Frankfurt am Main/Cham - Fitness-Influencer Joesthetics (†30) starb am vergangenen 1. Juli im Alter von gerade einmal 30 Jahren an einem geplatzten Aneurysma. Lange Zeit war es um Johannes Lindner, wie er bürgerlich hieß, still. Rund um seinen 31. Geburtstag meldete sich seine Familie nun zu Wort - und erntete schwere Vorwürfe angesichts neuer Vorhaben.

Mit dem Instagram-Account "joesthetics.forever" wollten Vater, Mutter und Schwester des verstorbenen Internet-Stars eigentlich lediglich die Erinnerung an den gebürtigen Bayern aufrechterhalten.

Dabei kündigten sie in einem Nachruf jedoch auch bereits an, dass Projekte im Namen des Muskel-Mannes in der Pipeline seien.

Über diese klärten die Hinterbliebenen am gestrigen Sonntag in einem ausführlichen Beitrag auf. So war einleitend zu lesen, dass eine Biografie ihres verstorbenen Verwandten bereits in Arbeit sei. Diese solle von einem Familienmitglied verfasst werden, das Joesthetics stets sehr nahe gestanden habe.

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Beleuchtet werden sollen dort nicht nur seine erfolgreichen Zeiten als Fitness-Influencer, sondern auch seine Jugendzeit in Deutschland sowie die ersten schwierigen Schritte in der Szene. Und auch der Vater des modebegeisterten, stets leicht aufgedreht wirkenden Strahlemannes habe ein "Herzensprojekt" von Joesthetics weitergeführt.

Hierbei handele es sich um eine eigene Parfum-Reihe. Laut Aussagen der Familie habe der Bodybuilder stets "ausgezeichnet gerochen" und sei äußerst interessiert an den neuesten Düften gewesen, über die er sich auch immer mit seinem Vater ausgetauscht habe.

Doch für diese, sicherlich ehrenhaft gemeinten Vorhaben, hagelte es in den Kommentaren vehemente Kritik.

Denn die weitestgehend einhellige Meinung zu den geplanten Vorhaben ist Profitgier auf Kosten des verstorbenen Netz-Helden. Zahlreiche Fans riefen dazu auf, Lindner in Frieden ruhen zu lassen und eben keinen Mehrwert aus dem Hype rund um seine Person zu schlagen.

Darüber hinaus schlugen weitere Kommentatoren vor, man solle die Einnahmen zumindest an Charity-Organisationen spenden, die Joesthetics selbst gerne unterstützte.

Wieder andere verurteilten lediglich, dass der Hauptaccount, den der 30-Jährige jahrelang aufbaute und so bis zu seinem Ableben auf eine Followerzahl von über 9,4 Millionen kam, für derartige Publicity-Aktionen genutzt werde.

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Mit abschließender Gewissheit kann natürlich nicht beantwortet werden, welchen Hintergrund die bevorstehenden Projekte tatsächlich haben.

Dennoch sah sich die Familie des plötzlich Verstorbenen zu einem Statement genötigt.

Hier unterstrich man nochmals, dass man keinerlei finanzielle Interessen verfolge, sondern lediglich das Erbe des geliebten Familienmitgliedes bestmöglich weiterführen wolle. Auch sollen Teile der Einnahmen jungen, aufstrebenden Athleten zugutekommen und weitere wohltätige Projekte unterstützt werden.

Über weiteren Aktionen, die in Joesthetics Namen auf die Beine gestellt werden sollen, möchte die Familie möglichst zeitnah informieren.