Coronavirus: Über die Hälfte der Bevölkerung laut RKI mit erhöhtem Risiko bei Covid-19
Deutschland/Welt - In Deutschland wurde der Corona-Lockdown noch einmal bis zum 7. März verlängert. Wie es danach weitergeht, berät Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder am 3. März. Die aktuellen Entwicklungen zu Sars-CoV-2 gibt es hier im Ticker.

Laut der Johns-Hopkins-Universität sind seit Beginn der Pandemie insgesamt 2.405.698 nachgewiesene Infektionen mit dem Erreger Sars-CoV-2 in Deutschland aufgetreten. Mehr als 2,2 Millionen der Infizierten sollen wieder genesen sein.
Insgesamt 68.790 Menschen sind hierzulande außerdem mit oder an dem Virus verstorben.
Weltweit gibt es rund 112,2 Millionen bestätigte Fälle und inzwischen 2.487.155 Todesfälle (alle Angaben Stand 24. Februar, 12 Uhr).
Der Sieben-Tage-Inzidenzwert beträgt laut Robert-Koch-Institut bundesweit 59 (Stand 24. Februar, 0 Uhr).
+++ Ältere Informationen zur Corona-Situation findet Ihr >> hier +++
Update, 24. Februar, 17.47 Uhr: Schweiz: Keine Quarantäne mehr für Reisende aus deutschen Ländern
Aus den Bundesländern Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen können Reisende ab Donnerstag wieder ohne Einschränkungen in die Schweiz reisen.
Die Anordnung zu einer Quarantänepflicht für Menschen, die sich dort in den vorangegangenen zehn Tagen aufgehalten hatten, lief am Mittwoch aus. Damit gibt es vorerst keinerlei Einreiseauflagen mehr für Reisende aus Deutschland. Sie müssen sich aber elektronisch registrieren. Wer mit dem Flugzeug anreist, muss zudem einen negativen PCR-Test vorzeigen.
Update, 24. Februar, 17.40 Uhr: Restaurants und Kneipen sollen in Schweden um 20.30 Uhr schließen
Restaurants, Kneipen und Cafés bleiben in Schweden zwar weiterhin geöffnet, sollen aber wegen einer beunruhigenden Corona-Lage künftig um 20.30 Uhr schließen.
Die Begrenzung solle ab dem 1. März und unabhängig davon gelten, ob das Lokal Alkohol ausschenkt oder nicht, sagte der Generaldirektor der schwedischen Gesundheitsbehörde Folkhälsomyndigheten, Johan Carlson, am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Stockholm. Der Vorschlag wird nun zur behördlichen Überprüfung geschickt.
"Die Lage in Schweden ist ernst. Wir haben eine hohe Infektionsausbreitung. Und sie nimmt weiter zu", machte Regierungschef Stefan Löfven klar. Es bestehe das Risiko einer dritten Corona-Welle. Das effektivste Mittel gegen die Virus-Ausbreitung sei es, Abstand zueinander zu halten und keine Menschen außer seine nahen Angehörigen zu treffen.
Update, 24. Februar, 17.07 Uhr: Litauen verlängert Lockdown bis Ende März
Im Kampf gegen das Coronavirus bleibt das öffentliche Leben in Litauen weiter eingeschränkt. Die Regierung in Vilnius verlängerte am Mittwoch den Lockdown in dem EU-Land um einen weiteren Monat bis Ende März.
Begründet wurde der Schritt mit der weiterhin ungünstigen epidemiologische Situation in dem knapp 3 Millionen Einwohner zählenden Ostseestaat. Zugleich beschloss das Kabinett von Ministerpräsidentin Ingrid Simonyte eine Lockerung der allgemeinen Maskenpflicht und der geltenden Ausgangsbeschränkungen.
"Wahrscheinlich haben die meisten oder sogar alle von uns vor einer Woche erwartet, dass wir diese Woche andere Entscheidungen treffen können», sagte Simonyte einem Bericht der Agentur BNS zufolge. "Es ist schade, dass die Umstände es uns nicht erlauben."
Update, 24. Februar, 16.13 Uhr: Britische Veranstalter planen Musikfestival für August
Die Ankündigung der Regierung in London, alle Lockdown-Maßnahmen bis zum 21. Juni in Großbritannien aufzuheben, zeigt erste Auswirkungen auf die Festival-Branche.
Wie die Veranstalter des Reading-and-Leeds-Festivals am Mittwoch mitteilten, soll das Musikfest in England mit Künstlern wie Ex-Oasis-Frontmann Liam Gallagher und dem Rapper Stormzy im August stattfinden. "Nach der jüngsten Ankündigung der Regierung können wir es kaum erwarten, zurück auf die Felder zu gehen diesen Sommer", hieß es in einer Twitter-Mitteilung.
Premierminister Boris Johnson hatte am Montag seinen Fahrplan für die schrittweise Aufhebung der Corona-Maßnahmen präsentiert. Demnach sollen vom 21. Juni an alle Beschränkungen wegfallen. Das steht jedoch unter dem Vorbehalt, dass sich die Situation nicht wieder erheblich verschlechtert.
Update, 24. Februar, 16.11 Uhr: Bundesregierung setzt Impfstoff-Taskforce ein
Die Bundesregierung hat eine Taskforce eingesetzt, die sich um einen stärkeren Ausbau der Impfstoffproduktion gegen das Coronavirus in Deutschland kümmern soll.
Es gehe darum, mit den betroffenen Unternehmen rechtzeitig gegenzusteuern, wenn Engpässe in der Impfstoff-Produktion drohten, teilten die Ministerien für Finanzen, Wirtschaft und Gesundheit am Mittwoch gemeinsam mit. Die Taskforce soll sich um die Beschaffung von Rohstoffen, die Produktion und Abfüllung der Impfstoffe und die erforderlichen Nebenprodukte wie Kochsalzlösung zum Verdünnen und Spritzen kümmern.
Update, 24. Februar, 15.16 Uhr: RKI: Über die Hälfte der Bevölkerung mit erhöhtem Risiko bei Covid-19
Vor allem wegen Alter und Vorerkrankungen ist laut einer Studie mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland über 15 Jahre der Risikogruppe für schwere Covid-19-Verläufe zuzurechnen.
Mehr dazu im Artikel: "Mehr als die Hälfte der Deutschen laut RKI Risikogruppe für schwere Covid-19-Verläufe."

Update, 24. Februar, 15.12 Uhr: Schweiz lockert Anti-Corona-Maßnahmen ab 1. März
In der Schweiz machen nach dem Rückgang der Corona-Infektionszahlen nächste Woche die Geschäfte wieder auf. Auch Museen und Lesesäle von Bibliotheken dürfen öffnen, ebenso Zoos, Tennis- und Fußballplätze und Erlebnisparks. Das kündigte die Regierung am Mittwoch an. Restaurants bleiben aber vorerst geschlossen, auch solche mit Terrassen oder Außenbereichen.
Überall gilt Maskenpflicht, Besucher müssen Abstand halten und Geschäfte dürfen nur eine bestimmte Anzahl Besucher reinlassen. Bislang waren nur einige Geschäfte auf, etwa Lebensmittelläden, Reparaturshops und Friseure.
Über die Skigebiete entscheiden weiter die Kantone. Sie sind fast überall geöffnet. Im Freien dürfen künftig wieder bis zu 15 Personen zusammenkommen. Privatveranstaltungen in Räumen bleiben auf fünf Personen beschränkt.
Update, 24. Februar, 15.08 Uhr: Dänemark verlängert Reisebeschränkungen bis einschließlich Ostern
Dänemark verlängert seine coronabedingten Einreisebeschränkungen bis einschließlich Ostern.
Das Außenministerium in Kopenhagen rät damit wie bereits seit dem
8. Januar und vorläufig bis zum 5. April weiter von Reisen in und aus allen Ländern der Erde ab. Zugleich müssen die meisten Ausländer mit Ausnahme von Menschen aus dem Grenzgebiet einen anerkennungswürdigen Einreisegrund und einen aktuellen negativen Corona-Test vorweisen können, um ins Land gelassen zu werden.
Update, 24. Februar, 14.50 Uhr: Bundesregierung für Flexibilität bei Reihenfolge für Covid-19-Impfung
Die Bundesregierung hält es für wahrscheinlich, dass die Reihenfolge der Impfungen gegen Covid-19 in den kommenden Monaten noch einmal angepasst wird.
"Wir können nicht von heute bis August in Stein meißeln, wer wann geimpft wird", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Mittwoch in Berlin. Dass Kita-Beschäftigte und Lehrkräfte an Grundschulen nun in der Priorität nach oben gerückt seien, "zeigt ja, dass es da wo notwendig, eine Flexibilität gibt", fügte er hinzu.

Update, 24. Februar, 14.45 Uhr: Gericht: Fahrschulen im Südwesten dürfen wieder im Auto lehren
Fahrschulen in Baden-Württemberg dürfen nach einer Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes (VGH) vom 1. März an wieder reguläre Fahrschüler aufnehmen.
Damit hat sich eine Fahrschule aus dem Bodenseekreis erfolgreich dagegen gewehrt, dass normale Auto-Fahrschüler wegen Corona keinen praktischen Unterricht erhalten durften. Erlaubt waren zuletzt nur Fahrstunden für Angehörige von Hilfsorganisationen sowie für Bus- und Lastwagenfahrer.
Die Richter räumten am Mittwoch in Mannheim ein, es gebe in dem geschlossenen Raum des Fahrzeugs ohne den gebotenen Mindestabstand bei zugleich dauerndem Gespräch zwischen Fahrlehrer und -schüler ein erhebliches Infektionsrisiko. Das Bundesland habe aber versäumt darzulegen, warum es eine landeseinheitliche Regelung erlassen habe. Die Kommunen wiesen sehr unterschiedliche Werte bei den Neuansteckungen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen auf.

Update, 24. Februar, 14.41 Uhr: Kinos wollen bundesweit Zeichen setzen
Vor Beginn der Berlinale wollen zahlreiche Kinos in Deutschland für eine Perspektive werben.
Mehr als 300 Kinos sollen am Sonntagabend beleuchtet werden. "Nach vier Monaten wartet der Kinomarkt auf eine transparente, evidenzbasierte und verlässliche Wiedereröffnungsperspektive", teilte Christian Bräuer vom Branchenverband AG Kino – Gilde in Berlin am Mittwoch mit.
Update, 24. Februar, 14.35 Uhr: Laut Spahn Inzidenz von Null unerreichbar
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) glaubt nicht daran, dass das Coronavirus jemals komplett verschwinden wird.
Mehr dazu im Artikel: "Wird die Corona-Pandemie niemals enden? Spahn sicher: Inzidenz von Null ist unerreichbar!"

Update, 24. Februar, 14.15 Uhr: Neue Tischtennis-Turnierserie startet ohne Chinesen
Der Start der neuen Tischtennis-Turnierserie WTT wird in der kommenden Woche ohne Spielerinnen und Spieler aus China stattfinden.
Die alles überragende Nation im Tischtennis hat ihre Teilnahme an den ersten beiden Wettbewerben in Katar mit dem Verweis auf die Coronavirus-Pandemie wieder abgesagt.
Man werde "bis zu den Olympischen Spielen im Sommer keine chinesischen Tischtennis-Spieler außerhalb Chinas" spielen lassen, wird der Generalsekretär des chinesischen Verbandes CTTA, Qin Zhijian, am Mittwoch auf der Internetseite des Weltverbandes ITTF zitiert. Grund sei die "anhaltende weltweite Pandemie-Situation".
Update, 24. Februar, 14.10 Uhr: Gemeinde im Zillertal wird wegen Corona-Häufung isoliert
Die österreichische Gemeinde Mayrhofen im Zillertal in Tirol wird wegen einer Häufung von Coronafällen isoliert. Dort wurde bei 29 von 42 Infizierten die zuerst in Südafrika aufgetauchte Coronavirus-Variante festgestellt.
Update, 24. Februar, 13.49 Uhr: Zulassung von Selbsttests laut Giffey ein "Meilenstein"
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (42, SPD) hat die Zulassung erster Corona-Selbsttests in Deutschland begrüßt.
Dies sei ein "Meilenstein für viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens", sagte die SPD-Politikerin am Mittwoch. Damit werde die Brücke zum Impfen noch einmal verbreitert, weitere Öffnungsschritte könnten damit erleichtert werden. "Vor allem für Kitas und Schulen sind die Selbsttestmöglichkeiten ein wichtiger Schlüssel dazu, die Sicherheit im Alltag weiter deutlich zu erhöhen", sagte Giffey.

Update, 24. Februar, 13.20 Uhr: Ungarn beginnt Impfungen mit chinesischem Mittel
Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat Ungarn am Mittwoch als bisher einziges EU-Land mit der Verabreichung des chinesischen Impfstoffs von Sinopharm begonnen.
In den nächsten sieben Tagen sollen 275.000 Menschen mit dem in der EU nicht zugelassenen Mittel geimpft werden, erklärte die Oberste Amtsärztin Cecilia Müller in einer Online-Pressekonferenz. "Damit unternehmen wir einen wichtigen Schritt zum Schutz der Bevölkerung vor dem Coronavirus", fügte sie hinzu.
In Ungarn gelangten bislang vor allem die Impfstoffe von Biontech-Pfizer, Moderna und Astrazeneca sowie in kleineren Mengen das russische Vakzin Sputnik V zum Einsatz. Angesichts des Mangels an westlichen Impfstoffen setzt der rechtsnationale Ministerpräsident Viktor Orban verstärkt auf die russischen und chinesischen Produkte. In Ungarn erhielten sie eine Notzulassung, zum Teil ohne eigene substanzielle Überprüfung.
In Fachkreisen schlägt dem chinesischen Impfstoff wegen fehlender Studien Skepsis entgegen.
Update, 24. Februar, 13.05 Uhr: Spanien kündigt wegen Corona neues Milliarden-Hilfspaket an
Die spanische Regierung hat ein neues Corona-Hilfspaket im Umfang von elf Milliarden Euro angekündigt. Das Geld werde in erster Linie den Selbstständigen und den kleineren und mittleren Unternehmen der Bereiche Tourismus, Gastronomie, Freizeitwirtschaft und Einzelhandel zugute kommen, erklärte Ministerpräsident Pedro Sánchez am Mittwoch im Parlament in Madrid.
Es handele sich um Branchen, die vor der Pandemie wettbewerbsfähig und im Wachstum begriffen gewesen seien und nun "in einer extrem schwierigen Lage sind", so Sánchez. Der sozialistische Politiker sagte zunächst nicht, ob es sich um direkte Zuschüsse oder Steuererleichterungen handeln werde. Oppositionsführer Pablo Casado von der konservativen Volkspartei PP kritisierte den Umfang der angekündigten Hilfe. Nötig seien "mindestens weitere 50 Milliarden".
Update, 24. Februar, 12.30 Uhr: Tschechien plant härteren Lockdown - Südafrika-Variante nachgewiesen
Der tschechische Ministerpräsident Andrej Babis hat eine deutliche Verschärfung der Corona-Maßnahmen angekündigt. Man müsse eine "totale Katastrophe in den Krankenhäusern" abwenden, sagte der 66-Jährige am Mittwoch.
Über die Details sollte im Laufe des Tages mit der Opposition sowie Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern beraten werden. Konkret wurde Babis nicht, sagte aber: "Wenn es keinen Kontakt gibt, kann auch keine Übertragung stattfinden."
Der Regierungschef sprach sich für eine Verlängerung des Notstands aus, der am Montag ausläuft.
Update, 24. Februar, 12.15 Uhr: Hessen plant weitere Corona-Lockerungen
Hessen plant weitere Schritte zur Lockerung der Corona-Maßnahmen. Ministerpräsident Volker Bouffier (69, CDU) kündigte auf einer digitalen CDU-Veranstaltung einen Vier-Stufen-Plan dafür an.
Dabei gehe es um mehr Kontakte für eine größere Zahl von Menschen und die Öffnung von Läden im Einzelhandel. Ein CDU-Sprecher bestätigte am Mittwoch entsprechende Medienberichte. Details zu dem Perspektivplan der Landesregierung will der Regierungschef an diesem Donnerstag (12.30 Uhr) in Wiesbaden vorstellen.
Bei der digitalen CDU-Veranstaltung in Fulda am Dienstagabend sagte Bouffier, es sei für den Einzelhandel geplant, dass Kunden künftig einen Termin für den Einkauf vereinbaren können sollen und dann einen "persönlichen Verkäufer" in dem Geschäft bekommen. Die strengen Hygienevorschriften müssten selbstverständlich weiter befolgt werden. Zudem sollen sich wieder zwei Haushalte in Hessen treffen dürfen.

