18.000 Euro Strafe! Darum muss sich Jan Leyk vor Gericht verantworten

Hamburg - Ohne Cap, mit geschlossenem Hemd und einer langen Hose: So sehen Fans und Follower Jan Leyk (36, "Berlin - Tag & Nacht") eher selten. Der Grund? Der 36-Jährige musste sich jetzt vor Gericht verantworten.

Jan Leyk (36) musste jetzt vor Gericht erscheinen.
Jan Leyk (36) musste jetzt vor Gericht erscheinen.  © Screenshot/Instagram/leykenda

In seiner Instagram-Story erklärte er seinen Followern am Dienstag, warum. Vor etwa zwei Jahren habe er auf einer "Fridays for Future"-Demo seinen Unmut kundgetan, so der 36-Jährige auf dem Weg in den Gerichtssaal.

Er habe einen kleinen Jungen gefilmt und das Ganze in seiner Instagram-Story veröffentlicht. "Das hätte ich nicht machen dürfen", weiß der ehemalige "BTN"-Darsteller heute. Da habe er einfach zu emotional reagiert.

Allerdings blieb es nicht bei dem Vorwurf. Den kleinen Jungen soll er auch noch beleidigt haben. Dagegen gehe der 36-Jährige jetzt vor. Das sei nämlich ganz anders gewesen.

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Zwar räumte er am Dienstag ein, dass er über ihn in seiner Story als "der kleine Pisser" gesprochen habe, allerdings in dem Sinne, dass er ihm "wahnsinnig leid" tue, dass er von Erwachsenen instrumentalisiert werde und deshalb an dieser Demonstration teilnehmen würde.

Das Wort "Pisser" sei außerdem nicht direkt auf das Kind selbst als Person bezogen gewesen, sondern eher auf sein junges Alter, versuchte es Jan dann noch mit einer Erklärung. Also keine Beleidigung im eigentlichen Sinne. Dem Jungen wollte er wohl nichts Böses.

Seiner Meinung nach sollten Kinder aber lieber draußen spielen, statt zu demonstrieren.

Jan Leyk muss blechen

Nach dem Prozess berichtet Jan Leyk seinen Followern, was herausgekommen ist.
Nach dem Prozess berichtet Jan Leyk seinen Followern, was herausgekommen ist.  © Screenshot/Instagram/leykenda

Vor einem halben Jahr kam dann die Anzeige. Er habe eine Entschuldigung an den kleinen Jungen geschrieben, dessen Eltern ließen aber nicht locker.

Das Urteil in erster Instanz: Er solle 90 Tagessätze von jeweils 200 Euro zahlen. 18.000 Euro Strafe, lachte Jan wenig amüsiert. Er habe nichts getan und fühle sich entsprechend unfair verurteilt. Gerade auch in Zeiten wie diesen (Corona), sei das für ihn als Künstler eine "fette Stange Geld".

"Super geil" ist dann auch die zweite Verhandlung "leider" nicht gelaufen. In die nächste Instanz wollte der 36-Jährige aber nicht mehr gehen, weil dann der Junge vor Gericht hätte aussagen müssen.

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Aufgrund seiner finanziellen Situation wurde beantragt, dass seine Tagessätze herabgesetzt werden.

Jan gehe jetzt davon aus, dass ihn der Prozess weniger als 10.000 Euro kosten wird. Aber immer noch "sehr, sehr, sehr viel Geld".

Titelfoto: Montage: Screenshot/Instagram/leykenda

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