"Wer wird Millionär": Zauder-Studentin bringt Jauch zur Weißglut

Köln/Hannover - Wer hat da an der Uhr gedreht? Die beliebte Quizshow "Wer wird Millionär?" bot am gestrigen Montagabend reichlich Unterhaltungswert. Im Mittelpunkt der Sendung stand eine völlig verunsicherte Biologie-Studentin.

Ein heißer Stuhl: Kandidatin Inken Lorenzen hatte einen schweren Stand bei der jüngsten Sendung von "Wer wird Millionär?".
Ein heißer Stuhl: Kandidatin Inken Lorenzen hatte einen schweren Stand bei der jüngsten Sendung von "Wer wird Millionär?".  © RTL/Stefan Gregorowius

Wenn der für gewöhnlich tiefenentspannte Moderator Günther Jauch (66) aus der Ruhe gerät, müssen gleich mehrere Dinge zusammen kommen.

Der schlagfertige Quizmaster hatte es in seiner Sendung am Montagabend mit einer komplizierten Kandidatin zu tun: Die Rede ist von Biologie-Studentin Inken Lorenzen.

Bereits bei der 500-Euro-Frage kam die sichtbar nervöse junge Frau ins Zaudern. Als Jauch von ihr wissen will, was bei vielen Drummern zu ihrem Schlagzeug gehört, tat sich die Studentin mit der kuriosen Antwortauswahl schwer.

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Hamsterrad, Kuhglocke, Hundeleine und Katzenklappe stellten Lorenzen vor tierische Probleme. Zunächst tendierte sie zur Katzenklappe, was ihr frühes Aus bedeutet hätte. Doch dann zog sie mit der Kuhglocke eine weitere Alternative in Betracht.

Da die angehende Biologin zu einem so frühen Zeitpunkt in der Sendung noch keinen Telefonjoker verbraten wollte, haderte sie mit sich selbst und die Minuten quälend lange Minuten strichen ins Land. Als Jauch mit einer Stichelei begann, "Bei 500 Euro hätte ich wahrscheinlich aufgelegt", konnte sich die Kandidatin dazu durchringen, das Publikum um Rat zu fragen.

Dieses ließ mit überzeugenden 83 Prozent keine Zweifel an der korrekten Antwort "Kuhglocke" und Lorenzen war eine Runde weiter.

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Seit 1999 ist Günther Jauch (66, rechts) der Moderator von "Wer wird Millionär?"
Seit 1999 ist Günther Jauch (66, rechts) der Moderator von "Wer wird Millionär?"  © RTL/Stefan Gregorowius

Wer nun glaubte, diese Zitterpartie hätte der Kandidatin einen Weckruf beschert, sah sich getäuscht, denn bereits bei der 2000-Euro-Frage geriet ihr Motor erneut aus dem Takt.

Als es darum ging, welchen nächtlichen Zeitpunkt es 2023 bei uns nicht geben wird, wusste Lorenzen wohl, dass es bei der Frage um die bevorstehende Zeitumstellung gehen musste, aber hatte keinen blassen Schimmer, als Jauch ihr die vier Auswahlmöglichkeiten (bestehend aus einer nächtlichen Uhrzeit) vorlas.

Sicher war lediglich, dass die richtige Antwort auf einen 26. fallen musste (März, Mai, Juli, September).

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Auf die ungeduldigen Blicke des Quizmasters reagierte Lorenzen mit einer Bemerkung "Ich weiß nur, dass es immer zur vollen Stunde ist", die Jauch vollends zur Weißglut brachten, denn abermals stand aus Sicht von Lorenzen zunächst kein Joker zur Debatte, stattdessen folgten Monologe, fragende Blicke und Unsicherheit wohin das Auge reichte.

Als sich Jauch nach einer gefühlten Ewigkeit ein Lebenszeichen der Kandidatin erbat ("Sind Sie noch da?"), hatte diese ein Einsehen und zog den 50/-50-Joker. Doch dieser machte alles nur noch schlimmer, weil die Antworten A (26. März, 2:15 Uhr) und C (26. Juli, 2:45 Uhr) so gar nicht auf ihrem Plan standen!

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Inken Lorenzen nahm 2000 Euro mit nach Hause.
Inken Lorenzen nahm 2000 Euro mit nach Hause.  © RTL/Stefan Gregorowius

Peinlich: Daraufhin bat der 66-jährige Quizmaster jeden im Publikum aufzustehen, der es auch nicht wisse. Keiner erhob sich. Als die Studentin schließlich ihre Mutter anrief (die die Antwort auch nicht wusste), wurde es Jauch zu bunt: "Sagen Sie einfach irgendwas."

Fordern Sie eine Münze an. Wir machen alles möglich" - so der Moderator sichtlich angesäuert.

Die Biologie-Studentin entschied sich nach langem Zaudern für Antwort A (26. März, 2:15 Uhr) und sorgte damit für einen halbwegs versöhnlichen Abschluss.

Regelrecht erleichtert fügte Jauch als gutgemeinte Erklärung an:

"Weil die Uhren von zwei Uhr auf drei Uhr vorgestellt werden. Demzufolge fällt dann zwei Uhr 15 raus."

Inken Lorenzen ging mit 2000 Euro nach Hause.

Titelfoto: RTL/Stefan Gregorowius

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