Update, 24. Februar, 12 Uhr: Dänemark ab 1. März mit ersten Öffnungen
Bei gesunkenen Infektionszahlen und gleichzeitiger Sorge vor der britischen Virus-Variante lockert Dänemark zum 1. März vorsichtig einige seiner Corona-Beschränkungen.
Wichtigste Änderung: Die seit Ende 2020 geschlossenen Geschäfte dürfen am Montag wieder öffnen, sofern ihre Ladenfläche kleiner als 5000 Quadratmeter ist und sie sich nicht in Einkaufszentren befinden. Das gab Justizminister Nick Hækkerup am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen bekannt. Größere Geschäfte können ebenfalls mit stark begrenzter Kundenanzahl wieder öffnen.
Auch Kultureinrichtungen unter freiem Himmel dürfen zum Monatswechsel wieder Besucher empfangen, wenn diese Gäste einen maximal 72 Stunden alten Corona-Test vorweisen können. Die Versammlungsbeschränkung wird für draußen stattfindende und organisierte Sport- und Vereinsaktivitäten von 5 auf maximal 25 Teilnehmer angehoben.
Update, 24. Februar, 11.25 Uhr: WHO: Gemeldete Corona-Infektionen gehen weltweit langsamer zurück
Die weltweit gemeldeten Corona-Infektionszahlen gehen weiter zurück, aber langsamer als zuvor. Zum sechsten Mal in Folge verzeichnete die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Wochenvergleich einen Rückgang bei den Neuansteckungen, dieses mal um elf Prozent, wie am Mittwoch aus ihrem jüngsten Wochenbericht hervorging.
Die Zahlen umfassen Meldungen bis zum 21. Februar. In der Vorwoche lag der Rückgang bei 16 Prozent. Nur in den Regionen Südostasien und östliches Mittelmeer wurden etwas mehr Infektionen gemeldet als in der Vorwoche. Zum dritten Mal ging die Zahl der Todesfälle pro Woche zurück, um 20 Prozent auf rund 66.000.
Der Rückgang sei "wahrscheinlich" das Ergebnis der vielerorts verhängten Schutzmaßnahmen. Damit sind unter anderem Handhygiene, Abstand halten und Einschränkungen gemeint, die auf Kontaktreduzierung abzielen.
Update, 24. Februar, 11.15 Uhr: Kassenärzte: Impfstoff nicht unverimpft liegen lassen
Deutschlands Kassenärzte haben die Bundesländer gemahnt, Impfstoffe gegen Corona nicht unverimpft liegenzulassen. Es gebe einen "Impfstau" in den Impfzentren der Länder, kritisierte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, am Mittwoch in Berlin.
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts wurden bis Dienstag nur rund 239.000 Dosen des Herstellers Astrazeneca gespritzt. Dem Gesundheitsministerium zufolge sind aber bereits mehr als 1,4 Millionen Astrazeneca-Dosen an die 16 Bundesländer geliefert. KBV-Vizechef Stephan Hofmeister mahnte: "Unverimpft sollte der Impfstoff nicht herumliegen. Er muss verimpft werden."

Update, 24. Februar, 10.35 Uhr: Spahn schlägt Kombination von Schnell- und Selbsttests vor
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat mit Blick auf das weitere Vorgehen in der Corona-Krise eine Kombination aus mehr Schnelltests sowie Selbsttests für jedermann vorgeschlagen.
"Es stehen mittlerweile deutlich mehr Schnelltests und nun zusätzlich auch Selbsttests zur Verfügung", sagte der CDU-Politiker am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Darin liege in dieser Phase der Pandemie eine Chance - auch mit ansteckenderen Virusmutationen. "Mit mehr Testen finden wir bisher unentdeckte Infektionen."
Update, 24. Februar, 9.35 Uhr: Ghana erhält als erstes Land Corona-Impfstoff von Covax-Initiative
Als erstes Land der Welt hat Ghana Corona-Impfstoff von der internationalen Covax-Initiative erhalten. Bei der ersten Ladung handele es sich um 600.000 Dosen des Astrazeneca-Wirkstoffs, wie es in einer Mitteilung des UN-Kinderhilfswerks (Unicef) vom Mittwoch hieß.
Diese Lieferung repräsentiere den Beginn der wohl größten Beschaffungs- und Versorgungs-Initiative von Impfstoffen in der Geschichte. "Dies ist ein monumentales Ereignis", hieß es.
Die Covax-Initiative wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Impfallianz Gavi gegründet, um Länder mit kleinen und mittlerem Einkommen mit Corona-Impfstoffen zu versorgen. Die Initiative will nach eigenen Angaben in diesem Jahr knapp zwei Milliarden Dosen liefern.
Update, 24. Februar, 8.40 Uhr: Israels Regierung verschärft Corona-Maßnahmen an Karnevalsfest Purim
Im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung des Coronavirus verhängt die israelische Regierung vorübergehend nächtliche Lockdowns anlässlich des jüdischen Karnevalsfests Purim.
Die Maßnahme gelte von Donnerstagabend bis Sonntagmorgen jeweils von 20.30 bis 05 Uhr (Ortszeit), teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am späten Dienstagabend nach einer Kabinettssitzung mit.
Innerhalb dieser Stunden darf man die eigene Wohnung nicht weiter als 1000 Meter verlassen. Auch Besuche in anderen Haushalten sind untersagt. Wegen der noch geltenden Versammlungsbeschränkungen dürften auch die ansonsten üblichen Paraden und Zusammenkünfte ausfallen.
Update, 24. Februar, 8.20 Uhr: Corona-Krise reißt Milliarden-Löcher in Staatshaushalt
Der deutsche Staat hat im Corona-Krisenjahr 2020 deutlich mehr Geld ausgegeben als eingenommen.
Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung wiesen ein Defizit von 139,6 Milliarden Euro aus, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Erste Berechnungen der Behörde hatten ein Minus von 158,2 Milliarden Euro ergeben.
Mehr lest Ihr in unserem TAG24-Artikel "Milliarden-Löcher im Staatshaushalt: Corona-Krise sorgt für fettes Minus"

Update, 24. Februar, 7.30 Uhr: Trotz Corona-Mutationen: Berlinale hofft auf Sommerausgabe
Die Festivalleitung der Berlinale hofft darauf, trotz Pandemie und Coronavirus-Mutationen im Sommer Filmvorführungen fürs Publikum anbieten zu können.
"Man weiß im Moment nicht, wie sich das weiterentwickelt", sagte Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek der Deutschen Presse-Agentur. "Wir haben große Hoffnung, dass wir im Juni im Kino stattfinden können, mit allen notwendigen Abstands- und Hygieneregeln."
Die Berlinale wird in diesem Jahr geteilt. Am Montag (1. März) beginnt ein digitaler Branchentreff - dort können Fachleute aus der Filmbranche und Journalisten online Filme schauen. Eine Jury soll dann auch über die Preisträger entscheiden. "Wir werden eine Pressemitteilung dazu verschicken. Und eine sehr schlichte Bekanntgabe machen", sagte Rissenbeek. Die Auszeichnungen sollen im Sommer überreicht werden - dann ist ein mehrtägiges Festival geplant, Zuschauer sollen Filme im Kino und Open-Air anschauen können.
Update, 24. Februar, 7.25 Uhr: Wie stark verändert die britische Corona-Mutation das Sterberisiko?
Eine Corona-Infektion geht für jeden Menschen mit einem gewissen Sterberisiko einher. Für die zunächst in Großbritannien nachgewiesene Variante B.1.1.7 hat der Stuttgarter Mathematiker Christian Hesse dies nun aufzuschlüsseln versucht.
"Das nach Infektion mit der britischen Mutante bestehende Sterberisiko ist für 80-Jährige mehr als 1000 Mal so hoch wie für 20-Jährige", erklärte er der Deutschen Presse-Agentur zu seiner Rechnung.
Mehr Informationen findet Ihr in unserem TAG24-Artikel: "Wie stark verändert die britische Corona-Mutation das Sterberisiko?"
Update, 24. Februar, 7 Uhr: Von der Leyen mahnt Berlin zu Verhältnismäßigkeit bei Grenzkontrollen
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (62, CDU) hat die Bundesregierung zu Verhältnismäßigkeit bei den verschärften Corona-Grenzkontrollen ermahnt.
"Pauschale Grenzschließungen sind problematisch", sagte die CDU-Politikerin der "Augsburger Allgemeinen" (Mittwoch). Im schlimmsten Fall werde dadurch die soziale Infrastruktur eines Nachbarlandes stillgelegt. Deshalb sei es gut, dass Deutschland Ausnahmen eingeführt habe. Der innereuropäische Streit über Grenzschließungen zur Eindämmung der Pandemie ist an diesem Donnerstag auch Thema eines Online-Gipfels der EU.
Von der Leyen versprach in dem Interview, die Lage werde sich in den kommenden Monaten "spürbar bessern". Europa werde seinen Rückstand im Vergleich zu Ländern wie Großbritannien wettmachen. "Wir holen auf." Den Streit mit den Impfstoffherstellern erklärte sie für beendet. Sie selbst würde sich auch "bedenkenlos" mit dem Impfstoff des schwedisch-britischen Herstellers Astrazeneca impfen lassen.

Update, 24. Februar, 6.30 Uhr: Corona-Schnelltests: Spahn soll Auskunft im Bundestag geben
Angesichts von anhaltend hohen Infektionszahlen werden die Forderungen nach baldigen kostenlosen Corona-Schnelltests für alle immer lauter. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54, CSU) kritisierte bei einer Online-Veranstaltung der "Bild"-Zeitung, in Deutschland dauerten Zulassungen "immer so endlos lange".
Er hoffe, dass es nach dem verschobenen Start zur Abgabe von Schnelltests nun kommende Woche eine Lösung gebe. Die FDP forderte, sich dabei Österreich als Vorbild zu nehmen. Damit sollen auch Lockerungen der Corona-Regeln schneller möglich werden. Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) will an diesem Mittwoch im Bundestag Auskunft geben.

Update, 24. Februar, 6.25 Uhr: FDP fordert Schnelltest-Regelung nach dem Vorbild Österreichs
Mit einer Regelung für Schnelltest nach dem Vorbild Österreichs will die FDP den Weg für stufenweise Lockerungen in der Corona-Pandemie freimachen. Ein entsprechender Antrag soll noch diese Woche in den Bundestag eingebracht werden.
"Beim Testen müssen wir auf die Tube drücken, nicht auf die Bremse", sagte der FDP-Abgeordnete Andrew Ullmann dazu der Deutschen Presse-Agentur. "Die FDP-Fraktion fordert ein schnelles und vereinfachtes Zulassen der Selbsttests. In Österreich hat sich dieses Verfahren bereits bewährt. Dort sind Selbsttests schon Teil des Alltags und Teil der Öffnungsstrategie."
Angesichts der pandemiebedingten Ausnahmesituation dürfe nicht so lange gewartet werden. "Wenn wir nicht bald einen Marktzugang für Selbsttests ermöglichen, ist der Markt leergefegt. Dann stehen wir, wie beim Impfen, wieder an letzter Stelle."
Update, 24. Februar, 6 Uhr: Sommerurlaub: Kommissionsvize mahnt beim EU-Impfpass zur Eile
EU-Kommissionsvizepräsident Margaritis Schinas (58) macht Hoffnung auf einen Sommerurlaub trotz Corona. "Unterm Strich wird dieser Sommer mit Sicherheit besser werden als der im vergangenen Jahr", sagte Schinas der Deutschen Presse-Agentur in Brüssel.
"Wir werden mehr Geimpfte haben, wir wissen mehr über das Virus und über Regeln für sicheres Reisen, die wir gemeinsam entwickeln werden."
Beim geplanten EU-Impfpass mahnte Schinas zur Eile: "Das betrifft alle EU-Staaten, ob im Norden oder Süden, und die Entwicklung schreitet schneller voran als die Zeit in der Politik." Wichtig sei ein gemeinsamer Ansatz beim Nachweis, dass jemand geimpft sei. "Und dann brauchen wir eher früher als später eine öffentliche Diskussion über die Frage der Nutzung."
Drittstaaten wie Israel preschten bereits vor, sagte Schinas. Das Land hatte kürzlich einen Grünen Pass für Geimpfte vorgestellt, der Vorteile beim Reisen oder beim Besuch von Veranstaltungen verspricht. Deutschland hat Vorbehalte gegen Vorteile für Geimpfte, solange noch nicht alle die Chance auf eine Impfung hatten.

Update, 24. Februar, 4.15 Uhr: Linnemann: Stationärer Einzelhandel steht am Abgrund
Unionsfraktionsvize Carsten Linnemann (43) sieht den Einzelhandel in einer dramatischen Lage und hat die Bundesregierung zu mehr Tempo bei Finanzhilfen aufgefordert.
Der CDU-Politiker sagte der Deutschen Presse-Agentur: "Der stationäre Einzelhandel steht am Abgrund. Eines ist sicher: Stirbt der Einzelhandel, sterben die Innenstädte. Um das zu verhindern müssen jetzt endlich die Hilfsgelder fließen. Daneben brauchen wir dringend eine Öffnungsperspektive unter strengen Hygieneregeln."

Update, 24. Februar, 4 Uhr: Impfstoffe lassen sich schnell an neue Corona-Varianten anpassen
Die aktuellen Corona-Impfstoffe können nach Expertenangaben relativ rasch an mögliche neue Virusvarianten angepasst werden. Die Impfstoffe könnten dann entweder eine neue oder eine zusätzliche Komponente enthalten, sagte Klaus Cichutek, Präsident des für Impfstoffe zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) in einem Pressebriefing des Science Media Center.
Es gebe Vorschläge der EU-Kommission für gesetzliche Regelungen. "Wenn die durchkommen, werden sie so ein, dass man hier keine Neuzulassung braucht."
Nach einem neuen Plan seien nur wenige Voraussetzungen für die Genehmigung eines angepassten Impfstoffs nötig. Die Herstellung des neuen Impfstoffs müsse genauso verlaufen wie die des Ausgangsproduktes. Die üblichen Labor- und Tierversuche seien nicht nötig und auch keine großen Studien mit mehreren Tausend Teilnehmern.
Bei dem Test werde mit Hilfe von Blutuntersuchungen die Reaktion des Immunsystems geprüft. Dabei müsse gezeigt werden, dass der neue Impfstoff gegen die Variante ungefähr so wirksam sei wie das Original gegen das Ausgangsvirus.
Zumindest bei mRNA-Impfstoffen sei eine Umstellung des Konstrukts innerhalb von sechs Wochen möglich und die Herstellung von Millionen Dosen innerhalb weiterer sechs Wochen, sagte Cichutek. In der Zeit könne bereits die limitierte Prüfung beginnen. Wann das starten werde, sei noch nicht absehbar.

