"Habe Scheiße gebaut": Fynn Kliemann gesteht Fehler ein

Zeven – Der Masken-Eklat hat bei Fynn Kliemann (34) für einen heftigen Image-Schaden gesorgt - nun äußert sich der YouTuber erneut zu den Vorwürfen.

Fynn Kliemann (34) ärgert sich über seine Fehler.
Fynn Kliemann (34) ärgert sich über seine Fehler.  © Screenshot/Instagram, fimbim

Seitdem Jan Böhmermann (41) dem 34-Jährigen im "ZDF Magazin Royale" einen riesigen Betrug mit Corona-Schutzmasken vorgeworfen hat, war die Aufregung groß.

Die angeblich fair und in Europa hergestellten Masken soll Kliemann in Wahrheit in Bangladesch in Auftrag gegeben haben. Außerdem sollen 100.000 unbrauchbare Masken an Geflüchtetenlager in Griechenland und Bosnien gespendet worden seien.

Zahlreiche Kooperationspartner beendeten daraufhin die Zusammenarbeit mit dem Unternehmer. Dieser hatte bereits mit einer langen Stellungnahme reagiert, die jedoch kein Licht ins Dunkel brachte, bevor er abtauchte.

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Fast drei Wochen später hat sich Kliemann nun erneut zu Wort gemeldet - mit einem fetten Schuldeingeständnis.

"Es tut mir leid", startete der Zevener seinen zweiten Erklärungsversuch. Mit eiserner Miene wandte er sich in einem Video auf Instagram an die Öffentlichkeit und betonte, inzwischen Beweise gesammelt und Wirtschaftsprüfer eingeschaltet zu haben.

Sein neues Statement: "Ich habe nur Masken aus Portugal verkauft. Ich bin nicht Global Tactics e.K. Ich habe keine Masken an Flüchtlingscamps gespendet oder verkauft."

Der YouTuber will seine Fehler ausbügeln!

Fynn Kliemann: "Es hat sich gut angefühlt, gemocht zu werden"

Der YouTuber posiert mit der von Global Tactics produzierten Maske.
Der YouTuber posiert mit der von Global Tactics produzierten Maske.  © Screenshot/Instagram, fimbim

Gleichzeitig gestand er ein: "Ich habe mich als größter Masken-Produzent feiern lassen, obwohl ich keiner war." Er habe zugelassen, dass in seinem Namen geworben wurde, obwohl er von einigen Prozessen keine Ahnung gehabt habe.

Warum? Die Masken sollten schnell her und: "Es hat sich gut angefühlt, von euch gemocht zu werden und die Wahrheit ist, dass ich mehr davon haben wollte. Ist vielleicht peinlich, aber ich wollte krasser sein, als ich bin", weiß der Influencer heute um seine Fehler. "Ich habe so viel Scheiße gebaut und einfach versagt, das tut mir leid, ich hoffe ihr könnt mir verzeihen."

Doch das ist noch nicht alles! Immer wieder hatte Kliemann betont, mit dem Masken-Business kein Geld verdienen zu wollen. Die Wirtschaftsprüferin stellte nun fest: Dies sei falsch. 60 Cent pro Maske blieben hängen, in Summe aller Verkäufe macht das stolze 282.000 Euro.

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Das will der Niedersachse nun wieder gut machen, indem er das Geld an NGOs spendet - zugunsten von Gerechtigkeit in der Textilbranche. Zudem wolle er alle Verflechtungen zu Global Tactics auflösen.

Abschließend machte Kliemann klar: "Ich bin vielleicht ein scheiß Unternehmer, aber ich bin kein Betrüger. Ich will etwas bewegen und das will ich auch weiterhin." Auf seiner Webseite www.oderso.cool setzt er sich schriftlich mit den Vorwürfen auseinander.

Titelfoto: Fotomontage: Screenshot/Instagram, fimbim

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