Israel-Krieg: Merz, Macron und Starmer fordern Verhandlungen
Israel - Die USA treten an der Seite Israels in den Krieg gegen den Iran ein – und greifen in der Nacht zu Sonntag Atomanlagen an. Noch ist unklar, ob weitere Angriffe folgen. Weltweit wächst die Sorge vor einer weiteren Eskalation.
Alles in Kürze
- Iran stellt Ende der Gegenangriffe in Aussicht
- Mehrere Menschen in Israel unter Trümmern verschüttet
- Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen
- Zypern aktiviert Handy-Warnsystem
- Israel fliegt Angriffe gegen Huthi-Miliz im Jemen

Die USA haben nach eigenen Angaben bei ihren Angriffen auf die iranischen Atomanlagen 14 massive bunkerbrechende Bomben des Typs GBU-57 eingesetzt. Diese seien auf zwei Atomanlagen abgeworfen worden, teilte Generalstabschef Dan Caine (56) auf einer Pressekonferenz mit.
Westliche Länder sowie die UN und die Atomenergiebehörde IAEA forderten zur Entschärfung der Lage und einer diplomatischen Lösung auf.
Die Arabische Welt reagiert mit Besorgnis und Kritik auf die US-Angriffe gegen iranische Atomanlagen. Die Arabische Liga warnte vor einer "endlosen Spirale der fortwährenden Gewalt". Unklar ist, wie eine Vergeltung des Irans aussehen könnte – und auch ob die USA weitere Angriffe fliegen werden.
Alle Entwicklungen zum Krieg in Gaza, Libanon und Israel findet Ihr hier im TAG24-Newsticker.
22. Juni, 21.28 Uhr: UN-Chef ruft nach US-Angriff zu Zurückhaltung und Diplomatie auf
UN-Generalsekretär António Guterres (76) hat nach dem US-Angriff auf Atomanlagen im Iran zu Zurückhaltung und Diplomatie aufgerufen.
"Die Menschen in der Region können keinen weiteren Zyklus der Zerstörung ertragen", sagte Guterres bei einer Sondersitzung des UN-Sicherheitsrats in New York. "Und doch riskieren wir es jetzt, in ein Rattenloch von Vergeltung nach Vergeltung abzusinken."

22. Juni, 20.51 Uhr: Tote Revolutionsgardisten nach israelischem Angriff in Jasd
Bei israelischen Angriffen auf die Stadt Jasd sind nach iranischen Angaben mehrere Mitglieder der Revolutionsgarde getötet worden.
Bei dem Angriff auf zwei Militäranlagen seien sieben Revolutionsgardisten sowie zwei weitere Soldaten getötet worden, berichtete die Nachrichtenagentur Tasnim.
22. Juni, 19 Uhr: Merz, Macron und Starmer fordern Verhandlungen
Nach den Angriffen der USA auf iranische Atomanlagen rufen Deutschland, Frankreich und Großbritannien den Iran zur Rückkehr an den Verhandlungstisch auf.
"Den Iran fordern wir auf, Verhandlungen über ein Abkommen aufzunehmen, das alle Bedenken zu seinem Atomprogramm ausräumt", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung von Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU), dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron (47) und dem britischen Premier Keir Starmer (62).

22. Juni, 18.28 Uhr: Merz telefoniert erneut mit europäischen Partnern
Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) berät sich zur Stunde erneut mit seinen europäischen Partnern über die Eskalation im Nahen Osten.
Aus Regierungskreisen hieß es, dass Merz am späten Nachmittag erneut zu einer Telefonschalte mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron (47) und dem britischen Premier Keir Starmer (62) zusammengekommen sei.
22. Juni, 18.26 Uhr: Israels Präsident - Fordern nicht, dass USA in Krieg ziehen
Israel zieht die USA nach Angaben des Staatspräsidenten Izchak Herzog (64) nicht in einen Krieg.
Sein Land hätte durchweg klargemacht, dass es US-Präsident Donald Trump (79) die Entscheidungen überlasse, sagte Herzog im US-Sender CNN. Schließlich sei es um die nationalen Sicherheitsinteressen Amerikas gegangen.
Mit Blick auf die weitere Entwicklung des Kriegs fügte er hinzu: "Wir haben nicht die Absicht und wir fordern nicht, dass Amerika jetzt in den Krieg zieht, weil die Iraner Israel bedrohen." Die Entscheidung über ein Eingreifen der USA sei getroffen worden, weil das iranische Atomprogramm eine Gefahr für die Sicherheitsinteressen "der gesamten freien Welt" dargestellt habe. Die USA seien als Anführer dieser Welt durch das Atomprogramm tatsächlich gefährdet gewesen - "deshalb war es der richtige Schritt, dies zu tun".

22. Juni, 17.05 Uhr: Israel bombardiert Raketenstellungen im Iran
Israel weitet seine Angriffe im Iran aus. Rund 30 Kampfflugzeuge flogen nach Angaben eines israelischen Militärsprechers massive Angriffe.
Unter anderem sollen erstmals Bomben auf ein strategisches Raketenkommando in der Provinz Jasd im Zentrum des Landes gefallen sein. Dort seien Raketen vom Typ "Chorramschahr" gelagert gewesen sein. Rund 60 dieser Mittelstreckenraketen mit einer Reichweite von 2.000 Kilometern sollen zuletzt von dort auf Israel abgefeuert worden sein.
22. Juni, 16.38 Uhr: Vance - Führen nicht Krieg gegen Iran, sondern gegen Atomprogramm
US-Vize JD Vance (40) setzt nach dem Schlag gegen drei Atomanlagen im Iran auf die Rückkehr zu Gesprächen.
"Wir führen keinen Krieg gegen den Iran, sondern gegen Irans Atomprogramm", sagte der Vizepräsident dem TV-Sender NBC. "Wir wollen keinen Krieg mit Iran." Man wolle Frieden, allerdings einen Frieden ohne ein Atomprogramm.

22. Juni, 16.23 Uhr: Vier tote Revolutionsgardisten bei israelischem Angriff
Bei einem israelischen Angriff auf einen Militärstützpunkt sind laut iranischen Angaben vier Mitglieder der Revolutionsgarden getötet worden.
Israel habe einen Angriff in der Provinz Ghom unternommen, teilte der Krisenstab der Provinz mit. In Ghom befindet sich auch die Uran-Anreicherungsanlage Fordo, die Ziel des US-Angriffs in der Nacht war.
22. Juni, 16.16 Uhr: US-Regierung - Ging nicht um Sturz der iranischen Führung
Die USA wollten mit ihren Angriffen auf den Iran nach eigenen Angaben nicht auf einen Sturz der Führung in Teheran hinwirken.
"Der Präsident hat einen Präzisionseinsatz genehmigt", sagte Verteidigungsminister Pete Hegseth auf einer Pressekonferenz. Ziel dieses Einsatzes sei es gewesen, die Bedrohung der Interessen der USA durch das iranische Atomprogramm auszuschalten. Außerdem sei es um die "Selbstverteidigung" der US-Soldaten und des Verbündeten Israel gegangen, betonte Hegseth. Die Angriffe der USA vergangene Nacht richteten sich gegen drei iranische Atomanlagen, darunter auch die gut befestigte unterirdische Uran-Anreicherungslage Fordo.
22. Juni, 15.17 Uhr: Israel hebt Schließung von Luftraum auf
Nach stundenlangem Stillstand wegen der US-Angriffe auf Atomanlagen im Iran hebt Israel die Schließung seines Luftraums wieder auf.
Israelische Medien berichteten unter Berufung auf das Verkehrsministerium, ab 14.00 Uhr (Ortszeit) würden wieder Starts und Landungen auf dem Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv zugelassen. El Al, die größte Fluggesellschaft Israels, teilte auf ihrer Webseite zudem mit, ihre Flüge nach Israel würden in Übereinstimmung mit den staatlichen Genehmigungen wieder starten.
22. Juni, 14.54 Uhr: Keine Toten bei US-Angriff in Iran
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- Mehrere Menschen in Israel unter Trümmern verschüttet
- Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen
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- Israel fliegt Angriffe gegen Huthi-Miliz im Jemen
Die US-Angriffe auf iranische Atomanlagen haben laut einer Hilfsorganisation keine Todesopfer gefordert.
Es seien elf Menschen verletzt worden, wovon vier in ein Krankenhaus eingeliefert worden seien, zitierte die Nachrichtenagentur Mehr den Chef des iranischen Roten Halbmondes, Pir-Hussein Kuliwand.

22. Juni, 14.49 Uhr: USA nennen Angriff auf Iran Einsatz "Mitternachtshammer"
Das US-Militär bezeichnet seine Angriffe gegen drei iranische Atomanlagen als "Einsatz Mitternachtshammer".
Es sei eine komplexe Mission mit hohem Risiko gewesen, sagte Generalstabschef Dan Caine (56) vor Journalisten im US-Verteidigungsministerium. Der bis zuletzt geheimgehaltene Einsatz, auf Englisch bezeichnet als "Operation Midnight Hammer", war demnach auch der erste Kampfeinsatz der massiven bunkerbrechenden Bombe vom Typ GBU-57.
22. Juni, 14.28 Uhr: 14 Bunkerbrecher hagelten auf iranische Atomanlagen nieder
Die USA haben nach eigenen Angaben bei ihren Angriffen auf die iranischen Atomanlagen 14 massive bunkerbrechende Bomben des Typs GBU-57 eingesetzt.
Diese seien auf zwei Atomanlagen abgeworfen worden, teilte Generalstabschef Dan Caine (56) auf einer Pressekonferenz mit.

22. Juni, 13.13 Uhr: Irans Revolutionsgarden senden Warnung in Richtung von US-Militärbasen
Die Revolutionsgarden im Iran haben vor dem Hintergrund der US-Angriffe auf Atomanlagen eine warnende Botschaft in Richtung der US-Militärbasen in der Region ausgesprochen.
"Mit dem Angriff auf die friedlichen Atomanlagen haben sie sich de facto selbst direkt in Gefahr gebracht", teilten die Elitetruppen der iranischen Armee laut der Nachrichtenagentur Fars mit.
Das US-Militär hat viele Stützpunkte rund um den Persischen Golf, etwa in Bahrain und Katar. Sie sind Luftlinie nicht sehr weit vom Iran entfernt und könnten zu Zielen werden. In der gesamten Region sind aktuell rund 40.000 US-Soldatinnen und Soldaten stationiert.
22. Juni, 12.45 Uhr: Irans Außenminister trifft sich nach US-Angriff mit Putin
Irans Außenminister Abbas Araghtschi (62) reist zu Gesprächen mit Kremlchef Wladimir Putin (72) nach Moskau.
Das Treffen sei für Montag geplant, sagte Araghtschi vor Journalisten in Istanbul. Er reise bereits heute nach Russland. Die USA hatten in der Nacht zum Sonntag an der Seite Israels in den Krieg gegen den Iran eingegriffen und nach Angaben von US-Präsident Donald Trump (79) Atomanlagen attackiert. Darunter war auch die gut befestigte unterirdische Uran-Anreicherungsanlage Fordo.

22. Juni, 12.13 Uhr: Israelische Armee birgt Leichen von drei Geiseln aus Gaza
Bei einem israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen sind nach Angaben der Armee die Leichen von drei Geiseln geborgen worden.
Die sterblichen Überreste der drei seien in einem gemeinsamen Spezialeinsatz des Militärs und des Inlandsgeheimdienstes Schin Bet bereits am Samstag in dem Küstengebiet gefunden worden, teilte die Armee mit. Die Bergung sei dank "genauer Geheimdienstinformationen" möglich gewesen, hieß es weiter.
22. Juni, 12.04 Uhr: Irans Außenminister sieht kein Raum für Diplomatie
Irans Außenminister Abbas Araghtschi (62) sieht nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen kaum Raum für Diplomatie.
"Sie verstehen nur die Sprache der Drohung und der Gewalt", sagte Araghtschi unter Bezug auf die USA in Istanbul vor Journalisten. Die Tür zur Diplomatie sollte immer offen gehalten werden, "doch das ist derzeit nicht der Fall". Iran müsse auf der Grundlage seines "legitimen Rechts auf Selbstverteidigung" reagieren, so Araghtschi. Die USA hätten die Diplomatie verraten.
22. Juni, 9.40 Uhr: Irans Revolutionsgarden verkünden erneute Raketensalve gegen Israel
Die iranischen Revolutionsgarden haben einen weiteren Angriff auf Israel verkündet.
Langstreckenraketen hätten dabei etwa den Flughafen Ben-Gurion in Tel Aviv, ein Forschungszentrum sowie Kommando- und militärische Einrichtungen anvisiert, schrieb die Nachrichtenagentur Fars. Aus Israel wurden Angriffe auf die Standorte bisher nicht bestätigt.
22. Juni, 9.07 Uhr: Neue Angriffe auf Ziele im Westen Irans
Israels Armee hat nach Raketenangriffen aus dem Iran erneut Ziele in dem Land bombardiert.
Die Luftwaffe habe "eine Reihe von Angriffen auf militärische Ziele im Westen des Iran begonnen", teilte das israelische Militär mit. Zuvor hatten die USA in der Nacht drei Atomanlagen im Iran attackiert. Darunter war auch die gut befestigte unterirdische Uran-Anreicherungslage Fordo.
22. Juni, 7.56 Uhr: Mehrere Verletzte nach Raketenangriff auf Israel
Bei den erneuten Raketenangriffen des Irans auf Israel sind nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes 16 Menschen verletzt worden.
Es habe mindestens zehn Einschläge gegeben, auch im Zentrum des Landes. In der Küstenmetropole Tel Aviv waren dumpfe Explosionen zu hören. Inzwischen könne die Bevölkerung die Schutzräume wieder verlassen, teilte das israelische Militär mit. Such- und Rettungskräfte seien an mehreren Orten im ganzen Land im Einsatz, von wo eingeschlagene Geschosse gemeldet worden seien.

22. Juni, 7.33 Uhr: US-Angriffe auf Irans Atomanlagen setzte keine Strahlung frei
Der US-Angriff auf die Atomanlagen im Iran hat nach Einschätzung der internationalen Atombehörde IAEA keine Strahlung außerhalb der Einrichtungen freigesetzt.
"Nach Angriffen auf drei Atomanlagen im Iran – darunter Fordo – kann die IAEA bestätigen, dass bislang keine Erhöhung der Strahlenwerte außerhalb der Anlagen gemeldet wurde", teilte die Behörde am frühen Morgen auf der Plattform X mit. Man werde weitere Einschätzungen zur Lage im Iran abgeben, sobald weitere Informationen vorliegen.
22. Juni, 7.17 Uhr: Scharfe Kritik von Top-Demokraten nach US-Angriffen im Iran
Alles in Kürze
- Iran stellt Ende der Gegenangriffe in Aussicht
- Mehrere Menschen in Israel unter Trümmern verschüttet
- Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen
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- Israel fliegt Angriffe gegen Huthi-Miliz im Jemen
Führende Demokraten haben die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump (79), Ziele im Iran anzugreifen, scharf kritisiert und auch die Rechtmäßigkeit des Militäreinsatzes infrage gestellt.
Kein Präsident sollte das Recht haben, dieses Land auf eigene Faust und ohne klare Strategie in den Krieg zu führen, erklärte der demokratische Minderheitsführer im Senat, Chuck Schumer (74). Der Republikaner Trump müsse dem Kongress und den Menschen in Amerika Rede und Antwort stehen. "Die Gefahr eines größeren, längeren und vernichtenderen Kriegs ist nun dramatisch angestiegen", erklärte Schumer.

22. Juni, 7.04 Uhr: Neuer iranischer Raketenangriff auf Israel
Wenige Stunden nach den US-Bombardierungen im Iran haben die iranischen Revolutionsgarden erneut Raketen auf Israel gefeuert.
In Israel heulten die Sirenen, wie die israelischen Streitkräfte auf Telegram mitteilten. Bei der Attacke wurden etwa 30 Raketen eingesetzt, wie Irans staatlicher Rundfunk berichtete.
22. Juni, 7.03 Uhr: Irans Außenminister droht nach US-Angriff mit Konsequenzen
Irans Außenminister Abbas Araghtschi (62) hat nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen mit Konsequenzen gedroht.
"Die Ereignisse von heute Morgen sind ungeheuerlich und werden dauerhafte Folgen haben", schrieb der Minister auf der Plattform X.

22. Juni, 7.02 Uhr: Hamas verurteilt US-Angriffe auf iranische Atomanlagen
Die islamistische Hamas hat die US-Angriffe auf iranische Atomanlagen als "unverhohlene Aggression" verurteilt.
Die Angriffe stellten eine "gefährliche Eskalation" dar und bedrohten den Frieden und die internationale Sicherheit, hieß es in einer Mitteilung der palästinensischen Terrororganisation
22. Juni, 7.01 Uhr: Bei Angriffen im Iran auch von U-Booten gefeuert
Das US-Militär hat bei seinen Angriffen auf drei iranische Atomanlagen übereinstimmenden Medienberichten zufolge auch von U-Booten aus gefeuert.
Die U-Boote hätten rund 30 Marschflugkörper auf die Ziele in den Städten Isfahan und Natans abgefeuert, berichteten etwa die "New York Times" und der Sender CNN unter Berufung auf einen Vertreter der US-Regierung. Bei den Geschossen soll es sich um TLAM-Raketen gehandelt haben, die zur Familie der Tomahawk-Marschflugkörper gehören.

22. Juni, 6.59 Uhr: Trump droht Iran mit Vergeltung
Nach den US-Luftangriffen auf Atomanlagen im Iran hat Präsident Donald Trump (79) die Führung in Teheran mit einer drastischen Drohung ermahnt, keine Vergeltungsschläge gegen US-Ziele durchzuführen.
In Großbuchstaben schrieb er auf seiner Plattform Truth Social: "Jegliche Vergeltung des Irans gegen die Vereinigten Staaten von Amerika wird mit einer viel größeren Wucht beantwortet werden, als sie heute Abend zu beobachten war."

22. Juni, 6.58 Uhr: Netanjahu gratuliert Trump nach Angriff auf Iran
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) hat nach den US-Angriffen auf Atomanlagen im Iran von einer "mutigen Entscheidung" des US-Präsidenten Donald Trump (79) gesprochen.
"Herzlichen Glückwunsch, Präsident Trump", sagte Netanjahu in einer Videobotschaft. "Ihre mutige Entscheidung, die nuklearen Anlagen Irans mit der gewaltigen und gerechten Macht der Vereinigten Staaten ins Visier zu nehmen, wird die Geschichte verändern."

22. Juni, 6.57 Uhr: UN-Chef warnt nach US-Angriff vor katastrophalen Folgen für die Welt
UN-Generalsekretär António Guterres (76) ist über den US-Angriff auf Atomanlagen im Iran "zutiefst beunruhigt" und warnt vor katastrophalen Folgen für die Welt.
"In dieser gefährlichen Stunde ist es von entscheidender Bedeutung, eine Spirale des Chaos zu vermeiden", sagte Guterres in der Nacht zum Sonntag.
22. Juni, 6.56 Uhr: Iranische Atomanlagen laut Trump komplett zerstört
Nach der Bombardierung durch das US-Militär sind Irans "entscheidende Anlagen zur Uran-Anreicherung" nach Angaben von Präsident Donald Trump (79) komplett zerstört.
Er drohte dem Iran bei einer Ansprache im Weißen Haus mit weiteren Angriffen, falls Teheran nicht einen Weg des Friedens einschlagen sollte. "Wenn der Frieden nicht schnell kommt, werden wir die anderen Ziele mit Präzision, Schnelligkeit und Geschick angreifen, die meisten von ihnen können in wenigen Minuten ausgeschaltet werden."

21. Juni, 21.37 Uhr: Drei iranische Kampfjets zerstört?
Bei Angriffen der israelischen Luftwaffe im Zentraliran sind nach Angaben eines Militärsprechers auch iranische Kampfjets am Boden attackiert worden. Militärsprecher Effie Defrin sagte am Abend, drei Kampfflugzeuge vom Typ F-14 seien zerstört worden.
Weiter sagte Defrin, nach den israelischen Angriffen der vergangenen Tage seien die iranischen Raketenabschusskapazitäten mittlerweile stark beeinträchtigt. "Wir greifen jedes Element der Raketenproduktionskette an und hindern das iranische Militär daran, seine strategischen Fähigkeiten auszubauen", sagte er. "Die Raketenabschusskapazitäten des iranischen Regimes sind nur noch ein Bruchteil dessen, was sie zu Beginn der Operation waren."
21. Juni, 20.47 Uhr: Tarnkappenbomber verlassen laut Medien US-Luftwaffenstützpunkt
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Tarnkappenbomber haben Medienberichten zufolge den US-Luftwaffenstützpunkt Whiteman im Bundesstaat Missouri verlassen.
Mehrere dieser Flugzeuge des Typs B-2 hätten sich auf den Weg nach Westen über den Pazifik begeben, berichteten das Wall Street Journal (WSJ) und die Washington Post unter Berufung auf Regierungsbeamte und Flug-Tracking-Dienste.
Das WSJ wertet das als Zeichen dafür, dass die US-Regierung die Tarnkappenbomber für den Fall eines möglichen Angriffs auf den Iran in Stellung bringt. Regierungsbeamte hätten allerdings auch gesagt, dass es keine Anordnung zur Vorbereitung eines Angriffs gegeben habe.

21. Juni, 20.41 Uhr: Bewohner aus Teheran melden neue israelische Angriffswelle
Israels Luftwaffe bombardiert erneut Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran. Bewohner der Millionenmetropole meldeten nach Einbruch der Dunkelheit eine neue Angriffswelle.
Im Norden der Megastadt dröhnte das Geräusch der Flugabwehr, wie iranische Medien berichteten. Informationen zu möglichen Zielen lagen zunächst nicht vor.

21. Juni, 20.17 Uhr: Iran wird Atomprogramm "unter keinen Umständen" aufgeben
Der Iran wird nach den Worten seines Präsidenten Massud Peseschkian (70) sein Atomprogramm "unter keinen Umständen" einstellen. "Wir sind bereit, zu verhandeln und zusammenzuarbeiten, um Vertrauen im Bereich der friedlichen nuklearen Aktivitäten aufzubauen", sagte Peseschkian der amtlichen Nachrichtenagentur Irna zufolge bei einem Telefonat mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron am Samstag. "Wir sind jedoch unter keinen Umständen dazu bereit, unser Atomprogramm vollständig einzustellen", fügte der Präsident den Berichten zufolge hinzu.
Mit Blick auf die anhaltende "Aggression" Israels drohte Peseschkian eine "noch verheerendere" Reaktion des Iran an.

21. Juni, 18.57 Uhr: US-Regierung unterstützt Ausreise aus Israel
Das US-Außenministerium hat nach Angaben des amerikanischen Botschafters in Israel, Mike Huckabee, damit begonnen, US-Bürger bei der Ausreise aus Israel zu unterstützen.
Huckabee verwies US-Bürger und Personen mit ständigem Wohnsitz in den USA, die sich aktuell in Israel oder im Westjordanland aufhalten, in einem X-Post auf ein Formular des Außenministeriums. Aus dem Post ging aber nicht hervor, wann es konkret Ausreiseflüge geben sollte.
21. Juni, 17.46 Uhr: Erdogan spricht mit Araghtschi über Israel-Iran-Krieg
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (71) hat sich am Rande des Treffens der Islamischen Organisation für Zusammenarbeit (OIC) in Istanbul mit Irans Außenminister Abbas Araghtschi (62) besprochen. Thema sei der Krieg zwischen Israel und dem Iran gewesen, sowie auch weitere regionale und globale Themen, teilte die türkische Regierung auf der Plattform X mit.
Erdogan sagte demnach, dass die Region keinen weiteren Krieg ertragen könne, Israel aufgehalten und der Streit um das iranische Atomprogramm am Verhandlungstisch gelöst werden müsse. Die Türkei sei bereit, ihren Teil dazu beizutragen - etwa einen Dialog zu fördern.
Sofortige Schritte müssten unternommen werden, damit der Iran und die USA technische und hochrangige Gespräche aufnähmen, sagte Erdogan den Angaben zufolge zu Araghtschi. Die Türkei werde diesen Prozess weiter unterstützen.
21. Juni, 17.37 Uhr: Iran beginnt neuen Drohnenangriff auf Israel
Der Iran hat nach eigenen Angaben einen neuen Angriff mit Drohnen auf Israel begonnen. Im Einsatz seien Dutzende sogenannte Kamikazedrohnen der regulären Streitkräfte, teilte der staatliche Rundfunk mit.
Nach Darstellung der iranischen Armee handelte es sich um zwei Angriffswellen. Aus Israel gab es dafür zunächst keine Bestätigung.
21. Juni, 17.28 Uhr: Israel greift Werk für Uran-Zentrifugen im Iran an
Israel hat nach eigener Darstellung unter anderem eine Atom-Einrichtung in der iranischen Stadt Isfahan bombardiert.
Es habe sich um eine Produktionsstätte für den Bau von Uran-Zentrifugen in der Stadt Isfahan gehandelt, teilte das israelische Militär mit. Der Chef der Internationalen Atomenergieagentur IAEA, Rafael Grossi (64), bestätigte den Angriff, sprach jedoch nur von einer "Werkstatt", in der Zentrifugen gebaut worden seien.
Iranische Staatsmedien berichteten, es seien keine schädlichen Stoffe ausgetreten. Grossi betonte, die Anlage sei von IAEA-Inspekteuren überwacht worden. "An diesem Standort befand sich kein Nuklearmaterial, so dass der Angriff auf diesen Standort keine radiologischen Folgen haben wird", der Argentinier weiter mit.

21. Juni, 17.02 Uhr: Hochrangiger Berater von Chamenei überlebt israelischen Angriff
Eine Woche nach Kriegsbeginn hat sich ein wichtiger Berater von Irans oberstem Führer Ali Chamenei mit einem Lebenszeichen gemeldet.
"Es war mein Schicksal, verwundet zu überleben – so bleibe ich weiterhin der Grund für den Hass des Feindes. Ich würde mich hundertmal opfern für Iran", schrieb der frühere Generalsekretär des Nationalen Sicherheitsrats, Ali Schamchani, auf der Plattform X.
21. Juni, 15.30 Uhr: Macron will Atomverhandlungen mit Iran beschleunigen
Nach Gesprächen über eine diplomatische Lösung des Atomkonflikts mit dem Iran hat Frankreichs Präsident Emmanuel Macron (47) angekündigt, die Verhandlungen weiter vorantreiben zu wollen.
Das erklärte Macron auf der Plattform X nach einem Telefonat mit seinem iranischen Amtskollegen Massud Peseschkian (70). Macron schrieb, er sei überzeugt, dass es einen Weg gebe, den Krieg zu beenden. "Um das zu erreichen, werden wir die von Frankreich und seinen europäischen Partnern geführten Verhandlungen mit dem Iran beschleunigen."

21. Juni, 15.17 Uhr: Moderate Kräfte im Iran wollen Chamenei zum Umdenken bewegen
Moderate Politiker im Iran wollen Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei (86) angesichts des Krieges mit Israel dazu bewegen, der US-Forderung nach einem Stopp der Urananreicherung nachzugeben.
In einem Brief wollen führende Vertreter der Reformbewegung ein Einlenken Chameneis erzielen, um die Zukunft der Islamischen Republik zu sichern und den Frieden wiederherzustellen. Initiiert wurde der Vorstoß nach Informationen aus Teheran unter anderem von Ex-Präsident Mohammed Chatami (81) und dem früheren Außenminister Mohammed-Dschawad Sarif (65).

21. Juni, 15.14 Uhr: Explosionen im Südwesten des Irans
Im Südwesten des Irans hat es iranischen Medienberichten zufolge Explosionen gegeben.
Das Webportal der Tageszeitung "Shargh" meldete etwa Explosionen in der Stadt Ahwas. Die Stadt liegt in der Provinz Chusestan. Diese liegt an der irakischen Grenze und gilt als wichtigste Ölförderregion des Landes. Auch in der Hafenstadt Mahschahr waren den Berichten zufolge Explosionen zu hören.
Das israelische Militär teilte zuvor mit, derzeit Angriffe auf militärische Infrastruktur im Südwesten des Irans zu fliegen. Weitere Angaben zum Umfang der Angriffe und deren genauen Zielen gab es von der Armee zunächst nicht.
21. Juni, 13.37 Uhr: Erdogan bezeichnet Israel als größtes Hindernis für regionalen Frieden
Alles in Kürze
- Iran stellt Ende der Gegenangriffe in Aussicht
- Mehrere Menschen in Israel unter Trümmern verschüttet
- Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen
- Zypern aktiviert Handy-Warnsystem
- Israel fliegt Angriffe gegen Huthi-Miliz im Jemen
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan (71) hat mit Blick auf die Eskalation im Nahen Osten Israel als "größtes Hindernis für den regionalen Frieden" bezeichnet.
Beim Treffen der Islamischen Organisation für Zusammenarbeit in der türkischen Metropole Istanbul (OIC) warf er der Regierung unter Ministerpräsident Benjamin Netanjahu "Staatsterrorismus" vor.

21. Juni, 11.40 Uhr: US-Eingreifen in Krieg wäre "sehr gefährlich"
Der Iran hat die USA vor einem Eingreifen in den aktuellen Krieg mit Israel gewarnt.
Es wäre "sehr bedauerlich" und für alle "sehr gefährlich", sollten die USA sich "der Aggression" anschließen, sagte Irans Außenminister Abbas Araghtschi (62) am Rande des Treffens der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) vor Reportern in der türkischen Metropole Istanbul. Das berichtete der arabische Nachrichtensender Al-Dschasira.
Teheran sei "leider" zu dem Schluss gekommen, dass die USA von Anfang an an der Aggression beteiligt gewesen seien, sagte er demnach weiter. Die US-Regierung würde das zwar zurückweisen, aber der Iran habe viele Hinweise, dass Washington vom ersten Tag an beteiligt gewesen sei.

21. Juni, 10.37 Uhr: 22 Festnahmen wegen Spionage-Verdacht im Iran
In der iranischen Provinz Ghom sind 22 Menschen unter dem Verdacht festgenommen worden, Verbindungen zu israelischen Geheimdiensten zu unterhalten.
Das berichtete die regierungsnahe Nachrichtenagentur Isna unter Berufung auf die dortige Geheimdienstpolizei. Die Beschuldigten stünden im Verdacht, mit den Spionagediensten des "zionistischen Regimes" in Kontakt gestanden zu haben, so die Behörde laut Insa. Außerdem werde ihnen die "Verunsicherung der öffentlichen Meinung" sowie die "Unterstützung des kriminellen Regimes (Israel)" vorgeworfen. Einzelheiten zu den konkreten Vorwürfen oder zu den Identitäten der Festgenommenen wurden nicht veröffentlicht.
21. Juni, 9.30 Uhr: Kommandeur der Al-Kuds-Brigaden im Iran getötet
Die israelische Armee hat nach Angaben von Verteidigungsminister Israel Katz (69) einen Kommandeur der Al-Kuds-Brigaden der iranischen Revolutionsgarden in der iranischen Stadt Ghom getötet.
Es handele sich dabei um den Anführer des Palästina-Korps der Auslandseinheit der Elitestreitmacht des Irans, Said Izadi, hieß es in einer Mitteilung von Katz. Er soll demnach die islamistische Hamas während des Massakers in Israel am 7. Oktober 2023 finanziert und bewaffnet haben. Katz bezeichnete den Angriff als "großen Erfolg für den israelischen Geheimdienst und die Luftwaffe". Nach den Worten von Katz handelte es sich um einen Angriff auf Izadis Wohnung mitten in Ghom.
"Der lange Arm Israels wird alle seine Feinde erreichen", so Katz.
21. Juni, 7.42 Uhr: Israel greift weiter im Libanon an - ein Toter
Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben am Freitag erneut einen Terroristen der vom Iran unterstützten Hisbollah im Libanon getötet.
Der Angriff sei in der Nähe von Baraschit im Süden des Landes erfolgt. Die libanesische Nachrichtenagentur NNA meldete kurz vor Mitternacht, dass eine Person auf einem Motorrad getroffen worden sei. Das Gesundheitsministerium in Beirut bestätigte, dass eine Person bei einem Drohnenangriff bei Baraschit getötet worden sei.
21. Juni, 7.30 Uhr: Iranische Atombombe um Jahre verzögert?
Israel schätzt, dass seine Angriffe im Iran die Entwicklung einer Atombombe durch die Islamische Republik um Jahre verzögert haben.
"Ich glaube, laut den Einschätzungen, die wir hören, haben wir die Möglichkeit für sie, eine Atombombe zu erlangen, bereits um mindestens zwei oder drei Jahre verzögert", sagte der israelische Außenminister Gideon Saar (58) in einem "Bild"-Interview.
"Die Tatsache, dass wir jene Personen ausgeschaltet haben, die die Bewaffnung des Nuklearprogramms geleitet und vorangetrieben haben, ist äußert wichtig im Hinblick auf die Ergebnisse", fügte der Außenminister hinzu.