Update, 24. Februar, 3.55 Uhr: Virologin Ciesek: Antigen-Tests sind wichtiges Werkzeug
Antigen-Schnelltests sind aus Sicht der Frankfurter Virologin Sandra Ciesek ein wichtiges Werkzeug im Kampf gegen das Coronavirus.
Solche Tests hätten zwei große Vorteile, sagte die Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt am Dienstag im NDR-Podcast "Coronavirus-Update": Sie seien schneller als PCR-Tests - "das heißt, sie können viel schneller reagieren" - und es seien mehr Tests möglich - "das heißt, sie können eine viel größere Anzahl durchführen."
Mehr Informationen findet Ihr in unserem TAG24-Artikel: "Virologin Sandra Ciesek: Corona-Schnelltests sind wichtiges Werkzeug"
Update, 24. Februar, 3.30 Uhr: Mediziner regen Fußballspiele mit Fans zu Studienzwecken an
Führende Intensivmediziner wollen in Fußball-Stadien unter Studienbedingungen wieder Fans zulassen und daraus Erkenntnisse über die Corona-Verbreitung bei Großveranstaltungen ziehen.
Es gebe "noch immer keine validen Daten zum Infektionsrisiko" bei solchen Veranstaltungen, sagte Christian Karagiannidis, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensiv- und Notfallmedizin, der "Rheinischen Post" (Mittwoch). Stadien würden sich hervorragend für Testläufe eignen, sagte der Intensivmediziner.
Konkret schlägt er vor, die Hälfte der Sitzplätze unter strengen Studienbedingungen und Hygienekonzepten freizugeben. Personen mit erhöhter Temperatur oder einem positiven Corona-Test sollten zuvor ausgeschlossen werden. Die Fans würden dann in verschiedene Blöcke aufgeteilt. "Ein Sitzblock bekommt durchgehend FFP2-Masken, ein anderer Block den etwas einfacheren medizinischen Mund-Nasen-
Schutz", schlägt der Mediziner von der Lungenklinik in Köln-Merheim vor.

Update, 23. Februar, 21.43 Uhr: Neues Epidemiegesetz in Dänemark verabschiedet - mehr Parlamentsmacht
Das dänische Parlament hat einem neuen Epidemiegesetz zugestimmt, das neue, weitreichende Beschränkungen zur Eindämmung von Infektionskrankheiten ermöglicht. Das Gesetz wurde am Dienstagabend mit großer Mehrheit verabschiedet.
Zum 1. März ersetzt es die Gesetzesänderungen, die im März 2020 zu Beginn der Coronavirus-Pandemie im Schnellverfahren abgesegnet worden waren - kurz nachdem Ministerpräsidentin Mette Frederiksen strikte Corona-Maßnahmen in ihrem Land eingeführt hatte.

Update, 23. Februar, 20.19 Uhr: Irland bleibt bis April im Lockdown - britische Mutante vorherrschend
In Irland soll bis mindestens zum 5. April die höchste Stufe der Corona-Maßnahmen gelten. Das sagte Premierminister Micheal Martin am Dienstag im Regierungssitz in Dublin. Die Schulen sollen allerdings schrittweise bereits vom kommenden Monat an wieder geöffnet werden.
Die Infektionszahlen seien zwar rückläufig, so Martin. Doch die britische Virus-Variante B.1.1.7 habe die Situation stark verändert. Inzwischen seien 90 Prozent aller Neuinfektionen in dem Land auf den sich schneller ausbreitenden Virus-Typ zurückzuführen.
"Die Wahrheit ist, dass dies die Dynamik erheblich verändert hat, und wir müssen sehr vorsichtig sein, wenn wir die nächsten Schritte voran machen", sagte der irische Premier.
Update, 23. Februar, 20.11 Uhr: Söder will Reihenfolge von Impfungen überdenken
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder plädiert für eine Änderung der Impfreihenfolge gegen das Coronavirus.
Mehr dazu lest Ihr im Artikel Markus Söder will Impfreihenfolge wegen Astrazeneca ändern.

Update, 23. Februar, 20.05 Uhr: Camilla lobt britisches Impfprogramm: "Kein Land macht es besser"
Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz Charles, Herzogin Camilla (73), hat sich anerkennend über das Impfprogramm ihres Staates geäußert.
"Kein Land macht es besser", sagte die Herzogin von Cornwall beim Besuch eines Impfzentrums in London am Dienstag. Die Impfung zu erhalten, fühle sich an wie "der erste Schritt zur Freiheit", so Camilla, die Schirmherrin der Freiwilligenorganisation Royal Voluntary Service ist.
In Großbritannien wurden bereits knapp 18 Millionen Menschen mit einer ersten Dosis gegen das Coronavirus geimpft.
Update, 23. Februar, 17.20 Uhr: Laut Merkel steckt Deutschland bereits in der dritten Welle
Deutliche Worte von Angela Merkel! Die Bundeskanzlerin hat in einer Unionsfraktions-Sitzung nicht um den heißen Brei geredet, sondern davon gesprochen, dass sich Deutschland in einer "dritten Welle" befindet.
Mehr erfahrt Ihr im Artikel Angela Merkel warnt! Kanzlerin spricht von "dritter Welle".
Update, 23. Februar, 16.44 Uhr: Merkel konkretisiert Vorstellungen für Öffnungsstrategie
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat ihre Vorstellungen für vorsichtige Öffnungsschritte in Kombination mit vermehrten Testmöglichkeiten in der Corona-Pandemie konkretisiert.
Es gebe drei Stränge, bei denen man Schritt für Schritt öffnen wolle, sagte Merkel nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur von Teilnehmern am Dienstag in einer Online-Sitzung der Unionsfraktion im Bundestag. Die Kanzlerin nannte die persönlichen Kontaktbeschränkungen sowie den Bildungs- und den Wirtschaftsbereich.
Bis zur nächsten Ministerpräsidentenkonferenz am 3. März sollten hier Öffnungsschritte erarbeitet werden, machte Merkel demnach deutlich. Dann solle vereinbart werden, unter welchen Umständen diese Schritte gemacht werden könnten.

Update, 23. Februar, 16.39 Uhr: Mehrere Bundesländer starten mit Impfung für Polizeibeamte
In mehreren Bundesländern können sich Polizistinnen und Polizisten bereits jetzt oder in Kürze gegen das Coronavirus impfen lassen.
In Brandenburg haben bis zum Dienstag bereits über 1000 Beamte eine Impfung erhalten, wie das Polizeipräsidium mitteilte. Dort war vergangene Woche die Impfkampagne für Polizisten gestartet. In Berlin kündigte die Gesundheitsverwaltung an, dass sich 12.000 Polizisten schon bald freiwillig impfen lassen könnten.
Die Gesundheitsbehörde in Hamburg teilte mit, dass am Wochenende bereits erste Impfungen für Polizisten und niedergelassene Ärzte erfolgt seien. In den genannten Bundesländern erhalten die Beamten den Impfstoff des Herstellers Astrazeneca.
In Rheinland-Pfalz beginnt die Polizei noch diese Woche mit den Impfungen, in Thüringen und Hessen sollen von Dienstag an Impftermine für die zweithöchste Prioritätsstufe vergeben werden - darunter fallen auch Polizisten, die einem hohen Infektionsrisiko ausgesetzt sind. In Hessen sollen die Impfungen für diese Gruppe am 5. März starten.
In Nordrhein-Westfalen soll es ab März vorgezogene Corona-Impfungen für Lehrkräfte und Kita-Personal geben. Dort hatte es Befürchtungen gegeben, dass Polizisten in der Impfreihenfolge nach unten rutschen. Nach Angaben von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) soll es hier aber "zu keinen Kollisionen" kommen.
Update, 23. Februar, 16.23 Uhr: Impfstoff-Auslieferung wächst rasant - EU unter Top 3
Die Auslieferung der Corona-Impfstoffe wächst von Woche zu Woche rasant. Das berichtete der internationale Pharmaverband IFPMA am Dienstag unter Verweis auf eine Aufstellung der Datenplattform Airfinity.
Die EU ist unter den Top 3-Empfängern. IFPMA-Generaldirektor Thomas Cueni wehrte sich im Gespräch mit der Journalistenvereinigung ACANU in Genf gegen Vorwürfe, die Industrie liefere eher an reiche Länder als an das von den Vereinten Nationen aufgesetzte Solidarprojekt Covax, das Impfstoffe für alle Länder, auch mit kleinen und mittleren Einkommen kauft.

Update, 23. Februar, 16 Uhr: Sterbefälle in der sechsten Kalenderwoche auf Vorjahresniveau
Die Zahl der Sterbefälle in Deutschland lag in der zweiten Februarwoche auf dem Niveau des gleichen Zeitraums der Vorjahre. Insgesamt wurden in der sechsten Kalenderwoche (8. bis 14. Februar) 20.468 Todesfälle registriert, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte. Das entspreche dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020.
Im gesamten Januar 2021 lagen die Sterbefallzahlen demnach noch 20 Prozent über dem Durchschnitt der vier Vorjahre. In der ersten Februarwoche sei es dann nur noch ein Anstieg von drei Prozent gewesen.
Update, 23. Februar, 15.56 Uhr: Brinkhaus stellt sich in Schnelltest-Debatte hinter Spahn
Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (CDU) hat sich nach Kritik von SPD und Grünen an Jens Spahn wegen Verzögerungen bei den Corona-Schnelltests hinter den Gesundheitsminister gestellt.
Parallel zu möglichen Öffnungen seien die nun in ausreichendem Umfang zur Verfügung stehenden Schnelltests eine gute Chance, das Infektionsgeschehen zu kontrollieren, sagte Brinkhaus am Dienstag vor einer digitalen Sitzung der Unionsfraktion im Bundestag.
Deshalb sei der Aufschlag von Spahn gut. "Ob das jetzt sieben Tage vorher oder sieben Tage später ist, ist nicht entscheidend. Entscheidend ist, dass das vernünftig organisiert wird."
Update, 23. Februar, 15.35 Uhr: Corona-Lage auf Mallorca inzwischen besser als in Deutschland
Die Corona-Lage auf des Deutschen liebster Urlaubs-Insel Mallorca und auf den anderen Balearen verbessert sich im Zuge des strengen Lockdowns weiterhin rapide.
Die spanische Region meldete am Dienstag nur noch 52 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind die niedrigsten Werte seit Ende Juli. Vor genau einer Woche waren noch 128 neue Fälle erfasst worden. Der am 4. Januar registrierte Tageshöchstwert lag mit 1865 sogar mehr als 35 Mal so hoch.
Mit rund 46 Infektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen gehören die Balearen, die im Dezember lange die schlimmsten Zahlen ganz Spaniens hatten, inzwischen zu den Regionen des Landes mit den besten Werten.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Madrid lag nur Extremadura an der Grenze zu Portugal mit einer sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz von 36,5 besser. Die Kanaren, die vom Tourismus genauso stark abhängig sind wie die Balearen, hatten knapp 48.

Update, 23. Februar, 15.08 Uhr: Auch in Sachsen-Anhalt dürfen Baumärkte und Floristen ab März öffnen
In Sachsen-Anhalt dürfen neben den Schulen und Friseuren ab März auch mehrere Wirtschaftszweige wieder öffnen. Gartenmärkte, Gärtnereien, Blumenläden sowie Baumärkte, Fahr- und Flugschulen könnten ab kommender Woche wieder den Betrieb aufnehmen, kündigte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am Dienstag nach einer Kabinettssitzung an.
"Das ist notwendig, weil wir auch saisonal bedingt diese Angebote benötigen, auch für das persönliche Bedürfnis, sich zu betätigen, wenn das Wetter wieder schöner wird."
Update, 23. Februar, 15 Uhr: Vizekanzler Scholz wirbt für Testkonzept "aus einem Guss"
Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) hat die verzögerte Einführung von kostenlosen Corona-Schnelltests verteidigt. Die Bundesregierung wolle gemeinsam mit den Bundesländern "ein Konzept aus einem Guss" entwickeln, um das Testen und die angepeilten Öffnungsschritte miteinander zu kombinieren, erklärte der Finanzminister am Dienstag in Berlin.
Die Möglichkeit kostenloser Tests müsse in die Öffnungsstrategie eingebunden werden, die noch mit den Ministerpräsidenten erörtert werde.

Update, 23. Februar, 14.57 Uhr: Erfurt verbietet Anti-Corona-Demo
Die Stadt Erfurt hat eine geplante großangelegte Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen untersagt.
Mehr dazu erfahrt Ihr im Artikel 10.000 Menschen sollten kommen: Stadt Erfurt verbietet Demo gegen Corona-Maßnahmen.
Update, 23. Februar, 14.29 Uhr: Corona-Ausbruch im bayrischen Gefängnis
Nach einem Corona-Ausbruch im Bayreuther Gefängnis steigt die Zahl der Infizierten.
Mehr Informationen dazu erhaltet ihr im TAG24-Artikel "Corona-Ausbruch in bayerischem Gefängnis: Zahl der Infizierten steigt".
Update, 23. Februar, 14.21 Uhr: Maskenpflicht in Hamburg wieder verschärft
Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen und dem vermehrten Auftreten von Virus-Mutanten wird Hamburg die Maskenpflicht weiter verschärfen.
Im TAG24-Artikel erfahrt ihr mehr zu der aktuellen Corona-Situation in Hamburg.

Update, 23. Februar, 14.19 Uhr: SPD-Politiker Mützenich kritisiert "Ankündigungsminister" Spahn wegen Schnelltests
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich hat Gesundheitsminister Jens Spahn (61, CDU) dafür kritisiert, dass die kostenlosen Corona-Schnelltests später kommen als zunächst angekündigt.
"Dass der 'Ankündigungsminister' Spahn hier offensichtlich gestern wieder zurückrudern musste, hat uns doch sehr irritiert", sagte Mützenich am Dienstag in Berlin. Bundeskanzlerin Angela Merkel (66, CDU) sei offensichtlich gezwungen gewesen, ihren Gesundheitsminister "zurückzupfeifen".
Das Testen sei Voraussetzung für verlässliche Öffnungsschritte, betonte Mützenich.
Update, 23. Februar, 14.07 Uhr: Astrazeneca soll in Mecklenburg-Vorpommern wieder verabreicht werden
Nach einer Kühlpanne um den Corona-Impfstoff von Astrazeneca soll dieser nun wieder in Mecklenburg-Vorpommern verabreicht werden.
"Der vorgeschriebene Temperaturbereich wurde während des gesamten Transportes eingehalten", sagte Gesundheitsminister Harry Glawe (67, CDU) laut einer am Dienstag in Schwerin veröffentlichten Mitteilung. Zuvor habe es entsprechende Tests gegeben. Nach Angaben eines Ministeriumssprechers soll der Impfstoff noch in dieser Woche wieder verabreicht werden.
Update, 23. Februar, 14.03 Uhr: Laschet hofft auf Sieg über Corona bis Februar 2022
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (60, CDU) hofft auf ein Ende der Corona-Pandemie in spätestens einem Jahr.
"Ich würde mir wünschen, dass wir nächstes Jahr im Februar 2022 die Pandemie mit ihren Auswirkungen überwunden haben", sagte Laschet am Dienstag vor Journalisten in Düsseldorf. Er hoffe, "dass wir so viele Impfungen haben, dass wir wieder im normalen Leben sind und vielleicht auch wieder Karneval feiern".

