unterschiede einfach zu groß", betonte Sager.
Benachbarte Kommunen und Bundesländer sollten Öffnungsschritte koordinieren, so Sager. Ein gewisser Shopping-Tourismus werde sich nicht in allen Fällen verhindern lassen.

Update, 27. Februar, 23 Uhr: Tschechien soll russischen Impfstoff Sputnik V bekommen
Tschechien rechnet mit einer Lieferung des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V.
Er habe sich mit einer entsprechenden Anfrage an seinen russischen Kollegen Wladimir Putin gewandt, erläuterte der tschechische Präsident Milos Zeman am Samstag im Fernsehsender CNN Prima News. "Wenn ich richtig informiert bin, wird diesem Wunsch nachgekommen", sagte der 76-Jährige.
Man brauche indes noch eine Zulassung für den Impfstoff, räumte Zeman ein. Ihm selbst würde nach eigener Aussage eine Genehmigung durch die tschechische Arzneimittelbehörde SUKL "vollauf genügen". Anders hatte sich vor kurzem Ministerpräsident Andrej Babis geäußert, der erst die offizielle Freigabe durch die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) abwarten will.
Update, 27. Februar, 22.43 Uhr: Kretschmer schließt Impfpflicht nicht aus
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (45, CDU) denkt über eine verpflichtende Coronavirus-Impfung nach.
Mehr dazu lest Ihr im Artikel: Kretschmer will Impfpflicht nicht ausschließen.

Update, 27. Februar, 20.30 Uhr: Ehemalige Wimbledon-Siegerin Martinez mit Corona infiziert
Die ehemalige Wimbledon-Siegerin Conchita Martinez aus Spanien hat sich mit dem Coronavirus infiziert. Wie die 48-Jährige am Samstag bei Twitter mitteilte, ist sie bei der Einreise zum Tennis-Turnier in Katar positiv auf das Virus getestet worden.
Nach ihren Angaben war sie mit einem negativen PCR-Test am Mittwoch aus Spanien abgereist. Sie sei in Quarantäne, fühle sich gut, habe aber leichte Symptome, teilte sie mit. Ihre Aufgaben als Trainerin der ehemaligen Weltranglistenersten Garbiñe Muguruza nimmt sie nun per Videokonferenz war.
"Ich bin guter Dinge, dass ich bald in der Lage sein werde, die Tour im Mittleren Osten fortzusetzen", schrieb Martinez. In einigen Tagen soll sie eigenen Angaben zufolge erneut einen Coronatest haben.
Update, 27. Februar, 19.28 Uhr: US-Schauspielern Abigail Breslin trauert um Vater nach Covid-19-Tod
Die US-Schauspielerin Abigail Breslin ("Little Miss Sunshine") trauert um ihren an Covid-19 gestorbenen Vater.
Michael Breslin sei am Freitag gestorben, teilte die 24-Jährige auf Instagram mit. Sie stehe unter Schock und sei am Boden zerstört. Am 10. Februar hatte die Schauspielerin in ihren sozialen Medien geschrieben, dass ihr Vater nach einer Coronavirus-Infektion im Krankenhaus liege und an ein Beatmungsgerät angeschlossen sei.
Breslin rief damals ihre Follower dazu auf, Schutzmasken zu tragen und Corona-Auflagen zu befolgen. Das Virus sei unberechenbar und unerbittlich, schrieb sie auf Twitter. Ihr Vater sei vorsichtig gewesen und habe das Haus nur für Arztbesuche verlassen. Breslin hat noch zwei ältere Brüder.
Update, 27. Februar, 18.36 Uhr: Hunderte demonstrieren in Dublin teils gewaltsam gegen Lockdown
Hunderte Menschen haben am Samstag in der irischen Hauptstadt Dublin teils gewaltsam gegen die Lockdown-Maßnahmen in dem Land demonstriert.
Zu Zusammenstößen mit der Polizei kam es nach Angaben der irischen Rundfunksenders RTÉ, als Demonstranten versuchten, zu einem zentral gelegenen Park durchzudringen. Mehrere Menschen wurden demnach festgenommen.
In einem Video, das im Internet kursierte, war zu sehen, wie ein Mann Polizisten mit einer Art Feuerwerksraketen beschießt. Daraufhin scheint die Lage zu eskalieren. Irlands Vizepremier Leo Varadkar zeigte sich bestürzt. "Gewalt gegen Polizisten oder sonst jemanden ist unentschuldbar", schrieb er auf Twitter.

Update, 27. Februar, 18.30 Uhr: Zwei-Millionen-Euro-Grenze bei Überbrückungshilfe gefallen
Seit Samstag können Unternehmen auch November- und Dezemberhilfe über der bisherigen Grenze von zwei Millionen Euro beantragen. Die Möglichkeit sei freigeschaltet, teilte das Wirtschaftsministerium in Berlin mit.
Unternehmen haben laut Ministerium nun die Wahl zwischen verschiedenen Beihilferahmen. Anträge für die erweiterte November- und Dezemberhilfe könnten bundesweit einheitlich über die Plattform www.ueberbrueckungshilfe-unternehmen.de beantragt werden.
Update, 27. Februar, 17.46 Uhr: Dänemark probt das Massen-Impfen - 37.500 Impfungen an einem Tag
Wie viele Menschen können an einem Tag gegen Covid-19 geimpft werden?
Bei einer Generalprobe für die Hochphase der Corona-Impfkampagne haben in Dänemark mehr als 37.500 Menschen einen Stich erhalten. 36.564 Menschen bekamen ersten Zahlen zufolge am Freitag ihre erste Impfdosis, 990 weitere ihre zweite, wie Gesundheitsminister Magnus Heunicke am Samstag auf Twitter mitteilte.
Damit wurden bisher mehr als 412.000 Dänen erstmals geimpft, rund 182.000 davon haben beide notwendigen Impfungen erhalten.
Update, 27. Februar, 17 Uhr: Coronavirus-Mutante bei Arzthelferin nachgewiesen: Nachverfolgung läuft
Bei einer Arztpraxis-Mitarbeiterin in Düsseldorf, die mit bis zu 450 Personen Kontakt hatte, ist die hochansteckende Coronavirus-Mutante B.1.1.7 nachgewiesen worden.
Mehr dazu im Artikel: "Coronavirus-Mutante bei Arzthelferin nachgewiesen: Nachverfolgung läuft auf Hochtouren"
Update, 27. Februar, 16 Uhr: Alexander Klaws fordert Hilfen für Künstler und Veranstalter
Sänger und Schauspieler Alexander Klaws (37) fühlt sich in der Corona-Krise von der deutschen Politik allein gelassen.
Mehr dazu im Artikel: "Alexander Klaws wütet im Netz: "Weil Ihr in der Nase bohrt"

Update, 27. Februar, 15.25 Uhr: Ein einziger Corona-Fall: Lockdown für neuseeländische Stadt Auckland
Nach der Meldung einer einzigen Corona-Neuinfektion in der neuseeländischen Stadt Auckland ist ein Lockdown von mindestens einer Woche verhängt worden.
Das gab Premierministerin Jacinda Ardern am Samstag bekannt. Sie wisse wie frustrierend das sei, sagte Ardern.
Update, 27. Februar, 14.56 Uhr: Italien verschärft Corona-Regeln - deutliche Lockerung auf Sardinien
Italien will ab Montag die Corona-Beschränkungen in einigen Teilen des Landes verschärfen.
Für die süditalienischen Regionen Basilikata und Molise gelten dann ein Lockdown, in der wirtschaftsstarken Lombardei sowie den Marchen und dem Piemont die mittel-strengen Regeln der Orangen Zone.
Dagegen könnte auf der Insel Sardinien etwas Normalität zurückkehren. Sie soll in die Weiße Zone fallen. Ursprünglich ist vorgesehen, dass dort alle Beschränkungen aus dem Corona-Dekret entfallen und stattdessen spezifische Regeln vereinbart werden.
Update, 27. Februar, 14.53 Uhr: Trauerfeier für britischen Pandemie-Helden "Captain Tom" hat begonnen
Die Trauerfeier für den britischen Rekordspendensammler Tom Moore ("Captain Tom") hat am Samstagmittag im englischen Bedford begonnen.
Der in eine Union-Jack-Fahne gehüllte Sarg war zuvor in einem schwarzen Leichenwagen mit Polizeieskorte von Tom Moores Wohnort im nahen Marston Moretaine zu dem Krematorium in Bedford gebracht worden.
Der Anfang Februar im Alter von 100 Jahren nach einer Coronavirus-Infektion gestorbene Weltkriegsveteran hatte im vergangenen Jahr mehr als 32 Millionen Pfund (etwa 36,8 Millionen Euro) an Spenden für den in der Pandemie schwer unter Druck geratenen Gesundheitsdienst NHS gesammelt.
Er war dafür 100 Runden mit seinem Rollator durch seinen Hinterhof marschiert.

Update, 27. Februar, 13.22 Uhr: Österreich und Dänemark für Zusammenarbeit mit Israel
Österreich und Dänemark wollen mit Israel eine enge Zusammenarbeit bei der Erforschung und Produktion von Impfstoffen sowie Medikamenten vereinbaren.
Dazu werde er mit der dänischen Ministerpräsidentin Mette Frederiksen (43) am 4. März Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu (71) besuchen, teilte Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (34) am Samstag mit.
"Unsere 1. Priorität ist es, die Produktion und Beschaffung von Impfstoffen für die Zukunft zu beschleunigen", so Kurz auf Twitter. Ziel müsse es sein, sich auch angesichts möglicher weiterer Mutationen auf die Phase nach dem Sommer vorzubereiten.

Update, 27. Februar, 13.21 Uhr: Bundesregierung will Corona-Beförderungsverbot verlängern
Die Bundesregierung will das Beförderungsverbot für Einreisende aus sogenannten Virusvarianten-Gebieten bis 17. März verlängern.
Das berichtet die Funke Mediengruppe, der ein entsprechender Referentenentwurf des Bundesgesundheitsministeriums vorliegt. "Mit einem deutlich verringerten Eintrag von Virusvarianten sollen weitere Infektionen möglichst verhindert werden", heißt es demnach in dem Papier.
Update, 27. Februar, 12.15 Uhr: Russische Diplomaten fahren mehrere Stunden mit Draisine nach Hause
Normalerweise erwartet Diplomaten bei ihrem Abschied eine eher angenehme Abreise. Doch aufgrund der Corona-Pandemie mussten russische Abgesandte eine etwas unübliche Variante wählen, um aus Nordkorea zurück in ihr Heimatland zu gelangen.
Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel "Wegen Corona: Russische Diplomaten fahren 32 Stunden mit der Draisine nach Hause".

Update, 27. Februar, 11.57 Uhr: Dreyer sieht Bußgeld für Impfdrängler als angemessenes Signal
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (60, SPD) hat sich für hohe Bußgelder ausgesprochen, sollte sich jemand bei Corona-Impfungen vordrängeln.
Sie finde solches Verhalten "wirklich rücksichtslos den Gruppen gegenüber, die ein sehr hohes Risiko haben, sehr schwer zu erkranken, wenn sie nicht geimpft werden", sagte sie dem Tagesspiegel (Online/Print Sonntag).
"Ich finde den Vorschlag für ein Bußgeld für die Impfdrängler angemessen. Das wäre ein starkes Signal", sagte sie mit Blick auf Überlegungen der großen Koalition im Bund, bis zu 25.000 Euro Bußgeld für solche Fälle zu verhängen.

Update, 27. Februar, 10.40 Uhr: Drei positive Corona-Tests bei Nordischer Ski-WM in Oberstdorf
Bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf sind drei Personen positiv auf das Coronavirus getestet worden.
Betroffen sind zwei Mitglieder des italienischen Skisprung-Teams der Frauen sowie ein Mitglied von Sloweniens Delegation der Skisprung-Frauen, wie der Weltverband Fis am Samstagmorgen mitteilte.
Alle drei Personen wurden sofort isoliert, hieß es weiter. Namen wurden nicht genannt. Die örtliche Gesundheitsbehörde ermittelte zudem eine weitere Kontaktperson, die sich nun ebenfalls in Quarantäne befindet.
Update, 27. Februar, 9.23 Uhr: Mehr als 20.000 Corona-Tote in Tschechien - Kritik an Verschärfungen
In Tschechien hat die Zahl der Corona-Toten die Schwelle von 20.000 überschritten. Innerhalb von 24 Stunden wurden 14.676 Neuinfektionen registriert. Die Gesamtzahl der jemals Infizierten lag bei mehr als 1,2 Millionen. Tschechien hat rund 10,7 Millionen Einwohner und derzeit die höchste Neuinfektionsrate unter allen EU-Staaten.
Um die Pandemie unter Kontrolle zu bringen, greift die Regierung nun zu drastischen Maßnahmen. Die Bürger dürfen ihren jeweiligen Bezirk von Montag an nur noch in Ausnahmefällen verlassen. Die Bezirke entsprechen in ihrer Größe etwa den Landkreisen in Deutschland.
"Wenn wir das nicht tun, sieht die ganze Welt ein zweites Bergamo in Tschechien", warnte Ministerpräsident Andrej Babis (66) nach einer Sondersitzung des Kabinetts. Im vorigen Frühjahr wütete das Coronavirus in der italienischen Provinz Bergamo.
Update, 27. Februar, 8.41 Uhr: Scholz mahnt gemeinsames Vorgehen bei Corona-Lockerungen an
Vizekanzler Olaf Scholz (62, SPD) hat vor den Bund-Länder-Gesprächen zu einem gemeinsamen Vorgehen bei möglichen Öffnungen in der Corona-Pandemie gemahnt.
"Ich bestehe darauf, dass wir hier eine gemeinschaftliche Führungsleistung in Deutschland zustande bringen", sagte Scholz im Deutschlandfunk. Es müsse auch die Bereitschaft geben, dass bei steigenden Infektionszahlen vor Ort schnell gehandelt werde, damit es nicht wieder eine Ausbreitung des Virus auf ein ganzes Bundesland oder Deutschland gebe.
Es sei bekannt, dass etwa der Einzelhandel in einer ganz schwierigen Lage sei. "Aber niemand hat etwas davon, wenn wir Geschäfte öffnen und kurz danach wieder schließen", erklärte er.

Update, 27. Februar. 8.38 Uhr: US-Repräsentantenhaus stimmt Bidens Corona-Konjunkturpaket zu
Das US-Repräsentantenhaus hat dem von US-Präsident Joe Biden (78) vorgeschlagenen Konjunkturpaket gegen die Corona-Krise im Umfang von 1,9 Billionen US-Dollar (rund 1,6 Billionen Euro) zugestimmt.
Die von Bidens Demokraten dominierte Parlamentskammer verabschiedete den Gesetzesentwurf am Samstagmorgen (Ortszeit) mit knapper Mehrheit von 219 zu 212 Stimmen.
In einem nächsten Schritt muss der Senat zustimmen, wo ein Teil von Bidens Plan vorab einen Rückschlag erlitt: Die für die Verfahrensregeln in dieser Kammer zuständige Beamtin entschied, dass der landesweite Mindestlohn nicht im Rahmen des Konjunkturpakets auf 15 US-Dollar pro Stunde erhöht werden kann.
Biden zeigte sich enttäuscht, ließ aber mitteilen, er respektiere die Entscheidung. Er forderte den Kongress auf, seinen "Amerikanischen Rettungsplan" nun schnell zu verabschieden. Der Umfang der Maßnahmen entspräche fast zehn Prozent der US-Wirtschaftsleistung.
Update, 27. Februar, 8.09 Uhr: Mehrheit der Deutschen für Impfpass nach Vorbild Israels
Eine große Mehrheit der Deutschen wünscht sich einen Corona-Impfpass, der den Besuch von Theatern, Fitnessstudios, Sportereignissen oder auch Reiseerleichterungen ermöglicht.
Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sind 16 Prozent dafür, einen solchen "Grünen Pass" nach dem Vorbild Israels sofort einzuführen.
Weitere 44 Prozent meinen, man sollte damit warten, bis alle Menschen in Deutschland ein Impfangebot bekommen haben. Nach derzeitiger Planung soll das bis zum 21. September der Fall sein.
Nur 35 Prozent lehnen die Einführung eines Passes, der Geimpften Vorteile gegenüber nicht Geimpften ermöglicht, grundsätzlich ab.
Update, 27. Februar, 5.28 Uhr: RKI registriert 9762 Corona-Neuinfektionen und 369 neue Todesfälle
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 9762 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 369 neue Todesfälle verzeichnet.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Samstagmorgen bundesweit bei 63,8 - und damit etwas höher als am Vortag (62,6).
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Freitagabend bei 1,08 (Vortag 1,05).
Update, 27. Februar, 5 Uhr: Reisebranche bereitet Sommerurlaube mit Impfpass und Schnelltests vor
Deutschlands Reiseveranstalter hoffen trotz der weiter hohen Corona-Zahlen auf eine Reisewelle zur Sommersaison. Massenhafte Schnelltests und ein digitaler Impfausweis sollen nach einem Jahr der Krise eine dringend benötigte Trendwende im Tourismus herbeiführen.
Hoffnung machen der Branche neben der Ankündigung von Schnelltests, die jeder selbst durchführen kann, vor allem die Überlegungen der EU, eine Art Corona-Impfpass für freies Reisen einzuführen.
EU-Ratschef Charles Michel (45) sagte dazu nach einem Gipfeltreffen, die 27 Staaten näherten sich in ihren Vorstellungen an. Welche Rechte an das Dokument geknüpft sind, könne dann jedes Land für sich entscheiden.

Update, 27. Februar, 4.55 Uhr: Experte rechnet mit starkem Anstieg der Corona-Infektionen
Die dritte Welle der Corona-Pandemie wird nach Berechnungen des Saarbrücker Pharmazie-Professors Thorsten Lehr ähnlich stark ausfallen wie die zweite.
"Ich gehe schon davon aus, dass wir wieder so Zustände wie vor Weihnachten bekommen werden", sagte der Experte für Corona-Prognosen der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken.
Er rechnete damit, dass in der erste Aprilhälfte wieder Sieben-Tage-Inzidenzen um 200 erreicht werden könnten.

Update, 27. Februar, 4 Uhr: Staatssekretär: Impfstoffproduktion absichern und ausbauen
Die Bundesregierung hat große Pläne für einen stärkeren Ausbau der Impfstoffproduktion gegen das Coronavirus in Deutschland.
Wirtschaftsstaatssekretär Andreas Feicht (50) sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Eine zentrale Lehre aus der Krise ist, dass wir die Produktion gerade bei Impfstoffen, medizinischen Produkten und Vorprodukten in Deutschland und Europa wieder stärken müssen", sagte Feicht.
Der nächste Schritt sei nun, die Impfstoffproduktion abzusichern und auszubauen.
"Kurzfristig geht es darum, die Produktionsprozesse für Impfstoffe und Impfstoffzubehör in Deutschland so zu unterstützen, dass die erforderlichen Impfdosen für alle Bürgerinnen und Bürger, die sich in diesem Jahr impfen lassen wollen, auch bereitgestellt werden können."
Update, 27. Februar, 2 Uhr: Dreyer: "Die Menschen sind total gestresst"
Der Corona-Lockdown setzt den Bürgern nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (60, SPD) zunehmend zu.
Die Menschen machten zwar immer noch diszipliniert mit, sagte Dreyer der Saarbrücker Zeitung (Samstag). "Aber dass sie total gestresst sind von Corona ist ja auch klar."
Das betreffe vor allem jene, die um ihre Existenz bangten, und auch jene, die an der Grenze der Belastung seien - wie beispielsweise Familien.

Update, 27. Februar, 1.41 Uhr: Virus-Varianten: Biden warnt vor Gefahr erneut steigender Fallzahlen
US-Präsident Joe Biden (78) hat angesichts neuer Coronavirus-Varianten vor der Gefahr erneut steigender Fallzahlen in der Pandemie gewarnt.
"Das Schlimmste, was wir jetzt tun können, ist, in unserer Wachsamkeit nachzulassen", sagte Biden am Freitagabend (Ortszeit) bei einem Besuch in Houston im Bundesstaat Texas.
Er rief die Amerikaner dazu auf, sich impfen zu lassen. "Die Impfungen sind sicher", sagte er. "Ich schwöre Ihnen, sie sind sicher und wirksam."

Update, 26. Februar, 23.43 Uhr: Berater von US-Behörde für Zulassung von Johnson & Johnson-Impfstoff
Ein Berater-Komitee der US-Arzneimittelbehörde FDA hat sich für eine Notfallzulassung des Corona-Impfstoffs des US-Konzerns Johnson & Johnson ausgesprochen.
Bei der live übertragenen Video-Schalte des Treffens am Freitag stimmten die Fachleute des Gremiums einstimmig für die Zulassung.
Eine endgültige Entscheidung über die Notfallzulassung obliegt nun der FDA, die aber meistens den Empfehlungen der Experten folgt.
Update, 26. Februar, 22.30 Uhr: Tschechien schränkt Bewegungsfreiheit wegen Corona drastisch ein
Wegen dramatischer Corona-Infektionszahlen dürfen die Menschen inTschechien ihren jeweiligen Bezirk von Montag an nur noch in Ausnahmefällen verlassen.
Das gab Innenminister Jan Hamacek am Freitagabend bekannt. Die Bezirke entsprechen in ihrer Größe etwa den Landkreisen in Deutschland. Erlaubt bleiben Fahrten zur Arbeit, zum Arzt und zu Behörden, wenn entsprechende Nachweise erbracht werden. Spaziergänge und Sport in der Freizeit sind sogar nur in der eigenen Stadt oder Gemeinde möglich. Die Maßnahmen gelten zunächst für drei Wochen. Die Einhaltung soll nicht nur von der Polizei, sondern auch von 5000 Soldaten kontrolliert werden.
Update, 26. Februar, 22.22 Uhr: Impfkommission plant aktualisierte Empfehlung zu Astrazeneca-Vakzin
Die Ständige Impfkommission in Deutschland (Stiko) will ihre Empfehlung zum Impfstoff des Herstellers Astrazeneca überdenken.
Es werde "sehr bald zu einer neuen, aktualisierten Empfehlung kommen", sagte der Chef der Kommission, Thomas Mertens, am Freitagabend im ZDF-"heute journal". Die Stiko hatte - anders als die EU-Arzneimittelbehörde EMA - den Impfstoff vorerst nur für Menschen zwischen 18 und 64 Jahren empfohlen, weil Daten zur Wirkung bei Älteren fehlen. Das Vakzin trifft bei vielen Menschen auf Vorbehalte.
"Das Ganze ist irgendwie schlecht gelaufen", räumte Mertens ein. Er rechtfertigte aber die Stiko-Entscheidung mit einer dünnen Datenlage. "Wir hatten die Daten, die wir hatten und haben auf der Basis dieser Daten die Empfehlung gegeben. Aber wir haben nie den Impfstoff kritisiert. Wir haben nur kritisiert, dass die Datenlage für die Altersgruppe über 65 nicht gut oder nicht ausreichend war." Ansonsten sei der Impfstoff "sehr gut" und er werde "jetzt durch hinzukommende neue Daten noch besser in der Einschätzung", betonte Mertens.
Update, 26. Februar, 22.17 Uhr: Kanzleramtschef: Corona-Tests können Öffnungsperspektiven ermöglichen
Corona-Schnelltests und Selbsttests spielen Kanzleramtschef Helge Braun (48, CDU) zufolge bei der Bekämpfung der Pandemie und dem weiteren Vorgehen eine wichtige Rolle.
Der Aufbau von Kapazitäten und die Durchführung von Tests sei in der nächsten Zeit das "zentrale Instrument", sagte er am Freitagabend beim digitalen Jahresempfang der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Wiesbaden. "Wir werden in Zukunft alle wesentlich häufiger getestet werden." Wenn man auf diese Weise schaffe, die Infektionszahlen gut zu stabilisieren, "dann haben wir eine Menge Öffnungsperspektiven".

Update, 26. Februar, 21.03 Uhr: Lockdown in weiten Teilen Griechenlands um eine Woche verlängert
Rund vier Millionen Menschen im Großraum Athen werden mindestens eine weitere Woche mit einem Lockdown leben müssen.
Ursprünglich hätte dieser nach zwei Wochen an diesem Sonntag enden sollen. Allerdings ist die Zahl der Neuinfektionen seither nicht so stark gesunken wie erhofft. Deshalb entschied der griechische Corona-Stab sich am Freitagnachmittag für eine Verlängerung. Außerdem gehen mehrere andere Gegenden in Griechenland wegen steigender Zahlen ebenfalls in den Lockdown.
Update, 26. Februar, 20.15 Uhr: Kretschmann: Nicht überhastet öffnen und bald wieder schließen müssen
Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (72, Grüne) hat seinen Vorstoß für eine stärkere Lockerung des Corona-Lockdowns mit Hilfe von Schnelltests verteidigt.
Zugleich warnte er in einem Interview mit dem "Reutlinger General-Anzeiger" vor zu hohen Erwartungen und übereilten Lockerungen. "Generell kommen wir jetzt in eine neue Phase. Wir haben erstens genügend Schnelltests auf dem Markt und zweitens sind nun endlich auch Schnelltests zur Selbstanwendung zugelassen. Das muss Auswirkungen auf die Öffnungsstrategie haben", erklärte der Grüne.
Kretschmann sagte aber auch: "Ich mahne jedoch weiterhin zu großer Vorsicht - die Zahl der Neuinfektionen, die Belegung der Krankenhausbetten dürfen wir nicht außer Acht lassen. Es wäre niemandem damit geholfen, wenn wir überhastet öffnen und wir müssten in wenigen Wochen wieder zumachen."
Update, 26. Februar, 19.39 Uhr: WHO vermisst Kooperation für eine Ausweitung der Impfstoff-Produktion
Um die Produktion von Impfstoffen gegen das Coronavirus deutlich anzukurbeln, müssen aus Sicht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) endlich bestimmte Hürden fallen.
Es gehe um Technologie-Transfer, freiwillige Lizenzen oder den befristeten Verzicht auf geistiges Eigentum, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Freitag in Genf. In einer Jahrhundertkrise wie dieser, sei der Moment für solche Schritte gekommen.
"Wir stellen mangelnde Zusammenarbeit und sogar erheblichen Widerstand fest." Eine Ausweitung der Produktionskapazitäten wäre ein wichtiger Schritt, um Impfstoffe auch in den ärmeren Ländern schnell verteilen zu können. Davon würden alle Staaten profitieren, so Tedros.

Update, 26. Februar, 18.48 Uhr: Musiker klagt auf Corona-Entschädigung und kassiert Niederlage
Der Musiker Martin Kilger (45) hat das Land Baden-Württemberg auf eine Corona-Entschädigung verklagt - und verloren!
Medienberichten zufolge war er der erste deutsche Musiker, der diesen Schritt unternahm. Er klagte, weil er durch die Pandemie erhebliche finanzielle Verluste erlitten hatte und forderte Schadensersatz. Das Stuttgarter Landgericht wies die Klage jedoch ab. Mehr dazu im TAG24-Artikel zur ersten Corona-Klage eines deutschen Musikers.
Update, 26. Februar, 18.17 Uhr: Biontech-Chef: Deutliche Veränderung der Infektionsrate erst Ende Mai
Biontech-Chef Ugur Sahin (55) geht davon aus, dass die Menschen in einiger Zeit eine dritte Dosis einer Corona-Schutzimpfung brauchen könnten.
Dem "Spiegel" sagte Sahin zudem, dass die Infektionsrate in Deutschland seiner Ansicht nach erst "ab Ende Mai oder Anfang Juni einen deutlichen impfstoffbedingten Rückgang verzeichnen" könnte. "Wir haben das Problem, dass B.1.1.7 nun auch hier anfängt zu grassieren. Ab Mitte März sollte sich bei der zuerst geimpften älteren Bevölkerung die Mortalität reduzieren, wenn die Impfungen weiter vorangehen", erklärte Sahin.
"Bis zum Spätsommer sollten wir die Pandemie deutlich besser unter Kontrolle haben, wenn sich genügend Menschen impfen lassen", sagte der 55-Jährige. Das bedeute nicht, dass es keine neuen Ansteckungen mehr gebe. "Aber, dass wir ein normales Leben haben können."

Update, 26. Februar, 17.56 Uhr: Norderneyer schenken 100 Corona-Pflegekräften Urlaub auf ihrer Insel
Urlaub von der Pandemie: Norderneyer Hoteliers, Vermieter und Gastronomen spendieren 100 Corona-Pflegekräften aus Niedersachsen und NRW eine Woche Erholung auf ihrer Insel.
Mehr als 125 Norderneyer mit eigenen Hotels, Gaststätten und Herbergen folgten einem Aufruf des Norderneyer Rotary Clubs und stellen nun Pflegekräften und ihren Partnern kostenlos Unterkünfte für eine Urlaubswoche zur Verfügung. "Was die Pflegekräfte in der Pandemie leisten ist der Wahnsinn. Das möchten wir gern honorieren", erklärt Jörg Saathoff, Präsident des Clubs, den Anlass der Aktion. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zum Norderney-Urlaub für Corona-Pflegekräfte.
Update, 26. Februar, 17.41 Uhr: RKI verschärft Empfehlung zu neuen Corona-Varianten
Angesichts der Ausbreitung ansteckenderer Varianten des Coronavirus in Deutschland verschärft das Robert Koch-Institut (RKI) eine Empfehlung für Ärzte.
Bei einer Infektion mit einer der Varianten oder dem Verdacht darauf sollten Patienten - unabhängig von der Schwere, dem Alter oder einem Krankenhausaufenthalt - vorsorglich 14 Tage isoliert werden, heißt es in einer am Freitag aktualisierten Empfehlung des Bundesinstituts. Mehr dazu im TAG24-Artikel zur neuen RKI-Empfehlung bei Corona-Mutationen.
Update, 26. Februar, 17.28 Uhr: EU-Kommissar warnt vor zu raschem Stopp der Corona-Hilfen
EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni (66) hat vor einer zu schnellen Drosselung der Wirtschaftshilfen in der Corona-Krise gewarnt.
Zudem plädierte Gentiloni in einer Rede am Freitag mittelfristig für eine Lockerung des europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakts, also der Schulden- und Defizitregeln. Unter anderem brachte er ins Gespräch, die Aussetzung der Regeln im Krisenfall zu erleichtern und dafür die vielen Ausnahmen im Pakt abzuschaffen.

