Notlandung wegen Turbulenzen: Passagiere knallen an Decke, Kleinkind in Klinik
Memmingen - Eine Flugzeug ist nach schweren Turbulenzen mit mehreren verletzten Passagieren außerplanmäßig am bayrischen Flughafen Memmingen im Unterallgäu notgelandet.
Alles in Kürze
- Flugzeug landet in Memmingen nach Turbulenzen.
- 9 Insassen verletzt, 3 ins Krankenhaus.
- Ryanair-Flieger war von Berlin nach Mailand unterwegs.
- Weiterflug nicht genehmigt, Busse für Passagiere organisiert.
- 179 Passagiere und 6 Crew-Mitglieder an Bord.

Laut offiziellen Meldungen zählen acht Passagiere und ein Crew-Mitglied zu den Verletzten. Drei von ihnen seien zur weiteren Behandlung in eine Klinik gebracht worden.
Insgesamt waren 179 Passagiere und 6 Crew-Mitglieder an Board.
Ein zweijähriges Kind erlitt Prellungen, die Mutter trug eine Platzwunde am Kopf davon.
Eine 59 Jahre alte Frau klagte über Rückenschmerzen. Sie wurden ins Krankenhaus eingeliefert.
Auch vor Ort gab es Behandlungen. "Vorsorglich wurden alle Passagiere durch den Rettungsdienst auf Verletzungen hin überprüft", teilte die Polizei mit.
Die Maschine war ursprünglich von Berlin nach Mailand unterwegs. Wie die Bild erfahren haben will, sollen einige Passagiere gegen die Kabinendecke geschleudert worden sein.
Busse statt Flieger: Luftamt Südbayern untersagt Weiterflug

Es soll auch keine durchgehende Aufforderung zum Anschnallen gegeben haben. Die Passagiere hätten teilweise ungesichert in der Maschine gesessen.
Ein Mitglied der Crew soll während der Turbulenzen in Tränen ausgebrochen sein, heißt es in dem Bericht weiter.
Laut Angaben des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West landete die Maschine um 20.44 Uhr "sicher und ohne weitere Zwischenfälle" - rund 20 Minuten, nachdem sie in Schwierigkeiten geriet. Dies sei laut Behörde gegen 20.25 Uhr registriert worden.
Da das Luftamt Südbayern einen Weiterflug nicht genehmigte, wurden über die Fluggesellschaft Busse für die Weiterreise organisiert.
Titelfoto: NEWS5 / Sven Grundmann