21. Juni, 7.20 Uhr: Bundeswehrflüge mit Deutschen aus Israel gelandet
Zwei Flugzeuge der Luftwaffe mit 64 deutschen Israel-Rückkehrern an Bord sind in Deutschland angekommen.
Die Militärmaschinen vom Typ Airbus A400M landeten in der Nacht am Flughafen Köln/Bonn in Nordrhein-Westfalen.

21. Juni, 7.16 Uhr: Angriff auf Ghom, Explosion in Isfahan
Bei einem israelischen Angriff auf die iranische Stadt Ghom ist nach Angaben staatsnaher Medien mindestens eine 16-jährige Person getötet worden.
Zwei weitere Menschen seien verletzt worden, berichtete das der iranischen Regierung nahestehende Onlineportal "Iran Nuances". Bei dem Angriff sei ein Wohngebäude getroffen worden. Ghom liegt rund 50 Kilometer nördlich der Uran-Anreicherungsanlage in Fordo. Die Anlage gilt als das wichtigste Ziel Israels in dem aktuellen Krieg.
Nach Angaben von "Iran Nuances" kam es auch in der zentraliranischen Stadt Isfahan zu einer Explosion. Die Luftabwehr sei dort aktiviert worden. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt. In Isfahan liegt ein wichtiges Atomforschungszentrum.
21. Juni, 7.12 Uhr: Luftangriffe im Iran gehen weiter
Die israelische Luftwaffe greift erneut Ziele im mehr als 1000 Kilometer entfernten Iran an.
Man habe mit einer Serie an Attacken gegen Raketenlager und Abschusseinrichtungen im Landesinneren des Irans begonnen, gab die Armee in der Nacht bekannt. Kurz zuvor hatte der Iran seinerseits Israel mit Raketen angegriffen, die jedoch anscheinend abgefangen werden konnten.
Es gab zunächst keine Berichte über Einschläge in Israel. Die Bevölkerung könne die Schutzräume wieder verlassen, teilte das Militär mit.

20. Juni, 22.26 Uhr: Erdbeben erschüttert Iran mitten im Krieg
Mitten im Krieg mit Israel hat im Iran die Erde gebebt.
Das Beben in der Provinz Semnan gut 150 Kilometer von der Hauptstadt Teheran entfernt hatte eine Stärke von 5,1 und ereignete sich in einer Tiefe von rund zehn Kilometern, wie die US-Erdbebenwarte USGS mitteilte.
20. Juni, 21.21 Uhr: Wieder Dutzende Tote nahe Gaza-Hilfszentren
Alles in Kürze
- Iran stellt Ende der Gegenangriffe in Aussicht
- Mehrere Menschen in Israel unter Trümmern verschüttet
- Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen
- Zypern aktiviert Handy-Warnsystem
- Israel fliegt Angriffe gegen Huthi-Miliz im Jemen
Das israelische Militär hat nach palästinensischen Angaben erneut Dutzende Palästinenser in der Nähe von Verteilzentren für humanitäre Hilfe im Gazastreifen getötet.
Im Zentrum des Gebiets seien 23 Menschen ums Leben gekommen, die dort auf Hilfsgüter der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) gewartet hätten, hieß es aus medizinischen Kreisen des Küstengebiets. Palästinensische Angaben dazu, wie genau die Menschen getötet wurden, gab es zunächst keine.
20. Juni, 20.11 Uhr: David Lamy - Iran muss Gespräche mit USA fortsetzen
Der britische Außenminister David Lammy (52) hat an den Iran appelliert, weiter mit den USA über eine Begrenzung des Atomprogramms zu verhandeln.
"Wir (...) fordern den Iran dringend auf, seine Gespräche mit den Vereinigten Staaten fortzusetzen", sagte Lammy nach Gesprächen mit europäischen Kollegen und dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi (62) in Genf.
"Dies ist ein gefährlicher Moment, und es ist äußerst wichtig, dass wir keine regionale Eskalation dieses Konflikts erleben", fügte er hinzu. Lammy hatte Araghtschi zusammen mit Bundesaußenminister Johann Wadephul (62) sowie dem französischen Außenminister Jean-Noël Barrot (42) und der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas (48) getroffen.

20. Juni, 19.30 Uhr: Israels Armee - Müssen uns auf längeren Einsatz einstellen
Israels Generalstabschef Ejal Zamir erwartet kein baldiges Ende des Krieges mit dem Iran.
"Wir müssen uns auf einen länger dauernden Einsatz einstellen", sagte er in einer Videoansprache. "Wir haben den komplexesten Einsatz unserer Geschichte begonnen."
20. Juni, 19.28 Uhr: Treffen der Europäer mit Iran in Genf beendet
Die Chefdiplomaten von Deutschland, Frankreich und Großbritannien haben in Genf knapp vier Stunden lang mit ihrem iranischen Kollegen Abbas Araghtschi (62) über ein Einlenken Teherans im Atomkonflikt beraten.
Die gemeinsamen Beratungen mit Araghtschi im Genfer Hotel InterContinental hatten gegen 15.30 Uhr begonnen, sie endeten gegen 19 Uhr.

20. Juni, 19.26 Uhr: Neue israelische Angriffe in Teheran
Israels Luftwaffe greift wieder in der iranischen Millionenmetropole und Hauptstadt Teheran an.
Die Luftverteidigung wurde aktiviert, wie iranische Medien übereinstimmend berichteten.
20. Juni, 18.49 Uhr: USA verhängen weitere Sanktionen gegen den Iran
Die US-Regierung verhängt weitere Sanktionen gegen Irans Raketen- und Waffenprogramm.
Die Strafmaßnahmen gelten für eine Person, acht Firmen und ein Frachtschiff, weil sie an der Beschaffung und dem Umschlag wichtiger Komponenten für die iranische Rüstungsindustrie beteiligt waren, wie das Finanzministerium in Washington mitteilte.
20. Juni, 18.38 Uhr: Luftwaffe fliegt festsitzende Deutsche aus Israel
Die Luftwaffe hat mehrere Dutzend deutsche Staatsbürger aus Israel ausgeflogen.
Zwei Maschinen vom Typ Airbus A400M mit 64 Personen an Bord befänden sich aktuell auf dem Weg nach Deutschland, teilten das Bundesverteidigungsministerium und das Auswärtige Amt auf Instagram mit. Zuvor hatte der "Spiegel" darüber berichtet.

20. Juni, 17.45 Uhr: Iran könnte erneut Streumunition eingesetzt haben
Bei einem heftigen Raketenangriff auf Israel könnte der Iran erneut Streumunition eingesetzt haben.
Das Militär prüfe, ob viele kleine Sprengkörper, die im Stadtgebiet von Beerscheba in der Negev-Wüste explodierten, auf die international geächtete Waffenart zurückzuführen ist, wie die Zeitung "Haaretz" berichtete. Schon am Vortag hatte Israel dem Iran vorgeworfen, mindestens eine Streubombe auf das Zentrum des Landes abgeschossen zu haben.

20. Juni, 17.41 Uhr: Iran spricht von Angriff auf israelische Luftwaffenbasen
Der Iran hat bei seinem jüngsten Raketenangriff auf Israel nach eigener Darstellung auch zwei Luftwaffenstützpunkte angegriffen.
Unter den Zielen der inzwischen 17. Angriffswelle seien militärische Einrichtungen, Einrichtungen der Rüstungsindustrie, Kontrollzentren sowie die Luftwaffenstützpunkte Nevatim und Hatzerim gewesen, hieß es in einer Erklärung der iranischen Revolutionsgarden. Ob diese Ziele tatsächlich getroffen wurden, lässt sich derzeit unabhängig nicht bestätigen. Laut israelischen Berichten gab es viele Verletzte.
20. Juni, 17.37 Uhr: Laut EU-Analyse verletzt Israel Grundsätze für enge Kooperation
Israels Vorgehen im Gazastreifen ist nach einem internen Prüfbericht der EU nicht mit den festgelegten Grundsätzen für eine enge Zusammenarbeit vereinbar.
Eine entsprechende Analyse mit diesem Ergebnis wurde jetzt den Mitgliedstaaten übermittelt, wie die Deutschen Presse-Agentur in Brüssel von Diplomaten erfuhr.
20. Juni, 15.51 Uhr: Irans Außenminister - Wer Israels Angriff rechtfertigt, ist Komplize
Alles in Kürze
- Iran stellt Ende der Gegenangriffe in Aussicht
- Mehrere Menschen in Israel unter Trümmern verschüttet
- Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen
- Zypern aktiviert Handy-Warnsystem
- Israel fliegt Angriffe gegen Huthi-Miliz im Jemen
Irans Außenminister Abbas Araghtschi (62) hat die internationale Gemeinschaft im UN-Menschenrechtsrat aufgerufen, die Angriffe Israels auf sein Land zu verurteilen.
"Jede Rechtfertigung dieses ungerechten und verbrecherischen Krieges käme einer Komplizenschaft gleich", sagte der Minister kurz vor dem geplanten Treffen mit den Außenministern von Deutschland, Frankreich und Großbritannien sowie der EU-Außenbeauftragten in Genf. Er wolle jedes Mitglied des Gremiums an seine Verantwortung erinnern, "um dieser schweren Ungerechtigkeit die Stirn zu bieten".

20. Juni, 15.49 Uhr: Europäisches Außenministertreffen mit Iran in Genf gestartet
Die Chefdiplomaten von Deutschland, Frankreich und Großbritannien sind in Genf mit ihrem iranischen Kollegen Abbas Araghtschi zusammengekommen.
Eine Woche nach Beginn des Krieges zwischen Israel und dem Iran wollen Außenminister Johann Wadephul (62, CDU), Jean-Noël Barrot (42, Frankreich) und David Lammy (52, Großbritannien) ausloten, ob Teheran zum Einlenken bei seinem Atomprogramm und zum Verzicht auf Atomwaffen bereit ist.
20. Juni, 15.39 Uhr: Verletzte in Israel nach erneutem Raketenangriff aus dem Iran
In Israel sind bei einem erneuten Raketenangriff aus dem Iran mehrere Menschen verletzt worden.
Ein 16 Jahre alter Junge sowie ein 40 Jahre alter Mann befänden sich in ernstem Zustand, teilte der israelische Rettungsdienst Magen David Adom mit. Zudem sei ein weiterer Mann zur Behandlung in eine Klinik gebracht worden. Alle drei wurden den Angaben nach durch Granatsplitter verletzt.
20. Juni, 15.38 Uhr: Drei Krankenhäuser im Iran bei Angriffen getroffen
Im Iran sind im Krieg mit Israel Berichten zufolge bislang drei Krankenhäuser bei Luftangriffen getroffen worden.
Am frühen Morgen sei eine Klinik in der Hauptstadt Teheran von Raketen getroffen worden, berichteten iranische Medien am Freitag übereinstimmend unter Berufung auf einen Sprecher des Gesundheitsministeriums. Damit wurden Berichten zufolge seit Kriegsbeginn bereits drei Krankenhäuser getroffen.
20. Juni, 14.39 Uhr: Zunehmende Mangelernährung bei Kindern in Gaza
Die humanitäre Lage im Gazastreifen wird nach Angaben von Unicef immer dramatischer.
Vor allem Kinder seien durch Mangelernährung und unhygienische Zustände gefährdet. Allein im Mai hätten 5.119 Kinder zwischen sechs Monaten und fünf Jahren in dem durch 20 Monate Krieg weitgehend zerstörten Küstenstreifen wegen akuter Mangelernährung behandelt werden müssen, teilte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen mit. Dies sei ein Anstieg um 50 Prozent im Vergleich zum Vormonat.

20. Juni, 14.34 Uhr: Aktivisten melden mehr als 650 Tote im Iran
Eine Woche nach Kriegsbeginn sind im Iran durch israelische Angriffe Aktivisten zufolge mehr als 650 Menschen getötet worden.
Nach Angaben des in den USA ansässigen Menschenrechtsnetzwerks HRANA kamen bei den Angriffen 657 Menschen ums Leben, 2037 wurden verletzt. Die Aktivisten stützen sich bei ihrer Arbeit auf ein dichtes Netz von Informanten und öffentlich zugängliche Quellen. Die Regierung selbst veröffentlicht keine täglichen Zahlen zu Verletzten und Todesopfern.

20. Juni, 12.49 Uhr: Merz telefoniert mit Erdogan vor Europäer-Treffen mit Iran
Kurz vor dem Treffen europäischer Außenressort-Chefs mit ihrem iranischen Kollegen in Genf hat Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan (71) telefoniert.
Merz und Erdogan hätten sich "wechselseitig über ihre Vermittlungsbemühungen informiert und sich versprochen, sich weiterhin sehr, sehr eng abzustimmen und zu informieren", sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius (59) in Berlin.

20. Juni, 12.46 Uhr: UN arbeiten an Krisenplänen für Iran-Flüchtlinge
Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) bereitet sich auf größere Flüchtlingsgruppen aus dem Iran vor.
"Wir erstellen Krisenpläne", sagte UNHCR-Chef Filippo Grandi (68) der Deutschen Presse-Agentur. "Wir haben sie noch nicht veröffentlicht, weil wir nicht genügend Informationen haben und weil wir die Entwicklung abwarten. Aber wir planen auf jeden Fall."
Es gebe bereits unbestätigte Berichte über Ankömmlinge aus dem Iran in Armenien, Aserbaidschan und Turkmenistan, sagte Grandi. "Ich vermute, dass es sich um Menschen aus den Städten handelt, die schnell fliehen können. Sie verfügen über einige Mittel und können der Bedrohung durch Bomben schnell entkommen."
20. Juni, 12.35 Uhr: Irans Außenminister lehnt Verhandlungen während Angriffen ab
Irans Außenminister Abbas Araghtschi (62) hat Verhandlungen angesichts der anhaltenden israelischen Angriffe abgelehnt.
Solange diese Angriffe nicht aufhörten, gebe es grundsätzlich keinen Raum für Gespräche und Diplomatie, sagte Araghtschi in einem Interview mit dem iranischen Portal SNN. Man sei nicht bereit, mit irgendjemandem zu verhandeln. Es gebe keinen Kontakt mit den Amerikanern.

20. Juni, 10.31 Uhr: Israels Armee greift weitere iranische Raketensysteme an
Israels Armee hat im Iran weitere Angriffe geflogen und dabei Raketensysteme zerstört.
Die Anlagen in den Gebieten von Teheran und Isfahan seien auf Flugzeuge der israelischen Luftwaffe gerichtet gewesen und hätten deren Betrieb stören sollen, teilte das Militär mit. Mit den Angriffen plane die Luftwaffe, ihre Handlungsfreiheit im iranischen Luftraum auszuweiten.
20. Juni, 6.35 Uhr: Armee meldet erneute Angriffe aus dem Iran
Alles in Kürze
- Iran stellt Ende der Gegenangriffe in Aussicht
- Mehrere Menschen in Israel unter Trümmern verschüttet
- Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen
- Zypern aktiviert Handy-Warnsystem
- Israel fliegt Angriffe gegen Huthi-Miliz im Jemen
Die israelische Luftabwehr hat nach Militärangaben in der Nacht wiederholte Drohnenangriffe aus dem Iran abgewehrt.
Im Gebiet des Toten Meeres seien kurz nacheinander drei Drohnen abgefangen worden, teilte die Armee auf Telegram mit. Zuvor hatten wieder die Warnsirenen geheult.