Update, 26. Februar, 17.04 Uhr: Modellrechnung: Millionen Bürger könnten schneller geimpft werden
Millionen Bürger könnten deutlich schneller gegen Corona geimpft werden, wenn die zulässigen Intervalle zwischen Erst- und Zweitimpfung voll ausgeschöpft und keine Impfdosen mehr für Zweitimpfungen zurückgelegt werden.
Dies zeigen Modellrechnungen des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung, die am Freitag veröffentlicht wurden. Würde so verfahren, könnten bis Ostern mehr als zwei Millionen zusätzliche Erstimpfungen gespritzt werden. Und bis zum Beginn der Sommerferien in den ersten Ländern am 21. Juni könnten sogar mehr als 7,5 Millionen zusätzliche Erstimpfungen stattfinden.
Laut dem Modell könnten dann 58 Prozent der Bevölkerung mindestens eine Impfung erhalten. Im Unterschied dazu würden beim aktuellen Impfregime nur etwa 47 Prozent diesen Schutz bis zum Sommer bekommen, hieß es.
Update, 26. Februar, 16.54 Uhr: Von Friseur bis Baumarkt: Was öffnet wo schon ab dem 1. März?
Der Lockdown dauert eigentlich noch bis mindestens zum 7. März. Doch entgegen dem Corona-Kurs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) wollen einige Bundesländer bereits ab 1. März ihre eigenen Regeln durchsetzen.
Unter anderem dürfen vielerorts ab Montag schon wieder Friseure, Bau- und Gartenmärkte sowie Blumenläden aufmachen. Allerdings gelten dabei in fast jedem Bundesland unterschiedliche Regelungen. Welche Läden wo genau wieder öffnen dürfen, erfahrt Ihr im TAG24-Artikel zu den Corona-Lockerungen am 1. März.
Update, 26. Februar, 16.45 Uhr: Finnland mit neuem Tageshöchstwert bei Corona-Neuinfektionen
Finnland hat mit 720 Neuinfektionen binnen 24 Stunden einen neuen Tageshöchstwert in der Corona-Pandemie erreicht.
Das teilte die Gesundheitsbehörde THL am Freitag mit. Erst am Vortag hatte die Regierung von Ministerpräsidentin Sanna Marin angesichts steigender Infektionszahlen strengere Maßnahmen für die Zeit vom 8. bis 28. März verkündet. Regierungsmitglieder betonten, diese seien notwendig, da sich die Fälle der durch Virusvarianten verursachten Infektionen häuften.
Update, 26. Februar, 16.32 Uhr: Aktuelle Fallzahlen in Deutschland
In der folgenden Grafik sind die aktuellen Inzidenz-Werte der einzelnen Bundesländer Deutschlands zu sehen.
Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 26. Februar, 0 Uhr. Einzelne Bundesländer können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht.

Update, 26. Februar, 16.16 Uhr: Studie: Biontech-Impfung reduziert asymptomatische Corona-Infektionen
Eine einzelne Dosis des Impfstoffs von Biontech/Pfizer kann einer britischen Untersuchung zufolge bereits nach zwölf Tagen die Zahl der asymptomatischen Coronavirus-Infektionen auf ein Viertel reduzieren.
Das gibt Anlass zur Hoffnung, dass die Impfung nicht nur symptomatische Krankheitsverläufe verhindert, sondern auch dabei helfen kann, die Ausbreitung des Virus zu bremsen.
Bei der noch nicht in einem Fachmagazin veröffentlichten Untersuchung, an der unter anderem Wissenschaftler der Universität Cambridge beteiligt waren, wurden mehrere Tausend symptomfreie Mitarbeiter im britischen Gesundheitssystem zwischen dem 18. und 31. Januar auf das Virus getestet. Bei der Untersuchung ging es speziell um die Schutzwirkung bei nur einer Dosis. Eigentlich sind bei dem Biontech/Pfizer-Impfstoff zwei Dosen im Abstand von einigen Wochen vorgesehen.
Update, 26. Februar, 16.08 Uhr: Altmaier kündigt Nachbesserung bei Coronahilfen an
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (62, CDU) hat eine Nachbesserung bei den in der Kritik stehenden Coronahilfen angekündigt.
Bei der Überbrückungshilfe III gebe es nun die Möglichkeit, dass Firmen Abschlagszahlungen von insgesamt 800.000 Euro ausgezahlt bekommen, wie Altmaier am Freitag in Berlin sagte. Dies sei ab Freitag möglich. "Das wird vielen helfen, die dringend auf dieses Geld angewiesen sind", so der Wirtschaftsminister.
Update, 26. Februar, 16.03 Uhr: Altmaier hält Öffnung von Außengastronomie um Ostern für möglich
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (62, CDU) hält eine Öffnung der Außengastronomie in Deutschland um Ostern herum für möglich.
Das sagte er am Freitag in Berlin nach digitalen Beratungen mit seinen Ministerkollegen aus den Ländern. Voraussetzung sei die Einhaltung von Hygienevorschriften. Die Verfügbarkeit von Schnelltests könne eine Öffnung der Außengastronomie noch sicherer machen. Mehr dazu erfahrt Ihr im TAG24-Artikel zu den möglichen Corona-Lockerungen in der Außengastronomie.

Update, 26. Februar, 15.55 Uhr: Bundesregierung erklärt Malta zum Corona-Hochrisikogebiet
Wegen besonders hoher Corona-Infektionszahlen hat die Bundesregierung das beliebte Urlaubsland Malta ab Sonntag als Hochrisikogebiet eingestuft.
Das bedeutet, dass dann schon bei der Einreise nach Deutschland ein negativer Corona-Test vorgezeigt werden muss. Die Pflicht zu einer zehntägigen Quarantäne, von der man sich erst nach fünf Tagen durch einen weiteren Test befreien kann, bleibt unverändert bestehen.
Update, 26. Februar, 15.38 Uhr: Beratung über Zulassung von Johnson&Johnson-Impfstoff in den USA
Ein Berater-Komitee der US-Arzneimittelbehörde FDA hat sich am Freitag mit dem Antrag auf Notfallzulassung für einen Corona-Impfstoff des US-Konzerns Johnson & Johnson befasst.
Bei dem per Video-Schalte abgehaltenen Treffen, das ganztägig angesetzt war und live übertragen wurde, diskutierten rund zwei Dutzend Wissenschaftler, Ärzte und Mitarbeiter von Behörden und Pharmafirmen über verschiedene Aspekte rund um den Impfstoff. Bereits Mitte der Woche hatte die FDA dem Impfstoff ein erstes gutes Zeugnis ausgestellt.
Zum Abschluss des Treffens wurde eine Empfehlung an die FDA erwartet, ob der Impfstoff eine Notfallzulassung bekommen sollte oder nicht. Beobachter erwarteten, dass sich die Berater für eine Notfallzulassung aussprechen würden. Eine endgültige Entscheidung obliegt dann aber der FDA und wird bald nach Abschluss des Treffens erwartet.
Update, 26. Februar, 15.10 Uhr: Umfrage: Wie viele Deutsche sind für Lockdown-Lockerungen?
Laut dem ZDF-Politbarometer zeigt eine aktuelle Umfrage, dass sich eine Mehrheit von 56 Prozent der Deutschen für Lockerungen im Corona-Lockdown ausspricht. 41 Prozent lehnen das ab.
Am lautesten ist der Ruf nach Lockerungen bei den Anhängern von AfD (82 Prozent) und FDP (67 Prozent), aber auch gut die Hälfte der Anhänger von CDU/CSU (56 Prozent) und Linke (54 Prozent) schließen sich dem an. Mehr dazu lest Ihr im TAG24-Artikel zur Lockdown-Umfrage vom ZDF-Politbarometer.
Update, 26. Februar, 15.03 Uhr: Biontech-Gründer erhalten Verdienstorden der Bundesrepublik
Die Biontech-Gründer Özlem Türeci und Ugur Sahin erhalten das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Die Auszeichnung soll dem Forscher-Ehepaar am 19. März in Schloss Bellevue durch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht werden, wie das Bundespräsidialamt am Freitag in Berlin mitteilte.
Die beiden Wissenschaftler "verbinden medizinische Grundlagenforschung mit deren Übersetzung in eine praktische Nutzung", heißt es in der Begründung. Mit der Entwicklung und Zulassung eines Impfstoffes gegen Covid-19 hätten Türeci und Sahin einen "entscheidenden Beitrag zur Eindämmung der Corona-Pandemie geleistet".

Update, 26. Februar, 14.51 Uhr: Bundesjustizministerin: Gesetz für fairere Verträge noch nachschärfen
Justizministerin Christine Lambrecht (55, SPD) sieht angesichts der Corona-Krise Nachbesserungsbedarf am Gesetz für fairere Verträge.
Die Pandemie zeige, dass lange Vertragslaufzeiten zum Problem würden, wenn Einkünfte wegbrechen, erklärte sie am Freitag. "Ich hoffe daher sehr, dass wir das Gesetz im parlamentarischen Verfahren nachschärfen." Das Gesetz für faire Verträge sieht vor, dass Laufzeiten von Verträgen etwa für Handys, Streamingdienste oder Fitnessstudios begrenzt und Kündigungsfristen verkürzt werden.
Update, 26. Februar, 14.46 Uhr: Portugal will fünf Prozent seiner Impfstoffe mit Afrika teilen
Portugals Regierungschef António Costa hat angekündigt, dass sein Land fünf Prozent der Corona-Impfstoffe mit afrikanischen Ländern teilen werde.
Dabei habe er vor allem Länder im Blick, in denen Portugiesisch gesprochen werde, sagte er am Freitag nach zweitägigen Videoberatungen der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union. Damit folgt Portugal einem Vorschlag von Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron, der geworben hatte, die reicheren Länder sollten möglichst schnell vier bis fünf Prozent ihrer Impfstoffmengen abgeben.
Update, 26. Februar, 14.42 Uhr: Seehofer: Grenzkontrollen zu Frankreich stehen nicht zur Diskussion
Trotz der besorgniserregenden Corona-Lage in der französischen Grenzregion Moselle geht Bundesinnenminister Horst Seehofer (71, CSU) nicht von verschärften Kontrollen wie an den Grenzen zu Tschechien oder zum österreichischen Bundesland Tirol aus.
Zwar habe man in der französischen Region eine Entwicklung mit mutierten Viren, die nicht schön sei, sagte Seehofer am Freitag in Heilbronn. Man sei deshalb auch im Gespräch, welche Maßnahmen auf Seite der Franzosen Zu treffen seien, und welche in Rheinland-Pfalz und im Saarland. "Das läuft auf Hochtouren." Die Franzosen wollten am Montag entscheiden, sagte Seehofer. "In diesen ganzen Überlegungen stehen bis zur Stunde Grenzkontrollen nicht zur Diskussion."

Update, 26. Februar, 14.35 Uhr: Deutschland will sich in G20 für faire Impfverteilung einsetzen
Deutschland will sich in der Gruppe der führenden Wirtschaftsnationen (G20) dafür stark machen, die staatlichen Corona-Hilfen nicht zu früh zurückzufahren und die Impfstoffe weltweit fair zu verteilen.
Vor Beratungen der G20-Gruppe am Freitag sagte Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD), anders als erhofft könne man noch nicht von einer umfassenden Erholung der Weltwirtschaft sprechen. "Wir dürfen die Unterstützungsprogramme nicht zu früh und zu schnell zurückfahren." Der Weg aus der Pandemie führe am Ende aber nur über Impfungen. Er wollen sich im Rahmen der G20 dafür einsetzen, Impfstoffproduktion und -verteilung weiter zu verstärken: "Wir stehen an der Seite der ärmsten Länder."
Update, 26. Februar, 14.27 Uhr: Antigentests in Österreichs Schulen: Bisher 1500 positive Fälle
Bei den Corona-Tests in Österreichs Schulen sind seit der Rückkehr zum Präsenzunterricht am 8. Februar rund 1500 positive Fälle entdeckt worden.
Allein in der nun dritten Woche seien es 904 gewesen - 619 bei Schülern sowie 285 bei Lehrern und Verwaltungspersonal, teilte ein Sprecher des Bildungsministerium am Freitag mit. Insgesamt wurden seit Montag 1,4 Millionen Tests in den Schulen gemacht. "Es ist gut, dass wir die Fälle finden. Nur so kann man die Schulen aufhalten", sagte ein Sprecher des Ministeriums.
Alle 1,1 Millionen Schüler müssen sich selbst mindestens einmal die Woche mit einem sogenannten Nasenbohrer-Test in der Schule auf eine etwaige Infektion untersuchen. Weil die Grundschüler die gesamte Woche über im Präsenzunterricht sind, müssen sie sich zweimal wöchentlich testen. "Die Kinder kommen irrsinnig gut damit zurecht", meinte der Sprecher des Ministeriums.
Update, 26. Februar, 14.14 Uhr: Formel 1 plant weiter mit Fans bei vielen Rennen
"Zu diesem Zeitpunkt bin ich weiter optimistisch, dass der Großteil der Saison Zuschauer sehen wird", sagte die bei der Formel 1 für die Vermarktung der Rennen zuständige Direktorin Chloe Targett-Adams.
Die Impffortschritte in Großbritannien zum Beispiel seien in der Corona-Pandemie ermutigend. Allerdings müsse die Zuschauerfrage "sehr gebietsspezifisch, standortspezifisch" betrachtet werden. Die Hoffnung sei da, dass die Formel 1 zum Ende des Jahres an den meisten Standorten beträchtliche Mengen an Fans erlauben könne. In der vergangenen Saison waren nur vereinzelt Besucher an den Strecken erlaubt.
Update, 26. Februar, 14.02 Uhr: Impfreihenfolge in Großbritannien streng nach Altersgruppen
In Großbritannien sollen im Anschluss an die Impfung der am höchsten gefährdeten Menschen streng nach Altersgruppen vorgegangen werden.
Das teilte die britische Impfkommission JCVI (Joint Committee on Vaccination and Immunisation) am Freitag mit. Forderungen, bestimmte Berufsgruppen wie beispielsweise Lehrer oder Polizisten vorzuziehen, erteilten die Experten damit eine Absage.
Als Grund gaben die Experten an, Alter sei nach wie vor der größte Risikofaktor in der Pandemie. Modellstudien würden zudem nahe legen, dass die Geschwindigkeit des Impfprogramms den größten Einfluss auf die Verhinderung von schweren Erkrankungen und Todesfällen habe. Berufsgruppen vorzuziehen könne die Impfkampagne komplexer machen und damit verlangsamen, erklärten die Experten.

Update, 26. Februar, 13.49 Uhr: Polen fordert Patentfreigabe für öffentlich geförderte Impfstoffe
Pharmaunternehmen, die öffentliche Fördergelder für die Entwicklung ihrer Corona-Impfstoffe in Anspruch nahmen, sollten die Patente dafür auch anderen Firmen zugänglich machen. Das forderte der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki am Freitag.
Damit sollte anderen Herstellern ermöglicht werden, sofort weitere Impfstoffe zu produzieren. "Geld, das wir für dieses Ziel (der raschen Impfstoffproduktion) eingesetzt haben, ging an Wissenschaftler ebenso wie an Firmen. Und nun sehen wir, dass diese Firmen mit ihrer Produktion in Rückstand geraten oder dass Impfstoffe aus europäischen Produktionsstätten außerhalb der EU verkauft werden", schrieb Morawiecki in einer Social-Media-Botschaft.
"Gesundheit und Leben unserer Bürger sind zu wichtig, um sie für höheren Profit einzelner Firmen zu opfern", mahnte der nationalkonservative Politiker. Er habe beim EU-Gipfel am Donnerstag einen entsprechenden Vorschlag für das Weitergeben von Patenten unterbreitet.
Update, 26. Februar, 13.42 Uhr: Merkel nimmt vor Corona-Treffen an NRW-Expertenberatungen teil
Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) nimmt an diesem Freitag (15.30 Uhr) an den Online-Beratungen des NRW-Expertengremiums zum Kampf gegen die Corona-Pandemie teil.
Das bestätigte ein Regierungssprecher in Berlin. NRW-Ministerpräsident Armin Laschet habe zu einem Meinungsaustausch eingeladen, die Kanzlerin habe diese Einladung gerne angenommen. Die Beratungen dienen auch der Vorbereitung auf die am 3. März geplante Runde der Ministerpräsidenten mit Merkel, bei der über das weitere Vorgehen in dem seit Monaten anhaltenden Lockdown entschieden werden soll.
Update, 26. Februar, 13.30 Uhr: Zehntausende Verstöße gegen Maskenpflicht bei der Bahn
Gegen die Maskenpflicht in Zügen und auf Bahnhöfen gab es im vergangenen Jahr Zehntausende Verstöße. Von Mitte September bis zum Jahresende registrierte die Bundespolizei gut 236.000 Fälle, wie eine Anfrage der FDP im Bundestag ergab.
Unterdessen kam es 2020 zu weniger Straftaten in Bahnhöfen und Zügen, wie aus der Antwort des Bundesinnenministeriums hervorgeht, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Darüber hatte zuvor die Augsburger Allgemeine (Freitag) berichtet. Das Ministerium betont: "Nach Auffassung der Bundesregierung sind die Bahnhöfe und Züge in Deutschland sicher."
Update, 26. Februar, 13.20 Uhr: NRW-Wirtschaftsminister Pinkwart plädiert für Öffnungen noch im März
NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) hat sich für einen Strategiewechsel bei der Corona-Bekämpfung ausgesprochen, "der noch im März zu Öffnungen führt".
Den Bedarf dafür habe auch der Austausch der Wirtschaftsminister der Länder mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier am Freitag gezeigt, sagte Pinkwart in Düsseldorf der Deutschen Presse-Agentur.
Pinkwart betonte, es gebe inzwischen Alternativen zum aktuellen Lockdown. "Statt die Kontakte pauschal zu reduzieren, können wir uns über Tests Spielräume für die wirtschaftlich und sozial notwendigen Öffnungen erarbeiten." Dafür werde aber dringend eine nationale Teststrategie und eine flächendeckend wirksame Nachverfolgbarkeit benötigt. "Mit ihrer Hilfe können wir eine Brücke bauen, bis die Impfungen weit genug fortgeschritten sind", sagte der FDP-Politiker.

Update, 26. Februar, 13.10 Uhr: Vorrang-Impfungen für Erzieher in Bremen angelaufen
Die Gesundheitsbehörden in Bremen haben nach dem Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz von Anfang der Woche bereits die ersten Erzieherinnen und Erzieher aus Kindertagseinrichtungen geimpft.
Insgesamt seien für Freitag 400 Impftermine angesetzt worden, sagte Lukas Fuhrmann, Sprecher der Bremer Gesundheitssenatorin. Verwendet werde der Impfstoff von Astrazeneca. Neben den Erziehern sollen kommende Woche die ersten Grundschullehrer geimpft werden.
Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) bezeichnete die Entscheidung der Gesundheitsminister von Montag, Beschäftigte in Kitas, Grundschule und Förderschulen vorrangig zu impfen, als den entscheidenden Fortschritt für den Infektionsschutz im Bildungsbereich.
"Wenn alles gut geht, und der Impfstoff wie zugesagt kommt, werden wir hoffentlich bis zu den Osterferien alle 16.000 Beschäftigen geimpft haben", so Bovenschulte am Donnerstag in seiner Regierungserklärung.
Update, 26. Februar, 13 Uhr: Großteil der Pflegeheimbewohner gegen Corona geimpft
Rund zwei Monate nach dem Start der Impfkampagne in Deutschland hat die große Mehrheit der besonders anfälligen Pflegeheimbewohner in Deutschland eine Corona-Impfung erhalten.
Mehr als 795.000 von ihnen wurde eine erste Dosis gespritzt, mehr als 550.000 auch schon die zweite, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (Stand: Freitag 10 Uhr) hervorgeht. Insgesamt wird von rund 900.000 Menschen in solchen Einrichtungen ausgegangen.
"Das Risiko, an Corona zu erkranken, hat sich für unsere höchstbetagten Bürgerinnen und Bürger deutlich reduziert", betonte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Freitag.
Die allermeisten Pflegeheimbewohner hätten das Impfangebot angenommen, mehr als 40 Prozent der bisher eingesetzten Dosen seien Menschen über 80 Jahren verabreicht worden. Die Strategie, die besonders Verwundbaren zuerst zu impfen, sei aufwendiger und dauere zu Beginn länger, rette aber Leben.
Die Fallzahlen bei den Über-80-Jährigen nähmen weiter ab, obwohl es nach wie vor Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen und Krankenhäusern gebe, betonte der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler. "Das ist wahrscheinlich schon ein Effekt der Impfung." Auch die Zahl der Todesfälle gehe zurück, pro Tag würden aber immer noch mehrere Hundert an das RKI übermittelt.

Update, 26. Februar, 12.50 Uhr: Nach Impf-Ärger: FDP-Abgeordneter in NRW tritt von Ämtern zurück
Nach Ärger um umstrittene Corona-Impfungen tritt der nordhein-westfälische FDP-Landtagsagabgeordnete Ralph Bombis von seinen politischen Ämtern zurück.
Das hat er dem Vorstand des FDP-Kreisverbands Rhein-Erft nach dpa-Informationen am Donnerstagabend mitgeteilt. Vor gut einer Woche war bekannt geworden, dass der 49-jährige Bombis und seine Frau bereits gegen das Coronavirus geimpft worden waren. Bombis leitet drei Senioren- und Pflegeheime.
Am Donnerstag habe er nun erfahren, dass Impfreste aus seinen Einrichtungen auch an Personen aus seinem engen persönlichen Umfeld verimpft worden seien, schrieb Bombis an den Vorstand.
"Dieser neue Sachverhalt ist - unabhängig von einer rechtlichen Bewertung, die von anderen vorzunehmen ist - politisch von mir zu verantworten", hieß es in der Erklärung des Abgeordneten aus Erftstadt, aus der am Freitag mehrere Medien zitierten.
"Ich bitte noch einmal bei allen, die ich durch mein Verhalten verletzt habe, um Entschuldigung. Es tut mir aufrichtig leid", schrieb Bombis.
Er lege mit sofortiger Wirkung seine Ämter als Kreisvorsitzender, als Mitglied des FDP-Landesvorstands sowie als Bezirksvorstand der FDP Köln nieder.
Update, 26. Februar, 12.50 Uhr: Söder fordert Corona-Strategie mit Sicherheitspuffer für Mutanten
Die künftige Corona-Strategie von Bund und Ländern muss nach Ansicht von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder auch einen Sicherheitspuffer für Virusvarianten beinhalten.
"Wir dürfen nicht die Nerven verlieren. Wir brauchen ein nachvollziehbares Konzept, das sowohl bei besser werdenden Inzidenzen Öffnungen vorsieht, aber auch die Möglichkeit der Sicherheit bietet, wenn es schlechter wird", sagte der CSU-Chef am Freitag der Deutschen Presse-Agentur in München.
"Die Beschlüsse der MPK dürfen keine Einbahnstraße nur für Öffnungen sein, sondern sie müssen auch einen Sicherheitspuffer für den Fall haben, dass es durch die Mutationen schlechter werden wird", betonte Söder.
Deswegen dürfe es keine überstürzte Hektik beim Tempo der Öffnungen geben, diese müssten "in vernünftigen und belastbaren Schritten" erfolgen.
Zudem forderte Söder auch für Deutschland ein Schnelltestkonzept, "das langfristig trägt und in der Praxis umsetzbar ist. Dabei ist entscheidend zu klären, wie viele Schnelltests in kürzester Zeit für Deutschland mobilisierbar sind", sagte er.
Ferner brauche es zeitnah eine Schnelltest-App, mit der geklärt werden könne, wie ein selbst durchgeführter Schnelltest für das Gesundheitsamt eine nachprüfbare Grundlage sein könne.

Update, 26. Februar, 12.45 Uhr: Bundestag billigt Corona-Steuerentlastungen
Familien, Gaststätten sowie Firmen und Selbstständige sollen bei der Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie weitere steuerliche Hilfen erhalten.
Der Bundestag billigte am Freitag in Berlin mit den Stimmen von Union und SPD sowie FDP und AfD das Dritte Corona-Steuerhilfegesetz, mit dem Entlastungen verlängert werden. Linke und Grüne enthielten sich. Die Opposition kritisierte die Pläne als unzureichend.
Das Gesetz sieht unter anderem vor, dass Familien in diesem Jahr wie schon 2020 einen einmaligen Kinderbonus von 150 Euro für jedes kindergeldberechtigte Kind bekommen. Zudem soll den seit Monaten geschlossenen Restaurants steuerlich geholfen werden.
Auf Speisen in der Gastronomie soll weiter der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von 7 statt 19 Prozent anfallen. Das kann aber erst wirken, wenn die Gastronomie wieder öffnet - deshalb soll die Steuersenkung auch bis Ende 2022 gelten. Bisher war sie bis zum Sommer befristet. Auf Getränke bleibt es beim Satz von 19 Prozent.
Ferner sollen Unternehmen, die in der Corona-Krise Verluste machen, durch eine Steuerhilfe liquider werden. In größerem Umfang als bisher sollen sie Verluste aus 2020 und 2021 steuerlich mit Gewinnen aus dem Vorjahr verrechnen können.
Update, 26. Februar, 12.40 Uhr: In Österreich sind Corona-Varianten auf dem Vormarsch
In Österreich ist laut Gesundheitsministerium inzwischen etwas mehr als Hälfte aller Neuinfektionen auf eine der grassierenden Corona-Varianten zurückzuführen.
"Die Mutationen, da sie stärker sind, scheinen sich sehr schnell durchzusetzen", sagte Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) am Freitag. Österreich sei das einzige Land in Europa, das alle positiven PCR-Testergebnisse auf etwaige Virusvarianten überprüfe.
Als Erfolg wertete der Minister, dass die Impfungen in den Alten- und Pflegeheimen kurz vor dem Abschluss stünden. Dadurch seien weniger schwere Krankheitsverläufe zu befürchten.

Update, 26. Februar, 12.30 Uhr: Spahn zu Lockerungen: "Größtmögliche Umsicht und Vorsicht" geboten
In der Diskussion über Lockerungen der strengen staatlichen Beschränkungen in der Corona-Pandemie hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn vor übereilten Entscheidungen gewarnt.
"Ich empfehle uns allen größtmögliche Umsicht und Vorsicht", sagte der CDU-Politiker am Freitag vor Journalisten in Berlin. Er verwies darauf, dass der von Bund und Ländern angestrebte Wert von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern und Woche vielerorts noch nicht erreicht sei - und für viele Bundesländer derzeit auch nicht erreichbar sei.
Spahn sagte, er wisse um die Ermüdung der Bürger nach dem wochenlangen Lockdown, ebenso um die Belastungen. Viele seien genervt. "Aber es nützt ja alles nichts. Das Virus ist da, und wir müssen damit umgehen", sagte er.
Update, 26. Februar, 11.30 Uhr: Tui-Chef hofft auf Sommerreisen mit Impfpass und Schnelltests
Die Vorbereitungen für Sommerurlaub unter Corona-Bedingungen sind nach Einschätzung des Tourismuskonzerns Tui auf einem guten Weg. "Reisen in Europa wird im Sommer 2021 möglich sein – sicher und verantwortungsvoll", gab sich Tui-Chef Fritz Joussen am Freitag optimistisch.
Insbesondere ein europaweiter Impfnachweis und Schnelltests könnten dabei helfen. "Mit einem EU-einheitlichen Nachweis kann die Politik jetzt eine wichtige Basis für das Reisen im Sommer schaffen", sagte Joussen. Die Schnelltests seien ein zweiter Baustein, solange nicht alle geimpft sind.

Update, 26. Februar, 10.30 Uhr: Fast 20.000 Corona-Tote seit Pandemiebeginn in Tschechien
In Tschechien ist die Zahl der Corona-Toten seit Beginn der Pandemie auf fast 20.000 gestiegen. Wie das Gesundheitsministerium in Prag am Freitag mitteilte, starben 19.999 Menschen, die zuvor positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet worden waren.
Die Zahl der jemals Infizierten stieg innerhalb von 24 Stunden um 14.457 auf mehr als 1,2 Millionen. Der EU-Mitgliedstaat hat rund 10,7 Millionen Einwohner.
Das Kabinett in Prag hat inzwischen offiziell grünes Licht für Gespräche mit Deutschland und Polen über eine mögliche Übernahme von Corona-Intensivpatienten gegeben. Dazu soll es nach Aussage von Gesundheitsminister Jan Blatny aber erst kommen, wenn es unbedingt nötig ist.

Update, 26. Februar, 10.20 Uhr: Schleswig-Holsteins Ministerpräsident: Impfnachweis für Inlandsreisen vorstellbar
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther hält es für denkbar, Inlandsreisen jenen Bürgern zu ermöglichen, die ihre Corona-Impfung mit einem Impfpass nachweisen können.
"Ich kann mir das auf jeden Fall vorstellen", sagte der CDU-Politiker in der RTL/ntv-Sendung Frühstart am Freitag. "Ich glaube ohnehin, dass Öffnungen in dem Bereich nur möglich sind, wenn wir bestimmte Restriktionen machen."
Den von der EU geplanten europäischen Impfpass bezeichnete er als sinnvolles Instrument. Sobald allen Bürgern ein Impfangebot gemacht worden sei, könne man mit Hilfe eines solchen Passes weitere Öffnungsschritte verantworten.
Der Ministerpräsident sprach sich dafür aus, Lockerungen außerdem an den Einsatz von Schnelltests zu knüpfen. "Wenn die Schnelltests jetzt alle zugelassen werden, wenn das einfach handhabbar ist, kann das definitiv eine Möglichkeit sein, um weitere Öffnungsschritte überhaupt zu ermöglichen."
Vor der nächsten Bund-Länder-Runde am Mittwoch forderte Günther, dem Einzelhandel Lockerungsperspektiven zu geben, so wie verabredet.
Update, 26. Februar, 10 Uhr: Wirtschaft dringt auf konkrete Öffnungsperspektive
Wirtschaftsverbände warnen Bund und Länder angesichts des wochenlangen Lockdowns vor schweren wirtschaftlichen Folgen und dringen auf ein konkretes Öffnungskonzept.
Viele Unternehmen erhofften sich Hinweise, wie die zeitliche Perspektive konkreter als bisher eingeschätzt werden könne, damit mehr Planbarkeit und Berechenbarkeit möglich werden, heißt es in einer vom Bundeswirtschaftsministerium verfassten "Gesprächsgrundlage" für Beratungen der Wirtschaftsminister von Bund und Ländern an diesem Freitag. Das Papier lag der Deutschen Presse-Agentur vor.
In dem Papier werden wesentlicher Feststellungen und Vorschläge der Verbände zusammengefasst. Die lange Dauer des derzeitigen Lockdowns habe erhebliche Auswirkungen auf betroffene Unternehmen und führe teilweise zu einer "drastischen Verschärfung ihrer wirtschaftlichen Lage", heißt es.
Aus diesen Gründen hielten alle beteiligten Verbände eine "klare und planbare Perspektive" für die Öffnung der geschlossenen Unternehmen für notwendig.
Alle Beteiligten seien sich einig, dass die Verfügbarkeit einer ausreichenden Zahl von Antigen-Schnelltests beziehungsweise von Selbsttests einen entscheidenden Beitrag zur Ermöglichung von Öffnungen leisten könne.

