Kreuzfahrtschiffe sitzen im Hamburger Hafen fest! Das ist der Grund
Hamburg - Der Sturm wirbelt so einiges durcheinander! Nicht nur die Fähren zwischen dem Festland und den Nordsee-Inseln sind massiv beeinträchtigt, auch mehrere Kreuzfahrtschiffe müssen ihre Routen ändern.

So lag die "AIDAperla" am Sonntagnachmittag noch immer am Cruise Center in Hamburg-Altona, obwohl sie schon längst in Richtung Norwegen unterwegs sein sollte.
Die Abfahrt elbaufwärts sollte eigentlich am Samstagabend stattfinden, doch aufgrund der hohen Windgeschwindigkeiten wurde die Elbe für Schiffe einer solchen Größenordnung gesperrt.
Zunächst hatte das Kreuzfahrtschiff in Steinwerder gelegen, musste dann aber der "MSC Preziosa" weichen.
Für die Passagiere bedeutete dies einen ungeplanten Landgang in der Hansestadt, der noch bis 16.30 Uhr andauert. Bis dahin müssen sie zurück an Bord sein, in der Hoffnung, dass die "AIDAperla" um 17 Uhr in Richtung Norwegen ablegen kann.
Klar ist aber schon jetzt, dass die ursprüngliche Route nicht beibehalten werden kann. Ein neuer Reiseplan steht allerdings noch nicht fest. Eigentlich sollte sie von Hamburg über Bergen, Olden, Ålesund und Haugesund zurück in die Hansestadt führen.
Erst Mitte September war es der "AIDAprima" im Hamburger Hafen ähnlich ergangen. Auch sie konnte die Hansestadt erst mit einem Tag Verspätung verlassen und musste eine geänderte Route fahren.
Abfahrt "MSC Preziosa" aus Hamburg unklar

Unklar ist auch noch, welche Auswirkungen das stürmische Wetter auf die "MSC Preziosa" hat.
Auch diese war innerhalb von Hamburg vom Cruise Center in der HafenCity am Westfield-Center nach Steinwerder verlegt worden. Die Abfahrt ist für 21 Uhr am Sonntagabend vorgesehen.
Auf die Passagiere wartet eine lange Fahrt über den Atlantik. Nach Stopps in Southampton, Le Havre, Gijón und La Coruña geht es über die portugiesischen Inseln Madeira und Teneriffa nach Südamerika. Dort ist am 21. Oktober Salvador da Bahia das erste Ziel.
Ab April 2026 kommt das Kreuzfahrtschiff dann wieder regelmäßig nach Hamburg.
Titelfoto: Christian Charisius/dpa