FDP-Parteizentrale, Coca-Cola und Bayer: Aktivisten beschmieren Gebäude in Berlin

Berlin - Farbattacken auf zahlreiche Gebäude in der Hauptstadt: Die Letzte Generation und Extinction Rebellion haben an mehreren Orten in Berlin erneut mit öl-ähnlicher Flüssigkeit zugeschlagen.

Aktivisten der Klimagruppe "Letze Generation" haben am Donnerstagmorgen die FDP-Bundesgeschäftsstelle mit öl-artiger Farbe beschmiert.
Aktivisten der Klimagruppe "Letze Generation" haben am Donnerstagmorgen die FDP-Bundesgeschäftsstelle mit öl-artiger Farbe beschmiert.  © Christoph Soeder/dpa

Darunter waren am Donnerstagmorgen die FDP-Bundesgeschäftsstelle in Berlin-Mitte und der Sitz von Coca-Cola in Deutschland in der Stralauer Allee, wie die Polizei mitteilte.

Auch der Standort des Pharmakonzerns Bayer in der Müllerstraße soll beschmiert worden sein sowie zahlreiche weitere Gebäude, darunter Banken. Insgesamt sollen 30 Firmensitze, Lobbyverbände und Parteizentralen von den Aktivisten ins Visier genommen worden sein.

Die Aktionen seien "im vollen Gange", sagte eine Polizeisprecherin. Es würden in kurzen Abständen immer neue Orte bekannt.

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Aus Eimern kippten die Aktivisten die schwarze Farbe etwa auf die Eingangstüren und den Eingangsbereich der FDP-Zentrale in der Reinhardtstraße, wie dpa-Reporter berichteten.

Anschließend klebten sie mehrere Plakate an: "FDP: Profis im Blockieren, Kleben am Verbrenner", stand unter anderem darauf.

Die Klima-Rebellen haben für die kommenden Tage weitere Störaktionen in Berlin angekündigt

Auch der Sitz von Coca-Cola in Deutschland ist von den Umweltaktivisten ins Visier genommen worden.
Auch der Sitz von Coca-Cola in Deutschland ist von den Umweltaktivisten ins Visier genommen worden.  © Paul Zinken/dpa

Bereits vor rund einem Monat hatten Mitglieder der Letzten Generation eine ebenfalls öl-ähnliche Flüssigkeit auf das Grundgesetz-Denkmal in der Nähe des Reichstags in Berlin gekippt und damit bundesweit Kritik und Empörung ausgelöst. Das Denkmal konnte schnell gereinigt werden und wurde nicht beschädigt.

Die Gruppe hatte für diese Tage weitere Störaktionen angekündigt wie die am Donnerstagmorgen.

Zuletzt hatte sich auch die Bewegung Fridays for Future von dem Vorgehen der Letzten Generation distanziert.

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"Die Klimakrise braucht gesamtgesellschaftliche Lösungen, und die finden und erstreiten wir nur gemeinsam und nicht, indem wir Menschen im Alltag gegeneinander aufbringen", sagte Sprecherin Annika Rittmann (20) der Deutschen Presse-Agentur.

Titelfoto: Christoph Soeder/dpa

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