Frau verbrennt in Auto, weil Lamborghini auf A66 Rennen fährt: So lief der tödliche Unfall ab

Hofheim am Taunus - Nach der Öffentlichkeitsfahndung zu dem tödlichen Autorennen am Wochenende auf der Autobahn 66 bei Hofheim am Taunus (TAG24 berichtete) sind erste Hinweise über einen noch flüchtigen dritten Fahrer eingegangen. 

Fotomontage: Noch immer sucht die Polizei nach dem dritten, am mutmaßlichen Straßenrennen beteiligten, Fahrer.
Fotomontage: Noch immer sucht die Polizei nach dem dritten, am mutmaßlichen Straßenrennen beteiligten, Fahrer.  © Montage: Wiesbaden112/Robin von Gilgenheimb, Polizeipräsidium Westhessen

"Eine Festnahme gibt es aber noch nicht", sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Sollte der 34-Jährige bis Mittwochabend weiter auf der Flucht sein, soll der Fall auch Thema in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" werden.

Polizei und Staatsanwaltschaft veröffentlichten am Montag Fotos des gesuchten Mannes (TAG24 berichtete). Nach bisherigen Erkenntnissen habe er keinen festen Wohnsitz. Bei dem Mann handelt es sich früheren Angaben zufolge um einen Deutsch-Polen.

Gegen die insgesamt drei Fahrer des mutmaßlichen illegalen Rennens, bei dem eine unbeteiligte Frau ums Leben kam, wird wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen sowie mit gemeingefährlichen Mitteln ermittelt. 

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Sie sollen am Samstagmittag auf der Autobahn entlang gerast sein, als einer von ihnen laut Staatsanwaltschaft beim Überholen mit etwa Tempo 200 die Kontrolle über seinen Lamborghini verlor. Daraufhin rammte er einen nicht am Rennen beteiligten Skoda. Dessen Insassin kam ums Leben.

Der Fahrer des Sportwagens, der 29 Jahre alter Iraner Navid F., der in den sozialen Medien auch unter dem Pseudonym "Navid Alpha" bekannt ist, war in eine Klinik gebracht und dann festgenommen worden. Ein 26-jähriger Deutscher aus Nordrhein-Westfalen stellte sich am selben Tag der Polizei. 

Die Identität des Todesopfers ist noch nicht endgültig geklärt. Das Ergebnis der Obduktion steht nach Polizeiangaben noch aus.

Titelfoto: Montage: Wiesbaden112/Robin von Gilgenheimb, Polizeipräsidium Westhessen

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