Update, 26. Februar, 9.45 Uhr: USA: Rund 75.000 Neuinfektionen und mehr als 2200 Tote
In den USA ist die Zahl der täglich erfassten Corona-Neuinfektionen im Vergleich zur Vorwoche leicht gestiegen. Die Behörden meldeten am Donnerstag 75.176 neue Fälle, wie aus den Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore von Freitagmorgen (MEZ) hervorging.
Die Zahl der täglichen Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Ansteckung ging im Wochenvergleich leicht zurück. Sie lag laut JHU am Donnerstag bei 2237.
In dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern haben sich bislang rund 28,4 Millionen Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert, mehr als 508.000 Menschen starben. In absoluten Zahlen gemessen sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt.
Update, 26. Februar, 9.40 Uhr: SPD-Bundesvorsitzender: So schnell wie möglich raus aus dem Lockdown
Der SPD-Bundesvorsitzende Norbert Walter-Borjans hat eine möglichst rasche Beendigung des derzeitigen Lockdowns gefordert. Aus ihm müsse man "so schnell wie möglich heraus", sagte er am Freitag im ZDF-Morgenmagazin.
"Die Innenstädte verändern sich, wir haben drohende Insolvenzen." Allerdings dürfe Deutschland nicht in «Hip-Hop-Geschichten» wie andere Länder verfallen, also schnelle Öffnungen und Schließungen veranlassen.
"Wir müssen Schritt für Schritt Orientierung geben. Wir müssen gucken, ob wir von dem Inzidenzwert 35 runterkommen können", betonte Borjans.
Entscheidend hierfür sei der Impffortschritt bei den gefährdeten Altersgruppen. Zu dem umstrittenen Impfstoff Astrazeneca bemerkte der SPD-Chef: "Astrazeneca hat eine gute Wirkung und es sollte nicht so sein, dass daraus ein Ladenhüter wird."

Update, 26. Februar, 8.20 Uhr: Niedersachsens Ministerpräsident: Mehr Freiheiten auch für Getestete
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil hat angeregt, in der Corona-Pandemie nicht nur geimpften Menschen, sondern auch aktuell Getesteten mehr Freiheiten zu geben.
"Wir können nicht nur an die einstweilen wenigen Glücklichen, die geimpft sind, denken", sagte der SPD-Politiker der Braunschweiger Zeitung»(Freitag). An einer solchen Perspektive etwa für Gastronomen und Einzelhändler "müssen wir hart arbeiten".
Es sei klar, dass man weiter Maske tragen, Abstand halten und Hygienekonzepte beachten müsse.
Dennoch eröffne sich mit Impfen, Testen und Schutzmaßnahmen wieder deutlich mehr Spielraum, sagte Weil. "Das bloße Warten auf Inzidenzwerte unter 35 bringt uns nicht voran."
Er verwies auf Schnelltests, die wesentlich anwendungsfreundlicher seien. Mit Hilfe der Corona-Warn-App könnten Impfung und Schnelltests gebündelt und angezeigt werden.
Update, 26. Februar, 8 Uhr: Österreichs Kanzler für einheitliche Grenzregelungen
Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz dringt auf eine einheitliche Grenzregelung in der Europäischen Union.
"Ich hoffe, dass Europa bald ein einheitliches Vorgehen an den Grenzen zustande bringt", sagte er dem Münchner Merkur (Freitag). "Es gibt ja auch in Deutschland unterschiedlich strenge Grenzregelung, je nach Himmelsrichtung."
Es sei sinnvoll, in Pandemiezeiten "auf ein Sicherheitsnetz mit Tests, Masken und anderem" zu setzen, sagte Kurz. "Aber Maßnahmen, die dazu führen, dass der Binnenmarkt gefährdet wird, Menschen nicht mehr zu ihrem Arbeitsplatz kommen und Familien auseinandergerissen werden, halte ich nicht für sinnvoll."
Sauer auf Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU), der nach der Ausbreitung einer Corona-Mutation im österreichischen Bundesland Tirol Grenzschließungen gefordert hatte, sei er nicht, versicherte Kurz.

Update, 26. Februar, 8 Uhr: Unverheiratete Paare durch Grenzschließungen erneut getrennt
Infolge der Ausweisung von Virusvariantengebieten sind Paare an der deutschen Grenze wieder getrennt - zumindest, wenn sie nicht verheiratet oder in einer eingetragenen Lebenspartnerschaft sind.
Wie das Bundesinnenministerium bestätigte, dürfen Partner aus Tschechien oder dem österreichischen Bundesland Tirol ohne einen solchen Nachweis nicht nach Deutschland einreisen.
Ausnahmen gelten demnach nur für "Mitglieder der Kernfamilie" von Deutschen, zu der Ehegatten und eingetragene Lebenspartner gehören. In diesem Fall müssen die Paare aber gemeinsam einreisen, einen negativen Corona-Test vorweisen und für mindestens fünf Tage in häusliche Quarantäne gehen.
Damit wiederhole sich für betroffene Paare der "Alptraum" aus dem Frühjahr 2020, sagt einer der beiden Verfasser eines offenen Briefes im Namen mehrerer "binationaler Paare", Lukas Steinegger aus Tirol.
"Das hat letztes Jahr knapp drei Monate gedauert. Jetzt hoffen wir, dass es nicht wieder so lang wird." Steinegger lebt in Innsbruck, seine Lebenspartnerin Constanze Gabriel in München. Gesehen haben sich die beiden laut Steinegger zuletzt am 13. Februar - einen Tag, bevor die Grenzen geschlossen wurden.
Update, 26. Februar, 6.15 Uhr: RKI registriert 9997 Corona-Neuinfektionen und 394 neue Todesfälle
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 9997 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 394 weitere Todesfälle verzeichnet.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Freitagmorgen bundesweit bei 62,6 - und damit höher als am Vortag (61,7).
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.424.684 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 26.02., 03.10 Uhr). Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.235.700 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 69.519.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Donnerstagabend bei 1,05 (Vortag 0,98). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 105 weitere Menschen anstecken.

Update, 26. Februar, 5.15 Uhr: Handel: Merkel soll am 3. März Öffnungsstrategie vorlegen
Der Handel in Deutschland hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aufgefordert, am 3. März eine "vom Bund und von allen 16 Bundesländern getragene, einheitliche Öffnungsstrategie vorzulegen".
Dem Handel und seinen Beschäftigen müsse endlich eine tragfähige Zukunftsperspektive geboten werden, verlangten der Präsident des Handelsverbandes Deutschland (HDE) Josef Sanktjohanser und zahlreiche Topmanager der Branche in einem Brief an die Kanzlerin, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Nach wie vor vermisse die Wirtschaft eine klug zwischen Bund und Ländern abgestimmte Politik mit Impfkonzept, angepassten Hygieneregeln, Teststrategien und App-Lösungen, die funktionieren und bei denen Datenschutzregeln temporär krisenbedingt zur besseren Rückverfolgbarkeit der Infektionen suspendiert würden, heißt es in dem Brief.
Dabei könne auf diesem Weg sowohl dem Gesundheitsschutz als auch den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kosten des Lockdowns Rechnung getragen werden.
Die vor einigen Wochen von Bund und Ländern getroffene Entscheidung, den pauschalen Lockdown trotz zurückgehender Zahlen bei den Neuinfektionen weitgehend unverändert fortzuführen, habe bei den betroffenen Händlern größtes Unverständnis ausgelöst, heißt es in dem Brief.
Update, 26. Februar, 5.05 Uhr: Europäischer Fährverkehr mit Großbritannien bricht wegen Corona ein
Die Reisebeschränkungen in der Corona-Pandemie haben auch starke Auswirkungen auf den internationalen Fährverkehr nach Großbritannien.
Die Passagierzahl sei im Vorjahr um 63 Prozent auf den niedrigsten Stand seit 60 Jahren gesunken, teilte der britische Hafenverband British Ports Association in London mit. Demnach reisten 2020 insgesamt 6,9 Millionen Menschen mit Fähren von und nach Großbritannien. Die Zahl beinhaltet Lastwagenfahrer und Touristen. 2019 waren es noch 18,4 Millionen.

Update, 26. Februar, 4.15 Uhr: Freie Berufe fordern Öffnungsperspektive
Der Bundesverband der Freien Berufe fordert von Bund und Ländern eine Öffnungsperspektive. Präsident Wolfgang Ewer sagte der Deutschen Presse-Agentur, der Verband habe wie auch weitere Verbände Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) Konzepte übermittelt.
"Wir erwarten nun eine ernsthafte Befassung auf Grundlage dieser Konzeptionen." Es sei bereits viel Zeit verstrichen, die Erarbeitung einer Öffnungsperspektive sei bereits Mitte Januar avisiert worden.
Die Corona-Krise gehe an die Substanz, so Ewer. "Viele der betroffenen Freiberufler zehren längst von ihren betrieblichen Rücklagen und setzen sogar ihre Altersvorsorge ein. Wir brauchen Planbarkeit, Zuversicht und Liquidität. Wir brauchen eine schnellere Prüfung der Anträge und eine Beschleunigung der Auszahlungen. Aktuell erfolgen die Auszahlungen auf die Bewilligungen in vielen Fällen mit erheblichem zeitlichen Verzug."
Update, 26. Februar, 3.46 Uhr: Brasilien: Regierung warnt vor "neuer Etappe" der Corona-Pandemie
Angesichts der rasanten Verbreitung der im Amazonas-Gebiet entdeckten Variante des Coronavirus hat die brasilianische Regierung vor einer "neuen Etappe" der Corona-Pandemie in Brasilien gewarnt.
Die neue Variante sei schon "Teil des Alltags", sagte Gesundheitsminister Eduardo Pazuello nach einem Treffen mit den Gesundheitssekretären der Bundesstaaten und Gemeinden in Brasília, wie das brasilianische Fernsehen am Donnerstag (Ortszeit) berichtete.
"Heute haben wir durch das mutierte Virus eine dreifach höhere Ansteckung. Und die Geschwindigkeit, mit der dies geschieht, kann überraschen. Wir müssen wachsam und vorbereitet sein."

Update, 26. Februar, 0.01 Uhr: Söder warnt vor "Öffnungshektik" und "Blindflug" bei Lockerungen
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder mahnt vor den Bund-Länder-Beratungen zur Vorsicht bei möglichen Lockerungen der Corona-Beschränkungen.
"Wir wollen schrittweise öffnen, aber mit Vernunft und Vorsicht. Wir dürfen angesichts der Mutation keinen Blindflug starten", sagte Söder dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Freitag). "Die Politik darf jetzt nicht die Nerven verlieren. Öffnen ja, aber klug und umsichtig", betonte der CSU-Chef.
Mit Blick auf Stufenpläne aus mehreren Bundesländern mahnte Söder ebenfalls zur Vorsicht. "Bei einem Stufenplan muss man aufpassen, dass am Ende nicht ein Datum alle nächsten Schritte bestimmt", sagte der Ministerpräsident. Am Ende müsse auch möglich sein, Öffnungsschritte zurückzunehmen.
Zentrales Steuerungsinstrument sollten aus Sicht Söders die Inzidenzzahlen sein. "Eine intelligente Öffnungsmatrix sollte sich an den Zahlen von 35 und 50 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen orientieren."
Update, 25. Februar, 23.30 Uhr: USA: Biontech-Impfstoff darf in normalem Gefrierfach gelagert werden
Der Corona-Impfstoff der Unternehmen Biontech und Pfizer darf in den USA ab sofort bis zu zwei Wochen bei Temperaturen eines normalen Gefrierfachs transportiert und gelagert werden.
Das wird die Handhabung des Impfstoffs erleichtern und den Einsatz auch an Orten wie Arztpraxen oder Apotheken vereinfachen, die nicht über weitaus kältere Gefrierfächer verfügen.
Die Lebens- und Arzneimittelbehörde (FDA) erklärte am Donnerstag, die Erlaubnis werde bei der Corona-Impfkampagne für mehr Flexibilität sorgen und den Druck auf die Lieferkette für ultrakalte Gefriermodule senken.

Update, 25. Februar, 22.55 Uhr: USA laut Biden selbstgesteckten Impfzielen um "Wochen" voraus
US-Präsident Joe Biden will bei der Corona-Impfkampagne weiter aufs Tempo drücken. "Je mehr Leute geimpft werden, desto schneller werden wir diese Pandemie eindämmen", sagte Biden am Donnerstag.
Er sprach im Weißen Haus, um die Schwelle von 50 Millionen Impfungen während seiner Amtszeit zu markieren. Biden bezeichnete die Fortschritte bei der Impfkampagne als großen Erfolg: Die USA lägen damit «Wochen» vor dem angestrebten Zeitplan.
Biden hatte vor seinem Amtsantritt am 20. Januar als Ziel gesetzt, dass es in seinen ersten hundert Tagen als Präsident mindestens 100 Millionen Impfungen geben soll. Nun wurde nach 37 Tagen bereits die Schwelle von 50 Millionen erreicht, wie Biden erklärte.
Biden dürfte bei seinem Ziel zu Gute kommen, dass die Hersteller der beiden in den USA zugelassenen Impfstoffe, Moderna und Pfizer/Biontech, ihre Produktion inzwischen ausgeweitet haben. Bis Ende März haben sie zusammen die Lieferung von rund 200 Millionen Dosen versprochen. Bis Ende Juli sollen die USA insgesamt 600 Millionen Dosen bekommen.
Update, 25. Februar, 21.09 Uhr: Söder sieht Handlungsbedarf wegen Zurückhaltung zum Astrazeneca-Impfstoff
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54) sieht angesichts der Zurückhaltung gegenüber dem Astrazeneca-Impfstoff Handlungsbedarf.
"Wenn es so weitergeht, werden wir auf einem Berg von Astrazeneca-Impfdosen sitzenbleiben. Das kann niemand wollen bei einem Impfstoff, der gut schützt", sagte der CSU-Vorsitzende dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
Natürlich sei es jetzt gut, Lehrer, Erzieher und die Polizei vorzeitig zu impfen. Aber es gebe unzählige Menschen, die sich impfen lassen wollten, jedoch noch lange nicht dran seien.
Dem Bayerischen Rundfunk sagte Söder, die Zurückhaltung bei Astrazeneca bereite ihm große Sorge. "Sollte es weiter so sein, dass Tausende, vielleicht sogar Hunderttausende von Impfdosen nicht verimpft werden, dann muss man die Priorisierung völlig neu überlegen, gerade für diesen Impfstoff Astrazeneca", betonte Söder.

Update, 25. Februar, 20.52 Uhr: Grenzkontrollen zu Frankreich soll es laut Merkel nicht geben
Trotz der besorgniserregenden Corona-Lage in der französischen Grenzregion Moselle rechnet Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) nicht mit verschärften Kontrollen wie an den Grenzen zu Tschechien oder zum österreichischen Bundesland Tirol.
"Grenzkontrollen stehen zurzeit nicht auf der Tagesordnung", sagte die CDU-Politikerin am Donnerstag nach dem ersten Tag des EU-Videogipfels.
Merkel wies darauf hin, dass die Lage in diesem Grenzgebiet eine ganz andere sei als an den Grenzen zu Tschechien und Österreich. Dort hätten die Bundesländer Bayern und Sachsen ausdrücklich um Grenzkontrollen gebeten. "Das ist hier überhaupt nicht der Fall, das Gegenteil ist der Fall", betonte Merkel.
Update, 25. Februar, 20.42 Uhr: Merkel dämpft Hoffnung auf schnelle Öffnungen durch Selbsttests
Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hat Hoffnungen auf sehr schnelle und umfassende Lockerungen der strengen Kontaktbeschränkungen gedämpft.
Im TAG24-Artikel erfahrt ihr, weshalb es kaum Hoffnung auf Lockdown-Lockerungen trotz schnellen Selbsttests gibt.

Update, 25. Februar, 20.32 Uhr: Merkel will EU-Impfpass in den nächsten drei Monaten
Bundeskanzlerin Angela Merkel (66) geht davon aus, dass der EU-Impfpass bis zum Sommer entwickelt werden kann.
Alles zu den aktuellen Beschlüssen des EU-Videogipfels im TAG24-Artikel "Kanzlerin Merkel: Impf-Ausweis für freies Reisen soll kommen!"

Update, 25. Februar, 19.40 Uhr: US-Universität meldet mehr als 2,5 Millionen Corona-Tote weltweit
Seit Beginn der Pandemie vor gut einem Jahr sind weltweit bereits mehr als 2,5 Millionen Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben.
Das ging am Donnerstag aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle stieg damit allein seit Mitte Januar um rund 500.000 an. Weltweit gab es den Daten zufolge bislang knapp 113 Millionen bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus. Experten gehen von einer noch höheren Dunkelziffer aus.
Die Webseite der Universität wird regelmäßig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
In den USA sind in absoluten Zahlen bislang die meisten Menschen im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben. Dort gibt es mehr als 506.000 Todesfälle, also etwa ein Fünftel aller Corona-Toten weltweit.

Update, 25. Februar, 19.23 Uhr: EU-Behörde verspricht keine großen Hürden für angepasste Corona-Impfstoffe
Bereits zugelassene Corona-Impfstoffe, die wegen neuer Virus-Varianten angepasst werden müssen, können nach Angaben der Europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) ohne große Hürden in der EU eingesetzt werden.
Die EMA legte am Donnerstag in Amsterdam Richtlinien für die Hersteller der modifizierten Impfstoffe vor. Wenn der Mutter-Impfstoff bereits die Zulassung bekommen hat, dann muss der veränderte Wirkstoff nicht erneut das gesamte Verfahren durchlaufen. Eine klinische Testreihe über die Wirksamkeit mit einer geringen Zahl von Probanden sei ausreichend.

Update, 25. Februar, 18.46 Uhr: Gericht bestätigt Verbot von Versammlung von Corona-Politik-Gegnern
Das Verwaltungsgericht Weimar hat das Verbot einer in Erfurt geplanten Versammlung gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen bestätigt.
Die Entscheidung der Stadt, die für Samstag mit bis zu 10.000 Teilnehmern angemeldete Kundgebung zu untersagen, sei in Anbetracht der aktuellen Corona-Infektionslage gerechtfertigt, teilte das Gericht am Donnerstag mit. Es lehnte einen Eilantrag gegen das Verbot ab. Eine Versammlung könne verboten werden, wenn die öffentliche Sicherheit oder Ordnung durch sie gefährdet sei, so die Richter. Zur öffentlichen Sicherheit zähle auch der Schutz von Leben und Gesundheit des Einzelnen.
Update, 25. Februar, 18.13 Uhr: Kroatiens Gaststätten dürfen ab 1. März wieder im Freien bedienen
Das EU-Land Kroatien lockert die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie. Gaststätten dürfen ab dem 1. März ihre Gäste wieder bedienen, allerdings nur im Freien.
Das gab Ministerpräsident Andrej Plenkovic am Donnerstag in Zagreb bekannt. Auch Fitness-Studios sollen unter bestimmten Auflagen wieder öffnen können.
Update, 25. Februar, 18.10 Uhr: Aktuelle Fallzahlen aus allen Bundesländern
In der folgenden Grafik sind die aktuellen Inzidenzwerte der einzelnen Bundesländer in Deutschland zu sehen.
Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 25. Februar, 0 Uhr. Einzelne Bundesländer können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht.

Update, 25. Februar, 18.07 Uhr: Großbritannien senkt Warnstufe
Ein Expertengremium in Großbritannien hat die Warnstufe in der Coronavirus-Pandemie von der höchsten Stufe 5 auf 4 gesenkt.
Das teilte das Gesundheitsministerium in London am Donnerstag mit. Die Gefahr eines Kollapses im Gesundheitssystem innerhalb von Wochen sei angesichts stetig sinkender Kennziffern nicht mehr gegeben, hieß es in der Mitteilung.
Update, 25. Februar, 17.56 Uhr: Gorilla im Prager Zoo mit Coronavirus infiziert
Im Zoo von Prag hat sich ein Menschenaffe mit dem Coronavirus infiziert.
Im TAG24-Artikel erfahrt ihr, ob der Gorilla, der sich mit Covid-19 infiziert hat, noch weitere Tiere angesteckt hat.
Update, 25, Februar, 17.55 Uhr: Möbelhäuser in sieben Bundesländer klagen auf Öffnung
Zehn Möbel- und Einrichtungshäuser in sieben Bundesländern wehren sich gegen die anhaltende Zwangsschließung in der Corona-Pandemie.
Am Donnerstag reichten sie ihre Klagen bei den zuständigen Verwaltungsgerichten ein, wie ein Sprecher mitteilte. Die Unternehmen sehen sich demnach vor allem auf die Fläche bezogen gegenüber anderen Branchen ungleich behandelt.
Die Unternehmen sind im Saarland, in Rheinland-Pfalz, Hessen, Bayern, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Niedersachsen.

Update, 25. Februar, 17.49 Uhr: Frankreich stellt Tschechien Corona-Impfstoff zur Verfügung
Frankreich stellt dem aktuell stark von Corona betroffenen Tschechien nach Aussage der Regierung in Prag Impfstoff aus seinem Kontingent zur Verfügung.
Paris habe 100.000 Dosen des Biontech-Pfizer-Präparats zugesagt, sagte Ministerpräsident Andrej Babis der Agentur CTK zufolge am Donnerstag. Mit der Lieferung werde Mitte März gerechnet. In Prag wurde das als "Geste der Solidarität" gewertet. Es dürfte sich um eine Art Leihgabe handeln, die zu einem späteren Zeitpunkt aus dem tschechischen Kontingent "zurückgezahlt" werden müsste.
Update, 25. Februar, 17.47: Söder denkt über "Sonderoptionen" für Geimpfte nach
Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (54, CSU) zeigt sich offen für Vorteile für gegen Corona geimpfte Menschen.
Man müsse auf Dauer über "Sonderoptionen" für Geimpfte sprechen, sagte er im Bayerischen Fernsehen. Aktuell sei es dafür aber noch zu früh, weil noch zu wenige Menschen geimpft seien. "Es kann auf Dauer nicht so sein, dass, wenn sich wahnsinnig viele Leute impfen lassen - andere nicht - für die, die sich nicht impfen lassen, alle andern ein Stück weit dieselben Einschränkungen haben", sagte Söder.
Update, 25. Februar, 17.21 Uhr: Curevac erwartet Impfstoff-Zulassung bis Anfang Juni
Der deutsche Impfstoffhersteller Curevac rechnet mit einer EU-Zulassung seines Corona-Impfstoffs Ende Mai oder Anfang Juni.
Dies teilte Curevac-Chef Franz-Werner Haas am Donnerstag in einer Anhörung des Europaparlaments mit. Die entscheidenden Daten der klinischen Tests seien für Mitte April zu erwarten.
Update, 25. Februar, 16.51 Uhr: Intensivmediziner fordern Lockdown-Verlängerung bis April
Deutschlands Intensiv- und Notfallmediziner haben eine Verlängerung des Lockdowns bis Anfang April gefordert.
Drei Wochen mehr Disziplin seien entscheidend, um durch Impfungen eine schwer bis nicht mehr kontrollierbare dritte Welle zu vermeiden, sagte Gernot Marx, Präsident der Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) am Donnerstag.
Nach einem neuen Prognosemodell der Divi könnte ein Öffnen am 7. März die Zahlen schwer kranker Corona-Patienten in Kliniken exorbitant in die Höhe treiben, hieß es.

Update, 25. Februar, 16.25 Uhr: Kurz will nationalen Alleingang bei Scheitern von Impfpass
Österreichs Kanzler Sebastian Kurz (34) hat seine Forderung nach einem Corona-Impfpass unterstrichen.
Alles zu den aktuellen Beschlüssen des EU-Videogipfels im TAG24-Artikel "Kanzlerin Merkel: Impf-Ausweis für freies Reisen soll kommen!"
Update, 25. Februar, 16.21 Uhr: Baden-Württemberg will mit Hilfe von Schnelltests aus dem Lockdown
Baden-Württemberg dringt auf eine schrittweise Lockerung des Corona-Lockdowns mit Hilfe von Schnelltests.
Mehr dazu im TAG24-Artikel "So will Baden-Württemberg aus dem Lockdown kommen".
Update, 25. Februar, 16.13 Uhr: Thüringer Landrätin fordert Spahn zur Test-Kostenübernahme auf
Der besonders schwer von der Corona-Pandemie betroffene thüringische Landkreis Schmalkalden-Meiningen fordert für eine dort seit Wochenbeginn laufenden Schnelltest-Aktion die Kostenübernahme durch den Bund.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) habe öffentlichkeitswirksam kostenlose Schnelltests für jedermann ab 1. März angekündigt, erklärte Landrätin Peggy Greiser (50, parteilos) am Donnerstag in einem offenen Brief an Spahn. Deshalb berufe sich der Kreis auf Vertrauensschutz und fordere die Übernahme der für den Kreis entstehenden Kosten.

Update, 25. Februar, 16.08 Uhr: Syrien startet Corona-Impfungen - Herkunft des Impfstoffs unklar
Die Regierung des Bürgerkriegslandes Syrien will in der kommenden Woche mit Impfungen gegen das Corona-Virus beginnen.
Syrien habe Impfstoff von einem "befreundeten Land" erhalten, erklärte Gesundheitsminister Hassan Ghabbash am Donnerstag, wie die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete. Um welches Land und welchen Impfstoff es sich dabei behandelt, blieb jedoch unklar. Als erstes sollen Mitarbeiter im Gesundheitswesen geimpft werden.
Update, 25. Februar, 15.57 Uhr: Niedersachsens Wirtschaftsminister glaubt an Tourismus zu Ostern
Niedersachsens Wirtschaftsminister und Vize-Regierungschef Bernd Althusmann (54, CDU) setzt auf eine vorsichtige Öffnung des Tourismus zu Ostern.
Zwar könne es bei der aktuellen Corona-Lage keine Entwarnung geben, sagte Althusmann am Donnerstag in Hannover. "Aber die Strategie des Impfens und Testens wird uns in die Normalität führen können."
Mit Blick auf die Osterferien gehe es darum, eine vorsichtige, gestaffelte Perspektive für den Tourismus zu entwickeln. Dies halte er im Moment für denkbar.
Update, 25. Februar, 15.53 Uhr: Altmaier hält Lockerungen für möglich
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (62, CDU) hält weitere Lockerungen in der Corona-Krise trotz einer zuletzt leicht steigenden Zahl an Neuinfektionen für möglich.
Altmaier sagte am Donnerstag dem TV-Sender Welt, er persönlich glaube, dass man mit zusätzlichen Sicherheitsvorkehrungen, beispielsweise den Schnelltests, sowie mit neuen Reservierungsmöglichkeiten etwa bei Geschäften Öffnungen machen könne, obwohl die Infektionszahlen noch nicht so weit gesunken seien wie geplant.
"Es ist ganz wichtig, dass es eine konkrete Öffnungsperspektive gibt", sagte Altmaier. Gesundheitsschutz und Öffnungen müssten unter einen Hut gebracht werden, man müsse bereit sein, neue Schritte zu gehen.

Update, 25. Februar, 15.27 Uhr: EU-Gipfel zu Corona begonnen - Staaten wollen Tempo beim Impfen
Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) und ihre EU-Kollegen haben am Donnerstagnachmittag ihren Videogipfel für eine engere Zusammenarbeit in der Corona-Krise begonnen.
Dies teilte ein Sprecher von EU-Ratspräsident Charles Michel auf Twitter mit. Vorrangig geht es darum, wie die Corona-Impfungen beschleunigt und die gefürchteten Virusvarianten bekämpft werden können.
Update, 25. Februar, 15.15 Uhr: Studie prüft mögliche dritte Dosis mit Biontech-Pfizer-Impfstoff
In einer neuen Studie werden das Mainzer Unternehmen Biontech und der US-Partner Pfizer die Wirkung einer möglichen dritten Auffrischung mit ihrem Corona-Impfstoff testen.
Dafür sollen 144 Teilnehmer in den USA sechs bis zwölf Monate nach ihren ersten beiden Spritzen eine dritte bekommen, wie die beiden Unternehmen am Donnerstag gemeinsam mitteilten.
Untersucht wird unter anderem, wie sich diese Auffrischungsimpfung auf die Immunität gegen derzeit kursierende und potenziell neu aufkommenden Varianten von Sars-CoV-2 auswirkt.
Update, 25. Februar, 15 Uhr: Restaurants und Kneipen dürfen auf Mallorca wieder öffnen
Auf Mallorca dürfen Restaurants, Cafés und Kneipen in Folge einer deutlichen Verbesserung der Corona-Lage nach rund sieben Wochen erstmals wieder öffnen.
Ab Dienstag können die Gastronomiebetriebe in ihren Außenbereichen wieder Gäste empfangen, wie die balearische Ministerpräsidentin Francina Armengol am Donnerstag in Palma mitteilte. Spätestens um 17 Uhr müssen sie in einer ersten Etappe zur Lockerung des Lockdowns aber schließen.
Zudem dürfen nur höchstens 50 Prozent der Tische bei einer Besetzung von maximal je vier Personen draußen aufgestellt werden.
Die Lockerungen in den Bereichen Gastronomie, Handel und private Treffen sollen den Angaben zufolge vorerst für zwei Wochen in Kraft bleiben. Sie werden für alle Balearen bis auf Ibiza gelten, wo die Lage derzeit weniger gut ist als auf den Nachbarinseln.

Update, 25. Februar, 14.57 Uhr: Corona-Zahlen in Europa weiter hoch, aber klar geringer als Ende 2020
Die Gesamtzahl der Corona-Neuinfektionen in Europa befindet sich weiter deutlich unter dem Wert von Ende 2020, aber nach wie vor auf einem hohen Niveau.
Zwei Wochen nacheinander habe es in der gesamten WHO-Region Europa nun jeweils weniger als eine Million gemeldete neue Infektionen gegeben, sagte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge am Donnerstag auf einer Online-Pressekonferenz in Kopenhagen.
Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen sei seit Ende 2020 um fast die Hälfte zurückgegangen, aber immer noch zehnmal höher als im vergangenen Mai. In der EU kamen in der vergangenen Woche rund 650.000 Neuinfektionen hinzu, womit es in der Union bislang knapp 21,7 Millionen Infektionen gegeben hat.
Update, 25. Februar, 14.53 Uhr: RKI analysiert Corona-Schulausbrüche - Schüler "eher nicht Motor"
Das Robert Koch-Institut (RKI) ist der hoch umstrittenen Frage nach dem Beitrag von Schulen zur Pandemie in Deutschland nachgegangen.
Eine Analyse von Meldedaten und Studien lege nahe, dass Schülerinnen und Schüler "eher nicht als 'Motor' eine größere Rolle spielen", aber dass es auch bei ihnen zu Übertragungen komme und Ausbrüche verhindert werden müssten.
Das schreibt das RKI in einer am Donnerstag veröffentlichten Online-Publikation. Schulausbrüche stehen laut dem Papier in engem Zusammenhang mit der Inzidenz (Fallzahlen auf 100.000 Einwohner) in der Bevölkerung. Lehrkräfte spielten "eine vielleicht wichtigere Rolle" als Schüler, heißt es.

