Oberursel - Alle Rettungsmaßnahmen waren vergebens: In einer Flüchtlingsunterkunft in Oberursel bei Frankfurt am Main kam es zu einer Attacke mit tödlichem Ausgang. Ein 37-Jähriger wurde als Tatverdächtiger festgenommen.

Die Bluttat in der Taunus-Stadt ereignete sich am gestrigen Freitag gegen 13.20 Uhr, wie die Polizei in Westhessen mitteilte.

Demnach wurden Polizisten und Rettungskräfte zu dem Flüchtlingsquartier in der Marxstraße gerufen, nachdem dort ein Streit zu einer Gewalttat eskaliert war.

Als die Einsatzkräfte eintrafen, fanden sie einen tödlich verletzten Mann vor: Auf den 55-Jährigen wurde offenbar zuvor wie wild eingestochen, er wies mehrere Stichverletzungen auf.

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Umgehend wurden Rettungsmaßnahmen eingeleitet, doch alle Hilfe war vergeblich: Der niedergestochene Flüchtling starb noch vor Ort.

Die Polizei sperrte in der Folge den Tatort ab und begann mit der kriminalistischen Sicherung von Spuren. Zugleich übernahm die Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft in Frankfurt am Main ist ebenfalls mit dem Fall befasst.

Als dringend tatverdächtig wurde ein 37-jähriger Flüchtling identifiziert, der ebenfalls in der Unterkunft in Oberursel lebt. Er konnte "in unmittelbarer Nähe zum Tatort festgenommen werden", wie ein Sprecher erklärte.

Gegen den Mann werde nun wegen eines Tötungsdelikts ermittelt, die Polizei geht also entweder von Mord oder von Totschlag aus.

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Wie es zu der tödlichen Attacke kam und in welcher Beziehung der Tote und der mutmaßliche Täter zueinander standen, ist noch völlig unklar. Auch zur Tatwaffe liegen noch keine Informationen vor.

Erst im April gab es einen ähnlichen Vorfall in einer Flüchtlingsunterkunft im südhessischen Bensheim. Dort wurde ein 38-jähriger Flüchtling ebenfalls mit mehreren Stichen getötet, auch in diesem Fall gilt ein anderer Bewohner der Unterkunft als dringend tatverdächtig.