Glückskatze: Dreifarbige Katzen sollen Glück bringen und meist weiblich sein

Sie werden auch Tricolore, Calico oder Mi-Ke genannt: Glückskatzen. TAG24 klärt auf, was hinter dem Mythos um dreifarbige Katzen steckt und ob es stimmt, dass sie immer weiblich sind.

Dreifarbige Schönheiten wie diese gelten als Glückskatzen.
Dreifarbige Schönheiten wie diese gelten als Glückskatzen.  © Unsplash/Tim van der Kuip

Von diesem Mythos haben die meisten schon gehört: Schwarze Katzen sollen Unglück bringen. Trifft man sie auch noch, während man unter einer Leiter herläuft, ist die Tragödie besiegelt. Wie viel an diesem Aberglaube dran ist, lässt sich schwer feststellen - es ist eben eine Frage des Glaubens.

Wer es glaubt, fragt sich natürlich, welche Katzen denn dafür Glück bringen? Die Antwort lautet dreifarbige Katzen - genauer gesagt:

Schildpattkatzen mit Weiß, also dreifarbige Katzen, sollen Glückskatzen sein.

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Der Mythos entstand zum einen, weil eine Glückskatze selten ist und man somit Glück hat, sie entdeckt zu haben. Zum Zweiten kursieren zahlreiche Legenden überwiegend aus Asien durch die Welt, bei denen eine dreifarbige Katze einer Person oder Menschengruppe sehr viel Glück gebracht hat.

Weitere Tipps und Infos über Samtpfoten gibt's im Katzenratgeber.

Eine Glückskatze ist selten

Bei einer Glückskatze wird die Fellfarbe von mehreren Faktoren bestimmt. Zum einen enthält sie Gene für das Schildpattmuster, bei dem sowohl die rote als auch die schwarze Fellfarbe genetisch aktiv sind. Zum anderen sind Gene für eine weiße Scheckung aktiv.

Dreifarige Katzen haben meist eine sehr hübsche Fellfärbung.
Dreifarige Katzen haben meist eine sehr hübsche Fellfärbung.  © 123RF/butus

Sind dreifarbige Katzen immer weiblich?

Interessant bei den Glückskatzen ist, dass die Tiere fast immer weiblich sind.

Ursache dafür ist, dass weibliche Katzen zwei X-Chromosomen besitzen. Auf diesen wiederum sitzen die Gene für die jeweilige Fellfarbe.

Da männliche Katzen normalerweise aber nur ein Y- (das kein Farbgen trägt) und ein X-Chromosom haben, sind sie meist nur rot oder schwarz gefärbt (natürlich auch in hellen und dunklen Abstufungen).

Das sollte nicht mit der Scheckung, also den weißen Arealen im Fell verwechselt werden, weiß gescheckt können beide Katzengeschlechter sein.

Für die besondere Färbung der Glückskatze sind X-Chromosome verantwortlich

Ist ein Kater dreifarbig und verfügt somit über das doppelte X-Chromosom, ist er unfruchtbar. Dieses Szenario ist aber selten. Von 3.000 Glückskatzen sind 2999 weibliche Katzen, schreibt herz-fuer-tiere.de über Glückskatzen.

Es gibt also Kater, die schwarz-weiß oder rot-weiß sind, aber eben kaum welche, die schwarz-rot-weiß sind. Eine Glückskatze ist also fast immer eine weibliche Katze.

Titelfoto: Unsplash/Tim van der Kuip

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