Update, 25. Februar, 14.25 Uhr: Spahn für lokale Corona-Lockerungen - aber auch Verschärfungen
In der Debatte um mögliche weitere Lockerungen von Corona-Beschränkungen hält Bundesgesundheitsminister Jens Spahn flexiblere lokale Lösungen für sinnvoll.
"Im Herbst war es wegen der hohen und diffusen Infektionslage wichtig, bundeseinheitlich das öffentliche Leben herunterzufahren", sagte der CDU-Politker Zeit Online (Donnerstag).
Er sei immer noch dafür, die Marke von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen bundesweit als Richtwert zu nehmen - aber auch zusätzliche Variablen zu betrachten.
So sei das Infektionsgeschehen in den Kommunen inzwischen sehr unterschiedlich. Deshalb sollte man auch unterschiedlich vorgehen. "Das kann bedeuten, lokal zu öffnen, aber eben auch wieder zu verschärfen, wenn es sein muss."
Ziel müsse es sein, einen Alltag zu ermöglichen, "der Sicherheit bietet, aber auch praktikabel ist. Und da kommen Tests ins Spiel." Neben PCR-Labortests als "Goldstandard" seien dies mehr Schnelltests und bald auch Selbsttests. Die ersten drei Laien-Selbsttests zur Anwendung zuhause wurden am Mittwoch zugelassen.
Spahn betonte, für geplante Gratis-Schnelltests durch geschultes Personal für alle Bürger liege eine fertige, abgestimmte Verordnung vor. Spahn sagte, wichtiger als der pünktliche Start sei, dass Bund und Länder geschlossen hinter dem Instrument der Schnelltests stünden. "Daher ist es auch vertretbar, wenn es jetzt etwas länger dauert."
Update, 25. Februar, 14.20 Uhr: Moderna erwartet 2021 Impfstoff-Umsatz von über 18 Milliarden Dollar
Hohe Forschungs- und Entwicklungskosten haben den US-Impfstoffhersteller Moderna zum Jahresende in den roten Zahlen gehalten, doch die starke Nachfrage nach dem Corona-Vakzin lässt den Umsatz regelrecht explodieren.
In den drei Monaten bis Ende Dezember verlor das US-Unternehmen nach eigenen Angaben vom Donnerstag unterm Strich 272,5 Millionen Dollar (222,8 Mio Euro), damit wurde das Minus im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt.
Die Erlöse vervielfachten sich von 14,1 Millionen auf 570,7 Millionen Dollar. In diesem Jahr dürfte das Wachstum erst richtig abheben.
Moderna rechnet auf Basis seiner bereits getroffenen Verkaufsvereinbarungen für 2021 mit Einnahmen in Höhe von 18,4 Milliarden Dollar durch seinen Corona-Impfstoff. Damit liegt der Biotech-Konzern über dem US-Pharmariesen Pfizer, der bei seinem gemeinsam mit der deutschen Biontech entwickelten Vakzin von einem jährlichen Umsatz von rund 15 Milliarden Dollar ausgeht.

Update, 25. Februar, 14.10 Uhr: Prag: Frankreich stellt Tschechien Corona-Impfstoff zur Verfügung
Frankreich stellt dem aktuell stark von Corona betroffenen Tschechien nach Aussage der Regierung in Prag Impfstoff aus seinem Kontingent zur Verfügung.
Paris habe 100.000 Dosen des Biontech-Pfizer-Präparats zugesagt, sagte Ministerpräsident Andrej Babis der Agentur CTK zufolge am Donnerstag. Mit der Lieferung werde Mitte März gerechnet. In Prag wurde das als "Geste der Solidarität" gewertet.
Es dürfte sich um eine Art Leihgabe handeln, die zu einem späteren Zeitpunkt aus dem tschechischen Kontingent "zurückgezahlt" werden müsste.
Update, 25. Februar, 14.07 Uhr: Russland senkt Preis für Corona-Impfstoff Sputnik V
Russland hat den Verkaufspreis für seinen Corona-Impfstoff Sputnik V um die Hälfte auf 866 Rubel (umgerechnet 9,60 Euro) gesenkt.
Der aus zwei Komponenten bestehende Wirkstoff stehe auf der Liste lebenswichtiger Medikamente, der Preis müsse deshalb staatlich kontrolliert werden, teilte die Regierung am Donnerstag in der Hauptstadt Moskau mit.
Handelsminister Denis Manturow sagte: "Die Preissenkung wurde möglich durch die Entwicklung und Optimierung der industriellen Herstellung des Impfstoffs." Zudem seien mit Beginn der Massenimpfung in Russland die Produktionsmengen deutlich erhöht worden. Auch deshalb sei Sputnik V in der Herstellung günstiger geworden. Dieser Preis gelte aber nur für das Impfprogramm in Russland, sagte Manturow.
Update, 25. Februar, 14.04 Uhr: Forderungen nach kostenlosen Corona-Selbsttests im Bundestag
Mit Blick auf die geplante deutliche Ausweitung von Corona-Tests sind im Bundestag Rufe nach mehr kostenlosen Angeboten laut geworden.
Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen forderte die Bundesregierung am Donnerstag auf: "Geben Sie jedem Bürger jede Woche zwei kostenlose Selbsttests." Um deren großes Potenzial für den Kampf gegen die Pandemie auszuschöpfen, müssten Hürden niedrig sein. Die Bundesregierung handele aber zu spät und zu langsam.
Der Linke-Fachpolitiker Achim Kessler sprach von "Totalversagen" der Regierung und forderte ebenfalls kostenlose Angebote. "Es gibt gar keine andere Möglichkeit, Lockerungen herbeizuführen als durch massenhafte Schnelltests." Menschen, die sich privat selbst testeten, bewiesen Verantwortungsbewusstsein. Auch der Schutz am Arbeitsplatz müsse gesichert werden. Es sei aber versäumt worden, Kassiererinnen oder Zusteller im Kundenkontakt mit Schnelltests auszustatten.
Hilde Mattheis (SPD) sagte, die ersten zugelassenen Selbsttests böten einen "Einstieg in die Normalität". Sie seien eine Ergänzung der anderen Maßnahmen, die kostenlos angeboten werden müsse. Sie schlug vor, Schüler sollten sich eine Wochenration in Apotheken abholen können. Kinder sollten Tests morgens neben ihrer Zahnbürste liegen haben. Wichtig seien hohe Kapazitäten, Planung und Aufklärung der Regierung, um damit verbundene hohe Erwartungen nicht zu zerstören.
Der FDP-Abgeordnete Andrew Ullmann forderte mehr Tempo. Mit den Ländern solle geprüft werden, inwieweit Restaurants, Hotels oder Kinos mit Nachweisen negativer Testergebnisse und Hygienekonzepten öffnen könnten, auch als eine Art 24-Stunden-Tagespass.
Stephan Pilsinger (CSU) betonte, Schnelltests seien gezielt etwa in Pflegeheimen, Kitas oder Schulen sinnvoll, aber nicht ins Blaue hinein. Angesichts der neuen, ansteckenderen Virus-Varianten seien auf absehbare Zeit keine kompletten Lockerungen möglich. "Jetzt auf ungezielte Massentests zu bauen, kann gefährlich sein." Selbsttests bräuchten verständliche Gebrauchshinweise, denn falsch angewendete Test brächten in der Regel ein negatives Ergebnis.

Update, 25. Februar, 13.04 Uhr: Maas: Impfstoff-Beschaffung hätte besser laufen können
Vor dem EU-Videogipfel hat Bundesaußenminister Heiko Maas eingeräumt, dass bei der Beschaffung von Corona-Impfstoffen durch die Europäische Union Fehler gemacht wurden. Trotzdem verteidigte er das gemeinsame Vorgehen am Donnerstag im Bundestag.
"Die Beschaffung der Impfstoffe hätte besser laufen können. So etwas einzugestehen, ist auch eine unumgängliche Voraussetzung, um aus Fehlern für die Zukunft zu lernen", sagte der SPD-Politiker.
Die Alternative sei aber ein europäisches Wettrennen um knappe Impfstoffe gewesen, der wenige durchgeimpfte Länder mitten in einem krisengeschüttelten Kontinent zum Ergebnis gehabt hätte. "Es hätte die Europäische Union zerrissen, davon bin ich fest überzeugt", betonte Maas.
Update, 25. Februar, 12.34 Uhr: WHO Europa: Müssen Corona-Langzeiterkrankten Beachtung schenken
Die Weltgesundheitsorganisation WHO wirbt um Aufmerksamkeit für Menschen, die nach einer Covid-19-Erkrankung teils Monate später unter immer neuen und wiederkehrenden Symptomen leiden.
Tausende Menschen in Europa erlebten lange nach ihrer eigentlichen Erkrankung gesundheitliche Beeinträchtigungen, die man auch als "Long Covid" oder "Post-Covid-Syndrom" bezeichne, sagte der Direktor des WHO-Regionalbüros Europas, Hans Kluge, am Donnerstag auf einer Online-Pressekonferenz in Kopenhagen.
Diese Probleme suchten manche Patienten monatelang heim - mit schwerwiegenden sozialen, wirtschaftlichen und gesundheitlichen Folgen. "Die Last ist echt und sie ist erheblich: Etwa einer von zehn Covid-19-Betroffenen fühlt sich auch nach zwölf Wochen unwohl, und viele noch viel länger", sagte Kluge. Man müsse den Betroffenen zuhören und ihre Beeinträchtigungen verstehen.

Update, 25. Februar, 12.30 Uhr: Städtetag für vorsichtige Linie bei Lockerungen
Der Deutsche Städtetag hat sich in der Debatte um Lockerungen in der Corona-Krise für einen vorsichtigen Kurs ausgesprochen.
Sein Präsident Burkhard Jung sagte am Donnerstag nach Beratungen mit anderen Stadtoberhäuptern zwar: "Wir brauchen klare Perspektiven." Es müsse Stufenpläne geben, um den coronamüden Menschen Zuversicht zu geben. Zugleich betonte der Leipziger Oberbürgermeister aber: "Für umfassende Öffnungen sehen wir derzeit allerdings noch keinen Spielraum."
Bund und Länder beraten am 3. März, wie es in der Corona-Krise weitergeht. Der Handel und das Gastgewerbe etwa drängen auf Öffnungsschritte.
Jung warnte vor Rückschlägen. Der unterbrochene Abwärtstrend der Infektionszahlen müsse sich wieder fortsetzen. Die Zahl der Neuinfektionen müsse auf ein stabil niedriges Niveau heruntergedrückt werden, um einen exponentiellen Anstieg zu verhindern.
Update, 25. Februar, 11.36 Uhr: 400 Millionen Dosen "Geisterimpfstoff" angeboten
Regierungen in aller Welt haben nach Erkenntnissen von EU-Ermittlern insgesamt 400 Millionen Dosen Impfstoffe angeboten bekommen, die nicht direkt von den Herstellern kommen.
"Wir nennen das Geisterimpfstoffe, also irgendwelche mehr oder weniger obskuren Angebote, die auch schon an viele Staats- und Regierungschefs wohl gegangen sind", hieß es am Donnerstag aus Kreisen der EU-Kommission. Die EU-Anti-Betrugsbehörde Olaf und die Strafverfolgungsbehörde Europol hätten Ermittlungen aufgenommen.
Den Angaben zufolge wird das Thema auch bei dem Videogipfel der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union am Donnerstag zur Sprache kommen. Nach Schätzungen von Olaf seien 400 Millionen Dosen im Wert von bis zu drei Milliarden Euro angeboten worden, von denen man aber nicht genau wisse, ob es sich um echten Impfstoff handele, hieß es weiter. Es könne auch "Salzwasser in kleinen Fläschchen" sein.
Bild berichtete am Donnerstag, ein privater Vermittler habe vor wenigen Tagen zahlreichen Regierungen per E-Mail allein 100 Millionen Dosen des Impfstoffs des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca angeboten.
Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums bestätigte dem Bild-Bericht zufolge allgemein, dass auch die Bundesregierung in den vergangenen Wochen etliche Angebote "unterschiedlicher Seriosität" von privaten Impfstoffvermittlern erhalten habe.
Update, 25. Februar, 11.30 Uhr: Handel fordert rasche Öffnung der Geschäfte ab dem 8. März
Der Einzelhandel fordert eine rasche Öffnung der wegen der Corona-Krise geschlossenen Geschäfte ab dem 8. März.
"Wir brauchen jetzt den Einstieg in den Ausstieg aus dem Lockdown", verlangte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbandes Deutschland (HDE), Stefan Genth, am Donnerstag in Berlin. Bund und Länder müssten auf der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am 3. März eine transparente, verbindliche und evidenzbasierte Öffnungsstrategie mit konkreten Maßnahmen beschließen.
Die Wiedereröffnung der Innenstädte dürfe nicht vom Erreichen einer Inzidenz von 35 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern in 7 Tagen abhängig gemacht werden, verlangte Genth. "Es muss mehr geben als Geschlossen bis 35."
Genth plädierte für eine "Wiedereröffnung in Stufen". Bei höheren Inzidenzen könnten strengere Vorgaben für Kundenzahl und Hygiene gelten, die dann bei sinkenden Infektionszahlen gelockert würden.
Die Lage im Handel sei dramatisch betonte Genth unter Berufung auf eine aktuelle Umfrage des Verbandes unter mehr als 2000 Händlern. Mindestens 50.000 Unternehmen seien akut in Insolvenzgefahr und jeder weitere Tag des Lockdown werde diese Zahl erhöhen. Rund 250.000 Jobs seien akut gefährdet.
"Der Handel stirbt häufig leise: Kleine Unternehmen verschwinden, große verkleinern ihr Filialnetz. Das findet jetzt schon statt", sagte Genth.
Inzwischen plant der HDE-Umfrage zufolge mehr als ein Viertel der Bekleidungshändler, gegen die Schließung des eigenen Geschäfts vor Gericht zu ziehen.

Update, 25. Februar, 11 Uhr: Bundespräsident Steinmeier: Aussuchen eines Impfstoffes ein "ziemliches Luxusproblem"
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Bundesbürger aufgefordert, beim Impfen gegen das Coronavirus weniger wählerisch zu sein. "Alle von der Europäischen Union zugelassenen Impfstoffe sind wirksam, sind verträglich", sagte Steinmeier am Donnerstag in einer Online-Veranstaltung vor Mitarbeitern aus dem Gesundheitswesen in Bayern.
Das Aussuchen eines bestimmten Impfstoffs sei "ein ziemliches Luxusproblem", sagte der Bundespräsident. "Erst recht bei den Menschen aus den Ländern, die im ganzen Jahr nicht die Aussicht haben, eine Impfung zur Verfügung zu bekommen."
Er habe nur wenig Verständnis für die zuletzt wahrgenommene Zurückhaltung gegen bestimmte Impfstoffe, sagte Steinmeier. Das Gebot der Stunde laute: "Schneller impfen!" Er selbst und seine Frau würden sich auf alle Fälle impfen lassen.
Der Start der Impfkampagne in Deutschland sei nicht perfekt gewesen, räumte das Staatsoberhaupt ein. "Aber eine Tatsache sollten wir nicht vergessen: Die Impfungen werden die Wende bringen im Kampf gegen das Virus".

Update, 25. Februar, 11 Uhr: Chef der Impfkommission warnt vor Impfung nach Gutsherrenart
Der Chef der Ständigen Impfkommission in Deutschland, Thomas Mertens, hat vor einer Vergabe der Corona-Impfungen nach Gutsherrenart gewarnt.
Seit Mittwoch können Grundschullehrkräfte und Kita-Erzieherinnen vorrangig geimpft werden. Dies weiche von der Impfreihenfolge ab, die die Impfkommission aufgrund wissenschaftlicher Kriterien empfohlen habe, sagte Mertens am Donnerstag dem rbb-Sender Radioeins. "Ich warne davor, eine Priorisierung nach diesen evidenzbasierten Kriterien ganz aufzugeben, weil dies (...) zu einem Chaos und einer Vergabe von Impfungen nach Gutsherrenart führen würde."
Für Menschen mit Vorerkrankungen sei es zum Teil schwer verständlich, wenn sie durch eine geänderte Priorisierung auf eine Impfung, auf die sie warten, nun noch länger warten müssten, sagte Mertens. Lehrkräfte und Erzieherinnen hätten kein höheres Risiko für eine schwere Covid-Erkrankung - außer wenn sie selbst unter einer Vorerkrankung litten.
Dann könnten sie aber schon nach den bisherigen Plänen vorrangig geimpft werden. Bei Beibehaltung der bisher gültigen Impfreihenfolge könnten auch die meisten Todesfälle vermieden und insgesamt die meisten Lebensjahre in der Bevölkerung gewonnen werden, sagte Mertens.
Update, 25. Februar, 11 Uhr: Corona in den USA: Rund 73.000 Neuinfektionen und mehr als 3100 Tote
In den USA sind 73.386 neue Corona-Infektionen binnen eines Tages gemeldet worden. Nach Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore von Donnerstagmorgen (MEZ) belief sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle mit einer nachgewiesenen Corona-Infektion auf 3148.
In dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern haben sich bislang mehr als 28,3 Millionen Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert, rund 505.800 Menschen starben. In absoluten Zahlen gemessen sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt.
Die Johns-Hopkins-Webseite wird regelmäßig aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der US-Gesundheitsbehörde CDC oder der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen werden die Zahlen - unter anderem die der Neuinfektionen binnen 24 Stunden, aber auch die der Toten - nachträglich aktualisiert.
Bislang haben in den USA mehr als 45,2 Millionen Menschen die erste Impfung gegen das Virus erhalten, rund 20,6 Millionen schon beide Impfdosen, wie aus Daten des CDC hervorgeht. In den USA sind bislang zwei Impfstoffe zugelassen: der von Biontech/Pfizer und von Moderna.

Update, 25. Februar, 10 Uhr: Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes: Innenstädte nach Pandemie nicht wiederzuerkennen
Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, hat wegen den Corona-Beschränkungen eine drastische Veränderung deutscher Stadtzentren prophezeit.
"Es besteht die ernsthafte Gefahr, dass wir unsere Innenstädte und auch unsere Ortskerne nach der Pandemie nicht wiedererkennen", sagte Landsberg im ZDF-Morgenmagazin.
Experten zufolge müssten etwa 52.000 Geschäfte aufgeben. Der Druck auf sie steige - auch wegen des Erfolgs des Online-Handels. "Der Online-Handel funktioniert ganz gut, dementsprechend sind die Umsätze auf über 72 Milliarden gestiegen."
Weiter betonte der Verbandsvertreter: "Ich glaube, dass wir unsere Innenstädte umbauen müssen - das ist nicht nur Handel, das ist Kunst, das ist Kultur und Wohnen". Dieser Umbau könne nicht von heute auf morgen geschehen und brauche Geld.
Daher wünschen sich die Kommunen Landsberg zufolge eine Beteiligung an den finanziellen Folgen seitens der Online-Riesen wie Amazon & Co.
Update, 25. Februar, 9.40 Uhr: EU-Parlamentsvize Barley bedingt für Lockerungen für Geimpfte
Für die Vizepräsidentin des Europaparlaments Katarina Barley kommen Lockerungen für Corona-Geimpfte unter bestimmten Voraussetzungen in Betracht.
"Wenn sicher ist, dass man nicht angesteckt wird und dass man nicht mehr ansteckt, dann wird sich rein rechtlich die Frage stellen, ob man dann noch die Grundrechte in der Weise einschränken darf", sagte die SPD-Politikerin am Donnerstag dem Südwestrundfunk (SWR).
Solange aber noch nicht gesichert sei, ob die Impfung auch davor schütze, andere Menschen anzustecken, sei "diese Diskussion noch etwas verfrüht".
Barley äußerte sich im Vorfeld des EU-Sondergipfels, bei dem die Bundeskanzlerin Angela Merkel und ihre EU-Kollegen per Videoschalte am Donnerstag beraten wollen, wie die Corona-Impfungen beschleunigt und die gefürchteten Virusvarianten bekämpft werden können. In diesem Zusammenhang lehnte die Vizepräsidentin des EU-Parlaments im Radioprogramm SWR Aktuell eine Impfpflicht ab. Einen Impfzwang dürfe es nicht geben, sagte sie.
Mit Blick auf das Bestellen des Impfstoffs von Biontech/Pfizer räumte Barley Fehler auf europäischer Ebene ein. Sie betonte jedoch gleichzeitig, dass die nationalen Gesundheitsminister bei jeder Entscheidung beteiligt gewesen seien: "Deswegen muss man, wenn man die Impfstoffstrategie der Europäischen Union kritisiert, immer auch die nationalen Gesundheitsministerien mit reinnehmen." Gesundheitspolitik sei Aufgabe der Nationalstaaten. "Da hat die Europäische Union praktisch keine eigene Kompetenz."

Update, 25. Februar, 9.30 Uhr: Gefahr von Mutanten: Baden-Württemberg verschärft Quarantäneregeln
Weil sich ansteckendere Mutationen des Coronavirus schnell ausbreiten, verschärft Baden-Württemberg die Quarantäneregeln. Kontaktpersonen der Kategorie 1 müssen künftig 14 statt wie bislang zehn Tage in Isolation, wie das Staatsministerium am Donnerstag mitteilte.
Das gelte ebenso für Haushaltsangehörige der infizierten Person sowie von Kontaktpersonen von Infizierten mit einer Virusmutation. Schüler und Schülerinnen können sich erst ab dem fünften Tag freitesten lassen - sobald feststeht, dass sich die positiv getestete Person nicht mit einer neuartigen Virusvariante angesteckt hat.
Auch die Regeln für die Einreise-Quarantäne werden verschärft: Wer aus einem Hochinzidenzgebiet einreist, kann sich künftig nicht mehr freitesten lassen. Wer aus einem Gebiet mit Virusvarianten einreist, muss 14 Tage lang in Quarantäne bleiben und kann sich ebenfalls nicht freitesten lassen.
Bislang waren von einer Infektion Genesene für sechs Monate von der Quarantänepflicht befreit - aufgrund der Virusmutanten wird diese Befreiung auf drei Monate reduziert.
Update, 25. Februar, 9 Uhr: Finanzminister Scholz: Im Sommer wieder im Biergarten sitzen
Bundesfinanzminister Olaf Scholz hat in der Corona-Pandemie Hoffnungen auf Biergartenbesuche im Sommer gemacht.
"Ich gehe davon aus, dass wir im Sommer wieder im Biergarten sitzen können und die nächste Bundesliga-Saison auch wieder im Stadion verfolgen werden", sagte der Kanzlerkandidat der SPD der Rheinischen Post (Donnerstag). "Für niemanden ist die aktuelle Situation einfach, deshalb ist mir eines ganz wichtig zu sagen: Wir haben allen Grund zur Hoffnung."
Die nächsten Öffnungsschritte könne man mit Schnelltests verbinden. "Das Virus und seine Mutationen werden uns noch eine Weile begleiten, fürchte ich. Wir müssen also Wege finden, wie wir es hinbekommen, nicht immer weiter im Lockdown leben zu müssen", sagte Scholz der Zeitung.
"Deshalb könnten wir die nächsten Öffnungsschritte mit Schnelltests verbinden." Darüber werde am 3. März in den nächsten Bund-Länder-Beratungen gesprochen.
Update, 25. Februar, 8.50 Uhr: Spahn: Jetzt genug Impfstoff für Pädagogen und vorerkrankte Menschen
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechnet wegen der höheren Priorisierung von Grundschul- und Kita-Personal nicht mit einer späteren Corona-Impfung von vorerkrankten Menschen.
"Die Mengen an Impfstoff die wir verfügbar haben - übrigens gerade mit Blick auf die 18- bis 64-Jährigen und Astrazeneca - die machen aus meiner Sicht diesen Schritt möglich", sagte Spahn am Donnerstag im Deutschlandfunk.
Demnach habe Deutschland derzeit "deutlich mehr Impfstoff" als noch vor ein paar Wochen, erklärte Spahn. Das ermögliche, "dass Menschen mit Vorerkrankungen trotzdem auch und sehr zeitnah ihr Impfangebot bekommen".
Nun sei es an den Ländern vor Ort Impfangebote sowohl für Vorerkrankte als auch Erzieherinnen und Erzieher und Lehrkräfte zu machen. "Im Moment scheitert dieses Angebot ja nicht daran, dass kein Impfstoff da wäre, und das ist ja schon mal eine neue Qualität im Vergleich zu vor vier Wochen."
Die Länder hatten zuvor versichert, dass es nicht an Personal, aber an Impfstoffen mangele und der Prozess sich deswegen verlangsame.
Grundschullehrkräfte sowie Kita-Erzieherinnen können seit Mittwoch gegen Corona geimpft werden. Sie wurden von der dritten in die zweite Gruppe der Impf-Reihenfolge hochgestuft.
Update, 25. Februar, 5.50 Uhr: Mehr Corona-Neuinfektionen als vor einer Woche - Inzidenz steigt
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 11.869 Corona-Neuinfektionen gemeldet - und damit 1662 mehr als genau vor einer Woche, am 18. Februar.
Das geht aus Zahlen des RKI vom Donnerstag hervor. Auch die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag am Donnerstagmorgen mit bundesweit 61,7 höher als am Vortag (59,3).
Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 385 weitere Todesfälle verzeichnet. Das ist weniger als vor genau einer Woche: Damals hatte das RKI binnen eines Tages 10.207 Neuinfektionen und 534 neue Todesfälle verzeichnet.
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.414.687 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 25.02., 03.10 Uhr). Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.226.500 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 69.125.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Mittwochabend bei 0,98 (Vortag ebenfalls 0,98). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 98 weitere Menschen anstecken.

Update, 25. Februar, 4.30 Uhr: Arbeitgeber fordern klare Entscheidung zu Teststrategie
Die Arbeitgeber haben Bund und Länder zu einer "klaren, einheitlichen politischen Entscheidung" über eine Impf- und Teststrategie aufgefordert.
"Es kann nicht sein, dass hier aus der Politik völlig unterschiedliche Signale kommen", erklärte die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.
"Je schneller wir testen und impfen, desto schneller können die bisherigen Beschränkungen zurückgenommen und der Weg für die wirtschaftliche Erholung frei gemacht werden."
Dies zeige auch der Blick ins Ausland, so die BDA. "Auch in Unternehmen können Schnell- und Selbsttests dazu beitragen, den Infektionsschutz weiter zu verbessern. Die Durchführung muss aber freiwillig bleiben, weil Chancen und Nutzen je nach Branche und Betrieb unterschiedlich sind."
Mehr Corona-Tests spielen eine große Rolle bei Überlegungen für Lockerungen. Bund und Länder wollen in der kommenden Woche über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise beraten.
Update, 25. Februar, 4 Uhr: Länder wollen Impfkapazitäten bis April stark ausbauen
Mit der Ankunft von mehr Impfstoffen rechnen die Bundesländer bis Anfang April mit einem deutlichen Fortschritt bei den Impfungen gegen das Coronavirus. In mehreren Ländern könnten die Impfkapazitäten bis dahin verdoppelt werden, wie aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur hervorgeht.
Bayern meldete beispielsweise eine Kapazität von zuletzt rund 46.000 Impfungen am Tag. Sie soll angesichts der angekündigten Liefermengen bis April auf rund 111.000 ausgebaut werden.
Erhebliche Zuwächse bis hin zur Verdopplung oder gar Vervielfachung der Kapazitäten sind nach Länderangaben auch in Bremen, Baden-Württemberg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, dem Saarland oder Thüringen möglich.
Viele Bundesländer gaben fehlende Impfstoffmengen als Grund für die bisher niedrige Auslastung der Impfzentren an. Personal sei hingegen ausreichend vorhanden gewesen.
Update, 25. Februar, 4 Uhr: Mai Thi Nguyen-Kim würde sich sofort mit Astrazeneca impfen lassen
Die mehrfach ausgezeichnete TV-Moderatorin, Wissenschaftsjournalistin und promovierte Chemikerin Mai Thi Nguyen-Kim würde sich sofort mit Astrazeneca gegen das Coronavirus impfen lassen.
"Wenn es heißt: Keine Impfung oder Astrazeneca, dann ist das überhaupt keine Frage. Ich würden nicht zögern", sagte die 33-Jährige, die auf YouTube und im Fernsehen einem Millionenpublikum wissenschaftliche Zusammenhänge erklärt, der Deutschen Presse-Agentur in Mainz.
"Wir sind überhaupt nicht in irgendeiner Situation, gerade mit den Mutanten, uns da solche Luxusprobleme selbst zu machen." Andere Länder wünschten sich, sie hätten den Impfstoff, sagte die YouTuberin ("maiLab") und Trägerin des Bundesverdienstkreuzes. "Jetzt liegen da bei uns irgendwo Impfdosen rum. Das ist unglaublich."
"Habe ich je den Arzt gefragt, bevor ich meinen Arm für die Tetanus-Spritze frei gemacht habe, welcher Impfstoff das ist, von welchem Hersteller und zu wie viel Prozent er wirkt?", fragte Nguyen-Kim, die auch Autorin ist. "Mir fällt ein Stein vom Herzen, sobald meine Eltern geimpft sind, auch wegen unserer kleinen Tochter."
Es sei gut, wenn Menschen das hinterfragten und sie verstehe auch die Verunsicherung. "Bei Astrazeneca wurde aber jeder kleiner Hinweis zur Schlagzeile", stellt die Journalistin des Jahres 2020 fest.

Update, 25. Februar, 0.36 Uhr: Tourismusbeauftragter rechnet mit Sommerferien im Ausland
Der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß, erwartet, dass trotz Corona-Pandemie in diesem Jahr relativ problemlos Sommerferien im Ausland möglich sein werden. "Ich hoffe, dass bis Sommer die meisten Deutschen geimpft sind und auch ins Ausland verreisen können", sagte der CDU-Abgeordnete der Bild-Zeitung.
Er sehe keinen Grund, warum man beispielsweise nicht auf Mittelmeer-Inseln reisen könne, wenn der Sieben-Tage-Inzidenzwert dort unter 35 liege. Bareiß warnte davor, Reisen unnötig schwer zu machen. "Wir können die Menschen ja nicht dauerhaft zu Hause festhalten."
Auf den spanischen Balearen - zu denen auch die von Deutschen besonders geschätzte Insel Mallorca gehört - war der Sieben-Tage-Inzidenzwert zu Beginn der Woche unter die Marke von 50 gefallen. Dies bedeutet, dass binnen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner weniger als 50 neue Infektionen gemeldet wurden.
Die 50er-Marke ist eines der Kriterien für die Einstufung als Risikogebiet durch das Robert Koch-Institut. Seit Mitte August vergangenen Jahres gilt auf dieser Grundlage für Spanien mit den Balearen eine Reisewarnung des Auswärtigen Amts. In Deutschland lag der Sieben-Tage-Wert am Mittwoch knapp unter 60.