20. Juni, 6.25 Uhr: Netanjahu meint, dass Umsturz im Iran von Bevölkerung ausgehen muss
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) hat einen Umsturz im Iran nicht als unmittelbares Ziel Israels im Krieg gegen den Erzfeind Iran ausgerufen.
"Der Sturz des Regimes ist zuallererst eine Angelegenheit des iranischen Volkes", sagte der Regierungschef am Abend dem israelischen TV-Sender Kan. Deswegen habe er dies nicht als Kriegsziel ausgerufen. Ein Umsturz im Iran könne aber ein Ergebnis des Krieges sein, so Netanjahu weiter.
Zuletzt gab es Spekulationen, Israel könne mit seinen gezielten Angriffen auf Symbole der iranischen Regierung einen Umsturz im Iran herbeiführen wollen. Verteidigungsminister Israel Katz (69) betonte zuletzt etwa, dass im Laufe des Krieges weitere staatliche Symbole angegriffen würden. "So brechen Diktaturen zusammen", schrieb Katz auf X. Zuletzt griff Israel während einer Live-Sendung etwa den iranischen Staatssender IRIB an.

20. Juni, 6.22 Uhr: Außenminister der USA und Großbritanniens beraten sich
Unmittelbar vor den am Freitag stattfindenden europäischen Verhandlungen mit dem Iran in der Schweiz tauschte sich der britische Außenminister David Lammy (52) in Washington noch mit seinem US-Kollegen Marco Rubio (54) aus.
Die beiden Außenminister seien sich darin einig gewesen, dass der Iran niemals Atomwaffen haben dürfe, teilte eine Sprecherin des US-Außenministeriums mit.
Erklärtes Kriegsziel der Atommacht Israel ist es, den Iran an der Entwicklung von Atomwaffen zu hindern und gegen sein Raketenarsenal vorzugehen. Dabei dementiert Teheran seit Jahren, den Bau von Kernwaffen anzustreben - und pocht auf das Recht, Atomkraft für friedliche Zwecke zu nutzen.

19. Juni, 22.31 Uhr: Israel kann laut Netanjahu alle Nuklearanlagen im Iran erreichen
Israel ist nach Angaben von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in der Lage, alle Atomanlagen des Irans zu erreichen.
"Ich habe festgelegt, dass wir alle unsere Ziele erreichen und alle ihre Nuklearanlagen. Wir haben die Fähigkeit, das zu tun", sagte der Regierungschef im Interview des israelischen TV-Senders Kan auf die Frage, ob ein erfolgreicher Angriff auf die wichtige unterirdische Atomanlage Fordo auch ohne Hilfe der USA möglich ist.
19. Juni, 21.19 Uhr: Neue israelische Angriffe in Teheran
Israels Luftwaffe greift wieder in der iranischen Millionenmetropole und Hauptstadt Teheran an. Die Luftverteidigung wurde aktiviert, wie Irans staatliche Medien berichteten.
In einem Video der Staatsagentur Teheran ist das dumpfe Grollen der Flugabwehr zu hören. Zu den Zielen gab es zunächst keine Details.
Ein Journalist des französischen Auslandssenders France 24 bestätigte die Angriffswelle. "Luftabwehrsysteme in Teheran aktiv, Einschläge bei Marsdaran sind verheerend", schrieb der Teheran-Korrespondent Saeed Azimi auf der Plattform X.
19. Juni, 20.08 Uhr: Trump will binnen zwei Wochen über US-Kriegseintritt entscheiden
US-Präsident Donald Trump will innerhalb der nächsten zwei Wochen darüber entscheiden, ob die USA an der Seite Israels in den Krieg gegen den Iran eingreifen.
Dies geschehe vor dem Hintergrund, dass es eine "beträchtliche Chance" für Verhandlungen gebe, die in naher Zukunft mit dem Iran stattfinden könnten oder auch nicht, zitierte Trumps Sprecherin Karoline Leavitt den Präsidenten bei einer Pressekonferenz.

19. Juni, 17.50 Uhr: Merz pocht bei Netanjahu auf diplomatische Lösung
Bundeskanzler Friedrich Merz hat mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu telefoniert und dabei nach Angaben aus seinem Umfeld eine diplomatische Lösung im Konflikt mit dem Iran angemahnt.
Das Gespräch am späten Mittwochabend habe etwa 20 Minuten gedauert, hieß es aus Regierungskreisen. Merz habe Verständnis für die Bedrohungslage Israels geäußert und darauf gepocht, dass das iranische Atomprogramm eingestellt und der Konflikt unter Kontrolle gebracht werden müsse.
Es sei außerdem um den Gazakrieg gegangen. Merz habe dabei auf die Erklärung des G7-Gipfels in Kanada von Montag verwiesen, in der ein Waffenstillstand gefordert wird. Bei dem Gipfel hatte Merz auch "größten Respekt" dafür geäußert, dass Israel den Mut zum Vorgehen gegen das iranische Atomprogramm gehabt habe.
19. Juni, 16.31 Uhr: Iran setzt laut Israel Raketen mit Streumunition ein
Der Iran hat nach israelischen Angaben bei Angriffen auf Israel am Donnerstagmorgen Raketen mit Streumunition eingesetzt.
Von einem Vertreter des Militärs hieß es, Raketen seien mit mehreren Sprengköpfen ausgestattet gewesen, die beim Aufprall des Geschosses explodiert seien. Das Heimatfrontkommando veröffentlichte ein Bild eines solchen kleinen Sprengkörpers und warnte die Menschen, sich beim Fund fernzuhalten.
Einer dieser kleineren Sprengkörper traf einem Bericht der "Times of Israel" zufolge ein Wohnhaus in einer kleinen Stadt im Zentrum Israels. Es sei nur ein kleiner Schaden entstanden, der vergleichbar mit dem einer kleinen Rakete sei.

19. Juni, 15 Uhr: China fordert "insbesondere Israel" zu Ende der Kämpfe auf
China hat im Krieg zwischen Iran und Israel zu einem schnellen Ende der Kämpfe aufgerufen.
Beide Länder, "insbesondere Israel", sollten das Feuer einstellen, um eine weitere Eskalation zu verhindern, sagte der chinesische Präsident Xi Jinping laut Angaben des Pekinger Außenministeriums in einem Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin.
Die Lage im Nahen Osten sei äußerst kritisch. Dies zeige einmal mehr, dass die Welt in eine neue Phase der Unruhe und des Wandels eingetreten sei, so Xi weiter. Sollte sich der Konflikt weiter zuspitzen, würden nicht nur die unmittelbar beteiligten Parteien größere Verluste erleiden, sondern auch die Länder der Region schwer betroffen sein.
19. Juni, 14.24 Uhr: US-Gesandter warnt Hisbollah vor Beteiligung am Krieg
Der US-Botschafter in der Türkei und Sondergesandte für Syrien, Thomas Barrack, hat die Hisbollah im Libanon ausdrücklich vor einem Eingreifen in den aktuellen Krieg zwischen Israel und dem Iran gewarnt.
Es wäre eine "sehr schlechte Entscheidung", sollte die Hisbollah in den Krieg einsteigen, sagte Barrack bei einem Besuch in der Hauptstadt Beirut.
19. Juni, 12.57 Uhr: Laut Minister Katz kann Chamenei nicht weiter existieren
Alles in Kürze
- Iran stellt Ende der Gegenangriffe in Aussicht
- Mehrere Menschen in Israel unter Trümmern verschüttet
- Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen
- Zypern aktiviert Handy-Warnsystem
- Israel fliegt Angriffe gegen Huthi-Miliz im Jemen
Israels Verteidigungsminister Israel Katz (69) nimmt Irans obersten Führer Ajatollah Ali Chamenei direkt ins Visier.
"Ein Diktator wie Chamenei, der an der Spitze eines Staates wie Iran steht, und sich die Zerstörung des Staates Israel auf die Fahne geschrieben hat, dieses schreckliche Ziel der Zerstörung Israels, kann nicht weiter existieren", sagte er in der Stadt Cholon.

19. Juni, 11.24 Uhr: Israel tötet Hisbollah-Kommandeur im Libanon
Israels Militär hat nach eigenen Angaben einen Kommandeur der Hisbollah im Südlibanon getötet.
Er soll in der Panzerabwehreinheit tätig gewesen sein, teilte die Armee mit. Der Angriff erfolgte demnach in der vergangenen Nacht in der Region Nabatija.
19. Juni, 11.23 Uhr: Hisbollah nennt Morddrohungen gegen Chamenei "töricht"
Die Hisbollah im Libanon hat Morddrohungen gegen Irans obersten Führer Ajatollah Ali Chamenei als "töricht und leichtsinnig" bezeichnet.
Sie gingen der Hisbollah-Erklärung zufolge von Israel und den USA aus und könnten katastrophale Folgen nach sich ziehen.
Solche Drohungen seien eine Beleidigung für Hunderte Millionen gläubige Muslime und Unterstützer des sogenannten Widerstands (gegen Israel). Die vom Iran unterstützte Miliz im Libanon sei "entschlossener denn je", an der Führung Chameneis festzuhalten, und stehe geschlossen hinter dessen Haltung im Konflikt mit den USA und Israel.
19. Juni, 8.37 Uhr: Iran seit über zwölf Stunden vom Internet getrennt
Die Menschen im Iran sind wegen der Abschaltung des Internets weitestgehend von der globalen Kommunikation abgeschnitten.
Der Iran sei nun seit über 12 Stunden offline, berichtete die Organisation Netblocks, die vor allem für die Beobachtung von Internetsperren bekannt ist. "Die Maßnahme behindert weiterhin den Zugang der Bürger zu Informationen in einer kritischen Zeit", so die Nichtregierungsorganisation.
19. Juni, 7.58 Uhr: Israel greift Schwerwasserreaktor im Iran an
Israel hat nach einem Medienbericht einen Schwerwasserreaktor nahe Arak im Iran angegriffen.
Der israelische Armeesender berichtete, der Angriff sei nach einer Warnung des Militärsprechers in persischer Sprache erfolgt. Die israelische Armee hatte alle Menschen in Arak und Chandab dazu aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen. Der Reaktor bei Arak liegt südwestlich der iranischen Hauptstadt Teheran.

19. Juni, 7.30 Uhr: Klinik in Israel bei iranischem Angriff getroffen
Bei einem massiven iranischen Raketenangriff auf Israel ist nach Medienberichten auch ein Krankenhaus im Süden des Landes getroffen worden.
In der Soroka-Klinik in der Wüstenstadt Beerscheva sei eine Rakete eingeschlagen, berichteten mehrere Medien übereinstimmt. Auch in anderen Orten Israels, auch im Großraum Tel Aviv, gab es demnach Einschläge. Insgesamt seien mindestens 25 Menschen verletzt worden. Zwei seien schwer verletzt aus Trümmern geborgen worden.
Die israelische Armee rief die Menschen vorübergehend auf, sich in Schutzräume zu begeben. Sie sprach auf Telegram von herabgefallenen Trümmern, Such- und Rettungskräfte seien an mehreren Orten im Land im Einsatz.

19. Juni, 6.17 Uhr: Europäische Außenminister wollen mit Iran verhandeln
Inmitten des Kriegs zwischen Israel und dem Iran startet Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU, 62) eine diplomatische Initiative zur Deeskalation.
Gemeinsam mit seinen Kollegen aus Frankreich und Großbritannien will er den iranischen Außenminister Abbas Araghtschi am Freitag zu einem Gespräch in Genf treffen, wie die Deutsche Presse-Agentur aus Diplomatenkreisen in Berlin erfuhr.

19. Juni, 6.16 Uhr: Israels Luftwaffe attackiert Ziele im Iran
Das israelische Militär hat den Iran nach eigenen Angaben erneut aus der Luft attackiert.
Dabei seien Ziele in der Hauptstadt Teheran und anderen Gebieten des Landes angegriffen worden, teilten die Streitkräfte mit. Zuvor hatte der Iran nach israelischen Militärangaben mehrere Raketen auf Israel abgefeuert. Berichte über Opfer der gegenseitigen Angriffe gab es zunächst nicht.
Kurz darauf riefen die israelischen Streitkräfte die Bewohner eines Gebiets nahe der iranischen Städte Arak und Chondab dazu auf, sich in Sicherheit zu bringen. Die Armee werde dort militärische Anlagen angreifen.

19. Juni, 6.13 Uhr: Rüstungsexporte für knapp vier Millionen Euro nach Israel
Die neue Bundesregierung von Union und SPD hat in den ersten fünf Wochen ihrer Amtszeit Rüstungsexporte für knapp vier Millionen Euro an Israel genehmigt.
Danach wurden deutschen Herstellern zwischen dem 7. Mai und dem 10. Juni 2025 Rüstungslieferungen für 3,986 Millionen Euro in das Land erlaubt, das wegen seines militärischen Vorgehens im palästinensischen Gazastreifen massiv in der Kritik steht. Kriegswaffen waren den Angaben zufolge aber nicht darunter.
19. Juni, 6.12 Uhr: Putin will friedliche Atomkraft-Nutzung im Iran sichern
Russland bietet nach Worten von Präsident Wladimir Putin (72) an, die friedliche Nutzung von Atomkraft des Irans zu sichern.
So solle Israel die Furcht vor einer nuklearen Bewaffnung des Irans genommen werden. Das sagte der Kremlchef vor Vertretern großer Nachrichtenagenturen in St. Petersburg. Dies habe er Israelund den USA vorgeschlagen. Es sei ein "möglicher Ausweg", die Entscheidung liege aber bei Israel und dem Iran.

19. Juni, 6.11 Uhr: Israels Botschafter nimmt Merz gegen Kritik in Schutz
Israels Botschafter Ron Prosor hat die von Bundeskanzler Friedrich Merz geäußerte Unterstützung für Israels Angriff auf die iranischen Atomanlagen begrüßt und den CDU-Vorsitzenden gegen Kritik an seiner Wortwahl in Schutz genommen.
"Bundeskanzler Friedrich Merz hat die Realitäten im Nahen Osten mit seiner Wortwahl klar beschrieben", sagte Prosor der Deutschen Presse-Agentur.
Merz hatte am Rande des G7-Gipfels in Kanada im ZDF gesagt: "Das ist die Drecksarbeit, die Israel macht für uns alle." Er wurde dafür von Politikern der Opposition und der SPD scharf kritisiert.
19. Juni, 6.10 Uhr: Israels Streitkräfte melden Raketenangriff aus dem Iran
Alles in Kürze
- Iran stellt Ende der Gegenangriffe in Aussicht
- Mehrere Menschen in Israel unter Trümmern verschüttet
- Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen
- Zypern aktiviert Handy-Warnsystem
- Israel fliegt Angriffe gegen Huthi-Miliz im Jemen
Die iranischen Streitkräfte haben nach israelischen Angaben erneut Raketen auf Israel abgefeuert.
Es werde versucht, die Geschosse abzufangen, teilte das Militär mit. In mehreren Teilen des Landes wurde Luftalarm ausgelöst. Die Bevölkerung war aufgerufen, sich in Schutzräumen in Sicherheit zu bringen.
Kurz nach dem Angriff konnten die Menschen in den betroffenen Gebieten die Schutzräume wieder verlassen.

