"Neue Generation" schlägt mit Klebe-Aktion bei "Müller-Produkten" bundesweit zu

Regensburg/Berlin - Mit einer Klebe-Aktion hat die Gruppierung "Neue Generation" am Montag bundesweit in Supermärkten zugeschlagen.

Solche Sticker auf Preisschildern und "Müller-Produkten" sehen Kunden am Montag in vielen deutschen Supermärkten.
Solche Sticker auf Preisschildern und "Müller-Produkten" sehen Kunden am Montag in vielen deutschen Supermärkten.  © Neue Generation

Nach Angaben der Aktivisten wurden von ihnen zahlreiche Produkte der Firma "Müller" bereits am Freitag in Regensburger Supermärkten beklebt. Nun sind von der "Sticker-Aktion" seit Ladenöffnung weitere Supermärkte in ganz Deutschland betroffen.

Etliche Kühlprodukte sowie die Preisschilder von beispielsweise "Müllermilch" etikettierten die Aktivisten mit der Aufschrift "AfD, unterstützt durch Müller".

Der Protest richte sich gegen "die Verbindungen des milliardenschweren Unternehmers Theo Müller (85) zur rechtsextremen AfD", erklärte die "Neue Generation" ihre Aktion.

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Einer der Sticker-Beteiligten begründete: "Wer 'Müllermilch' kauft, unterstützt indirekt die AfD. Müller-Produkte werden also mit Menschenrechten bezahlt. Dieser Preis ist in unserer Demokratie zu hoch."

Molkerei-Milliardär steht in der Kritik

Müller-Inhaber Theo Müller (85) steht wegen privater Verbindung zu AfD-Chefin Alice Weidel (46) in der Kritik.
Müller-Inhaber Theo Müller (85) steht wegen privater Verbindung zu AfD-Chefin Alice Weidel (46) in der Kritik.  © Arno Burgi/dpa

Ende 2023 gab der Müller-Boss zu, dass er sich regelmäßig privat mit AfD-Spitzenpolitikerin Alice Weidel (46) treffe.

Seiner Aussage nach, erkenne er keine NS-Ideologie in der Partei, die jedoch vom Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft wird.

Daher sehe Müller keinen Grund, sich von ihr zu distanzieren und bezeichnet Weidel als "Freundin", die sich den Molkerei-Milliardär gut in der Regierung vorstellen könnte.

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Mit der Supermarkt-Aktion richtet sich die "Neue Generation" zudem nicht nur gegen Müller, sondern auch gegen den Springer-Konzern, da beide Unternehmen starke Marken mit erheblichem Einfluss vertreiben.

Mit den Supermarktprotesten wollen die Aktivisten eigenen Angaben zufolge außerdem darauf aufmerksam machen, "dass die Demokratie in Deutschland beschädigt ist, nämlich 'gehackt' von der Allianz der Rechten und Reichen".

Aus diesem Grund will die "Neue Generation" für eine neue, echte Demokratie und eine neue Welt der Mitbestimmung, Fürsorge, Gemeinschaft und Gerechtigkeit kämpfen.

Titelfoto: Neue Generation

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