Update, 24. Februar, 23 Uhr: Moderna will Produktionskapazitäten für Corona-Impfstoff ausbauen
Das US-Unternehmen Moderna will die Produktionskapazitäten für seinen Corona-Impfstoff ausbauen.
Im kommenden Jahr solle so die Produktion von 1,4 Milliarden Impfdosen à 100 Mikrogramm möglich sein, teilte das Unternehmen mit Sitz in Cambridge im US-Bundesstaat Massachusetts am Mittwoch mit. In diesem Jahr könne die geplante Produktion von 600 Millionen Dosen um 100 Millionen Dosen aufgestockt und möglicherweise noch weiter ausgebaut werden.
Zudem teilte das Unternehmen mit, dass es einen speziell auf die südafrikanische Coronavirus-Variante angepassten Impfstoff-Kandidat für klinische Studien an die US-Gesundheitsbehörde NIH geliefert habe. Ersten Erkenntnissen zufolge, wirke der bisher unter anderem in den USA und der EU zugelassene Impfstoff aber auch gegen die Varianten.
Update, 24. Februar, 22.49 Uhr: Spahn weist Kritik wegen schleppender Zulassung von Tests zurück
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat Kritik am Tempo der Zulassung von Corona-Selbsttests in Deutschland zurückgewiesen. Die Zuverlässigkeit solcher Tests müsse genau geprüft werden, sagte der CDU-Politiker am Mittwochabend im ZDF-heute journal.
Man dürfe sich dabei nicht allein auf die Angaben der Hersteller verlassen und Menschen "in falscher Sicherheit wiegen". "Zu viele falsche Ergebnisse können fatale Folgen haben", sagte Spahn. "Wenn man zum Beispiel nur 90 Prozent richtiges Ergebnis hätte, dann wären das bei einer Million Tests ziemlich viele falsch-negative."
Die ersten drei Selbsttests sind seit Mittwoch vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassen. Sie sollen in Kürze in Apotheken oder auch in Drogeriemärkten frei zu kaufen sein.
Für diese Tests müssen Proben mit einem Abstrich im vorderen Nasenbereich genommen werden. In anderen Ländern sind sie schon seit längerer Zeit auf dem Markt.

Update, 24. Februar, 21.29 Uhr: Von Macron herausgefordert: Französische YouTuber landen Corona-Hit
Die französischen Künstler Mcfly und Carlito haben mit einem Musikvideo über Corona-Regeln in kürzester Zeit einen Hit in Frankreich gelandet - und damit eine Herausforderung von Präsident Emmanuel Macron erfolgreich gemeistert.
Mehr dazu erfahrt Ihr im Artikel: "Von Macron persönlich herausgefordert: Französische YouTuber landen Corona-Hit".
Update, 24. Februar, 19.30 Uhr: Neue Corona-Mutation in Kalifornien aufgetaucht
Durch zufällig auftretende Kopierfehler verändert sich das Coronavirus immer weiter. Nun ist eine neue Mutation in Kalifornien gesichtet worden.
Mehr dazu im Artikel: "Noch ansteckender und tödlicher? Neue Corona-Mutation in Kalifornien aufgetaucht"
Update, 24. Februar, 18.43 Uhr: Merkel pocht für Öffnungsstrategie auf umfassende Schnelltests
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) pocht für mögliche Lockerungen von Corona-Beschränkungen auf deutlich mehr Tests.
"Eine intelligente Öffnungsstrategie ist mit umfassenden Schnelltests, gleichsam als Freitesten, untrennbar verbunden", sagte sie der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstag). Dafür müssten noch offene Fragen geklärt und das ganze Vorgehen am 3. März mit den Regierungschefs der Bundesländer beraten werden. "Wie lange es dann dauert, bis ein solches System installiert ist, kann ich auf den Tag genau noch nicht sagen. Es wird aber im März sein."
Merkel betonte, grundsätzlich könne ein Schnelltest zeigen, "dass jemand an genau dem Tag nicht infiziert ist, oder umgekehrt, dass jemand, obwohl noch symptomlos, bereits infiziert und auch ansteckend ist." Alle Menschen mit Symptomen sollten ohnehin PCR-Tests machen.

Update, 24. Februar, 18.25 Uhr: Koalition plant bis zu 25.000 Euro Strafe für Impfvordrängler
Wer sich beim Impfen gegen das Corona-Virus vordrängelt, soll nach dem Willen von Union und SPD künftig bis zu 25.000 Euro Strafe zahlen.
Das sieht ein Änderungsantrag der Koalition für das Gesetz zur Fortgeltung der Regelungen über die epidemische Lage von nationaler Tragweite vor, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Mittwoch berichtete. Die Angaben wurden der Deutschen Presse-Agentur am Abend aus Fraktionskreisen bestätigt. Demnach war es die SPD, die auf eine solche Regelung drängte.
Update, 24. Februar, 17.47 Uhr: Schweiz: Keine Quarantäne mehr für Reisende aus deutschen Ländern
Aus den Bundesländern Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen können Reisende ab Donnerstag wieder ohne Einschränkungen in die Schweiz reisen.
Die Anordnung zu einer Quarantänepflicht für Menschen, die sich dort in den vorangegangenen zehn Tagen aufgehalten hatten, lief am Mittwoch aus. Damit gibt es vorerst keinerlei Einreiseauflagen mehr für Reisende aus Deutschland. Sie müssen sich aber elektronisch registrieren. Wer mit dem Flugzeug anreist, muss zudem einen negativen PCR-Test vorzeigen.
Update, 24. Februar, 17.40 Uhr: Restaurants und Kneipen sollen in Schweden um 20.30 Uhr schließen
Restaurants, Kneipen und Cafés bleiben in Schweden zwar weiterhin geöffnet, sollen aber wegen einer beunruhigenden Corona-Lage künftig um 20.30 Uhr schließen.
Die Begrenzung solle ab dem 1. März und unabhängig davon gelten, ob das Lokal Alkohol ausschenkt oder nicht, sagte der Generaldirektor der schwedischen Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten, Johan Carlson, am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Stockholm. Der Vorschlag wird nun zur behördlichen Überprüfung geschickt.
"Die Lage in Schweden ist ernst. Wir haben eine hohe Infektionsausbreitung. Und sie nimmt weiter zu", machte Regierungschef Stefan Löfven klar. Es bestehe das Risiko einer dritten Corona-Welle. Das effektivste Mittel gegen die Virus-Ausbreitung sei es, Abstand zueinander zu halten und keine Menschen außer seine nahen Angehörigen zu treffen.
Update, 24. Februar, 17.07 Uhr: Litauen verlängert Lockdown bis Ende März
Im Kampf gegen das Coronavirus bleibt das öffentliche Leben in Litauen weiter eingeschränkt. Die Regierung in Vilnius verlängerte am Mittwoch den Lockdown in dem EU-Land um einen weiteren Monat bis Ende März.
Begründet wurde der Schritt mit der weiterhin ungünstigen epidemiologische Situation in dem knapp 3 Millionen Einwohner zählenden Ostseestaat. Zugleich beschloss das Kabinett von Ministerpräsidentin Ingrid Simonyte eine Lockerung der allgemeinen Maskenpflicht und der geltenden Ausgangsbeschränkungen.
"Wahrscheinlich haben die meisten oder sogar alle von uns vor einer Woche erwartet, dass wir diese Woche andere Entscheidungen treffen können", sagte Simonyte einem Bericht der Agentur BNS zufolge. "Es ist schade, dass die Umstände es uns nicht erlauben."
Update, 24. Februar, 16.13 Uhr: Britische Veranstalter planen Musikfestival für August
Die Ankündigung der Regierung in London, alle Lockdown-Maßnahmen bis zum 21. Juni in Großbritannien aufzuheben, zeigt erste Auswirkungen auf die Festival-Branche.
Wie die Veranstalter des Reading-and-Leeds-Festivals am Mittwoch mitteilten, soll das Musikfest in England mit Künstlern wie Ex-Oasis-Frontmann Liam Gallagher und dem Rapper Stormzy im August stattfinden. "Nach der jüngsten Ankündigung der Regierung können wir es kaum erwarten, zurück auf die Felder zu gehen diesen Sommer", hieß es in einer Twitter-Mitteilung.
Premierminister Boris Johnson hatte am Montag seinen Fahrplan für die schrittweise Aufhebung der Corona-Maßnahmen präsentiert. Demnach sollen vom 21. Juni an alle Beschränkungen wegfallen. Das steht jedoch unter dem Vorbehalt, dass sich die Situation nicht wieder erheblich verschlechtert.
Update, 24. Februar, 16.11 Uhr: Bundesregierung setzt Impfstoff-Taskforce ein
Die Bundesregierung hat eine Taskforce eingesetzt, die sich um einen stärkeren Ausbau der Impfstoffproduktion gegen das Coronavirus in Deutschland kümmern soll.
Es gehe darum, mit den betroffenen Unternehmen rechtzeitig gegenzusteuern, wenn Engpässe in der Impfstoff-Produktion drohten, teilten die Ministerien für Finanzen, Wirtschaft und Gesundheit am Mittwoch gemeinsam mit. Die Taskforce soll sich um die Beschaffung von Rohstoffen, die Produktion und Abfüllung der Impfstoffe und die erforderlichen Nebenprodukte wie Kochsalzlösung zum Verdünnen und Spritzen kümmern.
Update, 24. Februar, 15.16 Uhr: RKI: Über die Hälfte der Bevölkerung mit erhöhtem Risiko bei Covid-19
Vor allem wegen Alter und Vorerkrankungen ist laut einer Studie mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland über 15 Jahre der Risikogruppe für schwere Covid-19-Verläufe zuzurechnen.
Mehr dazu im Artikel: "Mehr als die Hälfte der Deutschen laut RKI Risikogruppe für schwere Covid-19-Verläufe."

Update, 24. Februar, 15.12 Uhr: Schweiz lockert Anti-Corona-Maßnahmen ab 1. März
In der Schweiz machen nach dem Rückgang der Corona-Infektionszahlen nächste Woche die Geschäfte wieder auf. Auch Museen und Lesesäle von Bibliotheken dürfen öffnen, ebenso Zoos, Tennis- und Fußballplätze und Erlebnisparks. Das kündigte die Regierung am Mittwoch an. Restaurants bleiben aber vorerst geschlossen, auch solche mit Terrassen oder Außenbereichen.
Überall gilt Maskenpflicht, Besucher müssen Abstand halten und Geschäfte dürfen nur eine bestimmte Anzahl Besucher reinlassen. Bislang waren nur einige Geschäfte auf, etwa Lebensmittelläden, Reparaturshops und Friseure.
Über die Skigebiete entscheiden weiter die Kantone. Sie sind fast überall geöffnet. Im Freien dürfen künftig wieder bis zu 15 Personen zusammenkommen. Privatveranstaltungen in Räumen bleiben auf fünf Personen beschränkt.
Update, 24. Februar, 15.08 Uhr: Dänemark verlängert Reisebeschränkungen bis einschließlich Ostern
Dänemark verlängert seine coronabedingten Einreisebeschränkungen bis einschließlich Ostern.
Das Außenministerium in Kopenhagen rät damit wie bereits seit dem
8. Januar und vorläufig bis zum 5. April weiter von Reisen in und aus allen Ländern der Erde ab. Zugleich müssen die meisten Ausländer mit Ausnahme von Menschen aus dem Grenzgebiet einen anerkennungswürdigen Einreisegrund und einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen können, um ins Land gelassen zu werden.
Update, 24. Februar, 14.50 Uhr: Bundesregierung für Flexibilität bei Reihenfolge für Covid-19-Impfung
Die Bundesregierung hält es für wahrscheinlich, dass die Reihenfolge der Impfungen gegen Covid-19 in den kommenden Monaten noch einmal angepasst wird.
"Wir können nicht von heute bis August in Stein meißeln, wer wann geimpft wird", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin. Dass Kita-Beschäftigte und Lehrkräfte an Grundschulen nun in der Priorität nach oben gerückt seien, "zeigt ja, dass es da wo notwendig, eine Flexibilität gibt", fügte er hinzu.

Update, 24. Februar, 14.45 Uhr: Gericht: Fahrschulen im Südwesten dürfen wieder im Auto lehren
Fahrschulen in Baden-Württemberg dürfen nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes (VGH) vom 1. März an wieder reguläre Fahrschüler aufnehmen.
Damit hat sich eine Fahrschule aus dem Bodenseekreis erfolgreich dagegen gewehrt, dass normale Auto-Fahrschüler wegen Corona keinen praktischen Unterricht erhalten durften. Erlaubt waren zuletzt nur Fahrstunden für Angehörige von Hilfsorganisationen sowie für Bus- und Lastwagenfahrer.
Die Richter räumten am Mittwoch in Mannheim ein, es gebe in dem geschlossenen Raum des Fahrzeugs ohne den gebotenen Mindestabstand bei zugleich dauerndem Gespräch zwischen Fahrlehrer und -schüler ein erhebliches Infektionsrisiko. Das Bundesland habe aber versäumt darzulegen, warum es eine landeseinheitliche Regelung erlassen habe. Die Kommunen wiesen sehr unterschiedliche Werte bei den Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen auf.

Update, 24. Februar, 14.41 Uhr: Kinos wollen bundesweit Zeichen setzen
Vor Beginn der Berlinale wollen zahlreiche Kinos in Deutschland für eine Perspektive werben.
Mehr als 300 Kinos sollen am Sonntagabend beleuchtet werden. "Nach vier Monaten wartet der Kinomarkt auf eine transparente, evidenzbasierte und verlässliche Wiedereröffnungsperspektive", teilte Christian Bräuer vom Branchenverband AG Kino – Gilde in Berlin am Mittwoch mit.
Update, 24. Februar, 14.35 Uhr: Laut Spahn Inzidenz von Null unerreichbar
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) glaubt nicht daran, dass das Coronavirus jemals komplett verschwinden wird.
Mehr dazu im Artikel: "Wird die Corona-Pandemie niemals enden? Spahn sicher: Inzidenz von Null ist unerreichbar!"

Update, 24. Februar, 14.15 Uhr: Neue Tischtennis-Turnierserie startet ohne Chinesen
Der Start der neuen Tischtennis-Turnierserie WTT wird in der kommenden Woche ohne Spielerinnen und Spieler aus China stattfinden.
Die alles überragende Nation im Tischtennis hat ihre Teilnahme an den ersten beiden Wettbewerben in Katar mit dem Verweis auf die Coronavirus-Pandemie wieder abgesagt.
Man werde "bis zu den Olympischen Spielen im Sommer keine chinesischen Tischtennis-Spieler außerhalb Chinas" spielen lassen, wird der Generalsekretär des chinesischen Verbandes CTTA, Qin Zhijian, am Mittwoch auf der Internetseite des Weltverbandes ITTF zitiert. Grund sei die "anhaltende weltweite Pandemie-Situation".
Update, 24. Februar, 14.10 Uhr: Gemeinde im Zillertal wird wegen Corona-Häufung isoliert
Die österreichische Gemeinde Mayrhofen im Zillertal in Tirol wird wegen einer Häufung von Coronafällen isoliert. Dort wurde bei 29 von 42 Infizierten die zuerst in Südafrika aufgetauchte Coronavirus-Variante festgestellt.
Update, 24. Februar, 13.49 Uhr: Zulassung von Selbsttests laut Giffey ein "Meilenstein"
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (42, SPD) hat die Zulassung erster Corona-Selbsttests in Deutschland begrüßt.
Dies sei ein "Meilenstein für viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens", sagte die SPD-Politikerin am Mittwoch. Damit werde die Brücke zum Impfen noch einmal verbreitert, weitere Öffnungsschritte könnten damit erleichtert werden. "Vor allem für Kitas und Schulen sind die Selbsttestmöglichkeiten ein wichtiger Schlüssel dazu, die Sicherheit im Alltag weiter deutlich zu erhöhen", sagte Giffey.

Update, 24. Februar, 13.20 Uhr: Ungarn beginnt Impfungen mit chinesischem Mittel
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat Ungarn am Mittwoch als bisher einziges EU-Land mit der Verabreichung des chinesischen Impfstoffs von Sinopharm begonnen.
In den nächsten sieben Tagen sollen 275.000 Menschen mit dem in der EU nicht zugelassenen Mittel geimpft werden, erklärte die Oberste Amtsärztin Cecilia Müller in einer Online-Pressekonferenz. "Damit unternehmen wir einen wichtigen Schritt zum Schutz der Bevölkerung vor dem Coronavirus", fügte sie hinzu.
In Ungarn gelangten bislang vor allem die Impfstoffe von Biontech-Pfizer, Moderna und Astrazeneca sowie in kleineren Mengen das russische Vakzin Sputnik V zum Einsatz. Angesichts des Mangels an westlichen Impfstoffen setzt der rechtsnationale Ministerpräsident Viktor Orban verstärkt auf die russischen und chinesischen Produkte. In Ungarn erhielten sie eine Notzulassung, zum Teil ohne eigene substanzielle Überprüfung.
In Fachkreisen schlägt dem chinesischen Impfstoff wegen fehlender Studien Skepsis entgegen.
Update, 24. Februar, 13.05 Uhr: Spanien kündigt wegen Corona neues Milliarden-Hilfspaket an
Die spanische Regierung hat ein neues Corona-Hilfspaket im Umfang von elf Milliarden Euro angekündigt. Das Geld werde in erster Linie den Selbstständigen und den kleineren und mittleren Unternehmen der Bereiche Tourismus, Gastronomie, Freizeitwirtschaft und Einzelhandel zugute kommen, erklärte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Mittwoch im Parlament in Madrid.
Es handele sich um Branchen, die vor der Pandemie wettbewerbsfähig und im Wachstum begriffen gewesen seien und nun "in einer extrem schwierigen Lage sind", so Sánchez. Der sozialistische Politiker sagte zunächst nicht, ob es sich um direkte Zuschüsse oder Steuererleichterungen handeln werde. Oppositionsführer Pablo Casado von der konservativen Volkspartei PP kritisierte den Umfang der angekündigten Hilfe. Nötig seien "mindestens weitere 50 Milliarden".
Update, 24. Februar, 12.30 Uhr: Tschechien plant härteren Lockdown - Südafrika-Variante nachgewiesen
Der tschechische Ministerpräsident Andrej Babis hat eine deutliche Verschärfung der Corona-Maßnahmen angekündigt. Man müsse eine "totale Katastrophe in den Krankenhäusern" abwenden, sagte der 66-Jährige am Mittwoch.
Über die Details sollte im Laufe des Tages mit der Opposition sowie Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern beraten werden. Konkret wurde Babis nicht, sagte aber: "Wenn es keinen Kontakt gibt, kann auch keine Übertragung stattfinden."
Der Regierungschef sprach sich für eine Verlängerung des Notstands aus, der am Montag ausläuft.
Update, 24. Februar, 12.15 Uhr: Hessen plant weitere Corona-Lockerungen
Hessen plant weitere Schritte zur Lockerung der Corona-Maßnahmen. Ministerpräsident Volker Bouffier (69, CDU) kündigte auf einer digitalen CDU-Veranstaltung einen Vier-Stufen-Plan dafür an.
Dabei gehe es um mehr Kontakte für eine größere Zahl von Menschen und die Öffnung von Läden im Einzelhandel. Ein CDU-Sprecher bestätigte am Mittwoch entsprechende Medienberichte. Details zu dem Perspektivplan der Landesregierung will der Regierungschef an diesem Donnerstag (12.30 Uhr) in Wiesbaden vorstellen.
Bei der digitalen CDU-Veranstaltung in Fulda am Dienstagabend sagte Bouffier, es sei für den Einzelhandel geplant, dass Kunden künftig einen Termin für den Einkauf vereinbaren können sollen und dann einen "persönlichen Verkäufer" in dem Geschäft bekommen. Die strengen Hygienevorschriften müssten selbstverständlich weiter befolgt werden. Zudem sollen sich wieder zwei Haushalte in Hessen treffen dürfen.

Update, 24. Februar, 12 Uhr: Dänemark ab 1. März mit ersten Öffnungen
Bei gesunkenen Infektionszahlen und gleichzeitiger Sorge vor der britischen Virus-Variante lockert Dänemark zum 1. März vorsichtig einige seiner Corona-Beschränkungen.
Wichtigste Änderung: Die seit Ende 2020 geschlossenen Geschäfte dürfen am Montag wieder öffnen, sofern ihre Ladenfläche kleiner als 5000 Quadratmeter ist und sie sich nicht in Einkaufszentren befinden. Das gab Justizminister Nick Hækkerup am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen bekannt. Größere Geschäfte können ebenfalls mit stark begrenzter Kundenanzahl wieder öffnen.
Auch Kultureinrichtungen unter freiem Himmel dürfen zum Monatswechsel wieder Besucher empfangen, wenn diese Gäste einen maximal 72 Stunden alten Corona-Test vorweisen können. Die Versammlungsbeschränkung wird für draußen stattfindende und organisierte Sport- und Vereinsaktivitäten von 5 auf maximal 25 Teilnehmer angehoben.
Update, 24. Februar, 11.25 Uhr: WHO: Gemeldete Corona-Infektionen gehen weltweit langsamer zurück
Die weltweit gemeldeten Corona-Infektionszahlen gehen weiter zurück, aber langsamer als zuvor. Zum sechsten Mal in Folge verzeichnete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Wochenvergleich einen Rückgang bei den Neuansteckungen, dieses mal um elf Prozent, wie am Mittwoch aus ihrem jüngsten Wochenbericht hervorging.
Die Zahlen umfassen Meldungen bis zum 21. Februar. In der Vorwoche lag der Rückgang bei 16 Prozent. Nur in den Regionen Südostasien und östliches Mittelmeer wurden etwas mehr Infektionen gemeldet als in der Vorwoche. Zum dritten Mal ging die Zahl der Todesfälle pro Woche zurück, um 20 Prozent auf rund 66.000.
Der Rückgang sei "wahrscheinlich" das Ergebnis der vielerorts verhängten Schutzmaßnahmen. Damit sind unter anderem Handhygiene, Abstand halten und Einschränkungen gemeint, die auf Kontaktreduzierung abzielen.
Update, 24. Februar, 11.15 Uhr: Kassenärzte: Impfstoff nicht unverimpft liegen lassen
Deutschlands Kassenärzte haben die Bundesländer gemahnt, Impfstoffe gegen Corona nicht unverimpft liegenzulassen. Es gebe einen "Impfstau" in den Impfzentren der Länder, kritisierte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, am Mittwoch in Berlin.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts wurden bis Dienstag nur rund 239.000 Dosen des Herstellers Astrazeneca gespritzt. Dem Gesundheitsministerium zufolge sind aber bereits mehr als 1,4 Millionen Astrazeneca-Dosen an die 16 Bundesländer geliefert. KBV-Vizechef Stephan Hofmeister mahnte: "Unverimpft sollte der Impfstoff nicht herumliegen. Er muss verimpft werden."

Update, 24. Februar, 10.35 Uhr: Spahn schlägt Kombination von Schnell- und Selbsttests vor
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat mit Blick auf das weitere Vorgehen in der Corona-Krise eine Kombination aus mehr Schnelltests sowie Selbsttests für jedermann vorgeschlagen.
"Es stehen mittlerweile deutlich mehr Schnelltests und nun zusätzlich auch Selbsttests zur Verfügung", sagte der CDU-Politiker am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Darin liege in dieser Phase der Pandemie eine Chance - auch mit ansteckenderen Virusmutationen. "Mit mehr Testen finden wir bisher unentdeckte Infektionen."
Update, 24. Februar, 9.35 Uhr: Ghana erhält als erstes Land Corona-Impfstoff von Covax-Initiative
Als erstes Land der Welt hat Ghana Corona-Impfstoff von der internationalen Covax-Initiative erhalten. Bei der ersten Ladung handele es sich um 600.000 Dosen des Astrazeneca-Wirkstoffs, wie es in einer Mitteilung des UN-Kinderhilfswerks (Unicef) vom Mittwoch hieß.
Diese Lieferung repräsentiere den Beginn der wohl größten Beschaffungs- und Versorgungs-Initiative von Impfstoffen in der Geschichte. "Dies ist ein monumentales Ereignis", hieß es.
Die Covax-Initiative wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Impfallianz Gavi gegründet, um Länder mit kleinen und mittlerem Einkommen mit Corona-Impfstoffen zu versorgen. Die Initiative will nach eigenen Angaben in diesem Jahr knapp zwei Milliarden Dosen liefern.
Update, 24. Februar, 8.40 Uhr: Israels Regierung verschärft Corona-Maßnahmen an Karnevalsfest Purim
Im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung des Coronavirus verhängt die israelische Regierung vorübergehend nächtliche Lockdowns anlässlich des jüdischen Karnevalsfests Purim.
Die Maßnahme gelte von Donnerstagabend bis Sonntagmorgen jeweils von 20.30 bis 05 Uhr (Ortszeit), teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am späten Dienstagabend nach einer Kabinettssitzung mit.
Innerhalb dieser Stunden darf man die eigene Wohnung nicht weiter als 1000 Meter verlassen. Auch Besuche in anderen Haushalten sind untersagt. Wegen der noch geltenden Versammlungsbeschränkungen dürften auch die ansonsten üblichen Paraden und Zusammenkünfte ausfallen.
Update, 24. Februar, 8.20 Uhr: Corona-Krise reißt Milliarden-Löcher in Staatshaushalt
Der deutsche Staat hat im Corona-Krisenjahr 2020 deutlich mehr Geld ausgegeben als eingenommen.
Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung wiesen ein Defizit von 139,6 Milliarden Euro aus, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Erste Berechnungen der Behörde hatten ein Minus von 158,2 Milliarden Euro ergeben.
Mehr lest Ihr in unserem TAG24-Artikel "Milliarden-Löcher im Staatshaushalt: Corona-Krise sorgt für fettes Minus"

Update, 24. Februar, 7.30 Uhr: Trotz Corona-Mutationen: Berlinale hofft auf Sommerausgabe
Die Festivalleitung der Berlinale hofft darauf, trotz Pandemie und Coronavirus-Mutationen im Sommer Filmvorführungen fürs Publikum anbieten zu können.
"Man weiß im Moment nicht, wie sich das weiterentwickelt", sagte Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek der Deutschen Presse-Agentur. "Wir haben große Hoffnung, dass wir im Juni im Kino stattfinden können, mit allen notwendigen Abstands- und Hygieneregeln."
Die Berlinale wird in diesem Jahr geteilt. Am Montag (1. März) beginnt ein digitaler Branchentreff - dort können Fachleute aus der Filmbranche und Journalisten online Filme schauen. Eine Jury soll dann auch über die Preisträger entscheiden. "Wir werden eine Pressemitteilung dazu verschicken. Und eine sehr schlichte Bekanntgabe machen", sagte Rissenbeek. Die Auszeichnungen sollen im Sommer überreicht werden - dann ist ein mehrtägiges Festival geplant, Zuschauer sollen Filme im Kino und Open-Air anschauen können.
Update, 24. Februar, 7.25 Uhr: Wie stark verändert die britische Corona-Mutation das Sterberisiko?
Eine Corona-Infektion geht für jeden Menschen mit einem gewissen Sterberisiko einher. Für die zunächst in Großbritannien nachgewiesene Variante B.1.1.7 hat der Stuttgarter Mathematiker Christian Hesse dies nun aufzuschlüsseln versucht.
"Das nach Infektion mit der britischen Mutante bestehende Sterberisiko ist für 80-Jährige mehr als 1000 Mal so hoch wie für 20-Jährige", erklärte er der Deutschen Presse-Agentur zu seiner Rechnung.
Mehr Informationen findet Ihr in unserem TAG24-Artikel: "Wie stark verändert die britische Corona-Mutation das Sterberisiko?"
Update, 24. Februar, 7 Uhr: Von der Leyen mahnt Berlin zu Verhältnismäßigkeit bei Grenzkontrollen
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (62, CDU) hat die Bundesregierung zu Verhältnismäßigkeit bei den verschärften Corona-Grenzkontrollen ermahnt.
"Pauschale Grenzschließungen sind problematisch", sagte die CDU-Politikerin der "Augsburger Allgemeinen" (Mittwoch). Im schlimmsten Fall werde dadurch die soziale Infrastruktur eines Nachbarlandes stillgelegt. Deshalb sei es gut, dass Deutschland Ausnahmen eingeführt habe. Der innereuropäische Streit über Grenzschließungen zur Eindämmung der Pandemie ist an diesem Donnerstag auch Thema eines Online-Gipfels der EU.
Von der Leyen versprach in dem Interview, die Lage werde sich in den kommenden Monaten "spürbar bessern". Europa werde seinen Rückstand im Vergleich zu Ländern wie Großbritannien wettmachen. "Wir holen auf." Den Streit mit den Impfstoffherstellern erklärte sie für beendet. Sie selbst würde sich auch "bedenkenlos" mit dem Impfstoff des schwedisch-britischen Herstellers Astrazeneca impfen lassen.

Update, 24. Februar, 6.30 Uhr: Corona-Schnelltests: Spahn soll Auskunft im Bundestag geben
Angesichts von anhaltend hohen Infektionszahlen werden die Forderungen nach baldigen kostenlosen Corona-Schnelltests für alle immer lauter. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54, CSU) kritisierte bei einer Online-Veranstaltung der "Bild"-Zeitung, in Deutschland dauerten Zulassungen "immer so endlos lange".
Er hoffe, dass es nach dem verschobenen Start zur Abgabe von Schnelltests nun kommende Woche eine Lösung gebe. Die FDP forderte, sich dabei Österreich als Vorbild zu nehmen. Damit sollen auch Lockerungen der Corona-Regeln schneller möglich werden. Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) will an diesem Mittwoch im Bundestag Auskunft geben.