19. Juni, 6.09 Uhr: Wadephul und Kollegen wollen Freitag Irans Minister treffen
Außenminister Johann Wadephul und seine Kollegen aus Frankreich und Großbritannien wollen am Freitag den iranischen Außenminister Abbas Araghtschi treffen.
Es sei ein Gespräch in Genf geplant, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Diplomatenkreisen in Berlin.
Wadephul hatte direkt nach Beginn des israelischen Angriffs auf Iran am Freitag seine eigentlich nach Libanon, Syrien und Israel geplante Nahost-Reise umgestellt. Stattdessen war er zu Krisengesprächen nach Saudi-Arabien, Katar und Oman geflogen. Besonders die Regierung im Oman verfügt über sehr gute Kontakte nach Teheran.
19. Juni, 6.07 Uhr: 20 Ziele bei jüngsten Angriffen im Iran attackiert
Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge eine weitere Angriffswelle auf die iranische Hauptstadt Teheran abgeschlossen.
Die israelische Luftwaffe habe in den vergangenen Stunden auf mehr als 20 Stellungen gezielt, teile das Militär am späten Abend mit. Darunter seien Fertigungsanlagen für Uran-Zentrifugen, "Standorte für Atomwaffenentwicklungsprojekte" und Raketenfabriken gewesen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.

19. Juni, 6.06 Uhr: Irans Vizeaußenminister droht USA mit Vergeltung
Irans Vizeaußenminister Madschid Tacht-Rawantschi hat den USA für den Fall eines Kriegseintritts an der Seite Israels mit Vergeltung gedroht.
"Wenn die Amerikaner beschließen, sich militärisch einzumischen, haben wir keine andere Wahl, als Vergeltung zu üben, wo immer wir Ziele finden, auf die wir reagieren müssen", sagte Tacht-Rawantschi in einem Interview des US-Senders CNN. Der Iran würde sich dann selbst verteidigen, betonte er.
19. Juni, 6.05 Uhr: Trump sagt, er wolle einen totalen, vollständigen Sieg über den Iran.
Präsident Donald Trump (79) hat bekräftigt, dass die USA im Krieg zwischen Israel und dem Iran nicht auf eine Waffenruhe aus sind. "Wir wollen einen totalen, vollständigen Sieg", sagte er im Weißen Haus. "Wissen Sie, was der Sieg ist? Keine Atomwaffe."
Er sei nicht darauf aus, zu kämpfen. Wenn man allerdings die Wahl zwischen Kämpfen und einer iranischen Atomwaffe habe, müsse man tun, was man tun müsse. "Vielleicht werden wir nicht kämpfen müssen", schob er nach.

19. Juni, 6.04 Uhr: 69 Tote Palästinenser bei Angriffen Israels im Gazastreifen
Bei Angriffen der israelischen Armee sind palästinensischen Angaben zufolge im Laufe des Tages 69 Menschen ums Leben gekommen. 29 der Opfer hätten auf humanitäre Hilfe gewartet, hieß es aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen.
Die israelische Armee geht eigenen Angaben zufolge weiter gegen die Hamas und andere Terrorgruppen im Gazastreifen vor. Das Militär teilte mit, ein israelischer Soldat sei im Kampf im Süden des Küstenstreifens ums Leben gekommen. Zudem sei ein Reservist schwer verletzt worden. Das Militär meldete zugleich einen Angriff aus dem Gazastreifen. Ein Geschoss sei auf offener Fläche niedergegangen. Verletzt wurde demnach niemand.
18. Juni, 22.25 Uhr: Israel-Rückkehrer in Deutschland gelandet
Heimkehr mit Hindernissen: Mehrere Deutsche, die in Israel aufgrund des Kriegs mit dem Iran festsaßen, sind mit einem Sonderflug zurück nach Deutschland gebracht worden.
Der Flug aus der jordanischen Hauptstadt Amman landete am größten deutschen Flughafen in Frankfurt am Main am Mittwochabend. Laut Auswärtigem Amt handelte es sich um 171 Personen.

18. Juni, 21 Uhr: Irans Luftabwehr am Kaspischen Meer im Einsatz
In der iranischen Stadt Rascht am Kaspischen Meer ist die Luftabwehr im Einsatz. Wie iranische Medien übereinstimmend berichteten, werden nach Einbruch der Dunkelheit kleine Flugobjekte und Kampfdrohnen bekämpft. Weitere Details lagen zunächst nicht vor.
Rascht, auch bekannt als "Stadt des Regens", liegt am Kaspischen Meer und ist eine beliebte Urlaubsregion. Sie liegt nur etwa vier Autostunden von der Hauptstadt Teheran entfernt. Nach Kriegsausbruch sind Tausende Iranerinnen und Iraner vor den israelischen Angriffen dorthin geflüchtet.
18. Juni, 19 Uhr: Iranische Rakete tötete kleine ukrainische Krebspatientin
Die siebenjährige Nastia aus der Ukraine und weitere Familienmitglieder sind beim Einschlag einer iranischen Rakete in Israel getötet worden. Das kleine Mädchen, das an Leukämie litt, war einem Bericht des Nachrichtenportals ynet zufolge vor zweieinhalb Jahren aus ihrer Heimatstadt Odessa zur Behandlung nach Israel gekommen.
Bei dem Einschlag der Rakete am Sonntag in der Stadt Bat Jam südlich von Tel Aviv starben auch Nastias Großmutter Lena sowie ihre zwei kleinen Cousins. Nach Nastias Mutter Maria werde weiter unter den Trümmern gesucht, schrieb ynet. Auch sie gilt als tot. Nastias Vater war in der Ukraine geblieben. Er kämpfe als Soldat gegen die russischen Invasoren.
Israels Präsident Izchak Herzog drückte in einer Mitteilung auf der Plattform X dem Vater sein Mitgefühl aus. "Sie kam auf der Suche nach Leben. Stattdessen wurde sie ermordet – zusammen mit ihrer Mutter Maria, ihren jungen Cousins Konstantin und Ilja und ihrer Großmutter Lena – von einer tödlichen iranischen Rakete", schrieb Herzog.
18. Juni, 16.39 Uhr: Trump zu Iran: "Niemand weiß, was ich tun werde"
US-Präsident Donald Trump will sich nicht auf einen klaren Kurs mit Blick auf den Iran festlegen.
"Niemand weiß, was ich tun werde", sagte der Republikaner vor dem Weißen Haus auf die Frage, ob er einen US-Schlag gegen iranische Nuklearanlagen erwäge. "Ich könnte es tun. Ich könnte es nicht tun", sagte Trump - und wenn, dann werde er das auch nicht im Vorhinein verkünden.
18. Juni, 16.07 Uhr: Israel fliegt neue Angriffe auf Ziele in Teheran
Alles in Kürze
- Iran stellt Ende der Gegenangriffe in Aussicht
- Mehrere Menschen in Israel unter Trümmern verschüttet
- Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen
- Zypern aktiviert Handy-Warnsystem
- Israel fliegt Angriffe gegen Huthi-Miliz im Jemen
Israels Luftwaffe hat eine neue Angriffswelle auf Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran geflogen. Augenzeugen berichteten von mehreren Explosionen im Nordosten der Millionenmetropole und von schwerem Flugabwehrfeuer.
Berichte über Opfer oder Schäden gab es zunächst nicht. Israels Armee bestätigte, dass die israelische Luftwaffe "derzeit militärische Ziele des iranischen Regimes in Teheran" angreife.
Israels Verteidigungsminister Israel Katz erklärte, das "Hauptquartier der inneren Sicherheit" der Islamischen Republik - auch bekannt als Polizeikommando - sei zerstört worden.
18. Juni, 14 Uhr: Russland warnt USA vor direkten Angriffen auf Iran
Das russische Außenministerium hat die USA vor einem direkten Eingreifen an der Seite Israels im Krieg gegen den Iran gewarnt.
"Das wäre ein die gesamte Lage radikal destabilisierender Schritt", sagte Vizeaußenminister Sergej Rjabkow (64) auf dem Petersburger Internationalen Wirtschaftsforum der russischen Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Selbst Spekulationen in diese Richtung seien sehr gefährlich, sagte der Diplomat.
Zuletzt hatte Moskau bereits Israel scharf für dessen Angriffe auf den eigenen strategischen Partner Iran verurteilt und der israelischen Führung vorgeworfen, die Welt in Richtung einer nuklearen Katastrophe zu treiben.

18. Juni, 13.35 Uhr: Chamenei lehnt Forderung nach Kapitulation ab
Der iranische Revolutionsführer Ayatollah Ali Chamenei (86) hat die Forderung von US-Präsident Donald Trump (79) nach einer bedingungslosen Kapitulation laut Staatsmedien zurückgewiesen.
"Das iranische Volk ist entschlossen und wird sowohl gegen einen auferzwungenen Krieg als auch gegen einen auferzwungenen Frieden Widerstand leisten", sagte Chamenei einer im Fernsehen verlesenen Ansprache zufolge.
Die USA warnte er eindringlich vor einem militärischen Eingreifen in den Konflikt. Das werde "irreparablen Schaden" hervorrufen, so das iranische Staatsoberhaupt.
18. Juni, 12.26 Uhr: Mehr als 1100 Ziele im Iran angegriffen
Israels Armee hat seit Beginn ihrer Offensive nach eigenen Angaben mehr als 1100 Ziele im Iran attackiert.
Die Luftwaffe habe seit Freitag Hunderte Angriffe geflogen, sagte Armeesprecher Effie Defrin. "Wir agieren systematisch, um die nukleare Bedrohung zu neutralisieren." Defrin fügte hinzu, die Angriffe hätten auch einen "bedeutenden Schaden" an der Infrastruktur ballistischer Raketen angerichtet.
18. Juni, 12.03 Uhr: Israel räumt Abschuss einer seiner Drohnen über dem Iran ein
Die israelische Armee hat mit eher ungewöhnlicher Offenheit den Abschuss einer ihrer Drohnen durch die iranische Luftabwehr bestätigt.
"Während eines Einsatzes wurde eine Boden-Luft-Rakete auf eine Drohne der israelischen Luftwaffe abgefeuert. Die Drohne stürzte im Iran ab", teilte die Armee mit. Es ist das erste Mal seit Beginn der israelischen Luftangriffe am vergangenen Freitag, dass die Armee den Abschuss einer ihrer Drohnen bestätigt.
18. Juni, 10.46 Uhr: Atmosphäre in Teheran angespannt
Die Atmosphäre in der iranischen Hauptstadt Teheran ist am sechsten Tag des Kriegs mit Israel nach Angaben von Augenzeugen angespannt.
Zwar sind Autobahnen und Landstraßen inzwischen wieder etwas leerer - viele Einwohner hatten versucht, die Millionenmetropole zu verlassen - doch es gibt noch immer lange Schlangen an Tankstellen. Menschen übernachten demnach sogar in ihren Autos, um ihren Platz in der Schlange nicht zu verlieren.
Das Leben in Teheran steht unterdessen weitgehend still. Geschäfte bleiben geschlossen. Banken sind zwar geöffnet, können aber kein Bargeld auszahlen, so ein dpa-Reporter vor Ort.
Vereinzelt kommt es demnach auch zu Protestaufrufen gegen die Regierung. Die Bewohner größerer Wohnblöcke gehen nach israelischen Bombardements oft auf die Dächer, um zu sehen, wo sich die Einschläge ereigneten. Dann erschallen immer wieder Rufe wie "Marg bar Chamenei" (Tod dem Revolutionsführer Ali Chamenei). Beim Eintreffen von Sicherheitskräften ziehen sich die Menschen schnell nach solchen "Dachprotesten" in ihre Wohnungen zurück.

18. Juni, 8.45 Uhr: Fabriken für Zentrifugen und Waffen im Iran angegriffen
Bei neuerlichen Luftangriffen im Iran hat das israelische Militär eigenen Angaben nach in der Nacht eine Produktionsstätte für Zentrifugen und mehrere Waffenfabriken ins Visier genommen.
Zum Ausmaß der Schäden in der Gegend von Teheran machte die Armee zunächst keine Angaben. Mehr als 50 Kampfjets seien im Einsatz gewesen, hieß es.
Die angegriffene Fertigungsanlage für Zentrifugen in Teheran diente der iranischen Führung nach israelischer Darstellung, den Umfang und die Geschwindigkeit seiner Urananreicherung für die Entwicklung von Atomwaffen auszuweiten.
18. Juni, 6.15 Uhr: Irans oberster Führer Chamenei droht Israel
Inmitten der eskalierenden Lage im Nahen Osten hat Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei (86) erneut Israel gedroht.
"Wir müssen dem zionistischen Terror-Regime eine starke Antwort geben", schrieb er auf der Nachrichtenplattform X. "Wir werden gegenüber den Zionisten keine Gnade walten lassen."

18. Juni, 6.04 Uhr: Israelische Streitkräfte fliegen Angriffe auf Teheran
Israels Streitkräfte haben nach eigenen Angaben erneut Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran aus der Luft angegriffen.
Zuvor hatte das israelische Militär die Bewohner des 18. Bezirks im Südwesten der Millionenmetropole aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Die Luftwaffe werde militärische Einrichtung in dem Gebiet angreifen, hieß es in dem Aufruf.
18. Juni, 6.02 Uhr: Israels Militär meldet neue Raketenangriffe aus dem Iran
Die iranischen Streitkräfte haben nach israelischen Angaben erneut Raketen auf Israel abgefeuert.
Die zwei Angriffswellen innerhalb von weniger als einer Stunde lösten in mehreren Teilen des Landes Luftalarm aus, wie das israelische Militär mitteilte. Die Streitkräfte versuchten demnach, die Raketen abzufangen.

17. Juni, 22.18 Uhr: Donald Trump hat mit Team für nationale Sicherheit beraten
US-Präsident Donald Trump ist inmitten des Kriegs zwischen Israel und dem Iran mit seinem Team für nationale Sicherheit zusammengekommen.
Aus dem Weißen Haus hieß es nach Ende des Treffens, die Beratungen im "Situation Room", dem streng gesicherten Lagezentrum der US-Regierungszentrale in Washington, hätten knapp anderthalb Stunden gedauert.
Für den weiteren Verlauf des Kriegs zwischen Iran und Israel gilt es als entscheidend, wie sich die USA verhalten werden. Das US-Militär unterstützt Israel bei seiner Verteidigung.
Bislang betonte die US-Regierung aber, dass sie sich nicht an den Kämpfen zwischen Israel und dem Iran beteilige. Falls sich die USA entscheiden würden, aktiv in den Krieg einzusteigen, wäre eine neue dramatische Eskalationsstufe erreicht.

17. Juni, 20.50 Uhr: Menschen sollen Tel Aviv und Haifa verlassen
Der Generalstabschef der iranischen Streitkräfte hat Menschen zum Verlassen der Großstädte Tel Aviv und Haifa aufgefordert.
Die Bewohner seien angehalten, "diese Gebiete zu verlassen, um ihr Leben zu retten", sagte Abdolrahim Mussawi laut der iranischen Nachrichtenagentur Fars. Es stünden "Strafaktionen" bevor. Aus Israel wurde der Aufruf zunächst nicht kommentiert.

17. Juni, 19.51 Uhr: Donald Trump beruft Nationalen Sicherheitsrat für Dienstag ein
US-Präsident Donald Trump beruft zu dem Konflikt zwischen Israel und Iran den Nationalen Sicherheitsrat ein.
Das Gremium werde noch am Dienstag zusammentreten, sagte ein Vertreter des Weißen Hauses, der nicht namentlich genannt werden wollte. Trump hatte den Ton gegenüber dem Iran zuvor verschärft und damit Spekulationen über ein mögliches Eingreifen der USA angeheizt.
17. Juni, 19.49 Uhr: Donald Trump verschärft Ton gegenüber dem Iran
Alles in Kürze
- Iran stellt Ende der Gegenangriffe in Aussicht
- Mehrere Menschen in Israel unter Trümmern verschüttet
- Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen
- Zypern aktiviert Handy-Warnsystem
- Israel fliegt Angriffe gegen Huthi-Miliz im Jemen
Donald Trump hat den Tonfall gegenüber dem Iran deutlich verschärft.
Die USA wüssten, wo sich Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei verstecke, schrieb Trump am Dienstag in seinem Onlinedienst Truth Social.
Es gebe aber "zumindest vorerst" keine Absicht, Chamenei zu töten. In weiteren Online-Posts rief Trump den Iran zur "bedingungslosen Kapitulation" auf.
17. Juni, 19.45 Uhr: Donald Trump sieht iranischen Luftraum "vollständig" unter Kontrolle
US-Präsident Donald Trump sieht den iranischen Luftraum im Konflikt mit Israel vollständig unter Kontrolle.
"Wir haben jetzt die vollständige und totale Kontrolle über den Luftraum über dem Iran", schrieb Trump am Dienstag in seinem Onlinedienst Truth Social. Der Iran habe reichlich gute Luftverteidigungssysteme gehabt, aber sie seien nicht vergleichbar mit den US-Systemen, betonte der Präsident.
Niemand mache es besser "als die guten alten USA", fügte Trump hinzu. Trump war am Montagabend vorzeitig vom G7-Gipfel in Kanada nach Washington zurückgekehrt und begründete dies mit der Lage im Nahen Osten.