Update, 23. Februar, 13.58 Uhr: Laut Studie kein erhöhtes Sterberisiko für Babys bei Corona-positiven Schwangeren
Eine Corona-Infektion bei Schwangeren erhöht nicht die Gefahr für einen Tod des Babys im Mutterleib oder nach der Geburt. Das bestätigt eine am Dienstag vorgestellte Studie des Imperial College London.
Die Ergebnisse sind im Fachmagazin "Ultrasound in Obstetrics and Gynecology" veröffentlicht. Schon zuvor hatten Untersuchungen ergeben, dass es keinen Zusammenhang zwischen einer Corona-Infektion und dem Tod von Kindern im Mutterleib oder nach der Geburt gibt.
Update, 23. Februar, 13.50 Uhr: Baumärkte in Bayern dürfen wieder öffnen
In Bayern dürfen die zur Eindämmung der Corona-Pandemie vorübergehend geschlossenen Baumärkte vom kommenden Montag an wieder regulär für Kunden öffnen.
Im aktuellen TAG24-Artikel erhaltet ihr mehr Informationen zu dem Beschluss des bayerischen Kabinetts.
Update, 23. Februar, 13.46 Uhr: CSU fordert digitalen Impfpass und schnellere Normalität für Geimpfte
Menschen, die gegen das Corona-Virus geimpft sind oder sich regelmäßig darauf testen lassen, sollten nach Ansicht der CSU im Bundestag künftig wieder ein freieres Leben führen können.
"Impfen, Testen und Therapieren führt zur Normalität", sagte CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt (50) am Dienstag in Berlin. "Wir können in unserer Gesellschaft nicht darauf warten, bis alle geimpft sind, um dann wieder Normalität herzustellen."
Deshalb müsse man sich auch über die Einführung eines Impfpasses unterhalten, sagte der CSU-Politiker. Der Nachweis, geimpft oder zeitnah negativ auf das Virus getestet worden zu sein, sollte am besten digital zu führen sein. Dobrindt ging davon aus, dass im Sommer viele Regionen in der Welt Impf- oder Testnachweise für Urlauber verlangen werden. Es gehe aber auch darum, wieder in Geschäfte oder zu Kultur- und Sportveranstaltungen gehen zu können.

Update, 23. Februar, 13.40 Uhr: In Brandenburg mehr als 1000 Polizisten geimpft
Nach dem Start der Impfkampagne für Polizisten in Brandenburg am vergangenen Mittwoch sind bereits mehr als 1000 Beamte gegen das Coronavirus geimpft worden.
"Den Vorrang haben unsere operativen Kräfte, die im Einsatz dem höchsten Infektionsrisiko ausgesetzt sind", berichtete der Sprecher des Polizeipräsidiums, Torsten Herbst, am Dienstag auf Anfrage.
Dies seien etwa Polizisten, die auf Anticorona-Demos eingesetzt werden und Streifenbeamte, aber auch Kriminalbeamte. Die Impfungen wurden möglich, weil mehr Dosen des Herstellers Astrazeneca zur Verfügung stehen, als erwartet.
Update, 23. Februar, 13.33 Uhr: Laschet rechnet mit Öffnungsstrategie in der nächsten Woche
Nordrhein-Westfalens Regierungschef Armin Laschet (60, CDU) erwartet von der Ministerpräsidentenkonferenz in der kommenden Woche Öffnungsperspektiven in der Corona-Pandemie.
"16 Länder erwarten, dass wir eine Öffnungsstrategie vorlegen", sagte er am Dienstag in Düsseldorf. Das sei Beschlusslage. "Dass eine Perspektive erkennbar ist: wo wird es hingehen - damit rechne ich bei der Ministerpräsidentenkonferenz."
Update, 23. Februar, 12.56 Uhr: Hofreiter über Corona-Schnelltests: Armutszeugnis für Spahn
Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter (51) hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) scharf dafür kritisiert, dass die kostenlosen Corona-Schnelltests später kommen sollen als erwartet.
"Es ist ein Armutszeugnis für Herrn Spahn, dass die Schnelltest-Strategie wieder verschoben wird", sagte Hofreiter am Dienstag in Berlin. Für eine Öffnungsperspektive trotz anhaltender Pandemie brauche es mehr Schnelltests und eine in sich konsistente Strategie.

Update, 23. Februar, 12.53 Uhr: Deutscher Fernsehpreis wird erst im September verliehen
Der Deutsche Fernsehpreis 2021 wird wegen der Corona-Krise später im Jahr verliehen.
"Angesichts der anhaltenden Pandemie haben wir den Termin (...) in den Spätsommer gelegt", sagte der diesjährige Vorsitzender des Stifterkreises, Stephan Schäfer, laut Mitteilung vom Dienstag.
Die Federführung für die Veranstaltung am 16. September in Köln liegt weiterhin bei RTL, der Sender überträgt ab 20.15 Uhr.
Update, 23. Februar, 12.51 Uhr: Pflegerin klagt für mehr Maskenpausen auf der Intensivstation: Keine Einigung vor Gericht
Im Streit um Maskenpausen auf einer Intensivstation mit Corona-Patienten hat es am Dienstag beim Arbeitsgericht Herne keine gütliche Einigung gegeben.
Einen Vergleichsvorschlag des Gerichts nahm der Anwalt des beklagten Krankenhauses nicht an, sondern gab ihn zur Prüfung an das Krankenhaus weiter. Kommt es weiter nicht zu einer Einigung, steht Anfang Mai eine ordentliche Arbeitsgerichtsverhandlung an.
Die 47-jährige Klägerin, die auf der Intensivstation als Krankenschwester arbeitete, hatte Masken- und Trinkpausen alle 75 Minuten verlangt. Das Krankenhaus in Recklinghausen bietet auf Intensivstationen alle 120 Minuten eine Maskenpause und hatte eine Verkürzung abgelehnt.
Update, 23. Februar, 12.40 Uhr: Bundeswehr-Sanitäter fliegen für Corona-Hilfeinsatz nach Portugal
Die Bundeswehr hat erneut Sanitäter zum Corona-Hilfseinsatz nach Portugal geschickt. 27 Angehörige des Sanitätsregiments 3 aus Dornstadt (Alb-Donau-Kreis) flogen am Dienstag vom Flughafen in Stuttgart nach Lissabon.
Mehr dazu im TAG24-Artikel "Sanitäter der Bundeswehr fliegen zu Hilfseinsatz nach Portugal".

Update, 23. Februar, 12.32 Uhr: Staatsanwaltschaft überprüft mehr als 1000 Äußerungen von Hildmann
Im Berliner Ermittlungsverfahren gegen den Verschwörungserzähler Attila Hildmann (39) werden mehr als 1000 Äußerungen einzeln überprüft.
Im TAG24-Artikel erfahrt ihr mehr zu dem Verfahren gegen Hildmann aufgrund des Verdachts auf Volksverhetzung, Beleidigung und Bedrohung.
Update, 23. Februar, 12.30 Uhr: Ministerpräsident Laschet hält Öffnungen nur für möglich, "um schwere Schäden aufzufangen"
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (60, CDU) hat erneut Vorsicht im Umgang mit der Corona-Pandemie angemahnt.
"Im Moment sind Öffnungen nur möglich, um schwere Schäden aufzufangen", sagte der CDU-Bundesvorsitzende am Dienstag in Düsseldorf. Deshalb hätten sich zehn Länder entschieden, ihre Grundschulen zu öffnen.
Update, 23. Februar, 12.20 Uhr: Israel bietet Impfungen bei Ikea an
Ikea bietet seinen Kunden in Israel Impfungen mit dem Impfstoff Biontech/Pfizer an. Seit Sonntag sind die Möbelhäuser wieder geöffnet.
Nur noch am heutigen Dienstag von 10 bis 17 Uhr können Impfwillige im Eingangsbereich des Geschäfts das Angebot nutzen.

Update, 23. Februar, 12.10 Uhr: Kaum noch freie Intensivbetten in Tschechien
Wegen der Corona-Pandemie könnten die Kapazitäten der Intensivstationen in Tschechien schon bald vollständig erschöpft sein.
Davor warnte am Dienstag der stellvertretende Gesundheitsminister Vladimir Cerny. In einer solchen Situation sei das Land noch nie gewesen, betonte der Medizinprofessor.
Tschechien habe begonnen, über mögliche Hilfe aus dem Ausland zu verhandeln. Aus Deutschland liege ein Angebot zur Übernahme von neun Intensivpatienten vor. Zudem sollen weiter Patienten innerhalb Tschechiens in weniger stark betroffene Gebiete umverteilt werden.
Derzeit sind mehr als 6500 Covid-19-Patienten in den tschechischen Krankenhäusern in Behandlung. Von ihnen müssen mehr als 1300 intensivmedizinisch behandelt werden.
Update, 23. Februar, 12.05 Uhr: Deutschland verlängert Grenzkontrollen um acht Tage
Die Grenzkontrollen an den Übergängen zu Tschechien und dem österreichischen Bundesland Tirol werden bis zum 3. März verlängert.
Wie ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Dienstag auf Nachfrage bestätigte, sollen die seit dem 14. Februar geltenden Verbote und Regeln für Einreisen von dort unverändert beibehalten werden.

Update, 23. Februar, 12 Uhr: Wehrbeauftragte Högl bezeichnet Pandemie als "riesige Herausforderung" für Bundeswehr
Die Amtshilfe in der Corona-Pandemie hat die Bundeswehr nach Einschätzung der Wehrbeauftragten Eva Högl (52) vor eine "riesige Herausforderung" gestellt.
"Fast 500 Eingaben rund um die Covid-19-Pandemie zeigten, wie hoch die Belastung der Soldatinnen und Soldaten war, wie groß die Sorge um ihre Gesundheit und ihren Dienst und wie wichtig und ernsthaft ihre Anliegen zur Bewältigung dieser Krise waren", schreibt die SPD-Politikerin in ihrem am Dienstag in Berlin veröffentlichen Jahresbericht.

Update, 23. Februar, 11.40 Uhr: Bundesregierung weist Brüsseler Vorwürfe wegen Einreiseregeln zurück
Die Bundesregierung weist die Vorwürfe der EU-Kommission zu den verschärften Einreiseregeln für Menschen aus Tschechien, der Slowakei und Tirol vehement zurück.
Was man getan habe, stehe im Einklang mit dem Schengener Übereinkommen, sagte EU-Staatsminister Michael Roth am Dienstag am Rande einer Videokonferenz mit EU-Kollegen. Man halte sich an EU-Recht.
Update, 23. Februar, 11.28 Uhr: Digitalverband Bitkom bezeichnet Chaos bei Impftermin-Vergabe einer High-Tech-Nation "unwürdig"
Der Digitalverband Bitkom hat eine deutliche Verbesserung des Corona-Impfmanagements in Deutschland gefordert. "Dieses Chaos bei der Terminvergabe ist einer High-Tech-Nation wie Deutschland absolut unwürdig", sagte am Dienstag Bitkom-Präsident Achim Berg.
Eine repräsentative Umfrage seines Verbandes habe gezeigt, dass der Weg zu einem Impf-Termin viel zu holprig sei: 29 Prozent der Befragten, die versucht haben, für sich oder eine andere Person einen Termin für eine Corona-Impfung zu vereinbaren, hätten 50 oder mehr Anläufe unternehmen müssen.
Bei 37 Prozent seien zwischen 25 und 50 Versuche notwendig gewesen. Nur 14 Prozent kamen mit 15 Anläufen oder weniger zum Ziel.
Update, 23. Februar, 11.05 Uhr: Ethikrats-Chefin kritisiert priorisierte Impfung von Pädagogen
Die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, sieht die priorisierte Impfung von Lehrkräften und Erzieherinnen und Erziehern kritisch.
"Wenn ich das ehrlich beantworten soll, habe ich sehr gemischte Gefühle", erklärte Buyx am Dienstag im Deutschlandfunk.
Sie könne zwar die politische Motivation nachvollziehen, auch wisse sie, dass Schulen und Kitas ein "essenzieller Bereich der Gesellschaft" seien. "Ich muss aber auch gestehen: Ich hätte mir gewünscht, dass man eine erhöhte Sicherheit dort erreicht hätte, beispielsweise über Tests."

Update, 23. Februar, 11 Uhr: Kein Vereinstraining für 7,3 Millionen Kinder und Jugendliche
Rund 7,3 Millionen Mädchen und Jungen bis zum Alter von 18 Jahren können wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie nicht mehr in ihren Sportvereinen trainieren.
Anfang 2020 waren gut die Hälfte der Kinder und Jugendlichen in Deutschland in einem Sportclub als Mitglied angemeldet, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mitteilte. Den höchsten Anteil gab es in der Altersgruppe der Sieben- bis unter 15-Jährigen, in der 70,5 Prozent der insgesamt rund 5,9 Millionen Mädchen und Jungen Vereinsmitglieder waren.
Update, 23. Februar, 10.56 Uhr: Bis 630 Prozent! Johnsons angekündigtes Lockdown-Ende lässt Reisebuchungen steigen
Nach den angekündigten Corona-Lockerungen in England verzeichnen britische Reise- und Urlaubsanbieter ein sprunghaft gestiegenes Interesse.
Flugbuchungen aus Großbritannien seien in den Stunden nach der Rede von Premierminister Boris Johnson (56) um 337 Prozent im Vergleich zur Vorwoche und Urlaubsbuchungen sogar um 630 Prozent gestiegen, teilte die Fluggesellschaft Easyjet in Luton mit.
Der größte britische Reiseanbieter Tui UK verzeichnete eine Versechsfachung der Buchungen. An der Londoner Börse legten die Aktien der Konzerne am Dienstag kräftig zu.
Beliebte Reiseziele waren den Konzernen zufolge Malaga, Alicante sowie Mallorca in Spanien, Faro an der Algarve in Portugal sowie die griechische Insel Kreta. Die meisten Buchungen wurden für August gemacht.