Update, 24. Februar, 6.25 Uhr: FDP fordert Schnelltest-Regelung nach dem Vorbild Österreichs
Mit einer Regelung für Schnelltest nach dem Vorbild Österreichs will die FDP den Weg für stufenweise Lockerungen in der Corona-Pandemie freimachen. Ein entsprechender Antrag soll noch diese Woche in den Bundestag eingebracht werden.
"Beim Testen müssen wir auf die Tube drücken, nicht auf die Bremse", sagte der FDP-Abgeordnete Andrew Ullmann dazu der Deutschen Presse-Agentur. "Die FDP-Fraktion fordert ein schnelles und vereinfachtes Zulassen der Selbsttests. In Österreich hat sich dieses Verfahren bereits bewährt. Dort sind Selbsttests schon Teil des Alltags und Teil der Öffnungsstrategie."
Angesichts der pandemiebedingten Ausnahmesituation dürfe nicht so lange gewartet werden. "Wenn wir nicht bald einen Marktzugang für Selbsttests ermöglichen, ist der Markt leergefegt. Dann stehen wir, wie beim Impfen, wieder an letzter Stelle."
Update, 24. Februar, 6 Uhr: Sommerurlaub: Kommissionsvize mahnt beim EU-Impfpass zur Eile
EU-Kommissionsvizepräsident Margaritis Schinas (58) macht Hoffnung auf einen Sommerurlaub trotz Corona. "Unterm Strich wird dieser Sommer mit Sicherheit besser werden als der im vergangenen Jahr", sagte Schinas der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel.
"Wir werden mehr Geimpfte haben, wir wissen mehr über das Virus und über Regeln für sicheres Reisen, die wir gemeinsam entwickeln werden."
Beim geplanten EU-Impfpass mahnte Schinas zur Eile: "Das betrifft alle EU-Staaten, ob im Norden oder Süden, und die Entwicklung schreitet schneller voran als die Zeit in der Politik." Wichtig sei ein gemeinsamer Ansatz beim Nachweis, dass jemand geimpft sei. "Und dann brauchen wir eher früher als später eine öffentliche Diskussion über die Frage der Nutzung."
Drittstaaten wie Israel preschten bereits vor, sagte Schinas. Das Land hatte kürzlich einen Grünen Pass für Geimpfte vorgestellt, der Vorteile beim Reisen oder beim Besuch von Veranstaltungen verspricht. Deutschland hat Vorbehalte gegen Vorteile für Geimpfte, solange noch nicht alle die Chance auf eine Impfung hatten.

Update, 24. Februar, 4.15 Uhr: Linnemann: Stationärer Einzelhandel steht am Abgrund
Unionsfraktionsvize Carsten Linnemann (43) sieht den Einzelhandel in einer dramatischen Lage und hat die Bundesregierung zu mehr Tempo bei Finanzhilfen aufgefordert.
Der CDU-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Der stationäre Einzelhandel steht am Abgrund. Eines ist sicher: Stirbt der Einzelhandel, sterben die Innenstädte. Um das zu verhindern müssen jetzt endlich die Hilfsgelder fließen. Daneben brauchen wir dringend eine Öffnungsperspektive unter strengen Hygieneregeln."

Update, 24. Februar, 4 Uhr: Impfstoffe lassen sich schnell an neue Corona-Varianten anpassen
Die aktuellen Corona-Impfstoffe können nach Expertenangaben relativ rasch an mögliche neue Virusvarianten angepasst werden. Die Impfstoffe könnten dann entweder eine neue oder eine zusätzliche Komponente enthalten, sagte Klaus Cichutek, Präsident des für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) in einem Pressebriefing des Science Media Center.
Es gebe Vorschläge der EU-Kommission für gesetzliche Regelungen. "Wenn die durchkommen, werden sie so ein, dass man hier keine Neuzulassung braucht."
Nach einem neuen Plan seien nur wenige Voraussetzungen für die Genehmigung eines angepassten Impfstoffs nötig. Die Herstellung des neuen Impfstoffs müsse genauso verlaufen wie die des Ausgangsproduktes. Die üblichen Labor- und Tierversuche seien nicht nötig und auch keine großen Studien mit mehreren Tausend Teilnehmern.
Bei dem Test werde mit Hilfe von Blutuntersuchungen die Reaktion des Immunsystems geprüft. Dabei müsse gezeigt werden, dass der neue Impfstoff gegen die Variante ungefähr so wirksam sei wie das Original gegen das Ausgangsvirus.
Zumindest bei mRNA-Impfstoffen sei eine Umstellung des Konstrukts innerhalb von sechs Wochen möglich und die Herstellung von Millionen Dosen innerhalb weiterer sechs Wochen, sagte Cichutek. In der Zeit könne bereits die limitierte Prüfung beginnen. Wann das starten werde, sei noch nicht absehbar.

Update, 24. Februar, 3.55 Uhr: Virologin Ciesek: Antigen-Tests sind wichtiges Werkzeug
Antigen-Schnelltests sind aus Sicht der Frankfurter Virologin Sandra Ciesek ein wichtiges Werkzeug im Kampf gegen das Coronavirus.
Solche Tests hätten zwei große Vorteile, sagte die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt am Dienstag im NDR-Podcast "Coronavirus-Update": Sie seien schneller als PCR-Tests - "das heißt, sie können viel schneller reagieren" - und es seien mehr Tests möglich - "das heißt, sie können eine viel größere Anzahl durchführen."
Mehr Informationen findet Ihr in unserem TAG24-Artikel: "Virologin Sandra Ciesek: Corona-Schnelltests sind wichtiges Werkzeug"
Update, 24. Februar, 3.30 Uhr: Mediziner regen Fußballspiele mit Fans zu Studienzwecken an
Führende Intensivmediziner wollen in Fußball-Stadien unter Studienbedingungen wieder Fans zulassen und daraus Erkenntnisse über die Corona-Verbreitung bei Großveranstaltungen ziehen.
Es gebe "noch immer keine validen Daten zum Infektionsrisiko" bei solchen Veranstaltungen, sagte Christian Karagiannidis, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensiv- und Notfallmedizin, der "Rheinischen Post" (Mittwoch). Stadien würden sich hervorragend für Testläufe eignen, sagte der Intensivmediziner.
Konkret schlägt er vor, die Hälfte der Sitzplätze unter strengen Studienbedingungen und Hygienekonzepten freizugeben. Personen mit erhöhter Temperatur oder einem positiven Corona-Test sollten zuvor ausgeschlossen werden. Die Fans würden dann in verschiedene Blöcke aufgeteilt. "Ein Sitzblock bekommt durchgehend FFP2-Masken, ein anderer Block den etwas einfacheren medizinischen Mund-Nasen-
Schutz", schlägt der Mediziner von der Lungenklinik in Köln-Merheim vor.

Update, 23. Februar, 21.43 Uhr: Neues Epidemiegesetz in Dänemark verabschiedet - mehr Parlamentsmacht
Das dänische Parlament hat einem neuen Epidemiegesetz zugestimmt, das neue, weitreichende Beschränkungen zur Eindämmung von Infektionskrankheiten ermöglicht. Das Gesetz wurde am Dienstagabend mit großer Mehrheit verabschiedet.
Zum 1. März ersetzt es die Gesetzesänderungen, die im März 2020 zu Beginn der Coronavirus-Pandemie im Schnellverfahren abgesegnet worden waren - kurz nachdem Ministerpräsidentin Mette Frederiksen strikte Corona-Maßnahmen in ihrem Land eingeführt hatte.

Update, 23. Februar, 20.19 Uhr: Irland bleibt bis April im Lockdown - britische Mutante vorherrschend
In Irland soll bis mindestens zum 5. April die höchste Stufe der Corona-Maßnahmen gelten. Das sagte Premierminister Micheal Martin am Dienstag im Regierungssitz in Dublin. Die Schulen sollen allerdings schrittweise bereits vom kommenden Monat an wieder geöffnet werden.
Die Infektionszahlen seien zwar rückläufig, so Martin. Doch die britische Virus-Variante B.1.1.7 habe die Situation stark verändert. Inzwischen seien 90 Prozent aller Neuinfektionen in dem Land auf den sich schneller ausbreitenden Virus-Typ zurückzuführen.
"Die Wahrheit ist, dass dies die Dynamik erheblich verändert hat, und wir müssen sehr vorsichtig sein, wenn wir die nächsten Schritte voran machen", sagte der irische Premier.
Update, 23. Februar, 20.11 Uhr: Söder will Reihenfolge von Impfungen überdenken
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder plädiert für eine Änderung der Impfreihenfolge gegen das Coronavirus.
Mehr dazu lest Ihr im Artikel Markus Söder will Impfreihenfolge wegen Astrazeneca ändern.

Update, 23. Februar, 20.05 Uhr: Camilla lobt britisches Impfprogramm: "Kein Land macht es besser"
Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz Charles, Herzogin Camilla (73), hat sich anerkennend über das Impfprogramm ihres Staates geäußert.
"Kein Land macht es besser", sagte die Herzogin von Cornwall beim Besuch eines Impfzentrums in London am Dienstag. Die Impfung zu erhalten, fühle sich an wie "der erste Schritt zur Freiheit", so Camilla, die Schirmherrin der Freiwilligenorganisation Royal Voluntary Service ist.
In Großbritannien wurden bereits knapp 18 Millionen Menschen mit einer ersten Dosis gegen das Coronavirus geimpft.
Update, 23. Februar, 17.20 Uhr: Laut Merkel steckt Deutschland bereits in der dritten Welle
Deutliche Worte von Angela Merkel! Die Bundeskanzlerin hat in einer Unionsfraktions-Sitzung nicht um den heißen Brei geredet, sondern davon gesprochen, dass sich Deutschland in einer "dritten Welle" befindet.
Mehr erfahrt Ihr im Artikel Angela Merkel warnt! Kanzlerin spricht von "dritter Welle".
Update, 23. Februar, 16.44 Uhr: Merkel konkretisiert Vorstellungen für Öffnungsstrategie
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihre Vorstellungen für vorsichtige Öffnungsschritte in Kombination mit vermehrten Testmöglichkeiten in der Corona-Pandemie konkretisiert.
Es gebe drei Stränge, bei denen man Schritt für Schritt öffnen wolle, sagte Merkel nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur von Teilnehmern am Dienstag in einer Online-Sitzung der Unionsfraktion im Bundestag. Die Kanzlerin nannte die persönlichen Kontaktbeschränkungen sowie den Bildungs- und den Wirtschaftsbereich.
Bis zur nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am 3. März sollten hier Öffnungsschritte erarbeitet werden, machte Merkel demnach deutlich. Dann solle vereinbart werden, unter welchen Umständen diese Schritte gemacht werden könnten.

Update, 23. Februar, 16.39 Uhr: Mehrere Bundesländer starten mit Impfung für Polizeibeamte
In mehreren Bundesländern können sich Polizistinnen und Polizisten bereits jetzt oder in Kürze gegen das Coronavirus impfen lassen.
In Brandenburg haben bis zum Dienstag bereits über 1000 Beamte eine Impfung erhalten, wie das Polizeipräsidium mitteilte. Dort war vergangene Woche die Impfkampagne für Polizisten gestartet. In Berlin kündigte die Gesundheitsverwaltung an, dass sich 12.000 Polizisten schon bald freiwillig impfen lassen könnten.
Die Gesundheitsbehörde in Hamburg teilte mit, dass am Wochenende bereits erste Impfungen für Polizisten und niedergelassene Ärzte erfolgt seien. In den genannten Bundesländern erhalten die Beamten den Impfstoff des Herstellers Astrazeneca.
In Rheinland-Pfalz beginnt die Polizei noch diese Woche mit den Impfungen, in Thüringen und Hessen sollen von Dienstag an Impftermine für die zweithöchste Prioritätsstufe vergeben werden - darunter fallen auch Polizisten, die einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind. In Hessen sollen die Impfungen für diese Gruppe am 5. März starten.
In Nordrhein-Westfalen soll es ab März vorgezogene Corona-Impfungen für Lehrkräfte und Kita-Personal geben. Dort hatte es Befürchtungen gegeben, dass Polizisten in der Impfreihenfolge nach unten rutschen. Nach Angaben von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) soll es hier aber "zu keinen Kollisionen" kommen.
Update, 23. Februar, 16.23 Uhr: Impfstoff-Auslieferung wächst rasant - EU unter Top 3
Die Auslieferung der Corona-Impfstoffe wächst von Woche zu Woche rasant. Das berichtete der internationale Pharmaverband IFPMA am Dienstag unter Verweis auf eine Aufstellung der Datenplattform Airfinity.
Die EU ist unter den Top 3-Empfängern. IFPMA-Generaldirektor Thomas Cueni wehrte sich im Gespräch mit der Journalistenvereinigung ACANU in Genf gegen Vorwürfe, die Industrie liefere eher an reiche Länder als an das von den Vereinten Nationen aufgesetzte Solidarprojekt Covax, das Impfstoffe für alle Länder, auch mit kleinen und mittleren Einkommen kauft.

Update, 23. Februar, 16 Uhr: Sterbefälle in der sechsten Kalenderwoche auf Vorjahresniveau
Die Zahl der Sterbefälle in Deutschland lag in der zweiten Februarwoche auf dem Niveau des gleichen Zeitraums der Vorjahre. Insgesamt wurden in der sechsten Kalenderwoche (8. bis 14. Februar) 20.468 Todesfälle registriert, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Das entspreche dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020.
Im gesamten Januar 2021 lagen die Sterbefallzahlen demnach noch 20 Prozent über dem Durchschnitt der vier Vorjahre. In der ersten Februarwoche sei es dann nur noch ein Anstieg von drei Prozent gewesen.
Update, 23. Februar, 15.56 Uhr: Brinkhaus stellt sich in Schnelltest-Debatte hinter Spahn
Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) hat sich nach Kritik von SPD und Grünen an Jens Spahn wegen Verzögerungen bei den Corona-Schnelltests hinter den Gesundheitsminister gestellt.
Parallel zu möglichen Öffnungen seien die nun in ausreichendem Umfang zur Verfügung stehenden Schnelltests eine gute Chance, das Infektionsgeschehen zu kontrollieren, sagte Brinkhaus am Dienstag vor einer digitalen Sitzung der Unionsfraktion im Bundestag.
Deshalb sei der Aufschlag von Spahn gut. "Ob das jetzt sieben Tage vorher oder sieben Tage später ist, ist nicht entscheidend. Entscheidend ist, dass das vernünftig organisiert wird."
Update, 23. Februar, 15.35 Uhr: Corona-Lage auf Mallorca inzwischen besser als in Deutschland
Die Corona-Lage auf des Deutschen liebster Urlaubs-Insel Mallorca und auf den anderen Balearen verbessert sich im Zuge des strengen Lockdowns weiterhin rapide.
Die spanische Region meldete am Dienstag nur noch 52 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind die niedrigsten Werte seit Ende Juli. Vor genau einer Woche waren noch 128 neue Fälle erfasst worden. Der am 4. Januar registrierte Tageshöchstwert lag mit 1865 sogar mehr als 35 Mal so hoch.
Mit rund 46 Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen gehören die Balearen, die im Dezember lange die schlimmsten Zahlen ganz Spaniens hatten, inzwischen zu den Regionen des Landes mit den besten Werten.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Madrid lag nur Extremadura an der Grenze zu Portugal mit einer sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz von 36,5 besser. Die Kanaren, die vom Tourismus genauso stark abhängig sind wie die Balearen, hatten knapp 48.

Update, 23. Februar, 15.08 Uhr: Auch in Sachsen-Anhalt dürfen Baumärkte und Floristen ab März öffnen
In Sachsen-Anhalt dürfen neben den Schulen und Friseuren ab März auch mehrere Wirtschaftszweige wieder öffnen. Gartenmärkte, Gärtnereien, Blumenläden sowie Baumärkte, Fahr- und Flugschulen könnten ab kommender Woche wieder den Betrieb aufnehmen, kündigte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung an.
"Das ist notwendig, weil wir auch saisonal bedingt diese Angebote benötigen, auch für das persönliche Bedürfnis, sich zu betätigen, wenn das Wetter wieder schöner wird."
Update, 23. Februar, 15 Uhr: Vizekanzler Scholz wirbt für Testkonzept "aus einem Guss"
Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) hat die verzögerte Einführung von kostenlosen Corona-Schnelltests verteidigt. Die Bundesregierung wolle gemeinsam mit den Bundesländern "ein Konzept aus einem Guss" entwickeln, um das Testen und die angepeilten Öffnungsschritte miteinander zu kombinieren, erklärte der Finanzminister am Dienstag in Berlin.
Die Möglichkeit kostenloser Tests müsse in die Öffnungsstrategie eingebunden werden, die noch mit den Ministerpräsidenten erörtert werde.

Update, 23. Februar, 14.57 Uhr: Erfurt verbietet Anti-Corona-Demo
Die Stadt Erfurt hat eine geplante großangelegte Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen untersagt.
Mehr dazu erfahrt Ihr im Artikel 10.000 Menschen sollten kommen: Stadt Erfurt verbietet Demo gegen Corona-Maßnahmen.
Update, 23. Februar, 14.29 Uhr: Corona-Ausbruch im bayrischen Gefängnis
Nach einem Corona-Ausbruch im Bayreuther Gefängnis steigt die Zahl der Infizierten.
Mehr Informationen dazu erhaltet ihr im TAG24-Artikel "Corona-Ausbruch in bayerischem Gefängnis: Zahl der Infizierten steigt".
Update, 23. Februar, 14.21 Uhr: Maskenpflicht in Hamburg wieder verschärft
Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen und dem vermehrten Auftreten von Virus-Mutanten wird Hamburg die Maskenpflicht weiter verschärfen.
Im TAG24-Artikel erfahrt ihr mehr zu der aktuellen Corona-Situation in Hamburg.

Update, 23. Februar, 14.19 Uhr: SPD-Politiker Mützenich kritisiert "Ankündigungsminister" Spahn wegen Schnelltests
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich hat Gesundheitsminister Jens Spahn (61, CDU) dafür kritisiert, dass die kostenlosen Corona-Schnelltests später kommen als zunächst angekündigt.
"Dass der 'Ankündigungsminister' Spahn hier offensichtlich gestern wieder zurückrudern musste, hat uns doch sehr irritiert", sagte Mützenich am Dienstag in Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) sei offensichtlich gezwungen gewesen, ihren Gesundheitsminister "zurückzupfeifen".
Das Testen sei Voraussetzung für verlässliche Öffnungsschritte, betonte Mützenich.
Update, 23. Februar, 14.07 Uhr: Astrazeneca soll in Mecklenburg-Vorpommern wieder verabreicht werden
Nach einer Kühlpanne um den Corona-Impfstoff von Astrazeneca soll dieser nun wieder in Mecklenburg-Vorpommern verabreicht werden.
"Der vorgeschriebene Temperaturbereich wurde während des gesamten Transportes eingehalten", sagte Gesundheitsminister Harry Glawe (67, CDU) laut einer am Dienstag in Schwerin veröffentlichten Mitteilung. Zuvor habe es entsprechende Tests gegeben. Nach Angaben eines Ministeriumssprechers soll der Impfstoff noch in dieser Woche wieder verabreicht werden.
Update, 23. Februar, 14.03 Uhr: Laschet hofft auf Sieg über Corona bis Februar 2022
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (60, CDU) hofft auf ein Ende der Corona-Pandemie in spätestens einem Jahr.
"Ich würde mir wünschen, dass wir nächstes Jahr im Februar 2022 die Pandemie mit ihren Auswirkungen überwunden haben", sagte Laschet am Dienstag vor Journalisten in Düsseldorf. Er hoffe, "dass wir so viele Impfungen haben, dass wir wieder im normalen Leben sind und vielleicht auch wieder Karneval feiern".

Update, 23. Februar, 13.58 Uhr: Laut Studie kein erhöhtes Sterberisiko für Babys bei Corona-positiven Schwangeren
Eine Corona-Infektion bei Schwangeren erhöht nicht die Gefahr für einen Tod des Babys im Mutterleib oder nach der Geburt. Das bestätigt eine am Dienstag vorgestellte Studie des Imperial College London.
Die Ergebnisse sind im Fachmagazin "Ultrasound in Obstetrics and Gynecology" veröffentlicht. Schon zuvor hatten Untersuchungen ergeben, dass es keinen Zusammenhang zwischen einer Corona-Infektion und dem Tod von Kindern im Mutterleib oder nach der Geburt gibt.
Update, 23. Februar, 13.50 Uhr: Baumärkte in Bayern dürfen wieder öffnen
In Bayern dürfen die zur Eindämmung der Corona-Pandemie vorübergehend geschlossenen Baumärkte vom kommenden Montag an wieder regulär für Kunden öffnen.
Im aktuellen TAG24-Artikel erhaltet ihr mehr Informationen zu dem Beschluss des bayerischen Kabinetts.
Update, 23. Februar, 13.46 Uhr: CSU fordert digitalen Impfpass und schnellere Normalität für Geimpfte
Menschen, die gegen das Corona-Virus geimpft sind oder sich regelmäßig darauf testen lassen, sollten nach Ansicht der CSU im Bundestag künftig wieder ein freieres Leben führen können.
"Impfen, Testen und Therapieren führt zur Normalität", sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt (50) am Dienstag in Berlin. "Wir können in unserer Gesellschaft nicht darauf warten, bis alle geimpft sind, um dann wieder Normalität herzustellen."
Deshalb müsse man sich auch über die Einführung eines Impfpasses unterhalten, sagte der CSU-Politiker. Der Nachweis, geimpft oder zeitnah negativ auf das Virus getestet worden zu sein, sollte am besten digital zu führen sein. Dobrindt ging davon aus, dass im Sommer viele Regionen in der Welt Impf- oder Testnachweise für Urlauber verlangen werden. Es gehe aber auch darum, wieder in Geschäfte oder zu Kultur- und Sportveranstaltungen gehen zu können.

Update, 23. Februar, 13.40 Uhr: In Brandenburg mehr als 1000 Polizisten geimpft
Nach dem Start der Impfkampagne für Polizisten in Brandenburg am vergangenen Mittwoch sind bereits mehr als 1000 Beamte gegen das Coronavirus geimpft worden.
"Den Vorrang haben unsere operativen Kräfte, die im Einsatz dem höchsten Infektionsrisiko ausgesetzt sind", berichtete der Sprecher des Polizeipräsidiums, Torsten Herbst, am Dienstag auf Anfrage.
Dies seien etwa Polizisten, die auf Anticorona-Demos eingesetzt werden und Streifenbeamte, aber auch Kriminalbeamte. Die Impfungen wurden möglich, weil mehr Dosen des Herstellers Astrazeneca zur Verfügung stehen, als erwartet.
Update, 23. Februar, 13.33 Uhr: Laschet rechnet mit Öffnungsstrategie in der nächsten Woche
Nordrhein-Westfalens Regierungschef Armin Laschet (60, CDU) erwartet von der Ministerpräsidentenkonferenz in der kommenden Woche Öffnungsperspektiven in der Corona-Pandemie.
"16 Länder erwarten, dass wir eine Öffnungsstrategie vorlegen", sagte er am Dienstag in Düsseldorf. Das sei Beschlusslage. "Dass eine Perspektive erkennbar ist: wo wird es hingehen - damit rechne ich bei der Ministerpräsidentenkonferenz."
Update, 23. Februar, 12.56 Uhr: Hofreiter über Corona-Schnelltests: Armutszeugnis für Spahn
Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter (51) hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) scharf dafür kritisiert, dass die kostenlosen Corona-Schnelltests später kommen sollen als erwartet.
"Es ist ein Armutszeugnis für Herrn Spahn, dass die Schnelltest-Strategie wieder verschoben wird", sagte Hofreiter am Dienstag in Berlin. Für eine Öffnungsperspektive trotz anhaltender Pandemie brauche es mehr Schnelltests und eine in sich konsistente Strategie.

Update, 23. Februar, 12.53 Uhr: Deutscher Fernsehpreis wird erst im September verliehen
Der Deutsche Fernsehpreis 2021 wird wegen der Corona-Krise später im Jahr verliehen.
"Angesichts der anhaltenden Pandemie haben wir den Termin (...) in den Spätsommer gelegt", sagte der diesjährige Vorsitzender des Stifterkreises, Stephan Schäfer, laut Mitteilung vom Dienstag.
Die Federführung für die Veranstaltung am 16. September in Köln liegt weiterhin bei RTL, der Sender überträgt ab 20.15 Uhr.
Update, 23. Februar, 12.51 Uhr: Pflegerin klagt für mehr Maskenpausen auf der Intensivstation: Keine Einigung vor Gericht
Im Streit um Maskenpausen auf einer Intensivstation mit Corona-Patienten hat es am Dienstag beim Arbeitsgericht Herne keine gütliche Einigung gegeben.
Einen Vergleichsvorschlag des Gerichts nahm der Anwalt des beklagten Krankenhauses nicht an, sondern gab ihn zur Prüfung an das Krankenhaus weiter. Kommt es weiter nicht zu einer Einigung, steht Anfang Mai eine ordentliche Arbeitsgerichtsverhandlung an.
Die 47-jährige Klägerin, die auf der Intensivstation als Krankenschwester arbeitete, hatte Masken- und Trinkpausen alle 75 Minuten verlangt. Das Krankenhaus in Recklinghausen bietet auf Intensivstationen alle 120 Minuten eine Maskenpause und hatte eine Verkürzung abgelehnt.
Update, 23. Februar, 12.40 Uhr: Bundeswehr-Sanitäter fliegen für Corona-Hilfeinsatz nach Portugal
Die Bundeswehr hat erneut Sanitäter zum Corona-Hilfseinsatz nach Portugal geschickt. 27 Angehörige des Sanitätsregiments 3 aus Dornstadt (Alb-Donau-Kreis) flogen am Dienstag vom Flughafen in Stuttgart nach Lissabon.
Mehr dazu im TAG24-Artikel "Sanitäter der Bundeswehr fliegen zu Hilfseinsatz nach Portugal".

Update, 23. Februar, 12.32 Uhr: Staatsanwaltschaft überprüft mehr als 1000 Äußerungen von Hildmann
Im Berliner Ermittlungsverfahren gegen den Verschwörungserzähler Attila Hildmann (39) werden mehr als 1000 Äußerungen einzeln überprüft.
Im TAG24-Artikel erfahrt ihr mehr zu dem Verfahren gegen Hildmann aufgrund des Verdachts auf Volksverhetzung, Beleidigung und Bedrohung.
Update, 23. Februar, 12.30 Uhr: Ministerpräsident Laschet hält Öffnungen nur für möglich, "um schwere Schäden aufzufangen"
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (60, CDU) hat erneut Vorsicht im Umgang mit der Corona-Pandemie angemahnt.
"Im Moment sind Öffnungen nur möglich, um schwere Schäden aufzufangen", sagte der CDU-Bundesvorsitzende am Dienstag in Düsseldorf. Deshalb hätten sich zehn Länder entschieden, ihre Grundschulen zu öffnen.
Update, 23. Februar, 12.20 Uhr: Israel bietet Impfungen bei Ikea an
Ikea bietet seinen Kunden in Israel Impfungen mit dem Impfstoff Biontech/Pfizer an. Seit Sonntag sind die Möbelhäuser wieder geöffnet.
Nur noch am heutigen Dienstag von 10 bis 17 Uhr können Impfwillige im Eingangsbereich des Geschäfts das Angebot nutzen.

Update, 23. Februar, 12.10 Uhr: Kaum noch freie Intensivbetten in Tschechien
Wegen der Corona-Pandemie könnten die Kapazitäten der Intensivstationen in Tschechien schon bald vollständig erschöpft sein.
Davor warnte am Dienstag der stellvertretende Gesundheitsminister Vladimir Cerny. In einer solchen Situation sei das Land noch nie gewesen, betonte der Medizinprofessor.
Tschechien habe begonnen, über mögliche Hilfe aus dem Ausland zu verhandeln. Aus Deutschland liege ein Angebot zur Übernahme von neun Intensivpatienten vor. Zudem sollen weiter Patienten innerhalb Tschechiens in weniger stark betroffene Gebiete umverteilt werden.
Derzeit sind mehr als 6500 Covid-19-Patienten in den tschechischen Krankenhäusern in Behandlung. Von ihnen müssen mehr als 1300 intensivmedizinisch behandelt werden.
Update, 23. Februar, 12.05 Uhr: Deutschland verlängert Grenzkontrollen um acht Tage
Die Grenzkontrollen an den Übergängen zu Tschechien und dem österreichischen Bundesland Tirol werden bis zum 3. März verlängert.
Wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Dienstag auf Nachfrage bestätigte, sollen die seit dem 14. Februar geltenden Verbote und Regeln für Einreisen von dort unverändert beibehalten werden.

Update, 23. Februar, 12 Uhr: Wehrbeauftragte Högl bezeichnet Pandemie als "riesige Herausforderung" für Bundeswehr
Die Amtshilfe in der Corona-Pandemie hat die Bundeswehr nach Einschätzung der Wehrbeauftragten Eva Högl (52) vor eine "riesige Herausforderung" gestellt.
"Fast 500 Eingaben rund um die Covid-19-Pandemie zeigten, wie hoch die Belastung der Soldatinnen und Soldaten war, wie groß die Sorge um ihre Gesundheit und ihren Dienst und wie wichtig und ernsthaft ihre Anliegen zur Bewältigung dieser Krise waren", schreibt die SPD-Politikerin in ihrem am Dienstag in Berlin veröffentlichen Jahresbericht.

Update, 23. Februar, 11.40 Uhr: Bundesregierung weist Brüsseler Vorwürfe wegen Einreiseregeln zurück
Die Bundesregierung weist die Vorwürfe der EU-Kommission zu den verschärften Einreiseregeln für Menschen aus Tschechien, der Slowakei und Tirol vehement zurück.
Was man getan habe, stehe im Einklang mit dem Schengener Übereinkommen, sagte EU-Staatsminister Michael Roth am Dienstag am Rande einer Videokonferenz mit EU-Kollegen. Man halte sich an EU-Recht.
Update, 23. Februar, 11.28 Uhr: Digitalverband Bitkom bezeichnet Chaos bei Impftermin-Vergabe einer High-Tech-Nation "unwürdig"
Der Digitalverband Bitkom hat eine deutliche Verbesserung des Corona-Impfmanagements in Deutschland gefordert. "Dieses Chaos bei der Terminvergabe ist einer High-Tech-Nation wie Deutschland absolut unwürdig", sagte am Dienstag Bitkom-Präsident Achim Berg.
Eine repräsentative Umfrage seines Verbandes habe gezeigt, dass der Weg zu einem Impf-Termin viel zu holprig sei: 29 Prozent der Befragten, die versucht haben, für sich oder eine andere Person einen Termin für eine Corona-Impfung zu vereinbaren, hätten 50 oder mehr Anläufe unternehmen müssen.
Bei 37 Prozent seien zwischen 25 und 50 Versuche notwendig gewesen. Nur 14 Prozent kamen mit 15 Anläufen oder weniger zum Ziel.
Update, 23. Februar, 11.05 Uhr: Ethikrats-Chefin kritisiert priorisierte Impfung von Pädagogen
Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, sieht die priorisierte Impfung von Lehrkräften und Erzieherinnen und Erziehern kritisch.
"Wenn ich das ehrlich beantworten soll, habe ich sehr gemischte Gefühle", erklärte Buyx am Dienstag im Deutschlandfunk.
Sie könne zwar die politische Motivation nachvollziehen, auch wisse sie, dass Schulen und Kitas ein "essenzieller Bereich der Gesellschaft" seien. "Ich muss aber auch gestehen: Ich hätte mir gewünscht, dass man eine erhöhte Sicherheit dort erreicht hätte, beispielsweise über Tests."

