"Bares für Rares"-Objekt soll 11.000 Euro wert sein, Händler entsetzt: "Erschießt ihn!"

Köln - In der Donnerstagsausgabe (4. Januar) von "Bares für Rares" erlebt Verkäufer Marcel ein bitteres Fiasko. Die Händler sind regelrecht entsetzt von seinem mitgebrachten Objekt und ziehen die Notbremse!

Unternehmensberater Marcel aus Köln (2.v.l.) möchte bei "Bares für Rares" einen alten Piano-Automaten aus der Kaiserzeit verkaufen.
Unternehmensberater Marcel aus Köln (2.v.l.) möchte bei "Bares für Rares" einen alten Piano-Automaten aus der Kaiserzeit verkaufen.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Der Unternehmensberater hat einen ungewöhnlich großen Gegenstand mit in das Pulheimer Walzwerk gebracht: einen selbst spielenden Piano-Automaten! Diesen soll er jetzt im Auftrag eines Schwiegervaters zu Geld machen.

Und die angepeilte Finanzspritze kann sich durchaus sehen lassen. Immerhin habe ein Museum vor zehn Jahren den Wert des Musikgeräts auf satte 11.000 Euro geschätzt, wie der Kölner im Gespräch mit Horst Lichter (61) klarstellt.

Doch ist diese Einschätzung auch heute noch zutreffend? Experte Sven Deutschmanek (47) nimmt den Automaten genau unter die Lupe und kommt abschließend zu einem vernichtenden Fazit: "Außen hui, innen pfui!"

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Zu lange habe das Objekt aus Eiche, das ähnlich wie ein Klavier funktionieren soll, unbenutzt irgendwo gestanden. "Das sieht man ein bisschen an den Spinnweben", witzelt der 47-Jährige. Auch ein bereits restaurierter "Wurmstich" sei erkennbar.

Doch damit nicht genug: Als Deutschmanek das Gerät einschaltet, wird Lichter sofort klar: "Da ist was kaputt!" Tatsächlich gibt die "Musiktruhe aus der Kaiserzeit" nur noch verzerrte Töne von sich. Keine der zehn Melodien ist mehr erkennbar.

Experte Sven Deutschmanek (47) nimmt das Musikgerät ganz genau unter die Lupe und erkennt sofort: "Außen hui, innen pfui!"
Experte Sven Deutschmanek (47) nimmt das Musikgerät ganz genau unter die Lupe und erkennt sofort: "Außen hui, innen pfui!"  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Julian Schmitz-Avila zieht die Notbremse: "Das wird leider nichts bei uns heute!"

Kunsthändler Julian Schmitz-Avila (37) ist geschockt von den Misstönen. Am Ende gibt keiner der Händler ein Gebot ab.
Kunsthändler Julian Schmitz-Avila (37) ist geschockt von den Misstönen. Am Ende gibt keiner der Händler ein Gebot ab.  © Screenshot/ZDF/Bares für Rares

Als der Experte den Aus-Schalter betätigt, ist die Erleichterung im TV-Studio groß. Dennoch taxiert er den Schätzpreis auf 3000 bis 4000 Euro, weil das Piano als Dekorationsobjekt durchaus noch etwas hermache. Marcel erhofft sich sogar noch einen Tausender mehr.

Im Händlerraum erlebt der Verkäufer dann sein persönliches Armageddon. Als Steve Mandel (70) die Töne aus dem Automaten hört, fordert er sofort: "Erschießt ihn!" Seine Kollegin Susanne Steiger (41) scherzt: "Cooler Sound."

Letztlich ist keiner der Anwesenden bereit, ein Gebot für die Musiktruhe abzugeben. David Suppes (35) erkundigt sich nach der Expertise. Als Marcel die 4000 Euro sowie die 11.000 Euro des Museums ins Spiel bringt, sind die Händler fassungslos.

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Schließlich ist es Julian Schmitz-Avila (37), der die Notbremse zieht. "Das wird leider nichts bei uns heute", erklärt der Kunsthändler und lässt damit jegliche Hoffnung des Verkäufers auf das große Geld jäh zerplatzen.

"Bares für Rares" läuft immer montags bis freitags ab 15.05 Uhr im ZDF oder vorab in der Mediathek.

Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares

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