Update, 23. Februar, 10.37 Uhr: Presserat mit so viel Beschwerden wie noch nie
Beim Deutschen Presserat haben sich seit der Gründung 1956 noch nie so viele Leser über die Medienberichterstattung beschwert wie im vergangenen Jahr.
4085 Beschwerden und damit fast doppelt so viele wie im Vorjahr (2175) gingen 2020 ein, wie der Presserat als freiwillige Selbstkontrolle der Presse - also von Zeitungen, Zeitschriften und Online-Medien - am Dienstag in seinem Jahresbericht mitteilte.
Häufig hatte der Presserat zudem mit Beschwerden zur Berichterstattung über die Corona-Pandemie zu tun. Außerdem erreichten das Gremium auch ungewöhnlich viele Schreiben, für die der Rat nicht zuständig war wie zum Beispiel Beschwerden über journalistische Beiträge in Fernsehen und Radio.
Update, 23. Februar, 10.34 Uhr: Nach Impf-Skandal in Halle: Stadträte wollen OB Dienst verbieten
Mehrere Stadträte wollen Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (64, parteilos) nach dessen vorzeitiger Corona-Impfung die Dienstgeschäfte verbieten.
Eine entsprechende Sondersitzung sei für den 15. März einberufen worden, teilte die Stadtratsvorsitzende Katja Müller (Linke) am Dienstag mit. Die Einberufung der Sitzung sei von der Mehrheit der Stadträte unterstützt worden.
Update, 23. Februar, 9.55 Uhr: Thüringen bleibt Corona-Hotspot
Das Corona-Infektionsgeschehen in Thüringen hat sich wieder etwas verlangsamt. Mit 120 registrierten Neuinfektionen je 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage bleibt Thüringen jedoch das am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Bundesland.
Das geht aus einer Übersicht des Robert Koch-Instituts von Dienstagmorgen hervor. Die Inzidenz sank im Vergleich zum Vortag, als der Wert rund 126 betrug. In den letzten Tagen war er wieder angestiegen. Am Dienstag wies Sachsen-Anhalt mit 87 bundesweit den zweithöchsten Wert aus, im deutschlandweiten Durchschnitt lag dieser bei 60.

Update, 23. Februar, 9.43 Uhr: 70 Prozent der Israelis ab 16 mindestens einmal gegen Corona geimpft
Rund 70 Prozent der Menschen in Israel ab 16 Jahren sind mindestens ein Mal gegen das Coronavirus geimpft worden. Knapp 4,5 Millionen Israelis hätten die Erstimpfung und mehr als drei Millionen bereits die Zweitimpfung erhalten, schrieb der israelische Gesundheitsminister Juli Edelstein am Dienstag bei Twitter.
Israel ist ein sehr junges Land und hat rund 9,3 Millionen Einwohner. Davon sind mit 6,4 Millionen rund 70 Prozent über 16 Jahre alt und rund 30 Prozent unter 16.
Update, 23. Februar, 9.40 Uhr: Müller enttäuscht von späterer Einführung der Gratis-Tests
Der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz, Michael Müller (SPD), hat enttäuscht darauf reagiert, dass die kostenlosen Massentests später kommen sollen als erwartet.
"Es ist zum wiederholten Mal so, dass von Seiten des Bundesgesundheitsministers Dinge angekündigt wurden, die dann so oder zumindest so schnell nicht kommen", sagte Müller im ZDF-"Morgenmagazin".
In den Schulen beispielsweise müssten nun wieder vermehrt die bekannten Schutzmaßnahmen gelten - zumindest bis die Test- und Impfkapazitäten hochgefahren werden können.
Auch wenn es eine "Gratwanderung" sei, bekräftigte Müller, dass die schrittweisen Schulöffnungen verantwortbar seien. "Wir haben Lüftungsanlagen, wir haben Masken."

Update, 23. Februar, 9.21 Uhr: Leichtathletik-Präsident sorgt sich um Motivation
Der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) sorgt sich wegen fehlender Wettkämpfe in der Corona-Krise um die Motivation seiner Sportler.
Die Olympischen Spiele seien verschoben worden und Meisterschaften ausgefallen, sagte Jürgen Kessing am Dienstag im "Morgenmagazin" von ARD und ZDF. "Das ist natürlich schwierig, dann nur zu trainieren und keinen Leistungsvergleich mit anderen Athletinnen und Athleten durchführen zu können. Da hängen die schon ein bisschen durch", sagte der 63-jährige SPD-Kommunalpolitiker.
Update, 23. Februar, 8.54 Uhr: NRWs Ministerpräsident Laumann verspricht Corona-Impfungen für Lehrkräfte und Kita-Personal im März
Die vorgezogenen Corona-Impfungen für Lehrkräfte und Kita-Personal sollen in Nordrhein-Westfalen im März beginnen. Das kündigte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (63, CDU) am Dienstagmorgen in einem WDR-Interview an.
"Ich denke, dass wir damit in der ersten Märzhälfte beginnen", sagte Laumann in dem Interview. Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern hatten vereinbart, Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen und Kita-Erzieher in der Impfreihenfolge von der Gruppe drei (erhöhte Priorität) in die Gruppe zwei (hohe Priorität) hochzustufen. Zur Gruppe zwei zählen außerdem viele chronisch Kranke und Menschen über 70.
Update, 23. Februar, 8.18 Uhr: Hamburgs Bürgermeister Tschentscher mahnt zu Vorsicht bei Lockerungen
Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (55) hat sich zurückhaltend zu Corona-Lockerungen geäußert.
Es gebe zwei Gründe, warum in Hamburg die Schulen noch nicht geöffnet worden seien, sagte der SPD-Politiker am Montagabend in der Sendung ARD Extra zur Corona-Lage: Zum einen begännen am 1. März in Hamburg die Frühjahrsferien. "Und zweitens bin ich noch nicht sicher, ob wir von der Infektionslage her stabil genug sind, dass wir diesen Schritt auch gehen können."

Update, 23. Februar, 7.40 Uhr: Arbeitsmarkt Fußball in Corona-Zeiten: "Schere geht auseinander"
Die Corona-Krise lässt die Unterschiede auf dem Fußball-Arbeitsmarkt zwischen den Top-Stars der Bundesliga und Profis aus unteren Ligen noch schneller wachsen.
"Was man aus meiner Sicht festhalten kann, ist, dass die Schere weiter auseinander geht", sagte Gregor Reiter, bis Ende des vergangenen Jahres 13 Jahre lang Geschäftsführer der Deutschen Fußballspieler-Vermittler Vereinigung (DFVV). "Corona tut denjenigen, die ohnehin schon vorher am unteren Ende standen, deutlich mehr weh, als denen, die oben stehen."
Update, 23. Februar, 7.35 Uhr: Bundesfamilienministerin Giffey würde sich demonstrativ impfen lassen
Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (42) würde sich nach eigener Aussage auch öffentlichkeitswirksam gegen Corona impfen lassen, um möglicher Impfskepsis entgegenzuwirken.
Die SPD-Politikerin sagte der Deutschen Presse-Agentur, man habe in der Bundesregierung entschieden, sich einzureihen, so wie alle anderen auch. "Wir lassen uns impfen, wenn wir dran sind."
Für den Fall, dass eine Situation eintreten sollte, in der zwar genügend Impfstoff vorhanden ist, es aber in der Bevölkerung eine "abwartende Haltung" gibt, plädierte Giffey jedoch dafür, dass sich Politiker demonstrativ impfen lassen. "Dann kommt der Punkt, wo wir auch mit gutem Beispiel vorangehen müssen. Und ich bin dazu bereit", sagte die Ministerin.
Update, 23. Februar, 6.40 Uhr: RKI meldet 3883 Neuinfektionen und mehr als 400 Todesfälle
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 3883 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 415 weitere Todesfälle verzeichnet.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag laut RKI am Dienstagmorgen bundesweit bei 60,5 - und damit etwas niedriger als am Vortag (61,0).
Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2.394.811 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2.207.700 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 68.318.
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Montagabend bei 1,05 (Vortag 1,10).

Update, 23. Februar, 6.27 Uhr: Mobilitätsforscher hält 35er-Inzidenz vorerst für unrealistisch
Mit der offenbar raschen Ausbreitung einer ansteckenderen Corona-Mutante in Deutschland rückt die Zielmarke von 35 bei der Sieben-Tage-Inzidenz aus Expertensicht in die Ferne.
Im aktuellen Artikel lest ihr, weshalb der Mobilitätsforscher das Erreichen dieses Inziednz-Werts bis auf Weiteres für unrealistisch hält.
Update, 23. Februar, 6.17 Uhr: Mehr als eine halbe Millionen Corona-Tote in den USA - Flaggen aus Halbmast
US-Präsident Joe Biden (78) hat das Herabsetzen der amerikanischen Flaggen auf halbmast angeordnet, um der rund 500.000 Corona-Toten im Land zu gedenken.
Mehr zu dem traurigen Rekord erfahrt ihr im TAG24-Artikel "Mehr als 500.000 Todesopfer: So kämpft und trauert die USA in Corona-Zeiten".

Update, 23. Februar, 3.50 Uhr: Schriftstellern Cornelia Funke kritisiert Umgang mit Kindern in der Pandemie
Nach Ansicht von Schriftstellerin Cornelia Funke (62) wird den Interessen von Kindern und Jugendlichen in der Corona-Pandemie zu wenig Beachtung geschenkt.
"Das ist seit Jahren ein akutes Thema. Kinder und Jugendliche kommen immer nur am Rande vor", sagte sie der "Mannheimer Morgen". Durch Corona sei das noch dramatischer geworden.
"Kinder werden zu kleinen Erwachsenen dressiert, anstatt zu sagen: Das ist unsere Zukunft und sollte das Kostbarste in unserem Leben sein", kritisierte die 62-Jährige. Ihr Leben sei zu organisiert und zu behütet. "Kinder haben eigentlich kaum eigene Zeit und eigenen Raum. Da muss sich fundamental viel ändern", so Funke.
Update, 23. Februar, 2.33 Uhr: Ministerpräsidentin Malu Dreyer fordert konkreten Stufenplan für Weg aus der Krise
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (60, SPD) hat vor Beratungen von Bund und Ländern einen konkreten Stufenplan für den Weg aus den Corona-Beschränkungen gefordert.
Ein solcher Plan müsse an "klare Inzidenzwerte, Testmöglichkeiten und die Impfquote" gekoppelt werden, sagte Dreyer der "Rheinischen Post" (Dienstag).

Update, 22. Februar, 23.30 Uhr: Fraktionschef Brinkhaus mahnt zu Vorsicht bei weiteren Öffnungsschritten
CDU/CSU-Fraktionschef Ralph Brinkhaus (52) hat zu Vorsicht bei weiteren Öffnungsschritten in der Corona-Pandemie gemahnt. Es gehe darum, dass man "Schritt für Schritt sehr bewusst setzt", sagte der CDU-Politiker am Montagabend in den ARD-"Tagesthemen".
"Weil eins wäre sehr, sehr schlecht: Wenn wir jetzt lockern und dann in drei oder vier Wochen wieder den Schritt zurück machen müssen. Und dann wieder in den Lockdown hinein gehen müssen." Brinkhaus fügte hinzu: "Ich glaube, alle Leute sind mittlerweile - auch ich - ziemlich durch."
Update, 22. Februar, 22.07 Uhr: Kostenlose Schnelltests verzögern sich
"Ein wichtiger Baustein im Kampf gegen die Pandemie, die geplanten kostenlosen Schnelltests, wird sich jedoch wahrscheinlich verzögern."
Gesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) hatte zuletzt immer wieder angekündigt, dass ab 1. März das Angebot für alle Bürger kommen solle, sich kostenlos von geschultem Personal mit Antigen-Schnelltests testen zu lassen - etwa in Testzentren, Praxen oder Apotheken.
Was sich daran geändert hat erfahrt Ihr im aktuelle TAG24-Artikel "Nicht ab 1. März! Kostenlose Schnelltests verzögern sich".
Update, 22. Februar, 21.29 Uhr: Rewe profitiert von Corona-Einschränkungen - Starkes Umsatzplus
Die Rewe-Gruppe hat 2020 von den Corona-Einschränkungen profitiert und sieht sich auf dem Sprung zum zweitgrößten Lebensmittelhändler in Europa.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat das genossenschaftliche Kölner Handels- und Touristikunternehmen nach eigenen Angaben erstmals die Marke von 75 Milliarden Euro Umsatz geknackt.
"Damit steigen wir voraussichtlich hinter der Schwarz-Gruppe zum zweitgrößten Lebensmittelhandelskonzern in Europa auf. Wir dürften in Europa Carrefour und Aldi überholt haben", sagte der Rewe-Vorstandsvorsitzende Lionel Souque der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (Dienstag).

Update, 22. Februar, 20.28 Uhr: Vorerst keine Grenzkontrollen in Rheinland-Pfalz und im Saarland
Trotz der angespannten Corona-Lage im französischen Département Moselle soll es im Saarland und in Rheinland-Pfalz vorerst keine Grenzkontrollen geben.
Es werde eine Taskforce eingerichtet, um gemeinsame Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie abzustimmen, teilten die Regierungschefs der beiden Bundesländer Malu Dreyer (60, SPD) und Tobias Hans (43, CDU) am Montag mit.
Dieser Taskforce würden Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) und sein französischer Amtskollege Olivier Véran (40), Vertreter der Außenministerin, regionale Vertreter sowie Dreyer und Hans angehören.
Update, 22. Februar, 19.27 Uhr: Frühere Impfungen für Grundschullehrer und Kita-Personal geplant
Zum Schutz vor Corona-Infektionen sollen sich Lehrkräfte an Grund- und Förderschulen sowie Erzieherinnen und Erzieher in Kitas früher impfen lassen können als bisher geplant.
Mehr Informationen erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel "Frühere Impfungen für Grundschullehrer und Kita-Personal geplant".

Update, 22. Februar, 19.10 Uhr: RKI registriert 4369 Corona-Neuinfektionen und 62 neue Todesfälle
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 4369 Corona-Neuinfektionen gemeldet.
Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 62 weitere Todesfälle verzeichnet.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Montagmorgen bundesweit bei 61,0 - und damit höher als am Vortag (60,2).
Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Montagabend bei 1,05 (Vortag 1,10).
Update, 22. Februar, 19.09 Uhr: DFL-Strafe wegen Corona-Verstößen: BVB zahlt 75.000 Euro
Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat eine Geldbuße gegen Borussia Dortmund wegen Verstößen gegen Corona-Bestimmungen nach dem Revier-Derby beim FC Schalke 04 (4:0) ausgesprochen.
Der Bundesligist teilte mit, die Strafe von 75.000 Euro zu akzeptieren. "Borussia Dortmund hatte sich bereits am Sonntagmorgen für das Verhalten einiger im Bus sitzender Spieler und vor dem Trainingsgelände feiernder Fans in aller Form entschuldigt", schrieb der Verein.
Update, 22. Februar, 19.07 Uhr: Wege für mehr Freiheit für Geimpfte und Getestete absehbar
Wer gegen Corona geimpft oder negativ auf das Virus getestet ist, könnte nach Worten von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (62, SPD) mehr Freiheiten bekommen.
"Immer mehr Menschen werden nach und nach geimpft werden", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag). "Wenn dann auch keine Ansteckungsgefahr mehr bestehen sollte, könnte auch ein Restaurantbesuch und manches mehr möglich sein."

Update, 22. Februar, 19.06 Uhr: Aktuelle Fallzahlen aus allen Bundesländern
In der folgenden Grafik sind die aktuellen Inzidenzwerte der einzelnen Bundesländer in Deutschland zu sehen.
Die Zahlen stammen vom Robert Koch-Institut und sind auf dem Stand vom 22. Februar, 0 Uhr. Einzelne Bundesländer können deshalb inzwischen schon wieder abweichende Werte melden. Die RKI-Zahlen sind aber letztlich entscheidend, wenn es um Corona-Beschränkungen und -Regeln geht.

