Merz mit klarem Nein zu Gaza-Flüchtlingen: "Haben genug antisemitische junge Männer im Land"

Berlin - CDU-Chef Friedrich Merz (67) feuert die Migrations-Debatte weiter an. Im Hinblick auf den Terror-Angriff der Hamas stellte der Politiker nun klar, dass er keine Gaza-Flüchtlinge in Deutschland haben will.

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz (67) warnt in einem Zeitungs-Interview vor weiteren "antisemitischen jungen Männern". (Archivbild)
Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz (67) warnt in einem Zeitungs-Interview vor weiteren "antisemitischen jungen Männern". (Archivbild)  © Bernd von Jutrczenka/dpa

Mit einem klaren "Nein" lehnte Merz im Interview mit der "Neuen Zürcher Zeitung" die Aufnahme dieser Menschen ab.

"Sollte es Flüchtlinge geben, dann sind diese zunächst einmal ein Thema für die Nachbarstaaten. Deutschland kann nicht noch mehr Flüchtlinge aufnehmen. Wir haben genug antisemitische junge Männer im Land", so der CDU-Vorsitzende.

Man sei an einem Punkt angekommen, wo die Gesellschaft darüber nachdenke, was in den letzten Jahren bei der Einwanderung alles falsch gemacht worden sei, sagte Merz.

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Auch er habe das Handeln seiner Partei reflektiert: "Natürlich haben wir uns die Frage gestellt, welchen Anteil wir daran haben, dass es so weit kommen konnte. Die Bundestagsfraktion von CDU und CSU hat schon im Frühjahr [...] ein Positionspapier mit der Überschrift 'Für Humanität und Ordnung in der Asyl- und Flüchtlingspolitik' verabschiedet", erklärte der 67-Jährige.

Mittlerweile glaubt er, dass sich die aktuelle Regierung zumindest schon die Überschrift des CDU/CSU-Papiers zu eigen macht. "Ich habe den Eindruck, dass Olaf Scholz den Ernst der Lage verstanden hat", ergänzte Merz.

Titelfoto: Bernd von Jutrczenka/dpa

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