Ein aufregendes Jahr neigt sich dem Ende zu: Was Dresden in diesem Jahr bewegte
Dresden - Was war das wieder für ein Jahr! Nach zwei Jahren Pandemie hofften viele, 2022 wieder zur Normalität zurückkehren zu können. Doch dann griff Russland die Ukraine an und die Energiekrise treibt vielen die Sorgenfalten auf die Stirn. Aber auch sonst ist in Dresden viel passiert.
Ganz vorn dabei die Großeinsätze von Polizei und Rettungsdiensten, die Dresden mehrfach in Atem hielten. Der Geiselnehmer aus der Altmarkt-Galerie ist da nur ein Beispiel.
Die Bewohner des Hechtviertels, wo im Oktober ein Mann 200 Rettungskräfte fast neun Stunden auf Trab hielt, weil er erst am Fenster mit einer Waffe hantierte und schließlich seine Wohnung anzündete, ist ein weiteres.
In der Friedrichstadt sorgte ebenfalls im Oktober der Fund einer Weltkriegsbombe für Aufsehen und machte eine Evakuierung notwendig.
Auch die Dresdner Feuerwehr hatte 2022 ordentlich zu tun
Die Feuerwehr hatte im Juli nicht nur bei den verheerenden Waldbränden in der Sächsischen und Böhmischen Schweiz alle Hände voll zu tun, sondern auch beim Großbrand im Industriegelände, dem etliche Proberäume von Dresdner Bands zum Opfer fielen.
Noch während der Großbrand bekämpft wurde, krachte Ende Juni an der Prager Straße ein Baukran in ein Wohnhaus, wobei wie durch ein Wunder niemand verletzt wurde.
Ukraine-Krieg und Bürgermeisterwahl beschäftigten viele Dresdner 2022
Russlands Angriff auf die Ukraine und dessen Folgen gehen ebenfalls nicht spurlos an Dresden vorbei.
Als im Mai unzählige Matratzen in einen alten DDR-Bunker an der Seidnitzer Straße gebracht wurden, fragten sich viele, ob dieser wieder in Betrieb genommen wird.
Im Oktober sorgte eine in Sachsen lebende Russin für Empörung, die in einem Video den russischen Machthaber Putin dazu aufforderte, Dresden zu bombardieren.
Auch politisch war in Dresden einiges los. Im Sommer wurde Dirk Hilbert (51, FDP) als OB wiedergewählt. Doch seit August (!) können er und der Stadtrat sich nicht einigen, wie die offenen Bürgermeister-Posten besetzt werden sollen.
Deren Wahl soll nun im Januar stattfinden und wird die Dresdner damit auch im neuen Jahr beschäftigen.
Titelfoto: Steffen Füssel, Roland Halkasch, Robert Michael/dpa, imago/Sven Ellger