17. Juni, 17.21 Uhr: Israels Verteidigungsminister droht Chamenei
Israels Verteidigungsminister hat Irans oberstem Führer Ajatollah Ali Chamenei mit dem Tod gedroht, sollten die iranischen Raketenangriffe auf Israel weitergehen.
"Er sollte sich daran erinnern, welches Schicksal den Diktator des iranischen Nachbarlands ereilt hat, der auf diese Weise gegen Israel vorgegangen ist", sagte Israel Katz in Anspielung auf den irakischen Diktator Saddam Hussein, der im Jahr 2003 gestürzt und später hingerichtet wurde.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte dem US-Sender ABC zuletzt gesagt, eine Tötung Chameneis könnte den Konflikt Israels mit dem Iran beenden.

17. Juni, 15.05 Uhr: Schwere Explosion im Norden Teherans
Israels Luftwaffe hat erneut den Norden der iranischen Hauptstadt Teheran angegriffen.
Augenzeugen berichteten von einer schweren Explosion in einem dicht besiedelten und wohlhabenden Stadtteil mit bekannten Einkaufszentren. Das genaue Ziel des Angriffs war zunächst unklar.

17. Juni, 10.31 Uhr: Iran greift Israel mit Drohnen an
Der Iran hat nach seinen Raketenattacken auf Israel in der Nacht eine neue Angriffswelle mit Drohnen gestartet.
Die Angriffe mit den sogenannten Kamikazedrohnen sollten intensiviert werden, sagte Kiumars Heydari, Kommandeur der iranischen Bodenstreitkräfte, laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna. "Der Feind soll wissen, dass eine neue Welle massiver Angriffe durch die Streitkräfte (...) mit neuen und fortschrittlichen Waffen begonnen hat und sich in den kommenden Stunden noch verstärken wird", zitierte die Staatsagentur den Kommandeur.
17. Juni, 10.25 Uhr: Palästinenser melden Dutzende Tote nahe Hilfszentrum in Gaza
Das israelische Militär soll nach palästinensischen Angaben erneut Wartende in der Nähe eines Verteilzentrums für humanitäre Hilfsgüter im Gazastreifen getötet haben.
Die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde sprach von mindestens 45 Toten und Hunderten Verletzten im Süden des abgeriegelten Küstengebiets. Details nannte sie nicht.
Augenzeugen berichteten der Deutschen Presse-Agentur, Menschen seien teils zu Fuß, teils mit Fahrzeugen auf dem Weg zu einer Ausgabestelle gewesen, als die israelische Armee sie in einem Gebiet zwischen den Städten Rafah und Chan Junis mit Artillerie beschossen habe. Dutzende seien getötet und verletzt worden.

17. Juni, 8.49 Uhr: Israels Armee meldet Tötung von Irans ranghöchstem Militärkommandeur
Israels Militär hat den Tod eines wichtigen Kommandeurs der iranischen Revolutionsgarden verkündet.
Generalmajor Ali Schadmani sei bei einem Luftangriff in der Nacht zu Dienstag getötet worden, teilte das Militär mit. Aus dem Iran gab es zunächst keine Bestätigung dafür. Israels Armee bezeichnete ihn als "ranghöchsten militärischen Befehlshaber".
17. Juni, 6.33 Uhr: Menschen fliehen aus Teheran
Bereits seit dem Wochenende gibt es Berichte über lange Staus auf Ausfallstraßen des Teheran, weil viele der 15 Millionen Einwohner der Metropole aus Sorge vor einer noch größeren Eskalation fliehen.
Iranischen Berichten zufolge gab es in der Nacht im Raum der Hauptstadt wieder schwere Explosionen und Abwehrfeuer. Zuvor hatte bereits Israels Ministerpräsident Netanjahu (75) die Einwohner Teherans zur Flucht aufgerufen.
17. Juni, 6.30 Uhr: Tötung Chameneis könnte Konflikt laut Netanjahu beenden
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu (75) scheint eine gezielte Tötung von Irans Oberstem Führer Ajatollah Ali Chamenei (86) nicht auszuschließen.
"Das wird den Konflikt nicht eskalieren lassen, das wird den Konflikt beenden", sagte Netanjahu im Interview mit dem US-Sender ABC auf die Frage, ob er die Sorge der US-Regierung teile, dass eine Tötung Chameneis den Konflikt außer Kontrolle geraten lassen könnte. Das iranische Regime terrorisiere den Nahen Osten seit einem halben Jahrhundert mit Sabotage-Akten und Terrorismus, sagte er.
An einer anderen Stelle in dem Interview mit dem ABC-Journalisten Jonathan Karl (57) erklärte Netanjahu auf eine direkte Frage, ob Israel plane, Chamenei zu töten: "Wir tun, was wir tun müssen. Ich werde da keine Details erörtern." Am Wochenende hatte es Berichte gegeben, wonach US-Präsident Donald Trump (79) in den vergangenen Tagen Einspruch gegen israelische Pläne für die Tötung des iranischen Staatsoberhaupts eingelegt haben soll.

17. Juni, 6.27 Uhr: USA verstärken Militärpräsenz im Nahen Osten
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge schickt das US-Militär einen zweiten Flugzeugträger in den Nahen Osten.
Zudem sollen die USA am Wochenende Dutzende Tankflugzeuge nach Europa verlegt haben, um sie im Bedarfsfall schnell im Nahen Osten einsetzen zu können. Der Schutz der eigenen Truppen in der Region Nahost habe Vorrang, heißt es.
17. Juni, 6.25 Uhr: Israelische Raffinerie nach Angriff außer Betrieb
Alles in Kürze
- Iran stellt Ende der Gegenangriffe in Aussicht
- Mehrere Menschen in Israel unter Trümmern verschüttet
- Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen
- Zypern aktiviert Handy-Warnsystem
- Israel fliegt Angriffe gegen Huthi-Miliz im Jemen
Nach einem iranischen Raketenangriff am Sonntag auf eine wichtige Raffinerie in Haifa hat der Betreiber Berichten zufolge alle Anlagen des Betriebs stillgelegt.
Es habe große Schäden gegeben, teilte der israelische Öl- und Petrochemiekonzern Bazan laut israelischen Medien mit. Wie lange die größte Raffinerie des Landes außer Betrieb bleibt, wurde nicht berichtet. Die Raffinerie produziert einen Großteil der zivilen und militärischen Ölprodukte Israels.

17. Juni, 6.24 Uhr: Trump ist sich sicher, dass Iran einen Deal will
Im Rahmen des G7-Treffens hat sich US-Präsident Donald Trump (79) zu den Absichten des Irans geäußert.
"Es wird ein Abkommen unterzeichnet werden, und ich denke, der Iran ist dumm, wenn er es nicht unterzeichnet", sagte Trump. Andernfalls werde etwas passieren, schob er nach, ohne konkreter zu werden. "Sie wollen einen Deal machen, und sobald ich hier weg bin, werden wir etwas unternehmen."
Das Weiße Haus diskutiere mit dem Iran über die Möglichkeit eines Treffens in dieser Woche zwischen dem US-Gesandten Steve Witkoff (68) und dem iranischen Außenminister Abbas Araghtschi (62), berichtete die US-Nachrichtenseite "Axios" am Morgen unter Berufung auf vier mit der Angelegenheit vertraute Quellen.

17. Juni, 6.21 Uhr: G7 einigt sich überraschend auf Erklärung zum Iran-Krieg
US-Präsident Donald Trump (79) und die anderen G7-Chefs haben sich unerwartet auf eine gemeinsame Erklärung zum Krieg zwischen Israel und dem Iran verständigt.
In dem von Gastgeber Kanada veröffentlichten Text wird der Iran als "die Hauptquelle regionaler Instabilität und des Terrors" bezeichnet und Israels Recht auf Selbstverteidigung betont. Weiter erklären die Staats- und Regierungschefs der G7, man habe stets unmissverständlich klargestellt, dass der Iran niemals in den Besitz einer Atomwaffe gelangen dürfe.
Die Einigung auf die Erklärung am Montagabend (Ortszeit) erfolgte wenige Stunden nach der Ankündigung des Weißen Hauses, dass Trump wegen der Nahost-Krise vorzeitig nach Washington zurückkehrt und auf den zweiten Gipfeltag verzichtet.

16. Juni, 22.06 Uhr: Iran ruft zwei israelische Sender zur Evakuierung auf
Nach dem Angriff auf einen iranischen Staatssender hat der Iran eine Evakuierungswarnung an zwei israelische Sender herausgegeben.
Diese betreffe den regierungsnahen Sender Channel 14 sowie den in Israel beliebten Sender Channel 12, berichtete die Nachrichtenagentur Tasnim, die als Sprachrohr der iranischen Revolutionsgarden gilt.
16. Juni, 21.45 Uhr: Laut Iran erneut israelischer Kampfjet vom Typ F-35 abgeschossen
Die iranischen Streitkräfte haben Berichten zufolge erneut einen modernen israelischen Kampfjet abgeschossen.
Ein F-35-Kampfflugzeug sei in der Millionenmetropole Täbris getroffen worden, berichtete die iranische Nachrichtenagentur Tasnim. Weitere Details seien bisher nicht bekannt.
16. Juni, 21.43 Uhr: Laut Palästinensern wieder Tote nahe Hilfszentrum in Gaza
Israelische Soldaten sollen nach palästinensischen Angaben mehr als 20 Menschen in der Nähe eines Verteilzentrums für humanitäre Hilfe im Gazastreifen getötet haben.
Zudem seien mehr als 200 Palästinenser bei dem Vorfall in Rafah verletzt worden, meldete die von der Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde. Mitarbeiter des Nasser-Krankenhauses in Chan Junis berichteten von 38 Toten. Laut der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa sollen israelische Einsatzkräfte das Feuer auf Zivilisten in der Nähe der Verteilungsstelle eröffnet haben.
Israels Armee teilte auf Anfrage dagegen mit, Verdächtige hätten mehrmals versucht, sich Soldaten zu nähern und diese gefährdet. Soldaten hätten deshalb Warnschüsse abgegeben. Der Vorfall habe sich in einem aktiven Kampfgebiet ereignet.

16. Juni, 20.41 Uhr: Trifft israelischer Angriff Klinik im Westen Irans?
Bei den israelischen Luftangriffen im Westen Irans ist Berichten zufolge auch eine Klinik getroffen worden.
Wie iranische Medien überstimmend berichteten, traf es ein Krankenhaus in der Großstadt Kermanschah. Ein Video der Zeitung "Shargh" zeigte eine beschädigte Intensivstation sowie ein blutüberströmtes Bett. Israels Armee teilte auf Anfrage mit, ihr sei kein Angriff auf die Klinik bekannt.
16. Juni, 20.23 Uhr: Tötung Chameneis könnte Konflikt laut Netanjahu beenden
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu (75) scheint eine gezielte Tötung von Irans Oberstem Führer Ajatollah Ali Chamenei (86) nicht auszuschließen.
"Das wird den Konflikt nicht eskalieren lassen, das wird den Konflikt beenden", sagte Netanjahu im Interview mit dem US-Sender ABC auf die Frage, ob er die Sorge der US-Regierung teile, dass eine Tötung Chameneis den Konflikt außer Kontrolle geraten lassen könnte. Das iranische Regime terrorisiere den Nahen Osten seit einem halben Jahrhundert mit Sabotage-Akten und Terrorismus, sagte er.
An einer anderen Stelle in dem Interview mit dem ABC-Journalisten Jonathan Karl sagte Netanjahu auf eine direkte Frage, ob Israel plane, Chamenei zu töten: "Wir tun, was wir tun müssen. Ich werde da keine Details erörtern."

16. Juni, 20.10 Uhr: Irans Außenminister: Netanjahu hält Trump zum Narren
Der iranische Außenminister Abbas Araghtschi (62) sieht den Schlüssel zur Beendigung des Krieges zwischen seinem Land und Israel bei US-Präsident Donald Trump (79).
"Ein Anruf aus Washington genügt, um jemandem wie Netanjahu den Mund zu verbieten. Das könnte den Weg für eine Rückkehr zur Diplomatie ebnen", schrieb der Außenminister auf der Plattform X. "Netanjahu hält einen weiteren US-Präsidenten zum Narren."
Der israelische Angriff auf sein Land diene dazu, ein Atom-Abkommen zwischen dem Iran und den USA zu verhindern, "das wir auf dem besten Weg zu erreichen waren", so Araghtschi.

16. Juni, 19.32 Uhr: Tote und Verletzte nach Angriff auf iranischen Staatssender
Bei einem Angriff auf den iranischen Staatsfunk in der Millionenstadt Teheran sind dem Sender zufolge Menschen getötet und verletzt worden.
Genauere Angaben machte die der iranischen Führung unterstellte Sendeanstalt IRIB nicht.
16. Juni, 19.22 Uhr: Laut Israels Armee neuer Raketenangriff aus dem Iran
Alles in Kürze
- Iran stellt Ende der Gegenangriffe in Aussicht
- Mehrere Menschen in Israel unter Trümmern verschüttet
- Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen
- Zypern aktiviert Handy-Warnsystem
- Israel fliegt Angriffe gegen Huthi-Miliz im Jemen
Der Iran hat Israel nach Armeeangaben erneut mit Raketen angegriffen. "Verteidigungssysteme sind im Einsatz, um die Bedrohung abzufangen", hieß es in einer Mitteilung des israelischen Militärs. In weiten Teilen Nordisraels hätten die Sirenen geheult, darunter in der Küstenstadt Haifa.
Die Menschen in den betroffenen Gebieten durften die Schutzräume kurze Zeit später wieder verlassen. Berichte über Opfer gab es zunächst nicht. Unbestätigten Berichten zufolge soll es einen Raketeneinschlag gegeben haben. Zuvor hatte Israel auch wieder Ziele im Iran angegriffen.
16. Juni, 18.45 Uhr: Israel bestätigt Angriff auf Staatssender im Iran
Israels Verteidigungsminister Israel Katz (69) hat einen Angriff auf den iranischen Staatssender IRIB bestätigt.
Israels Armee habe "die für Propaganda und Hetze zuständige Rundfunkanstalt des iranischen Regimes" nach einer großangelegten Evakuierung angegriffen, teilte Katz auf der Plattform X mit.
16. Juni, 18.43 Uhr: Iran signalisiert laut Trump Gesprächsbereitschaft
Im Konflikt zwischen dem Iran und Israel hat Teheran nach Angaben von US-Präsident Donald Trump (79) Gesprächsbereitschaft signalisiert.
"Sie würden gerne reden, aber das hätten sie vorher tun sollen", sagte Trump am Rande des G7-Gipfels in Kanada auf die Frage, ob es vom Iran Signale für eine mögliche Deeskalation gebe. "Sie müssen ein Abkommen schließen, und das ist für beide Seiten schmerzhaft." Trump betonte zugleich: "Ich würde sagen, dass der Iran diesen Krieg nicht gewinnt. Und sie sollten reden, und zwar sofort, bevor es zu spät ist."
Einer Frage dazu, was dazu führen könnte, dass sich die USA militärisch in den Konflikt einmischen, wich Trump aus. "Darüber möchte ich nicht sprechen", entgegnete er.

16. Juni, 18.29 Uhr: Auswärtiges Amt holt Deutsche aus Israel
Das Auswärtige Amt will deutsche Bürger aus Israel über dessen Nachbarland Jordanien ausfliegen. Am kommenden Mittwoch soll es zur Mittagszeit einen Charterflug aus der jordanischen Hauptstadt Amman nach Frankfurt geben, wie das Ministerium mitteilte.
Betroffene müssen demnach eigenständig die Reise aus Israel nach Amman auf dem Landweg organisieren. Der Flug aus Jordanien sei kostenpflichtig. Informationen zur Platzreservierung und andere Details will das Auswärtige Amt später bekanntgeben. Ein Direktflug aus Israel sei wegen der Schließung des Luftraums weiterhin nicht möglich, hieß es.
16. Juni, 17.35 Uhr: Israel greift laut Iran Staatssender in Teheran an
Das berichteten der Sender und weitere Staatsmedien.
16. Juni, 17.25 Uhr: Bundeskanzler lehnt Putin als Vermittler zwischen Israel und Iran ab
Bundeskanzler Friedrich Merz (69, CDU) hat sich gegen eine Vermittlerrolle des russischen Präsidenten Wladimir Putin (72) im Krieg zwischen Israel und dem Iran ausgesprochen.
"Ich sehe persönlich nicht, dass der russische Staatspräsident in diesem Konflikt eine vermittelnde Rolle spielen könnte", sagte Merz vor dem Beginn des G7-Gipfels in Kanada. Putin sollte stattdessen seinen Krieg gegen die Ukraine beenden. "Wenn Putin diesen Krieg beendet, dann hat er an dem Schauplatz der Welt, der uns zurzeit mit am meisten beschwert, das Notwendige und das Richtige getan. Ich würde das sehr begrüßen."

16. Juni, 17.19 Uhr: Iran bietet laut Bericht Verhandlungen über Atomprogramm an
Die iranische Führung will einem Bericht des Wall Street Journals zufolge nach Tagen der militärischen Auseinandersetzung mit Israel an den Verhandlungstisch zurückkehren.
Teheran habe Vermittlern aus arabischen Staaten mitgeteilt, dass es zu Gesprächen über sein Atomprogramm bereit sei, solange die USA sich nicht an den Angriffen beteiligten, so das Blatt.
Zudem soll der Iran einen Appell an die Regierung in Israel gerichtet haben, das Ausmaß der Gewalt zu begrenzen.
16. Juni, 16.05 Uhr: Pakistan schließt offenbar Grenzübergänge zum Iran
Wegen der eskalierenden Lage im Nahen Osten haben Behörden in Pakistan nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur mehrere Grenzübergänge zum Nachbarland Iran geschlossen.
Medienberichten zufolge wird in der pakistanischen Provinz Baluchistan, die im Westen an den Iran grenzt, bereits Treibstoff knapp. Dieser kommt normalerweise zu großen Teilen aus dem Iran.
Nach dpa-Informationen ist aufgrund der Abhängigkeit von Importen aus dem Iran in einigen Teilen der Provinz auch die Versorgung mit Lebensmitteln wie Mehl oder Speiseöl erschwert. Hunderttausende Menschen seien betroffen.
16. Juni, 15.52 Uhr: Netanjahu ruft Einwohner von Teheran zur Evakuierung auf
Die Einwohner Teherans sind nach den Worten des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu (75) dazu aufgerufen, während der israelischen Angriffe die iranische Hauptstadt zu verlassen.
Bei einem Besuch auf einem israelischen Luftwaffenstützpunkt sagte Netanjahu: "Wir sind auf dem Weg, unsere beiden Ziele zu erreichen: die Beseitigung der nuklearen Bedrohung und die Beseitigung der Raketenbedrohung." Der 75-Jährige sagte weiter: "Wenn wir den Luftraum über Teheran beherrschen, treffen wir diese Ziele – Ziele des Regimes." Dem Iran warf er vor, Zivilisten in Israel anzugreifen.
Unterdessen greift Israels Luftwaffe erneut Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran an. Wie Augenzeugen berichteten, waren im Westen der Millionenmetropole Explosionen zu hören. Auch im Osten der Stadt kam es laut übereinstimmenden Medienberichten zu Luftangriffen. Die Ziele der Angriffe waren zunächst unklar.

16. Juni, 15.24 Uhr: Israel attackiert Raketenanlagen im Iran
Israel hat auf die tödlichen iranischen Luftangriffe mit massiven Attacken auf die Raketenanlagen der islamischen Republik reagiert. Das Militär zerstörte eigenen Angaben zufolge mehr als 120 iranische Abschussrampen - insgesamt sei ein Drittel der Rampen für Boden-Boden-Raketen im Iran betroffen. Auch Raketenlager und Einrichtungen zur Raketenherstellung seien getroffen worden.
Israel behauptet zudem, die Kontrolle über den Luftraum über der iranischen Hauptstadt erlangt haben - was ungestörtes Vorgehen ermöglichen würde. Armeesprecher Effie Defrin sagte: "Man kann jetzt sagen, dass wir volle Luftüberlegenheit im Himmel über Teheran erreicht haben."

16. Juni, 15.21 Uhr: Iran wirft IAEA Untätigkeit gegenüber Israel vor
Der Iran wirft der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) vor, die israelischen Angriffe auf das iranische Atomprogramm nicht verhindert zu haben.
Trotz Warnungen aus Teheran hätten die IAEA und ihr Chef Rafael Grossi (64) keine wirksamen Präventivmaßnahmen ergriffen, sagte der iranische Botschafter Resa Nadschafi in einer Sondersitzung des IAEA-Gouverneursrates.
Dass Grossi noch wenige Tage vor der israelischen Offensive öffentlich vor Militärschlägen gegen Atomanlagen gewarnt hatte, erwähnte Nadschafi nicht.

16. Juni, 13.37 Uhr: Ein Drittel der iranischen Abschussrampen laut Israel zerstört
Das israelische Militär hat nach eigenen Angaben in der Nacht ein Drittel der Abschussrampen für Boden-Boden-Raketen im Iran zerstört.
Der Sprecher Effie Defrin sagte, an dem Angriff seien mehr als 50 Kampfjets und Flugkörper beteiligt gewesen. Sie hätten mehr als 120 iranische Abschussrampen zerstört. Es seien auch Raketenlager und Einrichtungen zur Raketenherstellung getroffen worden.
16. Juni, 13.33 Uhr: Tschechien startet Evakuierung seiner Bürger aus Israel - auch Polen hat Pläne
Alles in Kürze
- Iran stellt Ende der Gegenangriffe in Aussicht
- Mehrere Menschen in Israel unter Trümmern verschüttet
- Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen
- Zypern aktiviert Handy-Warnsystem
- Israel fliegt Angriffe gegen Huthi-Miliz im Jemen
Wegen der Eskalation im Nahen Osten hat Tschechien damit begonnen, seine Bürger aus Israel in Sicherheit zu bringen.
Ein Konvoi habe am Morgen auf dem Landweg die Hafenstadt Tel Aviv verlassen und die Grenze eines israelischen Nachbarlandes erreicht, sagte die tschechische Botschafterin in Israel, Veronika Kuchynova-Smigolova der Nachrichtenagentur CTK. Von dort soll es mit einem Regierungsflugzeug weiter nach Prag gehen. Es werde mit rund 80 Passagieren an Bord gerechnet. Um welches Nachbarland es sich handelt, wurde aus Sicherheitsgründen nicht genannt.
Auch Polen möchte seine Staatsbürger aus Israel herausholen. Geplant sei ein Konvoi auf dem Landweg ins benachbarte Jordanien, sagte die stellvertretende Außenministerin Henryka Moscicka-Dendys in Warschau. Von der jordanischen Hauptstadt Amman sollen die Polen dann mit dem Flugzeug zurück in ihr Heimatland gebracht werden. Den Angaben zufolge haben sich rund 200 Menschen für die Aktion gemeldet.

16. Juni, 12.49 Uhr: Aus Deutschland gelieferte Korvette fängt iranische Drohne ab
Die israelische Marine hat zur Abwehr einer iranischen Drohne erstmals ein System eingesetzt, das auf einer aus Deutschland gelieferten Korvette installiert ist.
Insgesamt hätten israelische Raketenboote in der Nacht acht unbemannte Flugkörper abgefangen, die aus dem Iran abgefeuert worden seien, hieß es in einer Mitteilung der Armee.
Dabei sei auch erstmals das israelische Luftabwehrsystem "Barak Magen" zum Einsatz gekommen. Der Abfangkörper sei auf einem Raketenboot des Typs Saar-6 installiert. Er könne eine Vielzahl von Bedrohungen abwehren, darunter auch Drohnen und Marschflugkörper.
16. Juni, 9.57 Uhr: Israels Verteidigungsminister- "Einwohner Teherans werden Preis zahlen"
Nach neuen tödlichen Raketenangriffen des Irans auf israelische Städte hat Verteidigungsminister Israel Katz (69) Teheran mit Vergeltung gedroht.
"Der großmäulige Diktator aus Teheran ist zu einem feigen Mörder geworden, der gezielt auf die israelische Zivilbevölkerung schießt, um die israelische Armee von der Fortsetzung der Offensive abzuschrecken, die seine Fähigkeiten zum Einsturz bringt", schrieb Katz in einem Post auf der Plattform X. "Die Einwohner Teherans werden den Preis zahlen – und zwar bald."

16. Juni, 9.54 Uhr: Acht Tote bei iranischen Raketenangriffen auf Israel
Bei den neuen iranischen Raketenangriffen auf israelische Städte sind in der Nacht nach Angaben von Sanitätern acht Menschen getötet und 92 verletzt worden.
Eine Sprecherin bestätigte, damit sei die Zahl der seit Freitag bei Angriffen in Israel getöteten Menschen auf 23 gestiegen.
Nach Angaben des Rettungsdienstes gab es im Großraum Tel Aviv insgesamt vier Einschläge. Der US-Botschafter in Israel, Mike Huckabee (69), berichtete auf X von leichten Schäden am Gebäude der Zweigstelle der Botschaft in Tel Aviv durch Erschütterungen durch einen Raketeneinschlag in der Nähe. Verletzt worden sei niemand.
In der Hafenstadt Haifa im Norden des Landes wurden in Trümmern drei Menschen tot geborgen. Aus einem am Vortag in Bat Jam getroffenen Gebäude wurden zwei weitere Leichen geborgen.

16. Juni, 9.45 Uhr: Iran richtet Mann wegen Spionage für Israel hin
Die iranische Justiz hat wieder einen mutmaßlichen Spion hinrichten lassen.
Das Todesurteil sei am Morgen vollstreckt worden, berichtete die Nachrichtenagentur Misan. Laut Darstellung aus Teheran soll er für Israel spioniert haben. Verurteilt worden war der Mann gemäß islamischer Rechtsauffassung im Iran wegen "Kriegsführung gegen Gott" und "Korruption auf Erden".
Es ist die dritte Hinrichtung innerhalb weniger Monate nach Spionagevorwürfen. Der Mann wurde Ende 2023 festgenommen.

16. Juni, 9.01 Uhr: Israel meldet Attacke auf Kommandozentralen der Al-Kuds-Brigaden
Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben Kommandozentralen der Al-Kuds-Brigaden der iranischen Revolutionsgarden in Teheran angegriffen.
Es handelt sich dabei um die Auslandseinheit der Elitestreitmacht des Irans, deren offizielle Aufgabe es ist, im Ausland verdeckte Operationen auszuführen.
In den angegriffenen Kommandozentralen in der iranischen Hauptstadt seien Terroranschläge gegen den Staat Israel mit Hilfe der Stellvertreter der iranischen Führung im Nahen Osten geplant worden, erklärte die israelische Armee. Details wurden nicht genannt. Von iranischer Seite gab es zunächst keine Bestätigung.
16. Juni, 6.43 Uhr: Irans Raketenprogramm ebenfalls Ziel
Als weiteren Grund für die Angriffe im Iran hatte Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu (75) das Raketenprogramm der Islamischen Republik genannt.
Die israelische Luftwaffe begann nach eigenen Angaben eine Serie von Angriffen auf Dutzende Ziele im Westen des Irans, wo Boden-Boden-Raketen stationiert sein sollen.
Nach israelischen Medienberichten verfügt der Iran schätzungsweise noch über rund 2000 solcher Raketen. Inzwischen hat Israels Militär aber nach Angaben eines Sprechers die Luftüberlegenheit vom Westen des Irans bis nach Teheran erlangt. Das könnte es dem Iran immer schwieriger machen, Israel anzugreifen.

16. Juni, 6.32 Uhr: Expertin sieht Irans Atomprogramm nicht entscheidend beschädigt
Nach Einschätzung der israelischen Iran-Expertin Sima Shine, die einst für den Auslandsgeheimdienst Mossad arbeitete, sind dem iranischen Atomprogramm bisher keine entscheidenden Schäden zugefügt worden.
Die größte Herausforderung für Israel bleibe die Zerstörung der tief in einem Berg gelegenen und damit am besten gesicherten iranischen Atomanlage in Fordo, wo Uran angereichert wurde, schrieb das "Wall Street Journal". Viele Experten glaubten, dass die Atomanlage Fordo nur mit einer sogenannten Bunkerbrecher-Bombe zerstört werden könne.
Anders als der Verbündete USA verfügt Israel übereinstimmenden Medienberichten zufolge jedoch weder über diese schweren Bomben noch über die zum Abwurf notwendigen großen Militärflugzeuge.
16. Juni, 6.24 Uhr: Will Israel Sturz der iranischen Führung?
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) hat sich zur Frage geäußert, ob seine Regierung die iranische Führung stürzen will.
Im Gespräch mit dem US-Sender "Fox News" erklärte er: "Es könnte sicherlich das Ergebnis sein. Das iranische Regime ist sehr schwach." Eine Mehrheit der Iraner würde die islamistische Staatsführung gerne loswerden.
Einen Bericht der Nachrichtenagentur Reuters, wonach US-Präsident Donald Trump (79) in den vergangenen Tagen Einspruch gegen israelische Pläne für die Tötung des iranischen Staatsoberhaupts Ajatollah Ali Chamenei eingelegt haben soll, wollte Netanjahu auf Nachfrage nicht näher kommentieren. Es gebe "viele falsche Berichte über Gespräche, die nie stattgefunden haben", sagte er bloß.

16. Juni, 6.15 Uhr: Geheimdienstchef der Revolutionsgarden getötet
Die iranische Nachrichtenagentur Tasnim bestätigte den Tod des Chefs des Geheimdienstes der mächtigen Revolutionsgarden - Irans Elitestreitkräfte - und seines Stellvertreters.
Mohammed Kasem und Hassan Mohaghegh seien bei den Angriffen auf die Hauptstadt Teheran getötet worden. Schon zuvor waren führende Militärs und Atomwissenschaftler gezielt von Israel umgebracht worden.

15. Juni, 22.17 Uhr: Trump offen für Putin als Vermittler in Israel-Iran-Krieg
US-Präsident Donald Trump (79) ist offen für die Idee, dass Kremlchef Wladimir Putin (72) im Krieg zwischen Israel und dem Iran als Vermittler agieren könnte.
"Ich wäre offen dafür", sagte Trump dem Fernsehsender ABC dazu. Putin habe ihn deswegen angerufen. "Wir hatten ein langes Gespräch darüber. Wir haben mehr darüber gesprochen als über seine Situation." Russlands Präsident hatte sich nach Angaben des Kremls in einem Telefonat mit Trump am Samstag selbst als Vermittler im Konflikt zwischen Israel und dem Iran angeboten.