Update, 22. Februar, 18.12 Uhr: Warn-App reagiert künftig auf kürzere Risiko-Begegnungen
Die offizielle Corona-Warn-App des Bundes wird künftig auch auf kürzere Risikobegegnungen anschlagen.
Bislang informiert die App ihre Anwender, wenn sie sich zehn Minuten oder länger in der Nähe einer Person aufgehalten haben, bei der später eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt wurde.
Dieser Zeitraum werde nun auf fünf Minuten verkürzt, verlautete am Montag aus der Bundesregierung.

Update, 22. Februar, 18.09 Uhr: Laschet gegen starren Stufenplan für Lockerungen
CDU-Chef Armin Laschet (60) hat sich gegen einen starren Stufenplan als Weg aus dem Corona-Lockdown ausgesprochen.
"Ein Stufenplan, der regelt, welche Inzidenzwerte erreicht werden müssen, um bestimmte Bereiche wieder zu öffnen, könnte uns zu sehr binden", sagte der NRW-Ministerpräsident der Stuttgarter Zeitung und den Stuttgarter Nachrichten (Dienstag).
Wenn der Sieben-Tage-Inzidenzwert - also die Zahl der Neuinfizierten pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche - etwa nachhaltig knapp über 35 pendele, sei es nicht möglich, den Einzelhandel noch monatelang geschlossen zu halten.
"Starre Automatismen helfen in dieser unklaren Lage nicht weiter", ergänzte Laschet.

Update, 22. Februar, 17.10 Uhr: London will bis Ende Juni alle Corona-Maßnahmen aufheben
Die britische Regierung will bis zum 21. Juni alle Beschränkungen in der Coronavirus-Pandemie in England aufheben. Das sagte der britische Premierminister Boris Johnson (56) am Montag bei der Vorstellung seines Lockdown-Fahrplans im britischen Unterhaus in London.
Der Lockdown soll in mehreren Schritten im Abstand von fünf Wochen aufgehoben werden. Voraussetzung ist demnach jedoch, dass sich die positiven Trends bei der Reduzierung von Infektionszahlen und der Impfkampagne fortsetzen ließen und keine neue Virus-Variante die Lage verändere.

Update, 22. Februar, 17 Uhr: Daten weisen auf weniger Ansteckungen nach Biontech-Impfung hin
Der Impfstoff von Biontech und Pfizer verhindert einer Analyse britischer Daten zufolge auch Ansteckungen mit dem Coronavirus.
Mehr Informationen erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel "Wende der Pandemie in Sicht? Biontech soll vor Ansteckung mit Corona schützen".

Update, 22. Februar, 16.57 Uhr: Frühlingswetter und Corona: Städte wollen vermehrt kontrollieren
Der Deutsche Städtetag hat angesichts des frühlingshaften Wetters verstärkte Kontrollen der Corona-Regeln angekündigt.
"Wir sehen aktuell, dass die Infektionszahlen wieder steigen, und müssen sehr vorsichtig sein. Wenn wir leichtsinnig werden, verspielen wir die Erfolge der vergangenen Wochen", sagte Helmut Dedy (62), Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, der Rheinischen Post (Dienstag).
"Wo es nötig ist, werden die Städte daher vermehrt beliebte öffentliche Plätze kontrollieren."

Update, 22. Februar, 16.55 Uhr: Entwurf für frühere Impfungen von Grundschullehrern und Kita-Personal
Lehrkräfte an Grundschulen sowie Erzieherinnen und Erzieher in Kitas sollen sich früher gegen das Coronavirus impfen lassen können. Das sieht ein Entwurf des Bundesgesundheitsministeriums vor, der am Montag auch den Ländern zugeleitet wurde.
Konkret sollen "Personen, die in Kinderbetreuungseinrichtungen, in der Kindertagespflege und an Grundschulen tätig sind", von der dritten in die zweite Gruppe der Impf-Reihenfolge vorgezogen werden.
Dies solle eine zügige und sichere Umsetzung von Öffnungsstrategien der Länder bei Kitas und Grundschulen ermöglichen, heißt es in dem Entwurf, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Update, 22. Februar, 15.48 Uhr: Schulen und Kitas in Nürnberg wieder zu
Nach nur einem Tag Präsenzunterricht müssen in Nürnberg die meisten Schülerinnen und Schüler künftig wieder von zu Hause aus lernen.
Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel "Nach nur einem Tag: Schulen und Kitas in Nürnberg wieder dicht!"

Update, 22. Februar, 15.40 Uhr: Baerbock fordert Anspruch auf Corona-Förderung für jedes Kind
Grünen-Chefin Annalena Baerbock (40) pocht auf eine stärkere Unterstützung von Schülerinnen und Schülern in der Corona-Krise.
Es brauche einen staatlich zugesicherten Anspruch auf Bildung für jedes Kind und jeden Jugendlichen, sagte Baerbock am Montag in Berlin. Dabei gehe es vor allem um jenes Fünftel, dem es an digitaler Ausstattung, Internet zuhause und Unterstützung fehle und die deswegen in den vergangenen Monaten nicht erreicht worden seien.
"Wir brauchen einen bundesweiten Anspruch auf Corona-Förderung für jedes Kind", verlangte Baerbock. Dazu müsse geprüft werden, ob es Rückstände im Lernstoff gebe, damit jedes Kind individuelle Unterstützung bekommen könne.
Es brauche einen Fonds, aus dem zusätzliche Nachhilfe bezahlt werden könne, etwa von Studenten im Masterstudium.

Update, 22. Februar, 15.27 Uhr: Bundesregierung spricht mit Frankreich über neue Grenz-Regelung
Die Regeln für den grenzüberschreitenden Verkehr mit Frankreich könnten möglicherweise demnächst aus Infektionsschutzgründen geändert werden.
Ob es dann eine verschärfte Test-Pflicht geben könnte oder auch stationäre Kontrollen wie derzeit an den Grenzen zu Österreich und Tschechien, war am Montag aber noch offen.
Regierungssprecher Steffen Seibert (60) sagte in Berlin, Deutschland und Frankreich würden zu diesen Fragen "sehr zeitnah Beratungen aufnehmen".
Ziel sei es, hier auch unter Beteiligung der grenznahen Bundesländer "zu kooperativen Lösungen zu kommen".
Update, 22. Februar, 15.15 Uhr: Bund will mit Ländern über Ausweitung von Schnelltests beraten
Die Bundesregierung will die geplante Ausdehnung von Corona-Schnelltests mit den Ländern besprechen.
Sie könnten ein Mittel sein, um tagesaktuell Öffnungsschritte abzusichern, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert (60) am Montag nach Beratungen über das Thema im Corona-Kabinett.
Update, 22. Februar, 15.12 Uhr: Regierung besorgt über Corona-Anstieg - "Gute Entwicklung ist vorbei"
Wegen der Ausbreitung der ansteckenderen Coronavirus-Variante in Deutschland hat die Bundesregierung Hoffnungen auf weitere rasche Lockdown-Öffnungen gedämpft.
Der Anteil der zuerst in Großbritannien aufgetretenen Variante betrage 20 bis 25 Prozent, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert (60) am Montag in Berlin.
"Man muss sicher davon ausgehen, dass dieser Anteil noch weiter zunimmt", sagte Seibert. Dies sei bei vorsichtigen Öffnungsschritten zu berücksichtigen. "Natürlich ist es auch durch das Vordringen der Mutationen viel komplizierter geworden."
Seibert betonte: "Die gute Entwicklung, die uns über längere Zeit täglich sinkende Infektionszahlen beschert hat, ist im Moment vorbei. Die Zahlen steigen wieder."
Update, 22. Februar, 14.39 Uhr: Steinmeier: Abgabe von Impfstoff ist Frage der Menschlichkeit
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (65) hat die reicheren Nationen dazu aufgerufen, von ihren Corona-Impfstoffmengen etwas an ärmere Länder abzugeben.
"Das ist nicht einfach, aber es ist eine Frage der Menschlichkeit und eine Frage unserer eigenen Maßstäbe, an denen wir uns messen lassen", sagte er in einer gemeinsamen virtuellen Pressekonferenz mit dem Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Tedros Adhanom Ghebreyesus, am Montag in Berlin.
"In den nächsten Wochen und Monaten werden Impfstoffdosen noch überall ein knappes Gut sein", sagte Steinmeier. "Je rascher auch wir in Deutschland und in Europa bereit sind, ein wenig von dem abzugeben, was uns gesichert ist, desto eher können wir das Infektionsgeschehen global eindämmen."

Update, 22. Februar, 14.36 Uhr: Drei Pakete für mögliche Öffnungsschritte in Corona-Pandemie
Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) hat angesichts der Sorgen vor einer dritten Corona-Welle erneut für eine vorsichtige Strategie bei möglichen Öffnungen plädiert. Öffnungsschritte müssten gekoppelt mit vermehrten Tests klug eingeführt werden
Mehr Informationen zum Thema erhaltet Ihr im aktuellen TAG24-Artikel "Furcht vor dritter Corona-Welle: Merkel will Öffnungsschritte mit Tests absichern".

Update, 22. Februar, 14.10 Uhr: Sanofi will Johnson & Johnson beim Impfstoff-Produktion helfen
Der französische Pharmakonzern Sanofi will auch bei der Produktion des Corona-Impfstoffs des Pharmakonzerns Johnson & Johnson helfen.
Sobald die Genehmigung für den Impfstoff erteilt sei, wolle Sanofi Zugang zu seinem Standort in Marcy-l'Étoile gewähren, teilte das Unternehmen am Montag mit. Sanofi hatte bereits erklärt, dem Mainzer Unternehmen Biontech Zugang zu seiner Produktionsinfrastruktur in Frankfurt-Höchst zu gewähren und Fertigungsschritte der späten Phase wie Abfüllen zu übernehmen, um die Lieferung des Covid-19-Impfstoffs zu unterstützen.
In Marcy-l'Étoile bei Lyon will Sanofi nun bei der sogenannten pharmazeutischen Formulierung und Abfüllung des Impfstoffs von Johnson & Johnson in einer Größenordnung von rund zwölf Millionen Dosen pro Monat helfen.
"Für Johnson & Johnson wird Sanofi ab dem dritten Quartal 2021 mehrere Produktionsschritte übernehmen", so das Unternehmen.

Update, 22. Februar, 13.30 Uhr: Teil-Lockdown in Frankreichs Südosten: Küstenregion verschärft Regeln
An Frankreichs Côte d'Azur soll es angesichts der starken Ausbreitung des Coronavirus im Département Alpes-Maritimes zeitweise einen Teil-Lockdown geben.
An den kommenden beiden Wochenenden sei die städtische Küstenregion im Lockdown, kündigte Präfekt Bernard Gonzalez am Montag an. Etwa 90 Prozent der Bevölkerung des Départements seien davon betroffen.
Das Verlassen des Hauses ist dann nur noch mit triftigem Grund möglich, etwa zum Einkaufen oder für einen Arztbesuch. Sport und Spazieren an der frischen Luft sind für eine Stunde am Tag in einer Entfernung von maximal fünf Kilometern vom Haus erlaubt.
Neben dem Teil-Lockdown weitet das Département an der französischen Riviera die Maskenpflicht an öffentlichen Plätzen aus und verbietet den Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit
Update, 22. Februar, 12.30 Uhr: Tschechisches Verfassungsgericht kritisiert Corona-Schutzmaßnahmen
Das tschechische Verfassungsgericht hat einen Teil der Corona-Schutzmaßnahmen der Regierung rückblickend für nichtig erklärt.
Konkret ging es um die Geschäftsschließungen in der Zeit vom 28. Januar bis zum 14. Februar. Das teilte eine Sprecherin am Montag in Brünn (Brno) mit. Die Richter bemängelten, dass die Maßnahmen ebenso wie eine lange Liste von Ausnahmen unzureichend begründet gewesen seien.
Ohne eine überzeugende Erklärung komme es Willkür gleich, wenn zum Beispiel Blumenläden und Waffengeschäfte geöffnet sein dürften, andere Läden aber nicht.
Update, 22. Februar, 11.45 Uhr: Giffey für Einsatz von mobilen Impfteams in Schulen und Kitas
Bundesfamilienministern Franziska Giffey (SPD) plädiert dafür, mobile Impfteams für Lehrer und Erzieher in Kitas und Schulen zu schicken. "Dadurch könnte das Ganze viel effizienter (...) laufen, viel schneller gehen und das muss jetzt die oberste Priorität haben", sagte die Ministerin im ZDF-Morgenmagazin.
Derzeit gebe es noch keine ausreichenden Impfmengen, um solche Teams einzusetzen. Bis das der Fall sei, "muss das Testen als Brücke zur Impfung genutzt werden", betonte Giffey. Sie empfahl Beschäftigten an Schulen und Kitas, sich zwei Mal pro Woche einem Schnelltest zu unterziehen. Aktuell sei die Strategie bei den Öffnungen ein "Mix aus eben den Hygieneregeln, plus einem vermehrten Testen, plus Impfen, sobald es geht".
Update, 22. Februar, 11.45 Uhr: Europaweite Gottesdienste zum Gedenken an Corona-Opfer
In deutschen Kirchen soll am Samstag (27. Februar) der Corona-Toten gedacht werden. Dies gehe auf eine Initiative es Rates der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) zurück, teilte die Deutsche Bischofskonferenz am Montag in Bonn mit.
Der Rat habe dazu aufgerufen, an jedem Tag der Fastenzeit bis Ostern in einem europäischen Land an die Opfer der Pandemie zu erinnern. Nachdem am 17. Februar in Albanien begonnen worden sei, folge Deutschland am 27. Februar. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, werde an dem Tag um 18.00 Uhr in Limburg eine Messe feiern, die live gestreamt werden soll.
Bischof Bätzing würdigte die Initiative, an der sich fast alle Bischofskonferenzen Europas beteiligen, als "gutes Zeichen". Jedes Land in Europa habe die volle Wucht der Pandemie erfahren.
Weitere Gottesdienste im Rahmen des europaweiten Gedenkens sind am Samstag unter anderem in Berlin, Erfurt, Essen, Mainz, München und Osnabrück geplant.

Update, 22. Februar, 11.39 Uhr: Söder fordert Millionen Corona-Schnelltests pro Tag in Deutschland
Für die kommenden Monate braucht Deutschland nach Ansicht von CSU-Chef Markus Söder Millionen Corona-Schnelltests pro Tag. "Das Testen muss massiv ausgebaut werden. Wir brauchen deutlich mehr Schnelltests und zwar national", sagte der bayerische Ministerpräsident am Montag vor einer Sitzung des CSU-Vorstands in München. Schnelltests seien eine Art Sicherheitsschranke.
"Denn wer geimpft ist und wer getestet ist, hat automatisch mehr Möglichkeiten, sich zu bewegen, und mehr Freiheiten", betonte Söder. Deutschland brauche es daher Millionen von Schnelltests pro Tag.
Damit dies möglich werde, müssten nun die Zulassungen für "alle Formen der Schnelltest" beschleunigt werden.
Um die Ergebnisse des Schnelltests dann auch nachweisen zu können, brauche es eine digitale App, die vorgezeigt werden könne und in der das Ergebnis registriert bleibe.
Update, 22. Februar, 11.30 Uhr: Weltgrößter Impfstoffhersteller bittet die Welt zu warten
Der weltgrößte Impfstoffhersteller hat angedeutet, dass es bei Exporten von Corona-Impfstoffen zu Verzögerungen kommen könnte.
Der Chef der indischen Firma Serum Institute, Adar Poonawalla, schrieb auf Twitter: "Liebe Länder & Regierungen, während Sie #COVISHIELD-Lieferungen erwarten, bitte ich Sie demütig, Geduld zu haben. Das Serum Institute wurde angewiesen, dem großen Bedarf Indiens Vorrang einzuräumen und währenddessen die Bedürfnisse der übrigen Welt im Gleichgewicht zu halten. Wir geben unser Bestes."
Die Firma stellt unter anderem den AstraZeneca-Impfstoff unter dem Namen Covishield zu günstigen Preisen her. Er wird deshalb besonders in ärmeren Ländern eine wichtige Rolle bei der Pandemiebekämpfung spielen.

Update, 22. Februar, 11.30 Uhr: Bayerische Wirte fordern Öffnung von Gärten und Freischankflächen
Nach dem sonnigen Wochenende verlangen die bayerischen Wirte die Öffnung von Gärten und Freischankflächen.
"Wir fordern, zusätzliche sichere Flächen im Freien zu schaffen", sagte der Landesgeschäftsführer des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga, Thomas Geppert, am Montag.
Beim aktuell schönen Wetter ziehe es die Menschen nach draußen. Das führe derzeit zu Ansammlungen an wenigen Begegnungspunkten. "Mit einem Öffnen der Außengastronomie würden unkontrollierte Ansammlungen im öffentlichen wie privaten Raum vermieden und Begegnungspunkte entzerrt werden."

Update, 22. Februar, 11 Uhr: Söder sieht wachsende Gefahr einer dritten Corona-Welle
CSU-Chef Markus Söder sieht die wachsende Gefahr einer dritten Corona-Welle in Deutschland.
Wenn die als deutlich ansteckender geltende britsche Virusvariante die dominante werde, dann werde es immer schwieriger, die richtige Balance zu bekommen, sagte der bayerische Ministerpräsident am Montag vor einer Sitzung des CSU-Vorstands in München.
Die Pandemie sei in einer sehr sensiblen und schwierige Phase angekommen, zwischen Hoffnungen auf Lockerungen und Sorgen vor den Mutationen. Die Wirkung der bisherigen Maßnahmen zum Infektionsschutz ließen nach.
Die Politik dürfe aber nicht die Nerven verlieren, sagte Söder weiter. Es brauche eine Mischung aus Souveränität und Offenheit, eine neue Balance und einen deutlichen Ausbau bei den Impfungen.
Update, 22. Februar, 10 Uhr: London will Daten zur Wirksamkeit von Impfungen vorstellen
Die britische Regierung will noch an diesem Montag Daten über die Wirksamkeit ihrer Impfkampagne präsentieren. Mit Spannung werden vor allem Daten zum Astrazeneca-Impfstoff erwartet.
"Es sieht gut aus", sagte der zuständige Staatssekretär Nadhim Zahawi dem britischen Nachrichtensender Sky News. Das Impfprogramm beginne, Früchte zu tragen.
Details werde Premierminister Boris Johnson am Nachmittag vorlegen, wenn er seinen Fahrplan für die schrittweise Aufhebung des Lockdowns in England im Parlament vorstelle, sagte Zahawi. Gesundheit ist im Vereinigten Königreich Sache der einzelnen Landesteile. In Schottland, Wales und Nordirland bestimmen die jeweiligen Regionalregierungen über die weiteren Maßnahmen.
Update, 22. Februar, 9 Uhr: Kassenärzte wollen auch Biontech-Impfstoff in Praxen einsetzen
Die Kassenärzte wollen auch den Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer in ihren Praxen verabreichen, sobald genügend Impfstoff vorhanden ist. Erste Daten hätten gezeigt, dass Transport und Lagerung des Präparats auch bei deutlich höheren Temperaturen möglich sei.
"Das wiederum ist die Voraussetzung, um in den Praxen zu impfen. Das heißt, auch Biontech sehen wir als Impfstoff in den Praxen", sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, am Montag im ZDF-Morgenmagazin.
Wann die Ärzte mit den Impfungen in den Praxen beginnen werden, könne man derzeit "schwer präzise festmachen". Noch gebe es keine ausreichenden Impfmengen. "Ich denke, ein Zeitraum von vier bis sechs Wochen wird uns da mehr Klarheit bringen", betonte Gassen.

Update, 22. Februar, 7 Uhr: "Absolut unverantwortlich": Vorsitzende des Weltärztebundes warnt vor Lockerungen
Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hat vor weiteren Lockerungen der Corona-Regeln gewarnt. "Wer in Zeiten steigender R-Werte über Lockerungen spricht, handelt absolut unverantwortlich", sagte der Mediziner den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag).
Für solche Schritte sei es zu früh. "Bei jeder Lockerung wird es einen deutlichen Anstieg der Zahlen geben."
Mit Blick auf die zuletzt wieder gestiegene Sieben-Tage-Inzidenz und den erneut hohen R-Wert warnte Montgomery: "Der Inzidenzwert zeigt, wo wir aktuell stehen. Der R-Wert zeigt, wohin wir gerade gehen. Bei einem Wert klar über 1,0 droht wieder exponentielles Wachstum - und genau das ist jetzt der Fall."
Update, 22. Februar, 6 Uhr: RKI registriert 4369 Corona-Neuinfektionen und 62 neue Todesfälle
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 4369 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 62 weitere Todesfälle verzeichnet.
Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 4426 Neuinfektionen und 116 neue Todesfälle verzeichnet.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Montagmorgen bundesweit bei 61,0 - und damit höher als am Vortag (60,2).

Update, 22. Februar, 4.25 Uhr: Bundesbildungsministerin begrüßt Öffnungen von Grundschulen
Bundesbildungsministerin Anja Karliczek unterstützt die Grundschulöffnungen in mehreren Bundesländern in dieser Woche. "Es ist gut, dass viele Schulen in Deutschland jetzt schrittweise wieder mit dem Präsenzunterricht beginnen", sagte sie der Deutschen Presse-Agentur.
Präsenzunterricht sei durch nichts zu ersetzen. "Kinder, besonders jüngere, brauchen einander." Die CDU-Politikerin rief dazu auf, "alle zur Verfügung stehenden Mittel zur Prävention einer Virenübertragung zu ergreifen", um den Schulbetrieb auch in den nächsten Wochen aufrecht erhalten zu können.
Update, 22. Februar, 4.15 Uhr: Umfrage: Mehrheit glaubt an Lockerungen durch Corona-Schnelltests
Eine Mehrheit der Deutschen ist der Meinung, dass kostenfreie Corona-Schnelltest für alle zu einer Lockerung der aktuellen Beschränkungen führen können. Das geht aus einer Umfrage der Meinungsforscher von YouGov Deutschland hervor.
26 Prozent der Befragten stimmten demnach der Aussage "voll und ganz zu", dass Schnelltests eine schnellere Öffnung von etwa Schulen, Hotels oder Einzelhandel begünstigen würden, 33 Prozent stimmten "eher zu". Insgesamt 28 Prozent der Teilnehmer sahen die Schnelltests hingegen "überhaupt nicht" beziehungsweise "eher nicht" als mögliches Mittel für Lockerungen. 13 Prozent machten keine Angabe.

Update, 22. Februar, 3.30 Uhr: SPD zweifelt an Spahn-Zusage für kostenlose Schnelltests ab 1. März
Die SPD bezweifelt, dass Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sein Versprechen kostenloser Corona-Tests für alle Bürger ab 1. März halten kann.
Generalsekretär Lars Klingbeil sagte am Sonntagabend in der Talkshow Die richtigen Fragen auf Bild live: "Ich wünsche mir wirklich, dass die Ankündigung von Jens Spahn klappt, dass alle kostenfrei getestet werden können." Doch: "Beim Impfen haben wir gemerkt, wir können den Ankündigungen von Jens Spahn nicht glauben. Da wird jetzt immer weiter korrigiert und korrigiert. Und ich habe ein bisschen Angst, dass wir (beim Testen) die nächste Enttäuschung schaffen."
Ähnlich kritisch bewertete FDP-Chef Christian Lindner das Test-Programm: "Wir haben die erste Chance auf einen Strategiewechsel beim Impfen verpasst und sind jetzt dabei, auch die zweite große Chance durch Schnell- und Selbsttest zu verstolpern."
Update, 22. Februar, 3 Uhr: Bundestagswahl wird wegen Corona teuer wie nie
Wegen der Corona-Krise wird die Bundestagswahl nach einem Bericht der Saarbrücker Zeitung so teuer wie noch nie. Das Bundesinnenministerium veranschlage für die Wahl am 26. September Kosten von insgesamt 107 Millionen Euro.
Als einen der Gründe nannte das Ministerium, dass wegen der Pandemie deutlich mehr Briefwähler erwartet werden. Damit lägen die Kosten erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik über der Marke von 100 Millionen. Die Wahl 2017 schlug noch mit 92 Millionen Euro zu Buche.
Ein Sprecher des Innenministeriums sagte der Zeitung, man rechne mit einem erhöhten Anteil von Briefwählern, denn es sei nicht auszuschließen, dass die Wahl "noch unter Beeinträchtigungen durch die Covid-19-Pandemie" stattfinden werde.
Mehr Briefwähler bedeuteten zugleich höhere Kosten, da der Bund die kostenlose Beförderung von Wahlbriefen finanziere. Auch die Versendung der Wahlbenachrichtigungen sei teurer geworden.

Update, 22. Februar, 1 Uhr: Berlins Amtsärzte fordern neue Corona-Lockerungsstrategie
Berlins Amtsärzte fordern nach einem Medienbericht einhellig, Lockerungen nicht mehr an generelle Inzidenzwerte zu knüpfen. Es sei "nicht zielführend, Eindämmungsmaßnahmen an Inzidenzen von 20/35/50" zu koppeln, heißt es dem Tagesspiegel (Montag) zufolge in einer Stellungnahme aller zwölf Amtsärzte für die Senatskanzlei.
Stattdessen schlagen die Mediziner demnach "intensive Maßnahmen der Infektionsprävention" für Alte und Kranke und gleichzeitig eine Abmilderung der Maßnahmen für andere Gruppen wie Schulkinder vor.
"Diese Inzidenzen bilden nicht das wirkliche Infektionsgeschehen ab", schreiben demnach die Amtsärzte. Die Inzidenzen seien von Testkapazitäten und dem Testwillen der Menschen abhängig.
"Dadurch kommt es zu Schwankungen, die nicht die infektiologische Lage widerspiegeln", zitiert das Blatt die Ärzte. Notwendig sei eine nach Altersgruppen ausgerichtete Inzidenzanalyse als "Frühwarnsystem".
Update, 21. Februar, 21.05 Uhr: Zu viele Fans: Polizei löst Line Dance-Aufführung in Ostseebad auf
Im Ostseebad Kühlungsborn hat die Polizei am Sonntag wegen der Corona-Einschränkungen eine Line Dance-Vorführung gestoppt.
Etwa 50 Aktive einer solchen Tanzgruppe hatten sich in der Innenstadt getroffen und getanzt, wie ein Polizeisprecher sagte. Durch großen Andrang im Zuge des sonnigen Wetters blieben mehrere hundert Zuschauer auf dem Boulevard stehen, so dass sich eine größere Ansammlung bildete. Dabei seien die Kontaktabstände nicht mehr eingehalten worden. So mussten die "Line Dancer" ihre Aktivitäten abbrechen und die Besucher sich entsprechend der Vorgaben wieder anders verteilen.
Update, 21. Februar, 20.20 Uhr: Söder verteidigt Corona-Kurs: "Alles, was wir getan haben, war erfolgreich"
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (54) ist sich mit dem CDU-Vorsitzenden Armin Laschet (60) über den Zeitplan für die Kanzlerkandidatur der Unionsparteien nach eigenen Worten einig.
Viel wichtiger ist es aber nach Söders Worten, die drohende dritte Welle der Corona-Pandemie einzudämmen. Das bewege ihn, Laschet und Kanzlerin Angela Merkel (66, CDU) mehr, sagte Söder und wies Vorwürfe selbstherrlichen Agierens zurück. Er tue, wovon er überzeugt sei.
Bayern habe von Platz eins der meisten Neuinfektionen kommend Platz elf erreicht. "Alles, was wir getan haben, war erfolgreich." Und: "Die große Mehrheit der Bevölkerung steht hinter einem konsequenten und vernünftigen Kurs", sagte Söder. "Deswegen ist es Aufgabe von uns allen, Empathie zu zeigen und das Vernünftige zu tun."

Update, 21. Februar, 20.12 Uhr: Langfristiger Corona-Plan laut Spahn noch nicht möglich
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (40, CDU) hat Forderungen nach einem zeitlich verbindlichen Plan für Lockerungen der Corona-Beschränkungen zurückgewiesen und einen Neuinfektionswert von unter 10 als anstrebenswert, aber auch noch "ziemlich weit weg" dargestellt.
Mehr Informationen erhaltet ihr im Artikel "Jens Spahn will 'keine falschen Versprechungen machen': Inzidenz unter 10 ist 'weit weg'".

Update, 21. Februar, 19.33 Uhr: Amazon-Technikchef: IT-Sicherheit großes Problem nach Corona-Pandemie
Die zunehmende Digitalisierung des Alltags in der Corona-Krise bringt nach Einschätzung des Amazon-Technikchefs Werner Vogels neue Herausforderungen für die Sicherheit im Netz.
In der Pandemie seien viele unerfahrene Nutzer von Online-Diensten dazugekommen, die leichte Beute für Cyberkriminelle werden könnten, warnte Vogels bei einem Auftritt bei der Innovationskonferenz DLD All Stars am Sonntag. "Wir müssen unsere Sicherheitsmaßnahmen aufrüsten. Das ist entscheidend."
Update, 21. Februar, 18.31 Uhr: Lockerungen für Geimpfte in Israel mit "Grünen Pass"
Israel hat am Sonntag Lockerungen für die Bürger eingeführt, die gegen das Coronavirus geimpft oder nach einer Erkrankung wieder genesen sind.
Wie genau das abläuft, erfahrt ihr im TAG24-Artikel "Israel lockert Lockdown für Geimpfte: Impfstoff gibt es jetzt auch bei Ikea!"
Update, 21. Februar, 18.19 Uhr: Berlins Bürgermeister Müller: Stufenplan muss sich auch am R-Wert orientieren
Der von Bund und Ländern versprochene Stufenplan für weitere Schritte in der Corona-Pandemie sollte sich nach Ansicht des Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz, Michael Müller (56, SPD), nicht nur an der Zahl der Neuinfektionen orientieren.
"Der Inzidenzwert bleibt wichtig, aber auch ein R-Wert deutlich unter 1 und eine sinkende Auslastung der Intensivmedizin werden wichtige Kriterien für nächste Lockerungsschritte sein", sagte Berlins Regierender Bürgermeister der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten".
Müller kündigte für die neue Woche "einen Vorschlag ohne die Werte 10 oder 25" an, wie sie von einigen vorgeschlagen wurden. In seinem Entwurf werde es vielmehr um Zeiträume mit Ansteckungsraten unter 35 oder 50 gehen. "Wenn Bundesländer stabil über mehrere Wochen diese Inzidenzen erreichen, können weitere Schritte in der Kultur und der Gastronomie folgen."
Update, 21. Februar, 17.30 Uhr: Impfskandal in Halle: OB Wiegand ist sich keiner Schuld bewusst
Halles Oberbürgermeister Bernd Wiegand (63, parteilos) hat die vorgezogene Corona-Impfung von ihm und insgesamt 29 Kommunalpolitikern erneut verteidigt.
"Katastrophenschutz-Stab und Stadtrat müssen in der Pandemie funktionsfähig bleiben", teilte Wiegand am Sonntag mit. Im Umgang mit übrig gebliebenen Impfdosen stelle sich die Frage, "ob Politiker und Entscheidungsträger für die für die letzte übrig gebliebene Spritze angerufen werden".
Diese Frage habe man diskutiert und sei der Meinung, "dass es sachgerecht und mit der Corona-Impfverordnung vereinbar ist", solche Reste Politikern in zentralen Funktionen anzubieten - sofern sich niemand mit höchster Impfpriorität, also Hochbetagte oder medizinischen Personal, finde.