Update, 23. Februar, 11 Uhr: Kein Vereinstraining für 7,3 Millionen Kinder und Jugendliche
Rund 7,3 Millionen Mädchen und Jungen bis zum Alter von 18 Jahren können wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht mehr in ihren Sportvereinen trainieren.
Anfang 2020 waren gut die Hälfte der Kinder und Jugendlichen in Deutschland in einem Sportclub als Mitglied angemeldet, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mitteilte. Den höchsten Anteil gab es in der Altersgruppe der Sieben- bis unter 15-Jährigen, in der 70,5 Prozent der insgesamt rund 5,9 Millionen Mädchen und Jungen Vereinsmitglieder waren.
Update, 23. Februar, 10.56 Uhr: Bis 630 Prozent! Johnsons angekündigtes Lockdown-Ende lässt Reisebuchungen steigen
Nach den angekündigten Corona-Lockerungen in England verzeichnen britische Reise- und Urlaubsanbieter ein sprunghaft gestiegenes Interesse.
Flugbuchungen aus Großbritannien seien in den Stunden nach der Rede von Premierminister Boris Johnson (56) um 337 Prozent im Vergleich zur Vorwoche und Urlaubsbuchungen sogar um 630 Prozent gestiegen, teilte die Fluggesellschaft Easyjet in Luton mit.
Der größte britische Reiseanbieter Tui UK verzeichnete eine Versechsfachung der Buchungen. An der Londoner Börse legten die Aktien der Konzerne am Dienstag kräftig zu.
Beliebte Reiseziele waren den Konzernen zufolge Malaga, Alicante sowie Mallorca in Spanien, Faro an der Algarve in Portugal sowie die griechische Insel Kreta. Die meisten Buchungen wurden für August gemacht.

Update, 23. Februar, 10.37 Uhr: Presserat mit so viel Beschwerden wie noch nie
Beim Deutschen Presserat haben sich seit der Gründung 1956 noch nie so viele Leser über die Medienberichterstattung beschwert wie im vergangenen Jahr.
4085 Beschwerden und damit fast doppelt so viele wie im Vorjahr (2175) gingen 2020 ein, wie der Presserat als freiwillige Selbstkontrolle der Presse - also von Zeitungen, Zeitschriften und Online-Medien - am Dienstag in seinem Jahresbericht mitteilte.
Häufig hatte der Presserat zudem mit Beschwerden zur Berichterstattung über die Corona-Pandemie zu tun. Außerdem erreichten das Gremium auch ungewöhnlich viele Schreiben, für die der Rat nicht zuständig war wie zum Beispiel Beschwerden über journalistische Beiträge in Fernsehen und Radio.
Update, 23. Februar, 10.34 Uhr: Nach Impf-Skandal in Halle: Stadträte wollen OB Dienst verbieten
Mehrere Stadträte wollen Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (64, parteilos) nach dessen vorzeitiger Corona-Impfung die Dienstgeschäfte verbieten.
Eine entsprechende Sondersitzung sei für den 15. März einberufen worden, teilte die Stadtratsvorsitzende Katja Müller (Linke) am Dienstag mit. Die Einberufung der Sitzung sei von der Mehrheit der Stadträte unterstützt worden.
Update, 23. Februar, 9.55 Uhr: Thüringen bleibt Corona-Hotspot
Das Corona-Infektionsgeschehen in Thüringen hat sich wieder etwas verlangsamt. Mit 120 registrierten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage bleibt Thüringen jedoch das am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Bundesland.
Das geht aus einer Übersicht des Robert Koch-Instituts von Dienstagmorgen hervor. Die Inzidenz sank im Vergleich zum Vortag, als der Wert rund 126 betrug. In den letzten Tagen war er wieder angestiegen. Am Dienstag wies Sachsen-Anhalt mit 87 bundesweit den zweithöchsten Wert aus, im deutschlandweiten Durchschnitt lag dieser bei 60.

Update, 23. Februar, 9.43 Uhr: 70 Prozent der Israelis ab 16 mindestens einmal gegen Corona geimpft
Rund 70 Prozent der Menschen in Israel ab 16 Jahren sind mindestens ein Mal gegen das Coronavirus geimpft worden. Knapp 4,5 Millionen Israelis hätten die Erstimpfung und mehr als drei Millionen bereits die Zweitimpfung erhalten, schrieb der israelische Gesundheitsminister Juli Edelstein am Dienstag bei Twitter.
Israel ist ein sehr junges Land und hat rund 9,3 Millionen Einwohner. Davon sind mit 6,4 Millionen rund 70 Prozent über 16 Jahre alt und rund 30 Prozent unter 16.
Update, 23. Februar, 9.40 Uhr: Müller enttäuscht von späterer Einführung der Gratis-Tests
Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Michael Müller (SPD), hat enttäuscht darauf reagiert, dass die kostenlosen Massentests später kommen sollen als erwartet.
"Es ist zum wiederholten Mal so, dass von Seiten des Bundesgesundheitsministers Dinge angekündigt wurden, die dann so oder zumindest so schnell nicht kommen", sagte Müller im ZDF-"Morgenmagazin".
In den Schulen beispielsweise müssten nun wieder vermehrt die bekannten Schutzmaßnahmen gelten - zumindest bis die Test- und Impfkapazitäten hochgefahren werden können.
Auch wenn es eine "Gratwanderung" sei, bekräftigte Müller, dass die schrittweisen Schulöffnungen verantwortbar seien. "Wir haben Lüftungsanlagen, wir haben Masken."

Update, 23. Februar, 9.21 Uhr: Leichtathletik-Präsident sorgt sich um Motivation
Der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) sorgt sich wegen fehlender Wettkämpfe in der Corona-Krise um die Motivation seiner Sportler.
Die Olympischen Spiele seien verschoben worden und Meisterschaften ausgefallen, sagte Jürgen Kessing am Dienstag im "Morgenmagazin" von ARD und ZDF. "Das ist natürlich schwierig, dann nur zu trainieren und keinen Leistungsvergleich mit anderen Athletinnen und Athleten durchführen zu können. Da hängen die schon ein bisschen durch", sagte der 63-jährige SPD-Kommunalpolitiker.
Update, 23. Februar, 8.54 Uhr: NRWs Ministerpräsident Laumann verspricht Corona-Impfungen für Lehrkräfte und Kita-Personal im März
Die vorgezogenen Corona-Impfungen für Lehrkräfte und Kita-Personal sollen in Nordrhein-Westfalen im März beginnen. Das kündigte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (63, CDU) am Dienstagmorgen in einem WDR-Interview an.
"Ich denke, dass wir damit in der ersten Märzhälfte beginnen", sagte Laumann in dem Interview. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten vereinbart, Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen und Kita-Erzieher in der Impfreihenfolge von der Gruppe drei (erhöhte Priorität) in die Gruppe zwei (hohe Priorität) hochzustufen. Zur Gruppe zwei zählen außerdem viele chronisch Kranke und Menschen über 70.
Update, 23. Februar, 8.18 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Tschentscher mahnt zu Vorsicht bei Lockerungen
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (55) hat sich zurückhaltend zu Corona-Lockerungen geäußert.
Es gebe zwei Gründe, warum in Hamburg die Schulen noch nicht geöffnet worden seien, sagte der SPD-Politiker am Montagabend in der Sendung ARD Extra zur Corona-Lage: Zum einen begännen am 1. März in Hamburg die Frühjahrsferien. "Und zweitens bin ich noch nicht sicher, ob wir von der Infektionslage her stabil genug sind, dass wir diesen Schritt auch gehen können."

Update, 23. Februar, 7.40 Uhr: Arbeitsmarkt Fußball in Corona-Zeiten: "Schere geht auseinander"
Die Corona-Krise lässt die Unterschiede auf dem Fußball-Arbeitsmarkt zwischen den Top-Stars der Bundesliga und Profis aus unteren Ligen noch schneller wachsen.
"Was man aus meiner Sicht festhalten kann, ist, dass die Schere weiter auseinander geht", sagte Gregor Reiter, bis Ende des vergangenen Jahres 13 Jahre lang Geschäftsführer der Deutschen Fußballspieler-Vermittler Vereinigung (DFVV). "Corona tut denjenigen, die ohnehin schon vorher am unteren Ende standen, deutlich mehr weh, als denen, die oben stehen."
Update, 23. Februar, 7.35 Uhr: Bundesfamilienministerin Giffey würde sich demonstrativ impfen lassen
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (42) würde sich nach eigener Aussage auch öffentlichkeitswirksam gegen Corona impfen lassen, um möglicher Impfskepsis entgegenzuwirken.
Die SPD-Politikerin sagte der Deutschen Presse-Agentur, man habe in der Bundesregierung entschieden, sich einzureihen, so wie alle anderen auch. "Wir lassen uns impfen, wenn wir dran sind."
Für den Fall, dass eine Situation eintreten sollte, in der zwar genügend Impfstoff vorhanden ist, es aber in der Bevölkerung eine "abwartende Haltung" gibt, plädierte Giffey jedoch dafür, dass sich Politiker demonstrativ impfen lassen. "Dann kommt der Punkt, wo wir auch mit gutem Beispiel vorangehen müssen. Und ich bin dazu bereit", sagte die Ministerin.
Update, 23. Februar, 6.40 Uhr: RKI meldet 3883 Neuinfektionen und mehr als 400 Todesfälle
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 3883 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 415 weitere Todesfälle verzeichnet.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut RKI am Dienstagmorgen bundesweit bei 60,5 - und damit etwas niedriger als am Vortag (61,0).
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.394.811 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.207.700 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 68.318.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Montagabend bei 1,05 (Vortag 1,10).

Update, 23. Februar, 6.27 Uhr: Mobilitätsforscher hält 35er-Inzidenz vorerst für unrealistisch
Mit der offenbar raschen Ausbreitung einer ansteckenderen Corona-Mutante in Deutschland rückt die Zielmarke von 35 bei der Sieben-Tage-Inzidenz aus Expertensicht in die Ferne.
Im aktuellen Artikel lest ihr, weshalb der Mobilitätsforscher das Erreichen dieses Inziednz-Werts bis auf Weiteres für unrealistisch hält.
Update, 23. Februar, 6.17 Uhr: Mehr als eine halbe Millionen Corona-Tote in den USA - Flaggen aus Halbmast
US-Präsident Joe Biden (78) hat das Herabsetzen der amerikanischen Flaggen auf halbmast angeordnet, um der rund 500.000 Corona-Toten im Land zu gedenken.
Mehr zu dem traurigen Rekord erfahrt ihr im TAG24-Artikel "Mehr als 500.000 Todesopfer: So kämpft und trauert die USA in Corona-Zeiten".

Update, 23. Februar, 3.50 Uhr: Schriftstellern Cornelia Funke kritisiert Umgang mit Kindern in der Pandemie
Nach Ansicht von Schriftstellerin Cornelia Funke (62) wird den Interessen von Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie zu wenig Beachtung geschenkt.
"Das ist seit Jahren ein akutes Thema. Kinder und Jugendliche kommen immer nur am Rande vor", sagte sie der "Mannheimer Morgen". Durch Corona sei das noch dramatischer geworden.
"Kinder werden zu kleinen Erwachsenen dressiert, anstatt zu sagen: Das ist unsere Zukunft und sollte das Kostbarste in unserem Leben sein", kritisierte die 62-Jährige. Ihr Leben sei zu organisiert und zu behütet. "Kinder haben eigentlich kaum eigene Zeit und eigenen Raum. Da muss sich fundamental viel ändern", so Funke.
Update, 23. Februar, 2.33 Uhr: Ministerpräsidentin Malu Dreyer fordert konkreten Stufenplan für Weg aus der Krise
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (60, SPD) hat vor Beratungen von Bund und Ländern einen konkreten Stufenplan für den Weg aus den Corona-Beschränkungen gefordert.
Ein solcher Plan müsse an "klare Inzidenzwerte, Testmöglichkeiten und die Impfquote" gekoppelt werden, sagte Dreyer der "Rheinischen Post" (Dienstag).

Update, 22. Februar, 23.30 Uhr: Fraktionschef Brinkhaus mahnt zu Vorsicht bei weiteren Öffnungsschritten
CDU/CSU-Fraktionschef Ralph Brinkhaus (52) hat zu Vorsicht bei weiteren Öffnungsschritten in der Corona-Pandemie gemahnt. Es gehe darum, dass man "Schritt für Schritt sehr bewusst setzt", sagte der CDU-Politiker am Montagabend in den ARD-"Tagesthemen".
"Weil eins wäre sehr, sehr schlecht: Wenn wir jetzt lockern und dann in drei oder vier Wochen wieder den Schritt zurück machen müssen. Und dann wieder in den Lockdown hinein gehen müssen." Brinkhaus fügte hinzu: "Ich glaube, alle Leute sind mittlerweile - auch ich - ziemlich durch."
Update, 22. Februar, 22.07 Uhr: Kostenlose Schnelltests verzögern sich
"Ein wichtiger Baustein im Kampf gegen die Pandemie, die geplanten kostenlosen Schnelltests, wird sich jedoch wahrscheinlich verzögern."
Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) hatte zuletzt immer wieder angekündigt, dass ab 1. März das Angebot für alle Bürger kommen solle, sich kostenlos von geschultem Personal mit Antigen-Schnelltests testen zu lassen - etwa in Testzentren, Praxen oder Apotheken.
Was sich daran geändert hat erfahrt Ihr im aktuelle TAG24-Artikel "Nicht ab 1. März! Kostenlose Schnelltests verzögern sich".
Update, 22. Februar, 21.29 Uhr: Rewe profitiert von Corona-Einschränkungen - Starkes Umsatzplus
Die Rewe-Gruppe hat 2020 von den Corona-Einschränkungen profitiert und sieht sich auf dem Sprung zum zweitgrößten Lebensmittelhändler in Europa.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat das genossenschaftliche Kölner Handels- und Touristikunternehmen nach eigenen Angaben erstmals die Marke von 75 Milliarden Euro Umsatz geknackt.
"Damit steigen wir voraussichtlich hinter der Schwarz-Gruppe zum zweitgrößten Lebensmittelhandelskonzern in Europa auf. Wir dürften in Europa Carrefour und Aldi überholt haben", sagte der Rewe-Vorstandsvorsitzende Lionel Souque der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Dienstag).

Update, 22. Februar, 20.28 Uhr: Vorerst keine Grenzkontrollen in Rheinland-Pfalz und im Saarland
Trotz der angespannten Corona-Lage im französischen Département Moselle soll es im Saarland und in Rheinland-Pfalz vorerst keine Grenzkontrollen geben.
Es werde eine Taskforce eingerichtet, um gemeinsame Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie abzustimmen, teilten die Regierungschefs der beiden Bundesländer Malu Dreyer (60, SPD) und Tobias Hans (43, CDU) am Montag mit.
Dieser Taskforce würden Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) und sein französischer Amtskollege Olivier Véran (40), Vertreter der Außenministerin, regionale Vertreter sowie Dreyer und Hans angehören.
Update, 22. Februar, 19.27 Uhr: Frühere Impfungen für Grundschullehrer und Kita-Personal geplant
Zum Schutz vor Corona-Infektionen sollen sich Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen sowie Erzieherinnen und Erzieher in Kitas früher impfen lassen können als bisher geplant.
Mehr Informationen erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel "Frühere Impfungen für Grundschullehrer und Kita-Personal geplant".

Update, 22. Februar, 19.10 Uhr: RKI registriert 4369 Corona-Neuinfektionen und 62 neue Todesfälle
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 4369 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 62 weitere Todesfälle verzeichnet.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Montagmorgen bundesweit bei 61,0 - und damit höher als am Vortag (60,2).
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Montagabend bei 1,05 (Vortag 1,10).
Update, 22. Februar, 19.09 Uhr: DFL-Strafe wegen Corona-Verstößen: BVB zahlt 75.000 Euro
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat eine Geldbuße gegen Borussia Dortmund wegen Verstößen gegen Corona-Bestimmungen nach dem Revier-Derby beim FC Schalke 04 (4:0) ausgesprochen.
Der Bundesligist teilte mit, die Strafe von 75.000 Euro zu akzeptieren. "Borussia Dortmund hatte sich bereits am Sonntagmorgen für das Verhalten einiger im Bus sitzender Spieler und vor dem Trainingsgelände feiernder Fans in aller Form entschuldigt", schrieb der Verein.
Update, 22. Februar, 19.07 Uhr: Wege für mehr Freiheit für Geimpfte und Getestete absehbar
Wer gegen Corona geimpft oder negativ auf das Virus getestet ist, könnte nach Worten von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (62, SPD) mehr Freiheiten bekommen.
"Immer mehr Menschen werden nach und nach geimpft werden", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag). "Wenn dann auch keine Ansteckungsgefahr mehr bestehen sollte, könnte auch ein Restaurantbesuch und manches mehr möglich sein."

Update, 22. Februar, 19.06 Uhr: Aktuelle Fallzahlen aus allen Bundesländern
In der folgenden Grafik sind die aktuellen Inzidenzwerte der einzelnen Bundesländer in Deutschland zu sehen.
Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 22. Februar, 0 Uhr. Einzelne Bundesländer können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht.

Update, 22. Februar, 18.12 Uhr: Warn-App reagiert künftig auf kürzere Risiko-Begegnungen
Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes wird künftig auch auf kürzere Risikobegegnungen anschlagen.
Bislang informiert die App ihre Anwender, wenn sie sich zehn Minuten oder länger in der Nähe einer Person aufgehalten haben, bei der später eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt wurde.
Dieser Zeitraum werde nun auf fünf Minuten verkürzt, verlautete am Montag aus der Bundesregierung.

Update, 22. Februar, 18.09 Uhr: Laschet gegen starren Stufenplan für Lockerungen
CDU-Chef Armin Laschet (60) hat sich gegen einen starren Stufenplan als Weg aus dem Corona-Lockdown ausgesprochen.
"Ein Stufenplan, der regelt, welche Inzidenzwerte erreicht werden müssen, um bestimmte Bereiche wieder zu öffnen, könnte uns zu sehr binden", sagte der NRW-Ministerpräsident der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten (Dienstag).
Wenn der Sieben-Tage-Inzidenzwert - also die Zahl der Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche - etwa nachhaltig knapp über 35 pendele, sei es nicht möglich, den Einzelhandel noch monatelang geschlossen zu halten.
"Starre Automatismen helfen in dieser unklaren Lage nicht weiter", ergänzte Laschet.

Update, 22. Februar, 17.10 Uhr: London will bis Ende Juni alle Corona-Maßnahmen aufheben
Die britische Regierung will bis zum 21. Juni alle Beschränkungen in der Coronavirus-Pandemie in England aufheben. Das sagte der britische Premierminister Boris Johnson (56) am Montag bei der Vorstellung seines Lockdown-Fahrplans im britischen Unterhaus in London.
Der Lockdown soll in mehreren Schritten im Abstand von fünf Wochen aufgehoben werden. Voraussetzung ist demnach jedoch, dass sich die positiven Trends bei der Reduzierung von Infektionszahlen und der Impfkampagne fortsetzen ließen und keine neue Virus-Variante die Lage verändere.

Update, 22. Februar, 17 Uhr: Daten weisen auf weniger Ansteckungen nach Biontech-Impfung hin
Der Impfstoff von Biontech und Pfizer verhindert einer Analyse britischer Daten zufolge auch Ansteckungen mit dem Coronavirus.
Mehr Informationen erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel "Wende der Pandemie in Sicht? Biontech soll vor Ansteckung mit Corona schützen".

Update, 22. Februar, 16.57 Uhr: Frühlingswetter und Corona: Städte wollen vermehrt kontrollieren
Der Deutsche Städtetag hat angesichts des frühlingshaften Wetters verstärkte Kontrollen der Corona-Regeln angekündigt.
"Wir sehen aktuell, dass die Infektionszahlen wieder steigen, und müssen sehr vorsichtig sein. Wenn wir leichtsinnig werden, verspielen wir die Erfolge der vergangenen Wochen", sagte Helmut Dedy (62), Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, der Rheinischen Post (Dienstag).
"Wo es nötig ist, werden die Städte daher vermehrt beliebte öffentliche Plätze kontrollieren."

Update, 22. Februar, 16.55 Uhr: Entwurf für frühere Impfungen von Grundschullehrern und Kita-Personal
Lehrkräfte an Grundschulen sowie Erzieherinnen und Erzieher in Kitas sollen sich früher gegen das Coronavirus impfen lassen können. Das sieht ein Entwurf des Bundesgesundheitsministeriums vor, der am Montag auch den Ländern zugeleitet wurde.
Konkret sollen "Personen, die in Kinderbetreuungseinrichtungen, in der Kindertagespflege und an Grundschulen tätig sind", von der dritten in die zweite Gruppe der Impf-Reihenfolge vorgezogen werden.
Dies solle eine zügige und sichere Umsetzung von Öffnungsstrategien der Länder bei Kitas und Grundschulen ermöglichen, heißt es in dem Entwurf, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Update, 22. Februar, 15.48 Uhr: Schulen und Kitas in Nürnberg wieder zu
Nach nur einem Tag Präsenzunterricht müssen in Nürnberg die meisten Schülerinnen und Schüler künftig wieder von zu Hause aus lernen.
Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel "Nach nur einem Tag: Schulen und Kitas in Nürnberg wieder dicht!"

Update, 22. Februar, 15.40 Uhr: Baerbock fordert Anspruch auf Corona-Förderung für jedes Kind
Grünen-Chefin Annalena Baerbock (40) pocht auf eine stärkere Unterstützung von Schülerinnen und Schülern in der Corona-Krise.
Es brauche einen staatlich zugesicherten Anspruch auf Bildung für jedes Kind und jeden Jugendlichen, sagte Baerbock am Montag in Berlin. Dabei gehe es vor allem um jenes Fünftel, dem es an digitaler Ausstattung, Internet zuhause und Unterstützung fehle und die deswegen in den vergangenen Monaten nicht erreicht worden seien.
"Wir brauchen einen bundesweiten Anspruch auf Corona-Förderung für jedes Kind", verlangte Baerbock. Dazu müsse geprüft werden, ob es Rückstände im Lernstoff gebe, damit jedes Kind individuelle Unterstützung bekommen könne.
Es brauche einen Fonds, aus dem zusätzliche Nachhilfe bezahlt werden könne, etwa von Studenten im Masterstudium.

Update, 22. Februar, 15.27 Uhr: Bundesregierung spricht mit Frankreich über neue Grenz-Regelung
Die Regeln für den grenzüberschreitenden Verkehr mit Frankreich könnten möglicherweise demnächst aus Infektionsschutzgründen geändert werden.
Ob es dann eine verschärfte Test-Pflicht geben könnte oder auch stationäre Kontrollen wie derzeit an den Grenzen zu Österreich und Tschechien, war am Montag aber noch offen.
Regierungssprecher Steffen Seibert (60) sagte in Berlin, Deutschland und Frankreich würden zu diesen Fragen "sehr zeitnah Beratungen aufnehmen".
Ziel sei es, hier auch unter Beteiligung der grenznahen Bundesländer "zu kooperativen Lösungen zu kommen".
Update, 22. Februar, 15.15 Uhr: Bund will mit Ländern über Ausweitung von Schnelltests beraten
Die Bundesregierung will die geplante Ausdehnung von Corona-Schnelltests mit den Ländern besprechen.
Sie könnten ein Mittel sein, um tagesaktuell Öffnungsschritte abzusichern, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert (60) am Montag nach Beratungen über das Thema im Corona-Kabinett.
Update, 22. Februar, 15.12 Uhr: Regierung besorgt über Corona-Anstieg - "Gute Entwicklung ist vorbei"
Wegen der Ausbreitung der ansteckenderen Coronavirus-Variante in Deutschland hat die Bundesregierung Hoffnungen auf weitere rasche Lockdown-Öffnungen gedämpft.
Der Anteil der zuerst in Großbritannien aufgetretenen Variante betrage 20 bis 25 Prozent, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert (60) am Montag in Berlin.
"Man muss sicher davon ausgehen, dass dieser Anteil noch weiter zunimmt", sagte Seibert. Dies sei bei vorsichtigen Öffnungsschritten zu berücksichtigen. "Natürlich ist es auch durch das Vordringen der Mutationen viel komplizierter geworden."
Seibert betonte: "Die gute Entwicklung, die uns über längere Zeit täglich sinkende Infektionszahlen beschert hat, ist im Moment vorbei. Die Zahlen steigen wieder."
Update, 22. Februar, 14.39 Uhr: Steinmeier: Abgabe von Impfstoff ist Frage der Menschlichkeit
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65) hat die reicheren Nationen dazu aufgerufen, von ihren Corona-Impfstoffmengen etwas an ärmere Länder abzugeben.
"Das ist nicht einfach, aber es ist eine Frage der Menschlichkeit und eine Frage unserer eigenen Maßstäbe, an denen wir uns messen lassen", sagte er in einer gemeinsamen virtuellen Pressekonferenz mit dem Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, am Montag in Berlin.
"In den nächsten Wochen und Monaten werden Impfstoffdosen noch überall ein knappes Gut sein", sagte Steinmeier. "Je rascher auch wir in Deutschland und in Europa bereit sind, ein wenig von dem abzugeben, was uns gesichert ist, desto eher können wir das Infektionsgeschehen global eindämmen."

Update, 22. Februar, 14.36 Uhr: Drei Pakete für mögliche Öffnungsschritte in Corona-Pandemie
Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hat angesichts der Sorgen vor einer dritten Corona-Welle erneut für eine vorsichtige Strategie bei möglichen Öffnungen plädiert. Öffnungsschritte müssten gekoppelt mit vermehrten Tests klug eingeführt werden
Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel "Furcht vor dritter Corona-Welle: Merkel will Öffnungsschritte mit Tests absichern".

Update, 22. Februar, 14.10 Uhr: Sanofi will Johnson & Johnson beim Impfstoff-Produktion helfen
Der französische Pharmakonzern Sanofi will auch bei der Produktion des Corona-Impfstoffs des Pharmakonzerns Johnson & Johnson helfen.
Sobald die Genehmigung für den Impfstoff erteilt sei, wolle Sanofi Zugang zu seinem Standort in Marcy-l'Étoile gewähren, teilte das Unternehmen am Montag mit. Sanofi hatte bereits erklärt, dem Mainzer Unternehmen Biontech Zugang zu seiner Produktionsinfrastruktur in Frankfurt-Höchst zu gewähren und Fertigungsschritte der späten Phase wie Abfüllen zu übernehmen, um die Lieferung des Covid-19-Impfstoffs zu unterstützen.
In Marcy-l'Étoile bei Lyon will Sanofi nun bei der sogenannten pharmazeutischen Formulierung und Abfüllung des Impfstoffs von Johnson & Johnson in einer Größenordnung von rund zwölf Millionen Dosen pro Monat helfen.
"Für Johnson & Johnson wird Sanofi ab dem dritten Quartal 2021 mehrere Produktionsschritte übernehmen", so das Unternehmen.

Update, 22. Februar, 13.30 Uhr: Teil-Lockdown in Frankreichs Südosten: Küstenregion verschärft Regeln
An Frankreichs Côte d'Azur soll es angesichts der starken Ausbreitung des Coronavirus im Département Alpes-Maritimes zeitweise einen Teil-Lockdown geben.
An den kommenden beiden Wochenenden sei die städtische Küstenregion im Lockdown, kündigte Präfekt Bernard Gonzalez am Montag an. Etwa 90 Prozent der Bevölkerung des Départements seien davon betroffen.
Das Verlassen des Hauses ist dann nur noch mit triftigem Grund möglich, etwa zum Einkaufen oder für einen Arztbesuch. Sport und Spazieren an der frischen Luft sind für eine Stunde am Tag in einer Entfernung von maximal fünf Kilometern vom Haus erlaubt.
Neben dem Teil-Lockdown weitet das Département an der französischen Riviera die Maskenpflicht an öffentlichen Plätzen aus und verbietet den Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit
Update, 22. Februar, 12.30 Uhr: Tschechisches Verfassungsgericht kritisiert Corona-Schutzmaßnahmen
Das tschechische Verfassungsgericht hat einen Teil der Corona-Schutzmaßnahmen der Regierung rückblickend für nichtig erklärt.
Konkret ging es um die Geschäftsschließungen in der Zeit vom 28. Januar bis zum 14. Februar. Das teilte eine Sprecherin am Montag in Brünn (Brno) mit. Die Richter bemängelten, dass die Maßnahmen ebenso wie eine lange Liste von Ausnahmen unzureichend begründet gewesen seien.
Ohne eine überzeugende Erklärung komme es Willkür gleich, wenn zum Beispiel Blumenläden und Waffengeschäfte geöffnet sein dürften, andere Läden aber nicht.
Update, 22. Februar, 11.45 Uhr: Giffey für Einsatz von mobilen Impfteams in Schulen und Kitas
Bundesfamilienministern Franziska Giffey (SPD) plädiert dafür, mobile Impfteams für Lehrer und Erzieher in Kitas und Schulen zu schicken. "Dadurch könnte das Ganze viel effizienter (...) laufen, viel schneller gehen und das muss jetzt die oberste Priorität haben", sagte die Ministerin im ZDF-Morgenmagazin.
Derzeit gebe es noch keine ausreichenden Impfmengen, um solche Teams einzusetzen. Bis das der Fall sei, "muss das Testen als Brücke zur Impfung genutzt werden", betonte Giffey. Sie empfahl Beschäftigten an Schulen und Kitas, sich zwei Mal pro Woche einem Schnelltest zu unterziehen. Aktuell sei die Strategie bei den Öffnungen ein "Mix aus eben den Hygieneregeln, plus einem vermehrten Testen, plus Impfen, sobald es geht".
Update, 22. Februar, 11.45 Uhr: Europaweite Gottesdienste zum Gedenken an Corona-Opfer
In deutschen Kirchen soll am Samstag (27. Februar) der Corona-Toten gedacht werden. Dies gehe auf eine Initiative es Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) zurück, teilte die Deutsche Bischofskonferenz am Montag in Bonn mit.
Der Rat habe dazu aufgerufen, an jedem Tag der Fastenzeit bis Ostern in einem europäischen Land an die Opfer der Pandemie zu erinnern. Nachdem am 17. Februar in Albanien begonnen worden sei, folge Deutschland am 27. Februar. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, werde an dem Tag um 18.00 Uhr in Limburg eine Messe feiern, die live gestreamt werden soll.
Bischof Bätzing würdigte die Initiative, an der sich fast alle Bischofskonferenzen Europas beteiligen, als "gutes Zeichen". Jedes Land in Europa habe die volle Wucht der Pandemie erfahren.
Weitere Gottesdienste im Rahmen des europaweiten Gedenkens sind am Samstag unter anderem in Berlin, Erfurt, Essen, Mainz, München und Osnabrück geplant.