15. Juni, 21.30 Uhr: EU-Chefdiplomatin organisiert Krisenschalte zu Nahost-Krieg
Angesicht der Eskalation im Nahen Osten hat die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas (47) für Dienstag eine Videokonferenz der Außenminister einberufen.
Die Sitzung werde die Gelegenheit zu einem Meinungsaustausch sowie zur Koordinierung diplomatischer Bemühungen gegenüber Israel und dem Iran bieten, teilte ein Mitarbeiter von Kallas in Brüssel mit. Zudem solle über mögliche nächste Schritte beraten werden.
15. Juni, 21.13 Uhr: Netanjahu - Irans Geheimdienstchef und Stellvertreter "gekriegt"
Alles in Kürze
- Iran stellt Ende der Gegenangriffe in Aussicht
- Mehrere Menschen in Israel unter Trümmern verschüttet
- Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen
- Zypern aktiviert Handy-Warnsystem
- Israel fliegt Angriffe gegen Huthi-Miliz im Jemen
Israel hat nach Angaben von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (75) einen weiteren militärischen Angriff gegen Vertreter des iranischen Staatsapparats ausgeführt.
Man habe "den Chef des Geheimdienstes und dessen Stellvertreter in Teheran gekriegt", sagte Netanjahu dem US-Sender Fox News.
Im Iran gibt es mehrere Geheimdienste. Auf welchen genau sich Netanjahu bezog, blieb offen. Er nannte keine Namen, sondern lediglich die Titel der Personen. Aus dem Iran gab es zunächst keine offizielle Stellungnahme.

15. Juni, 19.59 Uhr: Iran startet nächsten Raketen-Angriff auf Israel
Der Iran hat erneut Raketen auf Ziele in Israel abgefeuert. Das berichtete die iranische Nachrichtenagentur Tasnim. In Teilen Israels wurde Raketenalarm aufgelöst, Menschen flüchteten sich in Bunker.
Israel attackiert seit der Nacht zu Freitag Ziele im Iran - darunter Atomanlagen, führende Militärs, Atomwissenschaftler, Verteidigungsstellungen, Ziele in Städten und Öl- und Erdgasfelder. Das erklärte Hauptziel ist es, die Islamische Republik an der Entwicklung von Atomwaffen und Raketen zu hindern.

15. Juni, 18.26 Uhr: Israel greift Irans Ölministerium und Polizei an
In der iranischen Hauptstadt Teheran sind Medienberichten zufolge zentrale Einrichtungen und Behörden zum Ziel israelischer Luftangriffe geworden – darunter das Ölministerium und die Polizeidirektion. Augenzeugen berichteten zudem am Sonntag von viel Verkehr und Staus in den Straßen, weil viele Menschen die Stadt zu verlassen versuchen.
Die Nachrichtenagentur Tasnim verbreitete zudem Bilder von Häusern in Trümmern und Einsätzen von Rettungskräften und berichtete von einem Angriff auf Wohngebiete und ein Studentenwohnheim mit Verletzten.
15. Juni, 17.57 Uhr: Iranisches Flugzeug in 2300 Kilometer Entfernung angegriffen
Die israelische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben auf einem Flughafen in Maschhad weit im Osten des Irans ein iranisches Tankflugzeug angegriffen.
Die Entfernung beträgt rund 2300 Kilometer – es sei damit das am weitesten entfernte Ziel, das seit Beginn des Kriegs mit dem Iran attackiert wurde. Die israelische Luftwaffe strebe Überlegenheit im iranischen Luftraum an, hieß es zudem in der Mitteilung.
15. Juni, 17.18 Uhr: Mehr als 100.000 Teilnehmer demonstrieren in Den Haag für Sanktionen gegen Israel
Zehntausende Menschen haben in Den Haag gegen Israels Vorgehen im Gazastreifen demonstriert und einen drastischen Kurswechsel ihrer Regierung gefordert. Die meisten Demonstranten waren rot gekleidet als Symbol für die "rote Linie" – die Grenze des Zulässigen.
Die Veranstalter sprachen von rund 150.000 Teilnehmern und der größten Demonstration in den Niederlanden seit 20 Jahren. Reporter schätzten die Teilnehmerzahl auf mehr als 100.000.
Die Demonstranten forderten von der niederländischen Regierung die Einstellung aller militärischen und diplomatischen Unterstützung für Israel, das den Gazastreifen abgeriegelt hat und dort die islamistische Hamas bekämpft. Es müssten harte Sanktionen gegen Israel verhängt werden, um "den Genozid zu stoppen", heißt es in einer Erklärung.

15. Juni, 15.44 Uhr: Iran feuert erneut Raketen in Richtung Israel ab
Der Iran hat eine weitere Raketenoffensive auf Israel begonnen. Das berichtete die iranische Nachrichtenagentur Fars. In Tel Aviv und anderen Orten in Zentralisrael wurde Raketenalarm ausgelöst. Auch im Norden des Landes schrillten die Sirenen.
Zeitgleich werden schwere Angriffe auf Teheran gemeldet. Der staatliche Rundfunk meldete Explosionen in der Nähe des Flughafens Mehrabad mitten in der Metropole. In Nordteheran ereigneten sich mehrere laute Explosionen, wie Augenzeugen berichteten. Die Wasserversorgung fiel folglich in einigen Stadtteilen aus.

15. Juni, 15.15 Uhr: Israels Armee bestätigt Angriff auf Jemens Hauptstadt
Israels Militär hat einen Angriff der Luftwaffe auf die Hauptstadt des Jemens in der vergangenen Nacht bestätigt. Kampfflugzeuge der israelischen Luftwaffe hätten in Sanaa Angriffe geflogen, sagte Israels Armeesprecher Effie Defrin.
Zuvor gab es Medienberichte über laute Explosionen in der Nacht in der Stadt. Der arabische Nachrichtensender Al-Arabija berichtete, dass ein mutmaßlich von Israel geführter Angriff eine Zusammenkunft ranghoher Huthi-Funktionäre getroffen haben könnte.
Die "Times of Israel" berichtete unter Berufung auf israelische Beamte, der Angriff habe dem Militärchef der proiranischen Huthi-Miliz, Mohammed Al-Ghamari, gegolten. Israels Militär äußerte sich auf Anfrage nicht dazu und erklärte lediglich, über die Ergebnisse des Angriffs berichten zu wollen.
15 Juni, 15.07 Uhr: Proiranische Miliz im Irak warnt USA vor Eingriff in Israel-Iran-Krieg
Die proiranische Miliz Kataib Hisbollah im Irak hat den USA im Fall einer militärischen Intervention im Krieg zwischen Israel und dem Iran mit direkten Angriffen auf deren Stützpunkte in der Region gedroht.
"Wenn die USA in den Krieg eingreifen, werden wir ohne Zögern direkt gegen ihre Interessen und Stützpunkte in der gesamten Region vorgehen", erklärte die Miliz.
In der Erklärung hieß es auch, der Iran verfüge über genügend eigene Kräfte und Mittel, um den israelischen Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zu "demütigen". Die Miliz forderte die irakische Regierung zudem dazu auf, die US-Botschaft in Bagdad schließen zu lassen.
Die USA unterhalten Militärstützpunkte und rund 2500 Soldaten im Irak als Teil einer internationalen Koalition gegen die Terrororganisation Islamischer Staat. Die irakische Regierung pflegt sowohl mit seinem Nachbarn Iran als auch mit den USA gute Beziehungen. Die Regierung in Bagdad verurteilt die israelischen Angriffe scharf, bemüht sich aber, sich aus dem aktuellen Krieg herauszuhalten.
15. Juni, 14.58 Uhr: Netanjahu droht - Iran wird hohen Preis bezahlen
Beim Besuch eines zerstörten Gebäudes in der israelischen Stadt Bat Jam hat Ministerpräsident Benjamin Netanjahu dem Iran mit Vergeltung gedroht.
"Der Iran wird einen sehr hohen Preis zahlen für den vorsätzlichen Mord an Zivilisten, Frauen und Kindern", sagte der 75-Jährige nach Angaben seines Büros. "Wir werden unser Ziel erreichen und ihnen einen schweren Schlag versetzen. Sie werden die Kraft unseres Arms zu spüren bekommen."
Beim Einschlag einer iranischen Rakete in ein Wohnhaus kamen am frühen Morgen in der Stadt südlich von Tel Aviv nach Angaben einer Regierungssprecherin mindestens sechs Menschen ums Leben, darunter zwei Kinder. Die Rettungskräfte suchten in den Trümmern weiter fieberhaft nach noch sieben Vermissten. Das massiv beschädigte Gebäude droht einzustürzen.
15. Juni, 13.34 Uhr: Iran meldet Tod sechs weiterer Generäle
Irans Revolutionsgarden haben den Tod sechs weiterer Generäle gemeldet. Betroffen sind erneut ranghohe Kommandeure des iranischen Militärs, wie die Elitestreitmacht mitteilte.
Damit erhöht sich die Zahl der Todesopfer unter der Militärführung auf mindestens 14. Unter ihnen waren auch der Kommandeur der mächtigen Revolutionsgarden, Hussein Salami, und der Generalstabschef Mohammed Bagheri.
15. Juni, 12.40 Uhr: Israels Verteidigungsminister kündigt weitere Angriffe im Iran an
Alles in Kürze
- Iran stellt Ende der Gegenangriffe in Aussicht
- Mehrere Menschen in Israel unter Trümmern verschüttet
- Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen
- Zypern aktiviert Handy-Warnsystem
- Israel fliegt Angriffe gegen Huthi-Miliz im Jemen
Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat weitere Angriffe der Armee im Iran angekündigt.
Nach einem Evakuierungsaufruf des Militärs an Menschen in der Nähe von Rüstungsfabriken im Iran sagte Katz: "Das Militär wird die Ziele angreifen und die iranische Schlange in Teheran und sonst wo von nuklearen Fähigkeiten und Waffensystemen enthäuten. Der iranische Diktator verwandelt Teheran in Beirut und die Einwohner Teherans in Geiseln für das Überleben des Regimes."

15. Juni, 12.39 Uhr: Oman ruft zu internationalem Druck gegen Israel auf
Omans Außenminister Badr al-Busaidi hat in Gesprächen mit Amtskollegen aus "brüderlichen und freundlichen" Ländern zu internationalem Druck gegen Israel aufgerufen.
Er bezeichnete die Angriffe Israels als brutal, unverantwortlich und illegal, wie das Außenministerium auf X erklärte.
Er warnte vor schwerwiegenden sicherheitspolitischen Folgen für die gesamte Region. Al-Busaidi forderte, dass internationales Recht durchgesetzt werden müsste, um Sicherheit, Stabilität und Frieden wiederherzustellen.
15. Juni, 11.27 Uhr: Mehrere Menschen in Israel noch unter Trümmern verschüttet
Nach den iranischen Raketenangriffen sind noch immer mehrere Menschen in einem getroffenen Gebäude in Zentralisrael verschüttet.
Spezialkräfte der Armee und Hundestaffeln mit Rettungshunden seien im Einsatz, um sie zu bergen, berichtete die Zeitung "Haaretz" unter Berufung auf den israelischen Heimatschutz.
Der ungefähre Ort der Verschütteten sei bekannt, aber es habe noch kein Kontakt aufgenommen werden können. Es werde davon ausgegangen, dass diejenigen, die sich zum Zeitpunkt des Angriffs im Bunker im Untergeschoss des Gebäudes aufgehalten hatten, überlebt haben.
15. Juni, 10.46 Uhr: Iran und Israel überziehen sich mit schweren Angriffen
Die Erzfeinde Israel und Iran haben sich in der Nacht erneut mit heftigen Angriffswellen überzogen. In Israel wurden mindestens 13 Menschen getötet, darunter mehrere Kinder, wie örtliche Medien unter Berufung auf die Rettungskräfte berichteten.
Rund 370 Menschen seien verletzt. Aus mehreren Städten wie der Küstenmetropole Tel Aviv sowie Jerusalem und Bat Jam gab es Berichte über getroffene Gebäude.
Israels Luftwaffe wiederum bombardierte in der iranischen Hauptstadt Teheran nach eigenen Angaben das Verteidigungsministerium sowie "Infrastruktureinrichtungen des iranischen Atomwaffenprojekts" und Öllager.

15. Juni, 8.14 Uhr: Zypern aktiviert Handy-Warnsystem – Tausende Bunker geöffnet
Das am nächsten zur Kriegsregion im Nahen Osten liegende EU-Land, die Republik Zypern, hat eine Warn-App (SafeCY) in Betrieb genommen, über die Bürger im Bedarfsfall über die Ortung des Handys den nächstgelegenen Schutzbunker ausfindig machen können.
In die App wurden zudem Leitlinien und nützliche Informationen integriert, um die Bürger möglichst umfassend zu informieren, wie sie sich im Falle eines Angriffs schützen können. Nach Angaben des Innenministeriums verfügt Zypern über rund 2200 Schutzräume und Schutzbunker.
Die Behörden sind besorgt, weil Großbritannien auf Zypern zwei souveräne Stützpunkte unterhält. Diese könnten Ziele für Angriffe aus dem Nahen Osten werden. Der wichtigste britische Stützpunkt (Akrotiri) befindet sich westlich der Hafenstadt Limassol.
Der Militärflughafen dieses Stützpunktes ist strategisch wichtig für Einsätze im Nahen Osten und wurde in den vergangenen Jahrzehnten öfter dazu benutzt. Ob die Briten von Akrotiri aus Israel im aktuellen Krieg gegen den Iran Hilfe geleistet haben, ist bislang unbekannt.
15. Juni, 7.17 Uhr: Israel fliegt auch Angriffe gegen Huthi-Miliz im Jemen
Der Iran unterstützt auch andere islamistische Kräfte wie die Huthi-Miliz im Jemen, die palästinensische Terrororganisation Hamas und die Hisbollah-Miliz im Libanon - sie alle gehören der von Teheran geführten "Achse des Widerstands" gegen den Erzfeind Israel an.
In Jemens Hauptstadt Sanaa, die von den Huthi kontrolliert wird, kam es ebenfalls zu lauten Explosionen.
Der arabische Nachrichtensender Al-Arabija berichtete unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen, dass ein mutmaßlich von Israel geführter Angriff eine Zusammenkunft ranghoher Huthi-Funktionäre getroffen haben könnte. Weder die Huthi noch das israelische Militär äußerten sich zunächst dazu.

15. Juni, 7.11 Uhr: Tote und Verletzte auch in Israel
Beim Einschlag einer iranischen Rakete in ein Wohnhaus kamen am frühen Morgen in der israelischen Stadt Bat Jam nach Angaben des Rettungsdienstes Magen David Adom mindestens vier Menschen ums Leben.
Örtlichen Medienberichten zufolge sind unter den Opfern zwei 8 und 13 Jahre alte Kinder. Die Rettungskräfte suchten am Morgen weiter fieberhaft nach noch etwa 35 Vermissten. Das Gebäude drohte komplett einzustürzen.

15. Juni, 7.10 Uhr: "Teheran brennt"
Die Angriffe auf das Kommando des Verteidigungsministeriums wurden im Iran gemeldet. Im Nordwesten Teherans gerieten zudem Teile eines Öllagers in Brand. Die Lage sei unter Kontrolle, meldete das Portal SNN.
Auch aus anderen Teilen der Stadt berichteten Augenzeugen von heftigen Explosionen. Israels Verteidigungsminister Israel Katz schrieb auf der Plattform X: "Teheran brennt".

15. Juni, 7.07 Uhr: Am Sonntag keine Atom-Gespräche zwischen USA und Iran
Eigentlich hätten Delegationen des Irans und der USA als Israels wichtigstem Verbündeten am Sonntag im Oman Gespräche über das iranische Atomprogramm führen sollen - diese Runde in der Hauptstadt Maskat wurde jedoch wegen der militärischen Eskalation abgesagt.
Diplomatie und Dialog seien dennoch "der einzige Weg zu dauerhaftem Frieden", teilte Omans Außenminister Badr al-Bussaidi auf X mit. Das Sultanat fungiert als Vermittler.
In den seit rund zwei Monaten laufenden Verhandlungen zwischen Washington und Teheran über das umstrittene Atomprogramm gab es zuletzt keine Fortschritte mehr. Nach der Absage ist fraglich, ob es nun überhaupt noch zu einer weiteren Runde kommen wird. Israel, die USA und andere westliche Staaten befürchten, dass der Iran heimlich Atomwaffen entwickelt. Teheran betont dagegen, das Programm diene ausschließlich zivilen Zwecken.
Titelfoto: Leon Neal/Getty Pool/AP/dpa