Deshalb waren Robert Habeck und Annalena Baerbock heute in Dresden

Dresden - Hoher Besuch im Dresdner Norden! Mit Robert Habeck (53) und Annalena Baerbock (42) schauten am Donnerstag zwei Bundesminister im Infineon-Werk in Klotzsche vorbei. Es war der erste gemeinsame Unternehmensbesuch der beiden Grünen, seitdem diese in Regierungsverantwortung sind.

Die Grünen-Minister Robert Habeck (53) und Annalena Baerbock (42) besuchten heute Dresden.
Die Grünen-Minister Robert Habeck (53) und Annalena Baerbock (42) besuchten heute Dresden.  © Eric Münch

"Damit sie diesen ganzen Stress nicht zweimal haben, dachten wir einfach, wir kommen zusammen", scherzte Baerbock zu Beginn ihres Statements.

Dann wurde sie philosophisch: "Halbleiter sind das, was die Welt zusammenhält, Halbleiter sind die Schrittmacher unseres Lebens."

Umso wichtiger sei es, dass Infineon sein Werk am Standort Dresden erweitere, zu den derzeit rund 3250 Stellen weitere 1000 Arbeitsplätze schafft.

Brennpunkt Neustadt: Dresden schickt mehr Nachtschlichter ins Feierviertel
Dresden Politik Brennpunkt Neustadt: Dresden schickt mehr Nachtschlichter ins Feierviertel

Erst wenige Stunden vorher hatte Baerbock die neue China-Strategie der Bundesregierung vorgestellt und in diesem Zusammenhang betont, wie wichtig es für Deutschland und Europa sei, vor Ort zu produzieren und so Abhängigkeiten zu minimieren. Infineon Dresden sei ein "wichtiger Standort für Ostdeutschland, Deutschland und Europa".

In die gleiche Kerbe schlug auch Robert Habeck, der vor allem dem "Spektakel im Reinraum" entgegenfieberte. Den durfte er zusammen mit Baerbock im Anschluss an die Pressekonferenz besichtigen. Auf die Maßnahmen, die für das Betreten der sensiblen Produktion nötig seien, "könne man sich freuen. Eine Corona-Maske ist nichts dagegen", scherzte er.

Großer Auflauf am Donnerstag bei Infineon in Dresden-Klotzsche.
Großer Auflauf am Donnerstag bei Infineon in Dresden-Klotzsche.  © Eric Münch

Erst im Mai gab es bei Infineon hohen Besuch

Dann wurde Habeck ernst und meinte mit Blick auf die jüngere Vergangenheit: "Wir können uns nicht darauf verlassen, dass immer alles gut wird. Dass Märkte immer offen sind, Lieferketten immer funktionieren."

Übrigens: Erst Anfang Mai waren Bundeskanzler Olaf Scholz (65, SPD) und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (64, CDU) bei Infineon zu Gast, wohnten damals dem Spatenstich für die 5 Milliarden Euro schwere Erweiterung bei.

Titelfoto: Eric Münch

Mehr zum Thema Dresden Politik: