"Tagesschau"-Sprecher meldet sich nach Torten-Attacke bei seinen Fans

Hamburg - Aufregende Wochen für Constantin Schreiber (44): Ende August wurde der "Tagesschau"-Sprecher bei einer Lesung in Jena von linken Aktivisten mit einer Torte attackiert.

Ende August war "Tagesschau"-Sprecher Constantin Schreiber bei einer Lesung mit einer Torte attackiert worden. Jetzt meldete er sich bei seinen Fans.
Ende August war "Tagesschau"-Sprecher Constantin Schreiber bei einer Lesung mit einer Torte attackiert worden. Jetzt meldete er sich bei seinen Fans.  © Fotomontage: NDR/Thorsten Jander, Instagram/constantinschreiber

Zuvor war der gebürtige Cuxhavener insbesondere wegen seines 2021 veröffentlichten Buches "Die Kandidatin", in dem es um die Islamisierung Deutschlands geht, in die Kritik geraten.

Als Reaktion auf die Attacke kündigte der Journalist an, sich künftig nicht mehr zum Thema Islam äußern zu wollen. "Ich werde keine Bücher dazu schreiben, ich lehne Talkshow-Anfragen ab, ich mache das nicht mehr", verdeutlichte er.

Jetzt, einige Wochen später, hat sich der Nachrichtensprecher noch einmal via Instagram zu der Thematik geäußert. Auf seinem Profi postete Schreiber am Montagnachmittag ein etwa 70-sekündiges Video.

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"Es war ja ein bisschen was los die vergangenen Wochen. Jetzt, mit ein bisschen Abstand, wollte ich noch mal die Gelegenheit nutzen, mich hier per Video zu bedanken", erklärte der Norddeutsche zu Beginn.

Es hätten ihn "unglaublich viele Nachrichten erreicht" - von Menschen, "die sich Sorgen gemacht haben, sehr ausführlich Gedanken gemacht haben über Debattenkultur und Meinungsaustausch", so Schreiber. Das habe ihn sehr beeindruckt.

Constantin Schreiber bedankt sich via Instagram für die "vielen Nachrichten"

Journalist Constantin Schreiber wurde schon vor der Torten-Attacke bedroht

Er habe ausnahmslos jede Nachricht gelesen. Der 44-Jährige unterstrich: "Das macht mich sehr hoffnungsvoll, dass ich sehe, dass so viele sich wünschen würden, dass wir vielleicht manchmal anders miteinander umgehen würden, dass sich die Debattenkultur auch mal wieder ein bisschen anders entwickelt."

Abschließend bedankte sich der "Tagesschau"-Sprecher noch einmal bei seinen rund 70.000 Instagram-Followern und wünschte allen einen "schönen und positiven 3. Oktober".

Schon vor der Attacke in Jena hatte es Drohungen und Anfeindungen gegen seine Person gegeben, hatte Schreiber jüngst in einem Interview mit der "Zeit" zugegeben.

Titelfoto: Fotomontage: NDR/Thorsten Jander, Instagram/constantinschreiber

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