Leipzig - Am 5. Mai entdecken Spaziergänger in einem Waldstück bei Leipzig einen aufgebrochenen Zigarettenautomaten. Kurz darauf stellt sich heraus, dass dieser zu einer Spielbar gehört, in der Einbrecher noch weit mehr Schaden angerichtet hatten. Nun ermittelt die Polizei und bittet dabei um Mithilfe. Nun hat "Kripo live" den Fall aufgegriffen.

Der Tatort: eine kleine Spielbar an der Georg-Schwarz-Straße im Nordwesten der Messestadt. Bereits im März war dort eingebrochen worden. Der Besitzer hatte daraufhin neue Automaten aufstellen lassen, als es zu der nächsten Attacke kam.

Laut Polizeisprecherin Sandra Freitag, die bei "Kripo live" sprach, gibt es in Leipzig tatsächlich mehrere Bars und Geschäfte, die immer wieder das Ziel von Einbrechern würden. "Das kann auch an der ungenügenden Sicherung liegen, dass es den Tätern zum Teil auch zu einfach gemacht wird", so die Sprecherin.

Im Fall der Spielbar soll die Haustür des Gebäudes tatsächlich oft nicht abgeschlossen sein. So konnten in der Nacht vom 3. zum 4. Mai, gegen 23 Uhr, vermutlich zwei Täter in den Hausflur gelangen. Dort öffneten sie zunächst den Sicherungskasten und machten sich an den Sicherungen für die Spielbar zu schaffen.

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Die Tür zur Bar bohrten sie auf und hebelten sie aus. Im Gastraum zogen sie sogar noch die Kabel aus dem WLAN-Router, damit die Kameras keine Bilder übertragen konnten.

Der Besitzer vermutet, dass die Täter ihn und den Laden im Vorfeld ausgekundschaftet haben. "Die wussten genau, wo sich alles befindet", wird er bei "Kripo live" zitiert.

Anschließend ging es für die Diebe ans Beutemachen: Aus der Ladenkasse stahlen sie Bargeld, brachen zwei Spielautomaten auf und nahmen die darin enthaltenen Münzen an sich. Den Zigarettenautomaten lösten sie schließlich aus der Verankerung und nahmen ihn mit.

Mehr als 15.000 Schaden verursachten die Täter mit ihrem Einbruch. Vor allem der erneute Ausfall der Automaten sei für den Besitzer eine Katastrophe, weil dadurch die Gäste fern bleiben. Keine Automaten, heißt in diesem Fall als auch keine Umsätze.

Polizeisprecherin Sandra Freitag zufolge gehen die Ermittler davon aus, dass die Täter den Zigarettenautomaten mit einem Transporter oder einem Auto abtransportierten. In einem Waldstück an der Schkeuditzer Straße, Ecke Dölziger Straße, brachen sie ihn dann auf, räumten ihn leer und versteckten ihn unter Gebüsch. So fanden ihn schließlich die Spaziergänger.

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Bisher gebe es weder zum Ablegen des Zigarettenautomaten noch dem Einbruch Zeugen. Die Polizei gibt jedoch nicht auf, bittet weiterhin um Hilfe.

Wer in der Nacht vom 3. zum 4. Mai im Bereich der Georg-Schwarz-Straße 23 oder am Fundort des Automaten (Schkeuditzer Ecke Dölziger Straße) verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich bei der Leipziger Kriminalpolizei unter 0341/96646666 zu melden.