"Bares für Rares"-Experte liegt völlig daneben, Händler zahlt plötzlich diese Megasumme
Köln - "Bares für Rares"-Verkäufer Benjamin weiß selbst nicht genau, was er da eigentlich mit in die Sendung gebracht hat. Am Ende räumt er eine Mega-Summe ab, die selbst der Experte nicht für möglich gehalten hat!
Alles in Kürze
- Benjamin bringt mysteriöses Objekt zur Sendung
- Experte hält es für Notenständer, aber es ist Rednerpult
- Erstes Gebot pulverisiert Expertenmeinung
- Preis schießt auf 3100 Euro
- Verkäufer kassiert sechsmal mehr als erhofft

"Sieht aus wie ein Notenständer", mutmaßt der Studio-Gast im Gespräch mit Horst Lichter (63). Der Moderator ist schwer beeindruckt von der Bronze-Skulptur, die aus einem 15 Kilogramm schweren Sockel und einem 45-Kilo-Adler mit ausgebreiteten Flügeln besteht.
Doch woher stammt der imposante Vogel? Als der Eventmanager während der Pandemie keine Aufträge mehr bekam, arbeitete er vorübergehend als Entrümpler. Dabei fiel ihm das Objekt in die Hände, welches wohl verschrottet werden sollte.
Mit diesem Gedanken konnte sich Benjamin jedoch nicht anfreunden, also nahm er das Federvieh mit. Ein Notenständer steckt allerdings nicht dahinter, wie Experte Albert Maier erklärt. Tatsächlich handelt es sich um ein Rednerpult aus dem Jahr 1890.
Es habe früher wohl einmal in einer Londoner Kirche gestanden, die es inzwischen aber nicht mehr gibt. "So ein christliches Lesepult ist nicht leicht verkäuflich", gibt der erfahrene Trödelprofi zu bedenken. Der Wunschpreis von 400 bis 500 Euro sei dennoch realistisch.

Gleich das erste Gebot stellt die Expertise von Albert Maier in den Schatten

Ein Liebhaber könnte vielleicht sogar 600 bis 800 Euro dafür auf den Tisch legen. Benjamin ist zufrieden mit der Expertise. Entsprechend gut gelaunt nimmt er von Horst Lichter anschließend auch die Händlerkarte entgegen.
Im Verhandlungsraum machen alle sofort große Augen, als der Adler enthüllt wird. Dann sorgt Walter Lehnertz für einen echten Paukenschlag. In Anlehnung an sein traditionelles 80-Euro-Gebot verkündet der 58-Jährige: "1080 Euro - fang ich an!"
Wow! Damit ist die vorherige Expertise von Albert Maier mit dem allerersten Gebot gleich schon mal pulverisiert. Das Ende der Fahnenstange ist bei dieser Summe jedoch längst noch nicht erreicht. Immer weiter schießt der Preis in die Höhe.
Am Ende behält Lehnertz aber trotzdem die Oberhand. Nur der Preis, den er dafür berappen muss, ist wirklich eine Sensation. Satte 3100 Euro ist ihm das Rednerpult wert. Benjamin stimmt dem Deal begeistert zu. Kein Wunder, immerhin kassiert der sechsmal mehr Kohle als ursprünglich erhofft.
"Bares für Rares" läuft montags bis freitags, ab 15.05 Uhr, im ZDF oder vorab bereits in der Mediathek.
Titelfoto: Screenshot/ZDF/Bares für Rares