Update, 21. Februar, 16.25 Uhr: Brandenburgs Gesundheitsministerin: Gefahr einer dritten Corona-Welle ist real
Trotz eines deutlichen Rückgangs bei den Corona-Neuansteckungen in Brandenburg gibt es nach Ansicht von Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (63, Grüne) keine Entwarnung beim Infektionsgeschehen.
Sie verwies auf die "rasante" Ausbreitung der ansteckenderen Virusvarianten. "Der Anteil der ansteckenderen Virusmutanten wurde letzte Woche schon auf 22 bis 23 Prozent beziffert, Tendenz rasch ansteigend", sagte Nonnemacher der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. "Auch wenn wir jetzt größere Bevölkerungsanteile als bisher impfen können, so ist die Gefahr einer dritten Welle sehr real."

Update, 21. Februar, 16.22 Uhr: Landkreise an Grenze zu Tschechien fordern besseres Schutzkonzept
Die Landkreise im bayerisch-tschechischen Grenzgebiet haben mit besonders hohen Infektionszahlen zu kämpfen und fordern daher ein besseres Schutzkonzept.
Im ganzen Land werde über Öffnungen gesprochen, so eine Perspektive wünschten sich die Landräte auch für ihre Regionen, heißt es in einem gemeinsamen Eckpunkte-Papier der ostbayerischen Landkreise von Sonntag.
Teil des Fünf-Punkte-Plans ist unter anderem, dass Impfstoff, der in anderen Regionen nicht verwendet wird und gelagert werden müsste, in den Grenzgebieten verabreicht werden könnte. Zudem sollten auch in den betroffenen Landkreisen Kinder bald wieder zur Schule gehen können. Dazu sollten Lehrkräfte und Erzieher prioritär geimpft werden.
Außerdem müssten mit Hilfe des Bundes und des Landes die Testkapazitäten in den Grenzregionen ausgebaut werden, heißt es weiter in dem Papier.

Update, 21. Februar, 15.54 Uhr: Baden-Württembergs Gesundheitsminister will wegen fehlerhafter Masken vor Gericht ziehen
Baden-Württembergs Gesundheitsminister Manne Lucha (59, Grüne) will einem Bericht zufolge wegen eines Millionenschadens durch fehlerhafte Atemschutzmasken vor Gericht ziehen.
Das berichtete die "Stuttgarter Zeitung" unter Berufung auf einen Ministeriumssprecher. Durch die Lieferung von Masken, die nicht den Anforderungen genügten, sei dem Land wahrscheinlich ein Schaden "im niedrigen zweistelligen Millionenbereich" entstanden, hieß es. Einer der betroffenen Vertragspartner aus dem Ausland habe bereits mitgeteilt, dass die Ansprüche nicht anerkannt würden. Deswegen sei "eine gerichtliche Auseinandersetzung sehr wahrscheinlich".
Das Kultusministerium in Stuttgart hatte Ende November angekündigt, Millionen von FFP2- und OP-Masken an die Lehrkräfte in Baden-Württemberg verteilen zu wollen. Bei den Lehrkräften gab es jedoch Zweifel an deren Sicherheit. Anfang Februar räumte das Sozialministerium ein, dass nicht alle der Schutzmasken den Anforderungen genügen.
Update, 21. Februar, 14.50 Uhr: Festnahmen bei illegalen Corona-Partys am Wochenende in Frankreich
Gut 200 Menschen haben am Wochenende in Frankreich trotz strenger Corona-Regeln auf illegalen Partys gefeiert.
Sowohl in der französischen Hauptstadt als auch im südlich von Paris gelegenen Orly versammelten sich etwa 100 Menschen, wie die Pariser Polizei am Sonntag auf Twitter mitteilte. Beamte nahmen in der Nacht zum Sonntag zehn Personen fest und sprachen mindestens 59 gebührenpflichtige Verwarnungen aus.
Update, 21. Februar, 14.20 Uhr: Intensivmediziner: Können Corona im Herbst im Griff haben
Der Präsident der deutschen Intensivmediziner, Gernot Marx, ist zuversichtlich, dass Deutschland die Corona-Pandemie in der zweiten Jahreshälfte unter Kontrolle bekommen kann.
"Wenn sich jetzt alle Menschen bald gut durchimpfen lassen, dann könnte es sein, dass wir Corona Ende des dritten Quartals 2021, also im Herbst, im Griff haben", sagte Marx der "Augsburger Allgemeinen" (Montag).
Mehr dazu lest Ihr in unserem TAG24-Artikel "Intensivmediziner gibt Hoffnung: Können Corona im Herbst im Griff haben"

Update, 21. Februar, 14 Uhr: Trotz Corona tausende Fans beim Mailand-Derby vor Stadion
Kurz vor dem mit Spannung erwarteten Derby der Mailänder Fußballclubs AC und Inter haben sich tausende Fans vor dem Giuseppe-Meazza-Stadion getroffen.
Wie auf Live-Bildern der Zeitung "Corriere della Sera" zu sehen war, warteten die Anhänger von AC am Sonntag vor dem Anpfiff auf den Mannschaftsbus. Trotz geltender Corona- und Abstandsregeln standen die Fans dicht gedrängt zusammen und stimmten laute Fangesänge an. Bei der Einfahrt des Busses der Rossoneri zündeten einige bengalische Feuer und Rauchbomben.
Update, 21. Februar 11.40 Uhr: Leichte Entwarnung nach Corona-Ausbruch in Husumer Schlachthof
Nach dem Corona-Ausbruch in einem Husumer Schlachthof hat der Kreis Nordfriesland leichte Entwarnung gegeben. Die Quarantäne für 169 Mitarbeiter sei am Freitag aufgehoben worden, teilte der Kreis mit.
Am Montag werde die gesamte Belegschaft einschließlich externer Mitarbeiter erneut getestet. Es werde angestrebt, den Betrieb am Donnerstag mit einem überarbeiteten Hygienekonzept wieder aufzunehmen.
Bei zwei Reihentestungen seien insgesamt 113 Mitarbeiter und 23 Kontaktpersonen positiv getestet worden. Weitere 178 Tests fielen negativ aus. Hinweise auf Virusvarianten hätten die Ergebnisse nicht erbracht, hieß es. "Die hohe Anzahl an Negativergebnissen aus der zweiten Reihentestung ist beruhigend", sagte Landrat Florian Lorenzen. Er appellierte jedoch an das Unternehmen, die Hygienebestimmungen künftig konsequent umzusetzen.
Update, 21. Februar, 9.46 Uhr: Sonne und Corona: Polizei im Nordosten richtet Kontrollstellen ein
Angesichts des warmen und sonnigen Wetters hat die Polizei im Urlaubsland Mecklenburg-Vorpommern verstärkt die Einhaltung der Corona-Regeln kontrolliert. Am Samstag standen den Angaben zufolge insbesondere tagestouristische Ausflüge im Fokus.
So habe man im Ostseebad Boltenhagen einen "lebhaften Personenzulauf" verzeichnet, teilte die Polizei am Sonntag mit.
Da auch viele Autos aus benachbarten Bundesländern registriert wurden, richtete die Polizei mehrere Kontrollstellen ein. Insgesamt seien 352 Fahrzeuge kontrolliert und dabei 59 Ordnungswidrigkeiten geahndet worden. 28 Mal seien Fahrer zur Rückreise in ihre jeweiligen Bundesländer aufgefordert worden.
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald richtete das Polizeipräsidium Neubrandenburg an den Zufahrtsstraßen zur Insel Usedom, in Wolgast und Ueckermünde sowie in Pasewalk Kontrollstellen ein. Die Polizei kündigte an, die Einhaltung der Corona-Regeln auch am Sonntag zu kontrollieren.
Update, 21. Februar, 9.10 Uhr: Israelisches Gesundheitsministerium: Pfizer-Impfstoff hochwirksam
Der Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer verhindert laut Angaben des israelischen Gesundheitsministeriums nach der zweiten Impfung zu rund 99 Prozent schwere Krankheitsverläufe oder Todesfälle.
Das geht aus Daten hervor, die das Ministerium am Sonntag veröffentlichte. Israel hatte am 19. Dezember begonnen, den Impfstoff zu verabreichen. Die Daten reichen bis zum 13. Februar.
Demnach wurde eine Corona-Erkrankung zu 95,8 Prozent verhindert, zu 98 Prozent das Auftreten von Symptomen wie Fieber und Atembeschwerden und zu rund 99 Prozent Krankenhausaufenthalte, schwere Erkrankungen und Tod. Gemessen wurde der Grad der Wirksamkeit des Impfstoffs 14 Tage nach der zweiten Impfung. Das Ministerium verglich die Erkrankungs- und Sterberaten zwischen denen, die geimpft worden waren und jenen, die nicht geimpft wurden.
Update, 21. Februar 6 Uhr: Lehrerverband warnt vor Gesundheitsgefährdungen für Lehrkräfte
Kurz vor dem Start des Schulbetriebs in zehn Bundesländern hat der Verband Bildung und Erziehung (VBE) vor einem Öffnungswettbewerb zwischen den Ländern und Gesundheitsgefährdungen für Lehrer gewarnt.
"Die Öffnungen sind kein Wettbewerb, bei dem das Bundesland gewinnt, das die weitgehendsten Lockerungen umsetzt und die Gesundheit aller Beteiligten maximal riskiert", sagte VBE-Chef Udo Beckmann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Sonntag). "Der föderale Vergleichsmaßstab muss sein, welches Land am besten Neuinfektionen verhindert."
Beckmann kritisierte: "Lehrkräfte müssen sich bei der von Montag an breitflächigen Öffnung der Schulen zum Teil ungeschützt ausgeliefert in Situationen begeben, denen sich kaum jemand anders stellen muss: nämlich dass viele Haushalte über mehrere Stunden zusammen in einem Raum sind - im Klassenraum."
Update, 21. Februar, 3.35 Uhr: Fast 16.000 Personen an Grenzen zu Tschechien und Tirol abgewiesen
Bei Grenzkontrollen an den Übergängen zu Tschechien und dem österreichischen Bundesland Tirol sind in dieser Woche fast 16.000 Menschen zurückgewiesen worden, davon allein 4522 Personen ohne negativen Corona-Test.
Nach einem Bericht der "Bild am Sonntag" wurden im Zeitraum vom 14. Februar bis Samstag insgesamt 104.178 Personen vor der Einreise nach Deutschland kontrolliert, dabei wurden insgesamt 15.877 Menschen abgewiesen. Neben fehlender Corona-Tests hatten die Abgewiesenen entweder keine digitalen Reiseanmeldung oder gehörten nicht zu den Ausnahmen für eine Einreise nach Deutschland - etwa Ärzte und Pflegepersonal.
Update, 21. Februar, 1.30 Uhr: Brinkhaus hält auch Corona-Impfungen durch Zahnärzte für denkbar
Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus (52, CDU) hat sich für pragmatische Lösungen ausgesprochen, um die Impfkampagne gegen Covid-19 in Deutschland zu beschleunigen.
"Wir sollten prüfen, ob wir bei einer flächendeckenden Impfung auch Zahnärzte und später auch Betriebsärzte miteinbeziehen können", sagte der CDU-Politiker der "Welt am Sonntag". "Daher sollten wir alle Ressourcen nutzen, die wir haben, um die Menschen schnell zu impfen."
Für nicht nötig hält Brinkhaus die Erstellung eines Stufenplans, um Schritt für Schritt aus dem Lockdown zu kommen. "Der Paragraph 28a des Infektionsschutzgesetzes mit den Inzidenzen von 35 und 50 ist ja quasi ein Stufenplan", sagte er. Brinkhaus warnte vor voreiligen Öffnungsschritten. Die Todesfälle in Deutschland seien immer noch zu hoch, hinzu kämen die Virus-Mutanten, die wesentlichen ansteckender seien.
"So tun wir gut daran, die 35 erst mal zu erreichen, bevor wir flächendeckend über Öffnungen nachdenken."

Update, 21. Februar, 1.10 Uhr: Großer Andrang in polnischem Skigebiet - trotz Corona-Pandemie
Trotz der Corona-Krise waren am Wochenende wieder viele Menschen auf den Skipisten rund um den polnischen Wintersportort Zakopane unterwegs.
"Ganz Polen kommt hierher nach Zakopane, und leider müssen wir erleben, dass eine große Gruppe unter den Besuchern sich nicht an die Corona-Maßnahmen hält", sagte ein Polizeisprecher am Samstag nach Angaben der Agentur PAP. Man habe seit Freitagnachmittag mehr als hundert Bußgelder verhängt. Aus dem 85 Kilometer entfernten Krakau (Krakow) trafen 50 zusätzliche Polizisten als Verstärkung ein.
Zakopane ist ein beliebter Ferienort am Fuße des Tatra-Gebirges. Vor einer Woche war es dort zu Party-Exzessen auf der Einkaufs- und Vergnügungsmeile Krupowki gekommen. Anders als in den Nachbarländern Slowakei und Tschechien laufen in Polen die Skilifte wieder. Die Hotels dürfen mit halber Kapazität öffnen.

Update, 21. Februar, 0.10 Uhr: Briten wollen bis Ende Juli allen Erwachsenen erste Impfung anbieten
Großbritannien will bis Ende Juli allen Erwachsenen im Land ein Impfangebot gegen das Coronavirus machen.
"Wir wollen allen Erwachsenen bis Ende Juli eine Impfung anbieten, das wird uns helfen, die Gefährdetsten schneller zu schützen und Beschränkungen lockern zu können", sagte Premier Boris Johnson am Samstag nach einer Mitteilung der Regierung. Bislang haben in Großbritannien mehr als 17 Millionen Menschen eine erste Corona-Impfung erhalten, das ist fast jeder dritte Erwachsene.
Der Weg aus dem Lockdown solle trotz des schnellen Impffortschritts "vorsichtig und phasenweise" erfolgen, sagte Johnson. Am Montag will der Premier seine Pläne für die ersten Lockerungen verkünden, die unter anderem einige private Treffen draußen und einzelne Besucher in Pflegeheimen ermöglichen sollen. Auch die Rückkehr von Kindern in die Schulen gehört zur obersten Priorität seiner Regierung.
Titelfoto: Marwan Naamani/dpa