Update, 22. Februar, 11.39 Uhr: Söder fordert Millionen Corona-Schnelltests pro Tag in Deutschland
Für die kommenden Monate braucht Deutschland nach Ansicht von CSU-Chef Markus Söder Millionen Corona-Schnelltests pro Tag. "Das Testen muss massiv ausgebaut werden. Wir brauchen deutlich mehr Schnelltests und zwar national", sagte der bayerische Ministerpräsident am Montag vor einer Sitzung des CSU-Vorstands in München. Schnelltests seien eine Art Sicherheitsschranke.
"Denn wer geimpft ist und wer getestet ist, hat automatisch mehr Möglichkeiten, sich zu bewegen, und mehr Freiheiten", betonte Söder. Deutschland brauche es daher Millionen von Schnelltests pro Tag.
Damit dies möglich werde, müssten nun die Zulassungen für "alle Formen der Schnelltest" beschleunigt werden.
Um die Ergebnisse des Schnelltests dann auch nachweisen zu können, brauche es eine digitale App, die vorgezeigt werden könne und in der das Ergebnis registriert bleibe.
Update, 22. Februar, 11.30 Uhr: Weltgrößter Impfstoffhersteller bittet die Welt zu warten
Der weltgrößte Impfstoffhersteller hat angedeutet, dass es bei Exporten von Corona-Impfstoffen zu Verzögerungen kommen könnte.
Der Chef der indischen Firma Serum Institute, Adar Poonawalla, schrieb auf Twitter: "Liebe Länder & Regierungen, während Sie #COVISHIELD-Lieferungen erwarten, bitte ich Sie demütig, Geduld zu haben. Das Serum Institute wurde angewiesen, dem großen Bedarf Indiens Vorrang einzuräumen und währenddessen die Bedürfnisse der übrigen Welt im Gleichgewicht zu halten. Wir geben unser Bestes."
Die Firma stellt unter anderem den AstraZeneca-Impfstoff unter dem Namen Covishield zu günstigen Preisen her. Er wird deshalb besonders in ärmeren Ländern eine wichtige Rolle bei der Pandemiebekämpfung spielen.

Update, 22. Februar, 11.30 Uhr: Bayerische Wirte fordern Öffnung von Gärten und Freischankflächen
Nach dem sonnigen Wochenende verlangen die bayerischen Wirte die Öffnung von Gärten und Freischankflächen.
"Wir fordern, zusätzliche sichere Flächen im Freien zu schaffen", sagte der Landesgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga, Thomas Geppert, am Montag.
Beim aktuell schönen Wetter ziehe es die Menschen nach draußen. Das führe derzeit zu Ansammlungen an wenigen Begegnungspunkten. "Mit einem Öffnen der Außengastronomie würden unkontrollierte Ansammlungen im öffentlichen wie privaten Raum vermieden und Begegnungspunkte entzerrt werden."

Update, 22. Februar, 11 Uhr: Söder sieht wachsende Gefahr einer dritten Corona-Welle
CSU-Chef Markus Söder sieht die wachsende Gefahr einer dritten Corona-Welle in Deutschland.
Wenn die als deutlich ansteckender geltende britsche Virusvariante die dominante werde, dann werde es immer schwieriger, die richtige Balance zu bekommen, sagte der bayerische Ministerpräsident am Montag vor einer Sitzung des CSU-Vorstands in München.
Die Pandemie sei in einer sehr sensiblen und schwierige Phase angekommen, zwischen Hoffnungen auf Lockerungen und Sorgen vor den Mutationen. Die Wirkung der bisherigen Maßnahmen zum Infektionsschutz ließen nach.
Die Politik dürfe aber nicht die Nerven verlieren, sagte Söder weiter. Es brauche eine Mischung aus Souveränität und Offenheit, eine neue Balance und einen deutlichen Ausbau bei den Impfungen.
Update, 22. Februar, 10 Uhr: London will Daten zur Wirksamkeit von Impfungen vorstellen
Die britische Regierung will noch an diesem Montag Daten über die Wirksamkeit ihrer Impfkampagne präsentieren. Mit Spannung werden vor allem Daten zum Astrazeneca-Impfstoff erwartet.
"Es sieht gut aus", sagte der zuständige Staatssekretär Nadhim Zahawi dem britischen Nachrichtensender Sky News. Das Impfprogramm beginne, Früchte zu tragen.
Details werde Premierminister Boris Johnson am Nachmittag vorlegen, wenn er seinen Fahrplan für die schrittweise Aufhebung des Lockdowns in England im Parlament vorstelle, sagte Zahawi. Gesundheit ist im Vereinigten Königreich Sache der einzelnen Landesteile. In Schottland, Wales und Nordirland bestimmen die jeweiligen Regionalregierungen über die weiteren Maßnahmen.
Update, 22. Februar, 9 Uhr: Kassenärzte wollen auch Biontech-Impfstoff in Praxen einsetzen
Die Kassenärzte wollen auch den Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer in ihren Praxen verabreichen, sobald genügend Impfstoff vorhanden ist. Erste Daten hätten gezeigt, dass Transport und Lagerung des Präparats auch bei deutlich höheren Temperaturen möglich sei.
"Das wiederum ist die Voraussetzung, um in den Praxen zu impfen. Das heißt, auch Biontech sehen wir als Impfstoff in den Praxen", sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, am Montag im ZDF-Morgenmagazin.
Wann die Ärzte mit den Impfungen in den Praxen beginnen werden, könne man derzeit "schwer präzise festmachen". Noch gebe es keine ausreichenden Impfmengen. "Ich denke, ein Zeitraum von vier bis sechs Wochen wird uns da mehr Klarheit bringen", betonte Gassen.

Update, 22. Februar, 7 Uhr: "Absolut unverantwortlich": Vorsitzende des Weltärztebundes warnt vor Lockerungen
Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hat vor weiteren Lockerungen der Corona-Regeln gewarnt. "Wer in Zeiten steigender R-Werte über Lockerungen spricht, handelt absolut unverantwortlich", sagte der Mediziner den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag).
Für solche Schritte sei es zu früh. "Bei jeder Lockerung wird es einen deutlichen Anstieg der Zahlen geben."
Mit Blick auf die zuletzt wieder gestiegene Sieben-Tage-Inzidenz und den erneut hohen R-Wert warnte Montgomery: "Der Inzidenzwert zeigt, wo wir aktuell stehen. Der R-Wert zeigt, wohin wir gerade gehen. Bei einem Wert klar über 1,0 droht wieder exponentielles Wachstum - und genau das ist jetzt der Fall."
Update, 22. Februar, 6 Uhr: RKI registriert 4369 Corona-Neuinfektionen und 62 neue Todesfälle
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 4369 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 62 weitere Todesfälle verzeichnet.
Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 4426 Neuinfektionen und 116 neue Todesfälle verzeichnet.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Montagmorgen bundesweit bei 61,0 - und damit höher als am Vortag (60,2).

Update, 22. Februar, 4.25 Uhr: Bundesbildungsministerin begrüßt Öffnungen von Grundschulen
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek unterstützt die Grundschulöffnungen in mehreren Bundesländern in dieser Woche. "Es ist gut, dass viele Schulen in Deutschland jetzt schrittweise wieder mit dem Präsenzunterricht beginnen", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.
Präsenzunterricht sei durch nichts zu ersetzen. "Kinder, besonders jüngere, brauchen einander." Die CDU-Politikerin rief dazu auf, "alle zur Verfügung stehenden Mittel zur Prävention einer Virenübertragung zu ergreifen", um den Schulbetrieb auch in den nächsten Wochen aufrecht erhalten zu können.
Update, 22. Februar, 4.15 Uhr: Umfrage: Mehrheit glaubt an Lockerungen durch Corona-Schnelltests
Eine Mehrheit der Deutschen ist der Meinung, dass kostenfreie Corona-Schnelltest für alle zu einer Lockerung der aktuellen Beschränkungen führen können. Das geht aus einer Umfrage der Meinungsforscher von YouGov Deutschland hervor.
26 Prozent der Befragten stimmten demnach der Aussage "voll und ganz zu", dass Schnelltests eine schnellere Öffnung von etwa Schulen, Hotels oder Einzelhandel begünstigen würden, 33 Prozent stimmten "eher zu". Insgesamt 28 Prozent der Teilnehmer sahen die Schnelltests hingegen "überhaupt nicht" beziehungsweise "eher nicht" als mögliches Mittel für Lockerungen. 13 Prozent machten keine Angabe.

Update, 22. Februar, 3.30 Uhr: SPD zweifelt an Spahn-Zusage für kostenlose Schnelltests ab 1. März
Die SPD bezweifelt, dass Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sein Versprechen kostenloser Corona-Tests für alle Bürger ab 1. März halten kann.
Generalsekretär Lars Klingbeil sagte am Sonntagabend in der Talkshow Die richtigen Fragen auf Bild live: "Ich wünsche mir wirklich, dass die Ankündigung von Jens Spahn klappt, dass alle kostenfrei getestet werden können." Doch: "Beim Impfen haben wir gemerkt, wir können den Ankündigungen von Jens Spahn nicht glauben. Da wird jetzt immer weiter korrigiert und korrigiert. Und ich habe ein bisschen Angst, dass wir (beim Testen) die nächste Enttäuschung schaffen."
Ähnlich kritisch bewertete FDP-Chef Christian Lindner das Test-Programm: "Wir haben die erste Chance auf einen Strategiewechsel beim Impfen verpasst und sind jetzt dabei, auch die zweite große Chance durch Schnell- und Selbsttest zu verstolpern."
Update, 22. Februar, 3 Uhr: Bundestagswahl wird wegen Corona teuer wie nie
Wegen der Corona-Krise wird die Bundestagswahl nach einem Bericht der Saarbrücker Zeitung so teuer wie noch nie. Das Bundesinnenministerium veranschlage für die Wahl am 26. September Kosten von insgesamt 107 Millionen Euro.
Als einen der Gründe nannte das Ministerium, dass wegen der Pandemie deutlich mehr Briefwähler erwartet werden. Damit lägen die Kosten erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik über der Marke von 100 Millionen. Die Wahl 2017 schlug noch mit 92 Millionen Euro zu Buche.
Ein Sprecher des Innenministeriums sagte der Zeitung, man rechne mit einem erhöhten Anteil von Briefwählern, denn es sei nicht auszuschließen, dass die Wahl "noch unter Beeinträchtigungen durch die Covid-19-Pandemie" stattfinden werde.
Mehr Briefwähler bedeuteten zugleich höhere Kosten, da der Bund die kostenlose Beförderung von Wahlbriefen finanziere. Auch die Versendung der Wahlbenachrichtigungen sei teurer geworden.

Update, 22. Februar, 1 Uhr: Berlins Amtsärzte fordern neue Corona-Lockerungsstrategie
Berlins Amtsärzte fordern nach einem Medienbericht einhellig, Lockerungen nicht mehr an generelle Inzidenzwerte zu knüpfen. Es sei "nicht zielführend, Eindämmungsmaßnahmen an Inzidenzen von 20/35/50" zu koppeln, heißt es dem Tagesspiegel (Montag) zufolge in einer Stellungnahme aller zwölf Amtsärzte für die Senatskanzlei.
Stattdessen schlagen die Mediziner demnach "intensive Maßnahmen der Infektionsprävention" für Alte und Kranke und gleichzeitig eine Abmilderung der Maßnahmen für andere Gruppen wie Schulkinder vor.
"Diese Inzidenzen bilden nicht das wirkliche Infektionsgeschehen ab", schreiben demnach die Amtsärzte. Die Inzidenzen seien von Testkapazitäten und dem Testwillen der Menschen abhängig.
"Dadurch kommt es zu Schwankungen, die nicht die infektiologische Lage widerspiegeln", zitiert das Blatt die Ärzte. Notwendig sei eine nach Altersgruppen ausgerichtete Inzidenzanalyse als "Frühwarnsystem".
Update, 21. Februar, 21.05 Uhr: Zu viele Fans: Polizei löst Line Dance-Aufführung in Ostseebad auf
Im Ostseebad Kühlungsborn hat die Polizei am Sonntag wegen der Corona-Einschränkungen eine Line Dance-Vorführung gestoppt.
Etwa 50 Aktive einer solchen Tanzgruppe hatten sich in der Innenstadt getroffen und getanzt, wie ein Polizeisprecher sagte. Durch großen Andrang im Zuge des sonnigen Wetters blieben mehrere hundert Zuschauer auf dem Boulevard stehen, so dass sich eine größere Ansammlung bildete. Dabei seien die Kontaktabstände nicht mehr eingehalten worden. So mussten die "Line Dancer" ihre Aktivitäten abbrechen und die Besucher sich entsprechend der Vorgaben wieder anders verteilen.
Update, 21. Februar, 20.20 Uhr: Söder verteidigt Corona-Kurs: "Alles, was wir getan haben, war erfolgreich"
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54) ist sich mit dem CDU-Vorsitzenden Armin Laschet (60) über den Zeitplan für die Kanzlerkandidatur der Unionsparteien nach eigenen Worten einig.
Viel wichtiger ist es aber nach Söders Worten, die drohende dritte Welle der Corona-Pandemie einzudämmen. Das bewege ihn, Laschet und Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) mehr, sagte Söder und wies Vorwürfe selbstherrlichen Agierens zurück. Er tue, wovon er überzeugt sei.
Bayern habe von Platz eins der meisten Neuinfektionen kommend Platz elf erreicht. "Alles, was wir getan haben, war erfolgreich." Und: "Die große Mehrheit der Bevölkerung steht hinter einem konsequenten und vernünftigen Kurs", sagte Söder. "Deswegen ist es Aufgabe von uns allen, Empathie zu zeigen und das Vernünftige zu tun."

Update, 21. Februar, 20.12 Uhr: Langfristiger Corona-Plan laut Spahn noch nicht möglich
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) hat Forderungen nach einem zeitlich verbindlichen Plan für Lockerungen der Corona-Beschränkungen zurückgewiesen und einen Neuinfektionswert von unter 10 als anstrebenswert, aber auch noch "ziemlich weit weg" dargestellt.
Mehr Informationen erhaltet ihr im Artikel "Jens Spahn will 'keine falschen Versprechungen machen': Inzidenz unter 10 ist 'weit weg'".

Update, 21. Februar, 19.33 Uhr: Amazon-Technikchef: IT-Sicherheit großes Problem nach Corona-Pandemie
Die zunehmende Digitalisierung des Alltags in der Corona-Krise bringt nach Einschätzung des Amazon-Technikchefs Werner Vogels neue Herausforderungen für die Sicherheit im Netz.
In der Pandemie seien viele unerfahrene Nutzer von Online-Diensten dazugekommen, die leichte Beute für Cyberkriminelle werden könnten, warnte Vogels bei einem Auftritt bei der Innovationskonferenz DLD All Stars am Sonntag. "Wir müssen unsere Sicherheitsmaßnahmen aufrüsten. Das ist entscheidend."
Update, 21. Februar, 18.31 Uhr: Lockerungen für Geimpfte in Israel mit "Grünen Pass"
Israel hat am Sonntag Lockerungen für die Bürger eingeführt, die gegen das Coronavirus geimpft oder nach einer Erkrankung wieder genesen sind.
Wie genau das abläuft, erfahrt ihr im TAG24-Artikel "Israel lockert Lockdown für Geimpfte: Impfstoff gibt es jetzt auch bei Ikea!"
Update, 21. Februar, 18.19 Uhr: Berlins Bürgermeister Müller: Stufenplan muss sich auch am R-Wert orientieren
Der von Bund und Ländern versprochene Stufenplan für weitere Schritte in der Corona-Pandemie sollte sich nach Ansicht des Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz, Michael Müller (56, SPD), nicht nur an der Zahl der Neuinfektionen orientieren.
"Der Inzidenzwert bleibt wichtig, aber auch ein R-Wert deutlich unter 1 und eine sinkende Auslastung der Intensivmedizin werden wichtige Kriterien für nächste Lockerungsschritte sein", sagte Berlins Regierender Bürgermeister der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten".
Müller kündigte für die neue Woche "einen Vorschlag ohne die Werte 10 oder 25" an, wie sie von einigen vorgeschlagen wurden. In seinem Entwurf werde es vielmehr um Zeiträume mit Ansteckungsraten unter 35 oder 50 gehen. "Wenn Bundesländer stabil über mehrere Wochen diese Inzidenzen erreichen, können weitere Schritte in der Kultur und der Gastronomie folgen."
Update, 21. Februar, 17.30 Uhr: Impfskandal in Halle: OB Wiegand ist sich keiner Schuld bewusst
Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (63, parteilos) hat die vorgezogene Corona-Impfung von ihm und insgesamt 29 Kommunalpolitikern erneut verteidigt.
"Katastrophenschutz-Stab und Stadtrat müssen in der Pandemie funktionsfähig bleiben", teilte Wiegand am Sonntag mit. Im Umgang mit übrig gebliebenen Impfdosen stelle sich die Frage, "ob Politiker und Entscheidungsträger für die für die letzte übrig gebliebene Spritze angerufen werden".
Diese Frage habe man diskutiert und sei der Meinung, "dass es sachgerecht und mit der Corona-Impfverordnung vereinbar ist", solche Reste Politikern in zentralen Funktionen anzubieten - sofern sich niemand mit höchster Impfpriorität, also Hochbetagte oder medizinischen Personal, finde.

Update, 21. Februar, 16.25 Uhr: Brandenburgs Gesundheitsministerin: Gefahr einer dritten Corona-Welle ist real
Trotz eines deutlichen Rückgangs bei den Corona-Neuansteckungen in Brandenburg gibt es nach Ansicht von Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (63, Grüne) keine Entwarnung beim Infektionsgeschehen.
Sie verwies auf die "rasante" Ausbreitung der ansteckenderen Virusvarianten. "Der Anteil der ansteckenderen Virusmutanten wurde letzte Woche schon auf 22 bis 23 Prozent beziffert, Tendenz rasch ansteigend", sagte Nonnemacher der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. "Auch wenn wir jetzt größere Bevölkerungsanteile als bisher impfen können, so ist die Gefahr einer dritten Welle sehr real."

Update, 21. Februar, 16.22 Uhr: Landkreise an Grenze zu Tschechien fordern besseres Schutzkonzept
Die Landkreise im bayerisch-tschechischen Grenzgebiet haben mit besonders hohen Infektionszahlen zu kämpfen und fordern daher ein besseres Schutzkonzept.
Im ganzen Land werde über Öffnungen gesprochen, so eine Perspektive wünschten sich die Landräte auch für ihre Regionen, heißt es in einem gemeinsamen Eckpunkte-Papier der ostbayerischen Landkreise von Sonntag.
Teil des Fünf-Punkte-Plans ist unter anderem, dass Impfstoff, der in anderen Regionen nicht verwendet wird und gelagert werden müsste, in den Grenzgebieten verabreicht werden könnte. Zudem sollten auch in den betroffenen Landkreisen Kinder bald wieder zur Schule gehen können. Dazu sollten Lehrkräfte und Erzieher prioritär geimpft werden.
Außerdem müssten mit Hilfe des Bundes und des Landes die Testkapazitäten in den Grenzregionen ausgebaut werden, heißt es weiter in dem Papier.

Update, 21. Februar, 15.54 Uhr: Baden-Württembergs Gesundheitsminister will wegen fehlerhafter Masken vor Gericht ziehen
Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha (59, Grüne) will einem Bericht zufolge wegen eines Millionenschadens durch fehlerhafte Atemschutzmasken vor Gericht ziehen.
Das berichtete die "Stuttgarter Zeitung" unter Berufung auf einen Ministeriumssprecher. Durch die Lieferung von Masken, die nicht den Anforderungen genügten, sei dem Land wahrscheinlich ein Schaden "im niedrigen zweistelligen Millionenbereich" entstanden, hieß es. Einer der betroffenen Vertragspartner aus dem Ausland habe bereits mitgeteilt, dass die Ansprüche nicht anerkannt würden. Deswegen sei "eine gerichtliche Auseinandersetzung sehr wahrscheinlich".
Das Kultusministerium in Stuttgart hatte Ende November angekündigt, Millionen von FFP2- und OP-Masken an die Lehrkräfte in Baden-Württemberg verteilen zu wollen. Bei den Lehrkräften gab es jedoch Zweifel an deren Sicherheit. Anfang Februar räumte das Sozialministerium ein, dass nicht alle der Schutzmasken den Anforderungen genügen.
Update, 21. Februar, 14.50 Uhr: Festnahmen bei illegalen Corona-Partys am Wochenende in Frankreich
Gut 200 Menschen haben am Wochenende in Frankreich trotz strenger Corona-Regeln auf illegalen Partys gefeiert.
Sowohl in der französischen Hauptstadt als auch im südlich von Paris gelegenen Orly versammelten sich etwa 100 Menschen, wie die Pariser Polizei am Sonntag auf Twitter mitteilte. Beamte nahmen in der Nacht zum Sonntag zehn Personen fest und sprachen mindestens 59 gebührenpflichtige Verwarnungen aus.
Update, 21. Februar, 14.20 Uhr: Intensivmediziner: Können Corona im Herbst im Griff haben
Der Präsident der deutschen Intensivmediziner, Gernot Marx, ist zuversichtlich, dass Deutschland die Corona-Pandemie in der zweiten Jahreshälfte unter Kontrolle bekommen kann.
"Wenn sich jetzt alle Menschen bald gut durchimpfen lassen, dann könnte es sein, dass wir Corona Ende des dritten Quartals 2021, also im Herbst, im Griff haben", sagte Marx der "Augsburger Allgemeinen" (Montag).
Mehr dazu lest Ihr in unserem TAG24-Artikel "Intensivmediziner gibt Hoffnung: Können Corona im Herbst im Griff haben"

Update, 21. Februar, 14 Uhr: Trotz Corona tausende Fans beim Mailand-Derby vor Stadion
Kurz vor dem mit Spannung erwarteten Derby der Mailänder Fußballclubs AC und Inter haben sich tausende Fans vor dem Giuseppe-Meazza-Stadion getroffen.
Wie auf Live-Bildern der Zeitung "Corriere della Sera" zu sehen war, warteten die Anhänger von AC am Sonntag vor dem Anpfiff auf den Mannschaftsbus. Trotz geltender Corona- und Abstandsregeln standen die Fans dicht gedrängt zusammen und stimmten laute Fangesänge an. Bei der Einfahrt des Busses der Rossoneri zündeten einige bengalische Feuer und Rauchbomben.
Update, 21. Februar 11.40 Uhr: Leichte Entwarnung nach Corona-Ausbruch in Husumer Schlachthof
Nach dem Corona-Ausbruch in einem Husumer Schlachthof hat der Kreis Nordfriesland leichte Entwarnung gegeben. Die Quarantäne für 169 Mitarbeiter sei am Freitag aufgehoben worden, teilte der Kreis mit.
Am Montag werde die gesamte Belegschaft einschließlich externer Mitarbeiter erneut getestet. Es werde angestrebt, den Betrieb am Donnerstag mit einem überarbeiteten Hygienekonzept wieder aufzunehmen.
Bei zwei Reihentestungen seien insgesamt 113 Mitarbeiter und 23 Kontaktpersonen positiv getestet worden. Weitere 178 Tests fielen negativ aus. Hinweise auf Virusvarianten hätten die Ergebnisse nicht erbracht, hieß es. "Die hohe Anzahl an Negativergebnissen aus der zweiten Reihentestung ist beruhigend", sagte Landrat Florian Lorenzen. Er appellierte jedoch an das Unternehmen, die Hygienebestimmungen künftig konsequent umzusetzen.
Update, 21. Februar, 9.46 Uhr: Sonne und Corona: Polizei im Nordosten richtet Kontrollstellen ein
Angesichts des warmen und sonnigen Wetters hat die Polizei im Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern verstärkt die Einhaltung der Corona-Regeln kontrolliert. Am Samstag standen den Angaben zufolge insbesondere tagestouristische Ausflüge im Fokus.
So habe man im Ostseebad Boltenhagen einen "lebhaften Personenzulauf" verzeichnet, teilte die Polizei am Sonntag mit.
Da auch viele Autos aus benachbarten Bundesländern registriert wurden, richtete die Polizei mehrere Kontrollstellen ein. Insgesamt seien 352 Fahrzeuge kontrolliert und dabei 59 Ordnungswidrigkeiten geahndet worden. 28 Mal seien Fahrer zur Rückreise in ihre jeweiligen Bundesländer aufgefordert worden.
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald richtete das Polizeipräsidium Neubrandenburg an den Zufahrtsstraßen zur Insel Usedom, in Wolgast und Ueckermünde sowie in Pasewalk Kontrollstellen ein. Die Polizei kündigte an, die Einhaltung der Corona-Regeln auch am Sonntag zu kontrollieren.
Update, 21. Februar, 9.10 Uhr: Israelisches Gesundheitsministerium: Pfizer-Impfstoff hochwirksam
Der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer verhindert laut Angaben des israelischen Gesundheitsministeriums nach der zweiten Impfung zu rund 99 Prozent schwere Krankheitsverläufe oder Todesfälle.
Das geht aus Daten hervor, die das Ministerium am Sonntag veröffentlichte. Israel hatte am 19. Dezember begonnen, den Impfstoff zu verabreichen. Die Daten reichen bis zum 13. Februar.
Demnach wurde eine Corona-Erkrankung zu 95,8 Prozent verhindert, zu 98 Prozent das Auftreten von Symptomen wie Fieber und Atembeschwerden und zu rund 99 Prozent Krankenhausaufenthalte, schwere Erkrankungen und Tod. Gemessen wurde der Grad der Wirksamkeit des Impfstoffs 14 Tage nach der zweiten Impfung. Das Ministerium verglich die Erkrankungs- und Sterberaten zwischen denen, die geimpft worden waren und jenen, die nicht geimpft wurden.
Update, 21. Februar 6 Uhr: Lehrerverband warnt vor Gesundheitsgefährdungen für Lehrkräfte
Kurz vor dem Start des Schulbetriebs in zehn Bundesländern hat der Verband Bildung und Erziehung (VBE) vor einem Öffnungswettbewerb zwischen den Ländern und Gesundheitsgefährdungen für Lehrer gewarnt.
"Die Öffnungen sind kein Wettbewerb, bei dem das Bundesland gewinnt, das die weitgehendsten Lockerungen umsetzt und die Gesundheit aller Beteiligten maximal riskiert", sagte VBE-Chef Udo Beckmann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Sonntag). "Der föderale Vergleichsmaßstab muss sein, welches Land am besten Neuinfektionen verhindert."
Beckmann kritisierte: "Lehrkräfte müssen sich bei der von Montag an breitflächigen Öffnung der Schulen zum Teil ungeschützt ausgeliefert in Situationen begeben, denen sich kaum jemand anders stellen muss: nämlich dass viele Haushalte über mehrere Stunden zusammen in einem Raum sind - im Klassenraum."
Update, 21. Februar, 3.35 Uhr: Fast 16.000 Personen an Grenzen zu Tschechien und Tirol abgewiesen
Bei Grenzkontrollen an den Übergängen zu Tschechien und dem österreichischen Bundesland Tirol sind in dieser Woche fast 16.000 Menschen zurückgewiesen worden, davon allein 4522 Personen ohne negativen Corona-Test.
Nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" wurden im Zeitraum vom 14. Februar bis Samstag insgesamt 104.178 Personen vor der Einreise nach Deutschland kontrolliert, dabei wurden insgesamt 15.877 Menschen abgewiesen. Neben fehlender Corona-Tests hatten die Abgewiesenen entweder keine digitalen Reiseanmeldung oder gehörten nicht zu den Ausnahmen für eine Einreise nach Deutschland - etwa Ärzte und Pflegepersonal.
Update, 21. Februar, 1.30 Uhr: Brinkhaus hält auch Corona-Impfungen durch Zahnärzte für denkbar
Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (52, CDU) hat sich für pragmatische Lösungen ausgesprochen, um die Impfkampagne gegen Covid-19 in Deutschland zu beschleunigen.
"Wir sollten prüfen, ob wir bei einer flächendeckenden Impfung auch Zahnärzte und später auch Betriebsärzte miteinbeziehen können", sagte der CDU-Politiker der "Welt am Sonntag". "Daher sollten wir alle Ressourcen nutzen, die wir haben, um die Menschen schnell zu impfen."
Für nicht nötig hält Brinkhaus die Erstellung eines Stufenplans, um Schritt für Schritt aus dem Lockdown zu kommen. "Der Paragraph 28a des Infektionsschutzgesetzes mit den Inzidenzen von 35 und 50 ist ja quasi ein Stufenplan", sagte er. Brinkhaus warnte vor voreiligen Öffnungsschritten. Die Todesfälle in Deutschland seien immer noch zu hoch, hinzu kämen die Virus-Mutanten, die wesentlichen ansteckender seien.
"So tun wir gut daran, die 35 erst mal zu erreichen, bevor wir flächendeckend über Öffnungen nachdenken."

Update, 21. Februar, 1.10 Uhr: Großer Andrang in polnischem Skigebiet - trotz Corona-Pandemie
Trotz der Corona-Krise waren am Wochenende wieder viele Menschen auf den Skipisten rund um den polnischen Wintersportort Zakopane unterwegs.
"Ganz Polen kommt hierher nach Zakopane, und leider müssen wir erleben, dass eine große Gruppe unter den Besuchern sich nicht an die Corona-Maßnahmen hält", sagte ein Polizeisprecher am Samstag nach Angaben der Agentur PAP. Man habe seit Freitagnachmittag mehr als hundert Bußgelder verhängt. Aus dem 85 Kilometer entfernten Krakau (Krakow) trafen 50 zusätzliche Polizisten als Verstärkung ein.
Zakopane ist ein beliebter Ferienort am Fuße des Tatra-Gebirges. Vor einer Woche war es dort zu Party-Exzessen auf der Einkaufs- und Vergnügungsmeile Krupowki gekommen. Anders als in den Nachbarländern Slowakei und Tschechien laufen in Polen die Skilifte wieder. Die Hotels dürfen mit halber Kapazität öffnen.
Titelfoto: Fabian Sommer/dpa