Leichenfund bei Weitefeld: Ist es Dreifachmörder Alexander M.? So ist der Stand der Untersuchung

Von Mona Wenisch

Weitefeld - Nach dem Fund einer Leiche nahe der Westerwald-Gemeinde Weitefeld hoffen Ermittler und Einwohner, dass der dortige Dreifachmord endlich aufgeklärt wird. Handelt es sich bei der toten Person um den Verdächtigen Alexander M. (61), der Anfang April in dem Ort drei Menschen getötet haben soll? Inzwischen ist klar: Gewissheit darüber wird frühestens am Donnerstag vorliegen.

Nach dem Fund der Leiche bei Weitefeld setzten intensive Ermittlungen der Polizei vor Ort ein.
Nach dem Fund der Leiche bei Weitefeld setzten intensive Ermittlungen der Polizei vor Ort ein.  © Thomas Frey/dpa

Die Polizei war nach eigenen Angaben am Dienstag gegen 16.30 Uhr von einem Zeugen über den Fund der Leiche informiert worden.

Zur Person des Hinweisgebers gebe es - auch zu deren Schutz - keine Informationen, fügte ein Sprecher hinzu. Der Zeuge müsse noch vernommen werden, hieß es weiter.

Noch sei offen, ob die tote Person der mutmaßliche Dreifachmörder sei: "Insofern müssen wir jetzt erstmal abwarten." Die Ermittler arbeiteten mit Hochdruck daran, die Leiche möglichst schnell zu identifizieren.

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Nach Angaben des Sprechers wird sich allerdings frühestens am Donnerstag klären, ob es sich um den mutmaßlichen Mörder handelt: "Wir hoffen, dass wir morgen ein entsprechendes Ergebnis zu verzeichnen haben."

Bluttat von Weitefeld: Dreiköpfige Familie ermordet

Nach dem Dreifachmord wurde Weitefeld vorübergehend weiträumig abgesperrt, doch die Fahndung nach dem Täter blieb ohne Erfolg.
Nach dem Dreifachmord wurde Weitefeld vorübergehend weiträumig abgesperrt, doch die Fahndung nach dem Täter blieb ohne Erfolg.  © Thomas Frey/dpa

Die Leiche sei in die Rechtsmedizin nach Mainz gebracht worden. Dort finden auch die Obduktion sowie die Maßnahmen zur Identifizierung statt. Die Verzögerungen hingen mit der Substanz des Genmaterials zusammen.

Der Fundort der Leiche sei zum Zeitpunkt der Absuche nach der Tat im April "mehr oder weniger ein Sumpfgebiet" gewesen. Es sei überschwemmt gewesen. Dies sei ein Erklärungsansatz, warum damals kein Leichnam gefunden worden sei.

Alexander M. ist dringend tatverdächtig, im April in Weitefeld eine dreiköpfige Familie ermordet zu haben.

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Die Bluttat sorgte damals für bundesweites Entsetzen. Danach setze eine intensive Fahndung nach dem mutmaßlichen Täter ein, von dem es zwischenzeitlich auch hieß, dass er bewaffnet sein könne.

Titelfoto: Thomas Frey/dpa

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