Heute vor 47 Jahren: Papst Johannes Paul II. schreibt mit Inthronisierung Geschichte
Heute vor 47 Jahren, am 22. Oktober 1978, fand die feierliche Amtseinführung des Papstes Johannes Paul II. statt - eine Inthronisierung historischer, als manch einer vermuten mag.
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22. Oktober 1978: Inthronisierung Johannes Paul II.

Mit Johannes Paul II., eigentlich Karol Józef Wojtyła, wurde zum ersten Mal seit 455 Jahren ein nicht-italienischer Geistlicher das neue Oberhaupt der katholischen Kirche.
Der 264. Bischof von Rom stammt nämlich aus Polen.
Gewählt wurde der damals 58-Jährige bereits am 16. Oktober 1978. Er war der jüngste Papst des 20. Jahrhunderts.
Vielleicht war es auch sein Alter, was ihm zu Bezeichnungen wie "Papst der Menschen" sowie "Medienpapst" verhalf. Im Vergleich zu seinen Vorgängern suchte er vermehrt den direkten Kontakt zur Öffentlichkeit.
Mit seinem Wissen, Charisma und nicht zuletzt Humor überzeugte er Massen sowie Menschen im persönlichen Gespräch. Seine Ansichten waren dennoch konservativ.
Speziell für osteuropäische Christen war er ein Symbol der Hoffnung - gerade während des Kalten Krieges.
Bereits zu Beginn seiner Amtszeit wurde der Pontifex Maximus Ziel eines Attentats, als ein türkischer Rechtsextremist am 13. Mai 1981 drei Schüsse abfeuerte. Einer von ihnen verletzte ihn dabei schwer.
Bis zum Tag seines Todes am 2. April 2005 war er 26 Jahre und fünf Monate im Amt.
Nach seinem Tod wurde er von seinen Nachfolgern sowohl selig- als auch heiliggesprochen.
Titelfoto: Unsplash/Ajayjoseph Fdo