Feuerwehr Dresden über Einsatz: Brandursache verwundert selbst die Kameraden
Dresden - Eine neue Folge "112 - Feuerwehr im Einsatz" zeigt unter anderem die Berufsfeuerwehr Dresden bei einem Einsatz in der Neustadt im Februar dieses Jahres. Auf der Louisenstraße war es damals zu einem Küchenbrand gekommen. Die Brandursache ist durchaus außergewöhnlich.
Denn: Auf dem Herd haben die Einkäufe des Mieters angefangen zu schmoren, was später die Flammen auslöste. Dabei waren alle Schaltknöpfe ausgeschaltet.
Aus diesem Grund vermuten die Kameraden stark, dass die Dunstabzugshaube der Übeltäter war. Diese lag nämlich stark verkohlt auf den Lebensmitteln.
Doch bevor die Einsatzkräfte überhaupt dazu kamen, die Brandursache zu identifizieren, mussten sie sich zunächst durch die völlig verrauchte Wohnung im vierten Stock kämpfen.
Zudem lagen der Feuerwehr bis auf einen piependen Rauchmelder keine weiteren Informationen vor: "Es konnte keiner Auskunft darüber geben, wer da überhaupt oben wohnt und wie viele dort eigentlich in der Wohnung drin waren", erinnert sich Zugführer Mario Mantey (55).
Qualm hinterlässt deutliche Spuren in Wohnung
Nach dem Öffnen der Tür gingen die Kameraden nach der "Rechten-Hand-Regel" vor. "Das heißt, wir beginnen die Wohnung nach rechts herum abzusuchen", erklärt Angriffstruppführer Hannes Langner (40).
Anschließend wurde ein Fenster geöffnet und eine hydraulische Ventilation durchgeführt. Dabei reißt der Löschwasserstrahl Rauch und Hitze mit ins Freie.
Da sich keine Personen in der Wohnung befanden, konnten sich die Feuerwehrleute auf das Löschen der Küche konzentrieren.
Der Brand war zwar recht schnell gelöscht, doch der Qualm hat seine Spuren hinterlassen. Erst nach einer Renovierung konnte der Mieter wieder in den eigenen vier Wänden wohnen.
"Man fühlt mit den Betroffenen mit, wenn sie dann so einen Schaden haben und dann Ewigkeiten Probleme haben, um dort wieder normal mit ihrer Familie wohnen zu können", so Mantey.
Spannende Feuerwehreinsätze bei "112 - Feuerwehr im Einsatz" seht Ihr immer donnerstags um 20.15 Uhr bei DMAX oder nachträglich kostenlos auf DMAX und Joyn.
Titelfoto: Bildmontage: DMAX/filmreifTV (2)

