Aminata Belli wird Opfer von Rassismus - ihre Fans schlagen zurück!

Hamburg - Rassismus im Netz - Moderatorin Aminata Belli (29, "deep und deutlich") hat auf Instagram gezeigt, dass diese Art von Hetze im Internet immer noch ein alltägliches Problem darstellt.

Moderatorin Aminata Belli (29) ist auf Instagram Opfer von rassistischen Beleidigungen geworden. Ihre Fans wollten das nicht auf sich sitzen lassen und schlugen zurück.
Moderatorin Aminata Belli (29) ist auf Instagram Opfer von rassistischen Beleidigungen geworden. Ihre Fans wollten das nicht auf sich sitzen lassen und schlugen zurück.  © Fotomontage: Instagram/aminatabelli

Doch was war genau passiert?

Im August postete die 29-Jährige auf ihrem Instagram-Profil einen kurzen Ausschnitt ihres Auftritts in der Sendung "Böhmi brutzelt", der Kochshow mit Entertainer Jan Böhmermann (40).

In dem kurzen Clip sagt Aminata die Worte "Ich bin sehr norddeutsch" - ein Satz, der mit Blick auf ihren Geburtsort - Bad Oldesloe in Schleswig-Holstein - absolut nachzuvollziehen ist, durch den sie jedoch ins Visier einiger Idioten geriet.

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Am Mittwochabend postete die Moderatorin mehrere Screenshots von Kommentaren, die unter dem kurzen Video zu finden sind. Dazu schrieb sie: "Bisschen Klönschnack aus meiner Kommentarspalte".

Unter anderem war dort zu lesen: "Sieht ja auch extrem norddeutsch aus", "Sieht man ihr auf Anhieb an, dass sie aus dem Norden kommt", "Die ist doch Afrikanerin" oder auch "Da ist sie aber weit geschwommen".

Ein User schrieb darüber hinaus: "Die ist alles andere als norddeutsch oder irgendein deutsch" und ergänzte später noch "Irgendwo aus dem Dschungel glaube ich".

Aminata Belli veröffentlicht rassistische Beleidigungen auf Instagram

Moderatorin Aminata Belli nach Aktion ihrer Community "geflasht"

Aminatas Fans identifizierten einen der User, der sie rassistisch beleidigt hatte und werteten bei Google die Firma, in der dieser arbeitet, mit schlechten Bewertungen ab. Die 29-Jährige zeigte sich anschließend "geflasht".
Aminatas Fans identifizierten einen der User, der sie rassistisch beleidigt hatte und werteten bei Google die Firma, in der dieser arbeitet, mit schlechten Bewertungen ab. Die 29-Jährige zeigte sich anschließend "geflasht".  © Instagram/aminatabelli

Das konnte und wollte Aminata - bzw. ihre Community - nicht auf sich sitzen lassen. Die Follower fanden heraus, dass der User, der sich diesen "Dschungel-Kommentar" geleistet hatte, in der Firma seines Vaters arbeite.

Kurzerhand mobilisierten sie sich und werteten den Betrieb auf Google mit zahlreiche schlechten Bewertungen und Kommentaren, wie "Leider verfassen Mitarbeiter rassistische Kommentare auf Social Media" oder "Dieser Shop hat auch den einen Stern nicht verdient", ab.

Zwar war Aminata von der Kraft ihrer Community "geflasht", konnte die Aktion aber auch nicht gutheißen: "Das ist besonders in der Corona-Zeit etwas, was nicht der richtige Weg ist. Das solltet ihr nicht tun, und das wollte ich niemals damit bezwecken", unterstrich sie.

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Immerhin führte die Aktion aber dazu, dass sich der User bei ihr meldete und entschuldigte: "Der Kommentar von mir war komplett unnötig (...) und es tut mir leid, dass es so unter die Gürtellinie ging", schrieb er.

Kurios: Der Vater des Users distanzierte sich auf Instagram von den Aussagen, postete dazu aber "aus Versehen" (Aussage des Sohnes) ein Anti-Impf-Video! "Kannst du dir nicht ausdenken", fasste ein Follower die Situation treffend zusammen.

Titelfoto: Fotomontage: Instagram/aminatabelli

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