Ein aufregendes Jahr neigt sich dem Ende zu: Was Dresden in diesem Jahr bewegte

Dresden - Was war das wieder für ein Jahr! Nach zwei Jahren Pandemie hofften viele, 2022 wieder zur Normalität zurückkehren zu können. Doch dann griff Russland die Ukraine an und die Energiekrise treibt vielen die Sorgenfalten auf die Stirn. Aber auch sonst ist in Dresden viel passiert.

Ein Sondereinsatzkommando beendete die Geiselnahme in der Altmarkt-Galerie.
Ein Sondereinsatzkommando beendete die Geiselnahme in der Altmarkt-Galerie.  © Steffen Füssel

Ganz vorn dabei die Großeinsätze von Polizei und Rettungsdiensten, die Dresden mehrfach in Atem hielten. Der Geiselnehmer aus der Altmarkt-Galerie ist da nur ein Beispiel.

Die Bewohner des Hechtviertels, wo im Oktober ein Mann 200 Rettungskräfte fast neun Stunden auf Trab hielt, weil er erst am Fenster mit einer Waffe hantierte und schließlich seine Wohnung anzündete, ist ein weiteres.

In der Friedrichstadt sorgte ebenfalls im Oktober der Fund einer Weltkriegsbombe für Aufsehen und machte eine Evakuierung notwendig.

Bevor die 250-Kilo-Bombe in der Friedrichstadt entschärft werden konnte, musste die Umgebung evakuiert werden.
Bevor die 250-Kilo-Bombe in der Friedrichstadt entschärft werden konnte, musste die Umgebung evakuiert werden.  © Roland Halkasch
Stundenlang hielt ein Mann im Hechtviertel Polizei, Rettungskräfte und Anwohner in Atem.
Stundenlang hielt ein Mann im Hechtviertel Polizei, Rettungskräfte und Anwohner in Atem.  © Roland Halkasch

Auch die Dresdner Feuerwehr hatte 2022 ordentlich zu tun

Im Sommer brannte in der Sächsischen und Böhmischen Schweiz der Wald.
Im Sommer brannte in der Sächsischen und Böhmischen Schweiz der Wald.  © Robert Michael/dpa
Glück im Unglück: Niemand wurde beim Umsturz des Krans verletzt.
Glück im Unglück: Niemand wurde beim Umsturz des Krans verletzt.  © Roland Halkasch
Das Feuer im Industriegebiet zerstörte viele Proberäume.
Das Feuer im Industriegebiet zerstörte viele Proberäume.  © Roland Halkasch

Die Feuerwehr hatte im Juli nicht nur bei den verheerenden Waldbränden in der Sächsischen und Böhmischen Schweiz alle Hände voll zu tun, sondern auch beim Großbrand im Industriegelände, dem etliche Proberäume von Dresdner Bands zum Opfer fielen.

Noch während der Großbrand bekämpft wurde, krachte Ende Juni an der Prager Straße ein Baukran in ein Wohnhaus, wobei wie durch ein Wunder niemand verletzt wurde.

Ukraine-Krieg und Bürgermeisterwahl beschäftigten viele Dresdner 2022

OB Dirk Hilbert (51, FDP) ist wiedergewählt, die Fachbürgermeister sind es (noch) nicht.
OB Dirk Hilbert (51, FDP) ist wiedergewählt, die Fachbürgermeister sind es (noch) nicht.  © imago/Sven Ellger

Russlands Angriff auf die Ukraine und dessen Folgen gehen ebenfalls nicht spurlos an Dresden vorbei.

Als im Mai unzählige Matratzen in einen alten DDR-Bunker an der Seidnitzer Straße gebracht wurden, fragten sich viele, ob dieser wieder in Betrieb genommen wird.

Im Oktober sorgte eine in Sachsen lebende Russin für Empörung, die in einem Video den russischen Machthaber Putin dazu aufforderte, Dresden zu bombardieren.

Auch politisch war in Dresden einiges los. Im Sommer wurde Dirk Hilbert (51, FDP) als OB wiedergewählt. Doch seit August (!) können er und der Stadtrat sich nicht einigen, wie die offenen Bürgermeister-Posten besetzt werden sollen.

Deren Wahl soll nun im Januar stattfinden und wird die Dresdner damit auch im neuen Jahr beschäftigen.

Titelfoto: Steffen Füssel, Roland Halkasch, Robert Michael/dpa, imago/Sven Ellger

Mehr zum Thema Dresden: