"Elefant, Tiger & Co. - Noch Fragen?": So habt Ihr die Zoo-Doku noch nie erlebt

Leipzig - Großes Jubiläum bei "Elefant, Tiger & Co."! 20 Jahre schon bietet die Doku des MDR einen Blick in den Alltag im Zoo Leipzig, begeistert damit Millionen von Zuschauern. Zum feierlichen Anlass präsentiert die Spezialausgabe "Elefant, Tiger & Co. - Noch Fragen?" eine bisher nie gesehene Tierart, und die Zuschauer durften Tierpflegern sowie Fernsehteam Löcher in den Bauch fragen.

Tierpfleger außerhalb ihres Territoriums: Für die Spezial-Ausgabe nahmen Juliane Ladensack (2. v.l.), Kirsten Roth, Michael Ernst (Mitte) und Daniel Geissler zusammen mit Christian Steyer, die berühmte Stimme von "Elefant, Tiger & Co." extra ein Intro auf.
Tierpfleger außerhalb ihres Territoriums: Für die Spezial-Ausgabe nahmen Juliane Ladensack (2. v.l.), Kirsten Roth, Michael Ernst (Mitte) und Daniel Geissler zusammen mit Christian Steyer, die berühmte Stimme von "Elefant, Tiger & Co." extra ein Intro auf.  © MDR/Jochen Vinzelberg

Fragen wie beispielsweise: "Werden den Tierpflegern die Texte vorgegeben?" oder "Wie sieht der Dienstbeginn bei den Tierpflegern aus?"

Die Antwort auf die erste Frage ist ganz einfach: Nein. "Wir sprechen so, wie uns der Schnabel - oder die Schnauze - gewachsen ist", witzelt Tierpflegerin Martina Molch da.

Die zweite Frage übernimmt zunächst Pongoland-Leiter Daniel Geissler und lädt dazu zu einem Besuch bei den Schimpansen ein. Die Kamera kommt und schon sind die Affen freudig aufgeregt und wollen wissen, was da vor sich geht.

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"Sicherlich gucken die Affen, wen wir da schon wieder mitbringen. Aber da es nun auch nicht der erste Dreh ist, den wir hier im Pongoland machen, haben sich die Tiere echt gut dran gewöhnt und sind inzwischen fast genau solche Medienstars wie wir", so Daniel Geissler.

"Es gibt Tiere, denen ist das relativ egal und dann gibt es welche, die da extrem drauf reagieren", ergänzt Lars Kleßig, ETC-Tonassistent. "Die sehen das als eine Gefahr an." Ein Beispiel: die Erdmännchen. "Wenn ich da jetzt mit meinem Mikrofon drüber gehen würde, sehen sie das wahrscheinlich als ein Raubtier, verschwinden im schlimmsten Fall im Bau und für uns ist der Dreh damit beendet."

Das älteste Tier im Zoo ist die Geierschildkröte, verrät Tierpfleger Christian Patzer, mit etwa 57 oder 58 Jahren. Die jüngsten waren zum Zeitpunkt der Dreharbeiten die Tigerschwanz-Seepferdchen, die zuletzt bereits einen Auftritt in "Elefant, Tiger & Co." hatten.

20 Jahre "Elefant, Tiger & Co.": Auf der Spur der "Glasaugenspitzohre"

Anders als sonst stehen diesmal auch sie im Fokus: Das Kamerateam von "Elefant, Tiger & Co.", auch bekannt als die "Glasaugenspitzohre".
Anders als sonst stehen diesmal auch sie im Fokus: Das Kamerateam von "Elefant, Tiger & Co.", auch bekannt als die "Glasaugenspitzohre".  © MDR/Enrico Meyer

Sogar eine bisher nie gezeigte Tierart bekommt einen Auftritt in der Spezial-Ausgabe: die "Glasaugenspitzohre", auch bekannt als das Kamerateam von "Elefant, Tiger & Co.".

Um einen Blick auf die scheuen "Tierchen" werfen zu können, begibt sich Tierpfleger Michael Ernst in die Spur zum Hauptsitz des MDR in der Leipziger Media City.

Nachdem er das Nest (Büro) der "Glasaugenspitzohre" gefunden hat, verrät Micha in bester ETC-Manier gleich noch das eine oder andere über die sonst so scheue Tierart. Demnach sind die "Spitzohre" durchaus freundlich. "Also wir haben da noch nie irgendwelche Aggressionen gemerkt. Wir wissen allerdings auch, wie man mit denen umgeht. Das ist schon langjähriges Training."

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Mit der "Transportkiste" (VW Bus) geht es zurück in den Zoo, wo Micha sogar eine Interaktion zwischen den "Glasaugenspitzohren" und den Tierpflegern beobachten kann. Im Fokus der "Tierchen" scheint das Giraffen-Jungtier zu liegen, das gerade an die Herde herangeführt werden soll.

"Jens ist da der Bereichsleiter und offensichtlich gibt er denen die Möglichkeit da zuzugucken. Warum auch immer", kommentiert Michael Ernst mit Schubert'schem Humor das Geschehen. "Also die machen das einfach. Die gehen dann auch nicht."

Für den Tierpfleger eine Art Beschäftigung, die durchaus gewollt zu sein scheint. "Uns ist das auch lieber, weil wir sie dann unter Kontrolle haben und sie überall hingucken, als wenn sie nur irgendwo in der Ecke stehen und die ganze Zeit Kaffee trinken. Das wollen wir auch nicht."

ETC-Jubiläum: Jörg Gräser bastelt wieder

Zum feierlichen Jubiläum bekommt die Zoo-Doku gleich noch ein neues Design spendiert.
Zum feierlichen Jubiläum bekommt die Zoo-Doku gleich noch ein neues Design spendiert.  © MDR

Schreckhaft sollen die "Glasaugenspitzohre" sein, weshalb Michael Ernst sie auch nur von weitem beobachtet. Zu guter Letzt geht es noch zurück in die Media City, wo "seltsame Lebewesen" an etwas arbeiten, das dann noch von Sprecher Christian Steyer weiter vertont wird. "Eine sensible kleine Spezies", kommentiert die berühmte Stimme der Zoo-Doku noch selbst darüber. "Aussterben wird auch die hoffentlich nicht so bald."

Und natürlich darf bei all dem ETC-Star Jörg Gräser nicht fehlen, der wird gefragt, wo er seinen Kaffee trinkt (unter anderem bei den Löwen) und wie er auf die Ideen für seine Basteleien kommt. Auch zum Jubiläum wird gebastelt. Was es wird, wollen wir in dieser Stelle jedoch nicht verraten.

Ist schon mal etwas bei Dreharbeiten schiefgegangen? Was ist die bedrohteste Tierart im Zoo? Gibt es Notfallpläne, sollte mal ein Tier ausbüxen? Und was passiert eigentlich mit all dem Kot und Dung, den die Tiere produzieren?

All diese Fragen und noch viel mehr werden am heutigen Freitagabend ab 20.15 Uhr in der Spezialausgabe "Elefant, Tiger & Co. - Noch Fragen?" behandelt. In der ARD-Mediathek steht die eineinhalbstündige Episode zudem schon jetzt zum Abruf bereit.

Titelfoto: MDR/Jochen Vinzelberg

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